Auf dem Mekong durch Laos, so heißt eine Fernsehsendung der ARD Mediathek. Wir sind tatsächlich von Huay Xai über den Mekong im Slow Boat bis in die ehemalige Königsstadt Luang Prabang gefahren.
2 Tage ohne festen Boden über den Mekong durch Laos. Dazu mitten in der Burning Season im April 2023 – ob das so eine gute Entscheidung war?
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Während der Burning Season werden in vielen südostasiatischen Ländern die Überreste der letzten Ernte abgebrannt. Die Brandrodung dient dazu, dass die neue Ernte schneller ausgesät werden kann.
Weiter unten findest du übrigens ein Bild des Mekong-Flusses an einem sonnigen Tag – Welch Unterschied!
Von Chiang Rai nach Chiang Khong: Startpunkt für die Laos-Reise
Die Reise beginnt allerdings schon im Nordosten von Thailand. Denn schließlich musst du erstmal in die Grenzstadt nach Chiang Khong fahren. Die gute Infrastruktur Thailands lässt uns auch hier nicht im Stich. Es gibt einen Bus, der die Strecke fährt.
Erwarte an dieser Stelle bloß keinen VIP-Bus oder eine Klimaanlage. Wenn du die Strecke von Chiang Rai nach Chiang Khong fährst, erlebst du das wahre Thailand, wie es früher noch war.
Der Bus von Chiang Mai nach Chiang Rai ist übrigens deutlich moderner.
Der Bus erinnerte mich an Busse, die durch Indien fahren. Es war eine wahre, rustikale Metallbüchse ohne Verkleidung.
Von Klimaanlage keine Spur. Nicht nur deswegen, sondern auch wegen der aggressiven Fahrweise war die dreistündige Busfahrt ziemlich unangenehm.
Generell hält der Busfahrer an einer Kreuzung, nahe der Grenze zwischen Thailand und Laos. Die letzten 500 Meter musst du selbst laufen.
Wir haben uns allerdings entschlossen, in der Grenzstadt auf der thailändischen Seite zu übernachten und sind an einem großen Lotus-Supermarkt ausgestiegen.
Oben drauf hatten wir das Glück, dass uns der Besitzer des Panna Kalong Guesthouse dort abgeholt hat. Für 12 Euro konnten wir in einem sauberen Bungalow einschließlich Klimaanlage übernachten. Zudem war das Frühstück enthalten.
Der Grenzübergang war nur wenige Hundert Meter Luftlinie entfernt. Wir konnten sogar den Grenzzaun im Dunst des Smogs erkennen.
Zu Fuß war es aber deutlich zu weit, da die Strecke außen herum lief. So hat uns der nette Gastgeber am nächsten Morgen direkt an die Grenze gefahren.
Am Vorabend konnten wir außerdem in seinem authentischen Thairestaurant lecker essen. Das Panna Kalong war tatsächlich ein Allround-Glücksgriff.
Ich kann den Aufenthalt jedem empfehlen, der nach Laos weiterreist oder von Laos ankommt.
Aufbruch nach Laos: Der Mekong River Cruise beginnt!
Wenn du noch am selben Tag mit dem Slow Boat auf dem Mekong durch Laos schippern möchtest, musst du früh aufstehen.
Die Nacht war kurz, wir saßen pünktlich um 07.30 Uhr beim Frühstück.
Übrigens war die Konzentration an Smog in der Luft gefühlt schlimmer als je zuvor. Ohne Maske ging so gut wie nichts mehr.
Wenige Minuten später saßen wir aber schon im Auto und wurden an die Grenze gefahren.
Während der Autofahrt hatten wir nicht einmal mehr 100 Meter Sichtweite. – und wir wollten zwei Tage vom Norden Thailands über den Mekong bis nach Luang Prabang schippern…
Es war zum Glück fast nichts los an der Grenze.
Die Ausreise aus Thailand ging ziemlich fix. Da wir die Grenze nach Laos angeblich außerhalb der “offiziellen Zeiten” überqueren wollten, zockte man uns noch 20 Baht (etwa 50 Cent) pro Person ab.
