Gori in Georgien: Der Geburtsort von Josef Stalin

gori
Gori

Geschichtsinteressierte wissen, dass Josef Stalin Georgier war und tatsächlich aus Gori stammt. Der ehemalige sowjetische Diktator der Sowjetunion ist tatsächlich in Gori geboren und aufgewachsen. In der Gegenwart können Touristen das Geburtshaus des Führers sowie ein Museum in Gori besuchen. 

Aber nicht nur wegen Josef Stalin lohnt sich ein Besuch in Gori, die Umgebung ist ebenfalls für ihre historischen Monumente bekannt. Ich persönlich mag die charmante und fußläufige Altstadt Goris. Dort haben sich einige gute Restaurants angesiedelt. Ich war bereits zweimal in der Kleinstadt. Man fühlt sich dort, als wäre die Zeit stehen geblieben. 

Übrigens stammt die Bezeichnung Gori vom georgischen Wort “gora” ab, was so viel wie Hügel bedeutet. Wer bereits Gori besucht hat, versteht, woher der Begriff stammt. 

Kurzer Rückblick in die Geschichte von Gori

Goris Geschichte reicht bis ins 7. Jahrhundert zurück. Wobei archäologische Funde darauf hindeuten, dass die Stadt bereits viel früher besiedelt wurde. Die Kleinstadt Gori liegt zwischen Tiflis und Kutaissi. Schon in der Vergangenheit war sie ein wichtiger Ost-West-Punkt auf der Seidenstraße. Aus diesem Grund hat sich die Stadt auch recht schnell etabliert. 

Während des Mittelalters war Gori als Militärhochburg bekannt. In Goris Festung, die auf einem Hügel liegt, haben sich Soldaten verschanzt. 

Im 16. Jahrhundert geriet Gori unter die Herrschaft des Osmanischen Reiches. Die Stadt blieb für mehrere Jahrhunderte unter osmanischer Kontrolle und war ein strategisch wichtiger Ort entlang der Handelsrouten zwischen dem Osmanischen Reich und Persien.

Im 19. Jahrhundert gewannen die Russen über die Türken und haben die Region für sich beansprucht. Während dieser Epoche wurde durch den Ausbau von Eisenbahnschienen und Straßen die Infraktur verbessert. Selbst nach Aserbaidschan konnte man damals bereits mit dem Zug reisen. 

Kurze Zeit später in 1878 wurde Stalin in Gori geboren. Zwischenzeitlich im Jahr 1920 wurde die Stadt durch ein Erdbeben größtenteils zerstört. Auch die Festung wurde dabei in Mitleidenschaft gezogen. Zur etwa gleichen Zeit wollten sich Südosseten vom Rest Georgiens lösen. Beim Georgisch-Südossetischen Konflikt von 1918 bis 1920 kamen viele Menschen ums Leben. 

Kurze Zeit später wurde Georgien von Sowjetrussland angegriffen und vollständig annektiert. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion hat sich Georgien immer mehr dem Westen zugewandt. 

Im Jahr 2008 kam es zu einem neuen Konflikt zwischen Georgien und Russland. Die Russen waren auf der Seite der abtrünnigen Republiken Südossetien und Abchasien und kämpften gegen Georgien. Dabei kam es auch zu zivilen Opfern und großen Zerstörungen in der Region sowie in Gori. Mittlerweile hat man die Stadt wieder aufgebaut. Vom Konflikt ist nichts mehr zu sehen. Aber die Geschichte wird weiter in den Köpfen der Menschen verweilen.

Gori in der Gegenwart

Die meisten Touristen besuchen Gori nur wegen des Stalin Museums. Auch ich muss gestehen, dass dies der Hauptgrund beim ersten Besuch war. Aber abgesehen von der traurigen Vergangenheit ist Gori wirklich ein kleines, verschlafenes Dorf. Wer etwas außerhalb des alten Zentrums geht, kann zahlreiche kleine Häuser fast immer mit Weinreben im Hof sehen. Rund um Gori befinden sich grüne Felder und weite Landschaften. Naturliebhaber werden das Umfeld lieben. 