Dann ging es mit einem Bus über die Thai-Lao Friendship Bridge 4 auf die laotische Seite. Der Bus hat etwa 50 Cent bis 1 Euro gekostet (Ich kann mich nicht mehr erinnern).
Zumindest weiß ich noch, dass man die Brücke nicht zu Fuß überqueren darf. Abgesehen davon, wäre es viel zu weit.
Die Einreise war hingegen etwas zeitintensiver. Nun mussten wir erstmal Papiere für das Visa on Arrival ausfüllen. Zudem benötigst du ein Passfoto.
Es kann auch ein auf Papier ausgedrucktes Bild sein, wie ich selbst erfahren habe. Anschließend wollen die laotischen Behörden für das Visum 30 Dollar pro Person.
Es müssen tatsächlich Dollar sein, die weder eingerissen, beschmutzt oder beschriftet sind.
Zum Glück hatte ich noch einen 100 Dollar Schein dabei. Alternativ gibt es einen ATM, der die lokale Währung Kip ausspuckt, die zum Tageskurs umgerechnet werden.
Da wir zum gleichen Zeitpunkt wie eine große Backpacker-Truppe anreisten, dauerte der gesamte Visavorgang etwa 40 Minuten.
Tuk-Tuk Chaos auf der laotischen Seite: Meine Erfahrungen
Angekommen auf der laotischen Seite fühlte es sich zwar anders, aber doch ähnlich an. Ganz nach dem Motto: Same same but different 😉 – Es sah alles etwas älter und heruntergekommener aus als in Thailand.
Um den Bootsableger in Ban Huay Xai zu erreichen, mussten wir uns erst mit mehreren Tuktuk Fahrern rumstreiten.
Teilweise wollten sie umgerechnet zehn Euro für die “nur” 12 Kilometer lange Strecke. Einen Festpreis, wie so oft für Transport in Thailand, gab es in Laos anscheinend nicht.
Meine Taktik einfach loszulaufen, hat auch hier funktioniert. Auf einmal ist der Preis deutlich gefallen. Schließlich hat uns ein älterer Herr mit seinem Pickup-Truck verfolgt.
Mit ihm konnte ich mich auf 150 Thai Baht (etwa 4 Euro) für die Fahrt einigen – Endlich ein fairer Preis. Zum Glück nehmen die Fahrer auch thailändische Baht, die laotische Währung hielt ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht in den Händen.
Am Slow Boat Pier: Geldtausch, SIM-Karte und Tickets
Etwa 25 Minuten später sind wir am Bootsanleger angekommen. Überall gab es kleinere Essensstände und Getränke. Es war nun schon etwa 10 Uhr. Man sagte uns allerdings, dass das Boot nicht vor 11 Uhr abfahren würde.
Somit war noch genug Zeit zum Geld wechseln. Außerdem konnte ich die Tickets für die Fahrt mit dem Slow Boat und Snacks für die zweitägige Mekong Flussfahrt kaufen.
Alles war tatsächlich direkt am Anleger vorhanden. Für den Geldumtausch schickte man mich ums Eck, wo ich bei einer Einheimischen Euros in laotische Kip gewechselt habe. Sie konnte mir auch gleich eine lokale SIM-Karte für drei Euro einschließlich Datenvolumen verkaufen.
Zurück am Ticketoffice habe ich für zwei Tickets 800.000 Kip bezahlt. Das waren im April 2023 umgerechnet etwa 20 Euro pro Ticket – Nicht schlecht für eine zwei Tage lange Fahrt über den Mekong.
Hinweis: Übrigens sind die Sitzplätze für den ersten Tag festgelegt. Am zweiten Tag heißt es früh aufstehen und Plätze ergattern 😉
Daraufhin bin ich noch zu einem Foodstand gegenüber und habe mir vier Baguettes sowie zwei große Beerlao bestellt. Zusammen bezahlte ich nicht viel mehr als sechs Euro – Laos scheint günstiger zu sein als Thailand 😉
Laos wurde in der Vergangenheit von den Franzosen kolonialisiert. Baguette und andere Backwaren sind Überbleibsel aus dieser Zeit – Dies lässt das Herz von westlichen Touristen garantiert höher schlagen. Wenn du keine Lust auf Baguettes hast, kannst du diverse Reisgerichte ordern.
Tag 1 auf dem Slow Boat: Von Ban Huay Xai durch den Smog
Mit unserem Proviant ausgerüstet ging es die Stufen am Pier nach unten. Von oben sahen wir schon mehrere lange Holzboote – Welches wohl unseres sein wird? Wenige Augenblicke später wussten wir es.
Vor dem Betreten der Kabine mussten wir allerdings erstmal unsere Schuhe ausziehen. Jeder hat dafür eine Plastiktüte gereicht bekommen. Plastik mögen die Asiaten leider zu gerne :/
Das Boot war gut gefüllt, aber nicht komplett voll. Es waren fast nur Touristen auf dem Boot. Der Altersdurchschnitt lag irgendwo zwischen 20 und 25 Jahren, die typischen Backpacker aus dem Bilderbuch.
Den Akzenten nach waren überwiegend Mitreisende aus Großbritannien und Australien an Bord. Einige hatten schon ihre Bierdosen auf dem Tisch stehen, andere verbreiteten lautstark ihre Reiseerfahrungen.
Bis auf wenige Einheimische, waren tatsächlich nur Ausländer an Bord. Ein Freund von mir hat die gleiche Route über den Mekong-Fluss vor circa 20 Jahren gemacht.
Damals waren überwiegend Einheimische und nur wenige Ausländer an Bord. Wie sich die Zeiten doch ändern…
Vom Slow-Boat selbst hatten wir eine komplett falsche Vorstellung. Es war nicht nur viel größer, sondern auch gemütlicher und sauberer als gedacht. Trotz den Holzbänken konnten wir recht bequem sitzen.
Zudem gab es eine spärliche Toilette an Bord. Wie du diese ohne Schuhe nutzt, musst du selbst herausfinden. 😉
Kurz vor 11 Uhr ging es los.
Verrauchte Luft: Smog, Smog und noch mehr Smog
Was soll ich sagen – die Burning Season machte auch vor der Bootsfahrt auf dem Mekong nicht schlapp. Laos hat es voll abgekommen, sei es aus Thailand, China oder Myanmar.
Außerdem verbrannten die Laoten auch selbst ihre Felder und Blätter, wie wir sehen konnten. Es war schlimm!
Die meiste Zeit über hatten wir die Maske auf, um die rauchige Luft nicht direkt einatmen zu müssen. Naja, auch von der Landschaft war nicht viel zu sehen. Aber das, was wir sehen konnten, war beeindruckend.
Teilweise hatte ich das Gefühl, über den Nil bei Luxor in Ägypten zu schippern. Denn auch dort gibt es immer wieder Sandbänke auf beiden Seiten.
Abgesehen von der rauchigen Luft, war die Fahrt wirklich entspannend. Da der Motor ziemlich am Ende des Bootes verbaut war, hörten wir ihn vorne in den Sitzreihen fast nicht.
Mit etwa 15 Kilometer pro Stunde ging es jetzt für Stunden über den Mekong.
Vorbei an Tribal Villages: Eindrücke vom Mekong
Während der Fahrt hat der Fahrer immer mal wieder angehalten, um Ware ein- oder auszuladen. Wir kamen an den verlassensten Plätzen vorbei.
Lediglich Fischermänner saßen immer wieder am Wasser. Das Leben war sehr simpel und die Einwohner waren wohl stets auf die Lieferung über den Mekong angewiesen.
Zweimal haben kleine Kindergruppen an Land auf unser Boot gewartet. Mit selbstgemachten Armketten und Ringen in der Hand schwimmen sie durch den schmutzigen Mekong, um unser Boot zu erreichen und ein paar Euro bzw. Kip zu verdienen.
Wenn du es nicht wusstest: Der Mekong ist mit Bakterien und Parasiten verseucht, was zu Hautkrankheiten und Schlimmeren führen kann.
Die Einheimischen Kinder waren wohl resistent dagegen. Ich kann mir gut vorstellen, dass sie sich täglich mit ihren selbstgemachten Waren wappnen und durch das schmutzige Wasser schwimmen.
Während der gesamten Fahrt stellte ich mir die Frage, wie die Menschen hier Geld verdienen können. Oder lebten sie als Selbstversorger?