Bei meinem zweiten Besuch wurde ich von der Besitzerin der Unterkunft auf einen Krug Wein samt leckeren georgischen Snacks eingeladen. Auf dem Dorf geht es also nicht immer nur ums Geld verdienen mit dem Touristen, sondern auch um ehrliche Gastfreundlichkeit. Zumindest war dies mein persönlicher Eindruck. 

Sollte man das Stalin Museum besuchen?

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Hammer und Sichel

Der wahre Geburtsname von Josef Stail war eigentlich Iossif Wissarionowitsch Dschungaschwili. Seinen Spitznamen Stalin nahm er erst in 1912 an. Er wollte damit seine stählerne Macht unter der kommunistischen Führung ausdrücken. 

Stalin wurde 1878 in einer einfachen Holzhütte in Gori geboren. Das Stalin Museum ist ein Komplex bestehend aus seinem privaten gepanzerten Eisenbahnwagen und seinem Geburtshaus. Letzteres ist übrigens eine kleine Hütte aus Lehm und Stroh.

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Informationstafel über den ehemaligen Diktator

Das zweistöckige Museum beherbergt insgesamt sechs Sälen mit zahlreichen Exponaten aus Stalins Leben. Neben der Einrichtung des früheren Büros, finden sich persönliche Gegenstände, Fotografien und Ereignisse seines Lebens in Gori. Der ehemalige Diktator wird heute noch von vielen geschätzt. Besonders ältere Menschen behaupten, dass die Zeiten in der Sowjetunion besser waren. 

Während des georgischen-russischen Konfliktes in 2008 sollte das Stil-Museum in das Museum der russischen Aggression umgewandelt werden. 2012 stimmte die Stadtverwaltung von Gori gegen eine Neugestaltung der Ausstellung.

Bis zum Jahr 2010 thronte eine Stalin-Statue auf dem zentralen Platz in Gori. In einer Nacht und Nebelaktion haben die Behörden die Statue damals entfernen lassen. 

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Stalin ehemaliger Wagon

Übrigens ist der Besuch des Stalin Museums in Gori nur mittels einer geführten Tour in englischer Sprache möglich. Angeblich können deutschsprachige Führungen vorbestellt werden.

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Stalins ehemaliges beschauliches Zimmer

Während der Führung hatte ich das Gefühl, dass unser Tour-Guide lediglich eine abgespeckte Version des “echten” Stalin erzählt hatte. Im Vorraum des Museums gibt es übrigens einen kleinen Souvenirshop. Ob man die Gegenstände zur Stalin Verehrung wirklich kaufen möchte, bleibt jedem selbst überlassen.

Gori – Sehenswürdigkeiten und Highlights

Trotz der kompakten Größe hat Gori einiges für Besucher zu bieten. Schade, dass die meisten Touristen nur für einen Tagesausflug nach Gori kommen um das Stalin Museum zu besichtigen. Nachstehend berichte ich über meine persönlichen Sehenswürdigkeiten in und um Gori. 

Gori Festung Gorisziche

Festung Gorisziche
Festung Gorisziche

Viele erblicken die Festung bereits bei der Einfahrt nach Gori. Oben auf dem Hügel thronen die Mauern der ehemaligen Anlage. Die mittelalterliche Burgruine hat den Namen Gorisziche, was auf Deutsch “Festung auf dem Hügel” bedeutet. Wann die Burg genau gebaut worden ist, weiß man nicht. Laut meinen Recherchen könnte diese zwischen dem 7. und 13. Jahrhundert erfolgt sein. Laut einiger archäologischer Beweise wurde das Gebiet aber bereits in den letzten Jahrhunderten v. Chr. angelegt. 

In der Vergangenheit wurde die Festung zum Schutz vor feindlichen Angriffen genutzt. Die Burg war ein wichtiger Zufluchtsort auf der Handelsroute durch Gori. Während des 16. Jahrhunderts wurde die Festung zunächst von den Türken erobert.

Im Jahr 1598 belagerten die Georgier unter der Führung ihres Königs Simon I. neun Monate lang vergeblich die Stadt. Erst durch einen späteren Nachtangriff konnten sie die Kontrolle über die Burg zurückgewinnen. Im 17. Jahrhunderte eroberten zunächst die Perser die Gorisziche Festung  bis die Georgien sie wieder für sich gewannen. 

Festung Gorisziche 2
Blick auf Gori von der Festung Gorisziche aus

Ihre heutige Form erhielt die Zitadelle unter den georgischen Königen Rostom von Kartli in den 1630er Jahren und Erekle II. im Jahr 1774. Während der russischen Herrschaft war das Bataillon der russischen Armee in der Festung stationiert. Allerdings verlor die Burg dann bereits langsam an Bedeutung. Durch das Erdbeben 1920 wurde die Burg leider stark beschädigt. 

Innen ist die Burg übrigens leer. Der Aufstieg lohnt sich dennoch, vor allem wegen des weiten Panoramablicks. Bei schönem Wetter lässt sich nicht nur Gori, sondern das gesamte Umfeld erblicken. 

  • Adresse: 10 Besarion Jughashvili St, Gori, Georgien – Gori Fortress
  • Öffnungszeiten: rund um die Uhr
  • Eintritt: kostenlos

Schlendern durch die Altstadt

Die Altstadt von Gori ist nicht wirklich groß, aber ein Besuch lohnt sich. Nicht nur Kopfsteinpflaster sondern auch alte Backsteingebäude mit roten Dächern zieren die Straßen. Die Häuser verfügen meist über Balkone und mehrere Deko-Holzelemente. 

Einige der Gebäude werden heutzutage als Verkaufs-Ladenfläche genutzt, andere stehen hingegen einfach leer. 

Markt besuchen

Der Markt findet jeden Morgen statt. In den Straßen westlichen des Old Towns bauen meist ältere Menschen ihre Stände auf und verkaufen frisches Obst, Gemüse und Brot. Jedes Mal, wenn ich mir Früchte gekauft habe, merkte ich, wie saftig Früchte schmecken können. Zudem sind sie extrem günstig. Ich vermute, in Georgien kommen wenige bis keine Chemikalien zum Einsatz. Nicht zu vergleichen mit den wässrigen Früchten aus dem westlichen Europa. 

Beim Schlendern durch den Markt stößt du aber auch noch auf andere Dinge wie Socken, Mützen und Gegenstände des Alltags. Der Basar bietet eine lebhafte und authentische Atmosphäre und zeigt das authentische Leben der Einheimischen. 

  • Adresse: Kartli Street und umliegende Straßen, Gori – Street markets
  • Öffnungszeiten: jeden Morgen (vermutlich außer Sonntag)

George Eristavi Goris Staats-Dramatheater

Das Gebäude des Staatstheaters Gori stammt aus der Sowjetära. Beim Bau im Jahr 1934 war es das erste Theater in ganz Georgien. Die Eröffnung fand im Dezember 1939 statt. Um ein deutliches Zeichen zu setzen, führte das Theater trotz der russischen Herrschaft weiterhin Produktionen in georgischer Sprache auf. 

Noch heute finden regelmäßig Aufführungen, wie Theaterstücke, Musicals, Opern und Ballett statt. Auch wenn man als Ausländer nichts verstehen mag, kann man die Aufführungen sehen. 

Selbst wenn keine Aufführung stattfindet, lohnt sich der Besuch des alten Gebäudes. Beim Betreten fühlt man sich wie in einer anderen Zeit. Im kleinen Museum kann man eine Liste mit den Schauspielern einsehen, die schon auf der Bühne aufgetreten sind. 

Ethnographisches Museum

Das Ethnographische Museum in Gori ist auch unter dem Namen Sergi-Makalatia-Museum bekannt. Anfang 2010 beherbergte das Museum eine Sammlung von rund 85.000 Exponaten. Neben epigraphischen Denkmälern in georgischer und arabischer Sprache kann man ebenfalls Töpferwaren, Textilien, Schmuck, Werkzeuge, Waffen und andere Relikte einsehen, die teils aus der Festung und der umliegenden Gori-Region stammen. 