Im Laufe unserer Reise rasten immer wieder schmale Speedboote vorbei. Die wenigen Passagiere waren mit Helmen und Jacken ausgerüstet.
Schließlich gab es keinerlei Schutz auf dem 4 Meter langen Gefährt.
Ankunft in Pak Beng: 3 Bier später
Das Tagesziel des ersten Tages “Pak Beng” haben wir nach fünfeinhalb Stunden Cruising auf dem Mekong-Fluss und drei Beerlao später erreicht.
Das kleine und einfache Dorf Pak Beng lag mitten in den Bergen Laos. Vom Bootsanleger waren es nur 5 Minuten zu Fuß zur Unterkunft.
Auch wenn Pak Beng über Straßen angebunden war, fühlte es sich wie das Ende der Welt an. Es gab eine Durchfahrtsstraße, mehrere lokale Geschäfte und einige Restaurants – natürlich speziell für Touristen. Im April 2023 war das Dorf nahezu ausgestorben.
Nach einem leckeren Abendessen im Ounhouan Restaurant war es Zeit für die Falle. Es war sowieso nichts mehr los im Dorf. Ab 22 Uhr war keiner mehr auf den Straßen.
Außerdem wollten wir nicht weiter in der rauchigen Luft laufen. Bei sonnigem und klarem Wetter soll der Sonnenuntergang ziemlich schön sein.
Übernachten in Pak Beng: Was dich erwartet
11 Euro haben wir für die Übernachtung im Monsavanh Guesthouse* bezahlt. Laut meinen Recherchen kostet das Doppelzimmer bis Ende März, also während der Hochsaison, 18 Euro. Erst danach wird es günstiger.
Die Unterkunft war zwar einfach, aber sauber. Zudem gab es sogar warmes Wasser und eine Klimaanlage. Bis zum Bootsanleger trennte uns nur ein fünfminütiger Marsch.
Zu den negativen Punkten: Das grelle Licht war schrecklich – Aber das gibts wohl überall in Asien. Außerdem gab es keinerlei Isolation. Ich rede nicht von Schall, sondern vom Rauch, der durch die Tür und Fenster eingetreten ist.
Die Burning Season 2023 war in Pakbeng sehr deutlich zu spüren. So mussten wir die Nacht tatsächlich mit Masken schlafen. Vielleicht sind unsere Lungen zu empfindlich??
Noch am Vorabend konnte ich eine Lunchbox für den nächsten Tag bestellen. Es hat sich herausgestellt, dass unser Guesthouse-Besitzer auch Betreiber einer kleinen Bäckerei war – Er war sehr tüchtig, der ältere nette Herr.
Seine Baguettes und Gebäck waren nicht nur lecker, sondern auch preiswert. Natürlich freute er sich über den extra Verdienst ungemein.
Tag 2 auf dem Slow Boat: Weiterfahrt nach Luang Prabang
Die Nacht war lang, aber rauchig. Um 8 Uhr klingelte der Wecker, da es um 9 Uhr weiter Richtung Luang Prabang gehen sollte.
Wir machten uns fertig und liefen zügig hinunter zur Anlegestelle. Bereits auf dem Boot sitzend, entdeckten wir unseren Guesthouse Besitzer wild winkend.
Tipp: Komme bereits eine halbe Stunde vor Abfahrt zum Slow Boat Pier, um den besten Sitzplatz zu ergattern!
Wir hatten tatsächlich ein Smartphone-Ladegerät in seiner Steckdose vergessen. Natürlich war ich sehr dankbar für diese Ehrlichkeit und zügige Reaktion und hab ihm kräftig noch einmal die Hände geschüttelt. 😉
Mit dabei waren auch drei Reisende, die mit dem Fahrrad durch Laos fuhren. Letztere wurden einfach auf das Dach des Bootes geladen und festgeschnallt – easy! 😉
Am zweiten Tag sollten wir etwa sieben Stunden auf dem Mekong-Fluss unterwegs sein. Etwa um 09.30 Uhr haben wir abgelegt. Wieder ging es vorbei an einsamen Bergdörfern, verbrannten Feldern und ganz viel Sandbänken.