Ein Besuch lohnt sich für jeden, der etwas über die Vorgeschichte von Gori erfahren möchte.

Kriegsmuseum Gori

Das Kriegsmuseum gibt die Zeit des Zweiten Weltkriegs sowie des georgisch-russischen Konfliktes im Jahr 2008 wieder. Neben zahlreichen Zerstörungswaffen, Kriegsmedaillen und Nazi-Erinnerungsstücke kann man jede Menge Filmmaterial über die düstere Zeit sehen. 

Des Weiteren gibt es persönliche Gegenstände ausgestellt von den Gori-Bewohnern, die im Zweiten Weltkrieg gekämpft haben. Darunter finden sich Fotos, Uniformen, Briefe, Zeremonienflaggen und mehr.

Ich empfehle das Kriegsmuseum als Teil einer Tour zu besuchen oder einen Guide zu buchen. Leider sind alle Beschriftungen nur auf Georgisch und Russisch. 

Sioni-Kirche

sioni kirche
Die Sioni Kirche liegt etwa 13 Kilometer von Gori entfernt

Die Sioni Kirche liegt etwa 13 Kilometer außerhalb von Gori. Wer mit einem Mietwagen durch Georgien fährt, kann die Kirche einfach erreichen. Ansonsten kann man auch ein Taxi buchen. 

Ich habe die Kirche im Januar 2022 besucht. Der Weg war ganz schön beschwerlich, aber machbar ist es auf alle Fälle. Die Anfahrt lohnt sich. Auch wenn es in Georgien gefühlt Tausende von Kirchen gibt, ist die Sioni Kirche wegen ihrer Lage schon einmalig. Umrundet von Bergen, Weinreben und am Ufer eines Flusses ist die religiöse Stätte gleichzeitig ein tolles Fotomotiv. Bei schlechtem Wetter und Wolken erscheint die Gegend nahezu mystisch. 

Die Sioni Kirche stammt aus dem 7. Jahrhundert. Eigentlich schon erstaunlich, dass man damals schon solch eine komplexe Sandsteinkirche mit dieser Kuppel bauen konnte. Der Name Sioni leitet sich vom biblischen Berg in Jerusalem ab. 

An den Wänden des Tempels befinden sich einzigartige Inschriften über historische Personen. Die Decken wurden circa im 11. Jahrhundert mit Fresken bemalt, die nur teils im guten Zustand sind. Die Restauration von Gemälden ist in Georgien verboten. Ebenfalls befinden sich an der Außenfassade einige Wandhauerein. 

  • Adresse: Khidistavi-Ateni-Boshuri, Georgien – Ateni Sioni Church
  • Öffnungszeiten: 10.00 bis 18.00 Uhr täglich

Uplistsikhe Höhlenstadt

Uplistsikhe höhlenstadt
©falco – Pixabay.com

Uplisziche ist die älteste der drei Höhlenstädte Georgiens. Eigentlich befindet sie sich nicht direkt in Gori, aber nur 20 Fahrminuten weg. Der Name „Uplistsikhe“ bedeutet übrigens „Festung Gottes“. Laut den Aufzeichnungen wurde die Festungsstadt im 6. Jahrhundert vor Christus gegründet. 

Aufgrund ihrer Lage auf der Seidenstraße entwickelte sie sich im Laufe der Zeit zu einem wichtigen Handelszentrum. Noch heute kann man 150 der ehemals 700 Gebäude aus Sandstein sehen. Auf dem höchsten Plateau der Höhenstadt befindet sich eine Kirche aus dem 10. Jahrhundert. Im Inneren sind noch die übrig gebliebenen Fresken zu erkennen.

Die Festungsanlagen bestanden aus einer zehn Meter hohen und 2,5 Meter breiten Felswand. Außerdem profitierte die Höhenstadt durch die steilen Felsen im Westen und Süden sowie durch den Fluss Kura. Über mehrere Jahrhunderte konnten keine Feinde eindringen.

Erst der mongolische Herrscher Ögedei Khan eroberte die Höhlenstadt im 13. Jahrhundert. Dabei wurde die Stadt stark zerstört.

Uplistsikhe höhlenstadt 2
©falco – Pixabay.com

Im 14. Jhd. hat der georgische König Giorgi V. Uplisziche wiederaufgebaut. Kurze Zeit darauf griff der zentralasiatische Eroberer Temur Leng Georgien mehrmals an und zerstörte sowohl Uplisziche, als auch andere Teile des Landes. Im 15. Jahrhundert wurde Georgien in mehrere Fürstentümer aufgeteilt. Von da an war Uplisziche nicht mehr zur Verteidigung notwendig. Die letzten Bewohner verließen Uplisziche im 18. Jahrhundert. ⠀

Uplistsikhe bestand damals aus zahlreichen Höhlenwohnungen, Tempeln, Verwaltungsgebäuden, Tunneln und anderen Strukturen. Ebenfalls war ein Wasserversorgungssystem vorhanden. Während der Blütezeit leben bis zu 20.000 Menschen in Uplistsikhe. 

Wie auch Gori wurde die Gegend um die Höhlenstadt von einem starken Erdbeben in 1920 heimgesucht. Seit 1993 ist Uplistsikhe Teil des UNESCO-Welterbes. 

Heutzutage empfängt Uplistsikhe zahlreiche Besucher. 

  • Adresse: Uplistsikhe Complex Road, Kvakhvreli, Georgien – Uplistsikhe City Caves
  • Öffnungszeiten: 10.00 bis 19.00 Uhr täglich (während der Wintermonate andere Öffnungszeiten)

Free Walking Tour durch Gori

Leider wusste ich bei meinen Reisen durch Gori nichts von der Free Walking Tour. Erst kürzlich habe ich davon auf Facebook erfahren. Normalerweise finden solche geführten Touren nur in größeren Städten mit mehr Touristen statt, umso mehr habe ich mich gewundert. Tour-Guide Zhana ist in Gori aufgewachsen. Sie führt die Besucher drei Stunden lang durch die Stadt. Dabei zeigt sie die wichtigsten Sehenswürdigkeiten und erzählt von der Geschichte Goris. Bei meinem nächsten Besuch werde ich auf jeden Fall an der Führung teilnehmen und davon berichten.

Wo kann man gut Essen in Gori?

Während meiner beiden Aufenthalte in Gori habe ich zwei Restaurants ausfindig gemacht, die wirklich gute Küche anbieten. 

Resto-Bar Black Stars

khachapuri lobiani
Khachapuri Lobiani – mit Bohnen gefüllt

Laut meiner Recherche in den Google-Rezensionen hat das Resto-Bar Black Stars in Gori einige negative Bewertungen erhalten. Bei meinen beiden Besuchen in 2021 und 2022 war ich sehr zufrieden. Es ist wahr, dass der Service teilweise etwas langsam ist, dafür schmeckt das Essen umso besser. Außerdem spricht der Besitzer fließend Deutsch. 

Die Resto-Bar Black Stars verfügt über einen modernen Sitzbereich im Innenraum des zweiten Stocks sowie draußen im Garten. Im Sommer kann man draußen sitzen und dem Springbrunnen beim Plätschern zuhören. Auf der Menükarte befinden sich traditionelle georgische Speisen zum fairen Preis. 

Bericoni

restaurant bericoni
Restaurant Bericoni am Anfang der Altstadt

Das Bericoni liegt am Anfang der Altstadt und ist fast nicht zu übersehen. Das traditionelle georgische Restaurant ist im unteren Bereich rustikal eingerichtet. Im zweiten Stock gibt es eine Terrasse, die einen wunderschönen Blick auf die Burg bietet.  

Während meiner beiden Aufenthalte in Gori war ich zweimal im Bericoni essen. Beide Male hat das Essen sehr lecker geschmeckt. Der Service war auch zufriedenstellend. Die Preise waren sehr günstig. 

Fleischesser werden sich bestimmt freuen, denn im Bericoni wird die regionale Spezialität Cutleti, ein Hacksteak, serviert. Es sieht von außen aus wie eine Krokette und ist im Inneren mit einer Mischung aus Schweine- und Rinderhackfleisch gefüllt. Serviert wird das Gericht mit Kartoffelbrei und etwas scharfer Soße als Beilage. Sehr lecker!!

  • Adresse: Berikoni
  • Öffnungszeiten: 09.30 bis 23.30 Uhr täglich

Häufig gestellte Fragen über Gori

Wie lange sollte man in Gori bleiben?

Während viele nur für einen Tagesausflug nach Gori kommen, empfehle ich mindestens für eine Nacht zu bleiben. Wer mit dem Mietwagen anreist, ist flexibler und kann auch Sehenswürdigkeiten im Umland sehen. 

Wie reist man am besten nach Gori?

Gori Bahnhof

Die Kleinstadt Gori ist ziemlich gut angebunden. Von Tiflis aus fahren täglich zwei Züge, die jeweils nur etwa eine Stunde benötigen. Noch flexibler ist man mit der Marschrutka von Didube in Tiflis. Außerhalb der Metrostation waren die Minibusse auf Kundschaft. Alternativ kann man ein Taxi oder einen Fahrer über Gotrip.ge buchen. Die private Fahrt ist aktuell im Juni 2023 für weniger als 50 Dollar zu haben.

Wann ist die beste Reisezeit für Gori?

Generell kann Gori das ganze Jahr über besucht werden. Klar, während der wärmeren Jahreszeit ist es angenehmer, die Kleinstadt und ihre Umgebung zu erkunden. Wegen der vermutlich zu hohen Temperaturen würde ich Juli und August meiden. Hingegen sind die Übergangsmonate Mai, Juni und September, Oktober ideal. 

Von Dezember bis Januar liegen die Temperaturen im einstelligen Bereich. Nachts gibt es sogar Minustemperaturen. Wer kein Problem mit der Kälte hat, kann auch im Winter nach Gori reisen. Für Heizungen ist gesorgt. Ich bevorzuge hingegen, während der wärmeren Zeit in den Biergärten zu sitzen. 

Was kostet die Übernachtung in Gori?

Im Allgemeinen ist Gori kein teurer Ort. Die meisten Besucher kommen vor allem wegen des Stalin Museums. Eine günstige Übernachtung kostet in Gori zwischen 15 und 20 Euro. Wer 25 bis 30 Euro für ein Doppelzimmer ausgibt, erhält bereits einen besseren Standard. 100 Euro kostet die Übernachtung im einzigen 5-Sterne Hotel Gori Inn. 

Während meines ersten Besuchs habe ich im Guesthouse Old Town übernachtet. Der Name ist Befehl, denn die Unterkunft ist tatsächlich mitten in der Altstadt gelegen. Für 20 Euro durfte ich im Juni 2021 im Doppelzimmer schlafen. Zudem hat mir die Besitzerin kostenlos meine Wäsche gewaschen. Jetzt in 2023 kostet die Übernachtung schon knapp 30 Euro. 

Noch besser ist das Hestia Boutique Hotel, in dem ich im Januar 2022 übernachtet habe. Es befindet sich zwar nicht in der Altstadt Goris, aber nur einen fünfminütigen Spaziergang davon entfernt. Damals noch 25 Euro, kostet es mittlerweile circa 40 Euro, was recht viel für Georgien ist. Das Zimmer sowie das ganze Haus waren damals extrem sauber und gepflegt. Ich erinnere mich noch heute an die liebe Besitzerin, die super hilfreich war und tolle Englischkenntnisse hatte. Damals gab es leckeren Hauswein und georgische Snacks kostenlos. Heutzutage ist das Frühstück im Preis enthalten.

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