Wieder wurde Ware ein und woanders wieder ausgeladen. Selbst eine Eule war nun mit an Bord. 😉
Zudem sind zwei der Locals, die seit dem Vortag dabei waren, irgendwo unterwegs ausgestiegen.
Je länger wir über den Mekong durch Laos schipperten, desto besser wurde die Luft. Ich spreche hier nicht von einer frischen Waldluft, aber im Vergleich zu den Tagen davor wurde es wirklich etwas besser.
Ganz klarte sich der Himmel aber nicht auf.
Etwa eine Stunde vor Ankunft in Luang Prabang durchquerten wir eine massive Brücke, die ziemlich neu aussah. Ich erfuhr, dass es die neue Zugstrecke zwischen China und Laos ist.
Außerdem schipperten wir an den Pak Ou Höhlen vorbei, die sich nur mit dem Boot erreichen lassen.
Endlich in Luang Prabang angekommen: Königsstadt am Mekong
Die zwei Tage Slow Boat Fahrt auf dem Mekong durch Laos ging langsam zu Ende. Nach etwa 13 Stunden sind wir endlich in der ehemaligen Königsstadt Luang Prabang angekommen.
Warum man die Anlegestelle in Luang Prabang sieben Kilometer außerhalb baut, verstehe ich bis heute nicht.
Eine zusätzliche Einnahmequelle?
Schließlich zahlst du nochmal happige drei Euro pro Person für den relativ kurzen Transport.
Als wir in der Altstadt von Luang Prabang angekommen sind, waren wir wirklich froh, wieder festen Boden unter den Füßen zu haben. Die Stadt war wirklich toll und hatte sowohl kulturell als auch architektonisch viel zu bieten.
Da uns Luang Prabang ziemlich gut gefallen hat, sind wir gleich drei Tage in der Stadt geblieben.
Die Ausmaße der Burning-Saison waren zwar immer noch zu spüren, aber nicht so gravierend wie im nördlichen Teil von Laos.
Häufig gestellte Fragen
Beste Reisezeit für deine Mekong Slow Boat Tour nach Luang Prabang
Die beste Reisezeit für die zweitägige Fahrt über den Mekong nach Luang Prabang in Laos liegt in der Trockenzeit. Die Monate November bis Februar sind mild und bieten angenehme Temperaturen von 25 Grad Celsius.
Allerdings kann es am Abend oder am frühen Morgen etwas frisch sein, weshalb du unbedingt etwas Langes für den Mekong-Cruise einpacken solltest.
Ab Dezember kann der Wasserstand niedriger sein, was die Fahrt etwas langsamer macht. Dennoch sind die Monate Dezember und Januar die beliebtesten Monate für Touristen, weshalb das Boot Richtung Luang Prabang ziemlich voll sein kann.
Wenn du mit weniger Reisenden unterwegs sein möchtest, reist du in den Randmonaten der Hochsaison, wie November oder Februar.
Von März bis April steigen die Temperaturen stark an. Hinzu kommt, dass die Smoky-Season in Laos sowie den umliegenden Ländern beginnt. Auch wir sind im April 2023 über den Mekong-Fluss geschippert – ein Erlebnis, das ich nicht mehr zu dieser Jahreszeit erleben möchte 😉
Die rauchige Luft begleitet dich dann für den größten Teil der Reise. Neben dem Tragen einer Maske kommt hinzu, dass die Aussicht nahezu Null ist.
Wenn du spektakuläre Kulissen, schöne Sonnenuntergänge und saftiges Grün erwartest, solltest du besser gegen Ende der Regenzeit reisen.
So könnte das Wetter aussehen:
Letztere startet im Mai und endet ungefähr im Oktober. Während dieser Monate kann es häufig zu kurzen und starken Regenfällen kommen.
Der Vorteil in dieser Zeit ist, dass der Mekong höhere Wasserstände hat, was die Bootsfahrt schneller machen kann. Allerdings kann es durch die Regenfälle auch zu unvorhersehbaren Problemen kommen.
Essen und Trinken auf dem Mekong Cruise: Was du wissen solltest
Keine Sorge, verhungern und verdursten wirst du nicht auf Slow Boat. Während unserer Tour hat eine Frau Cup Noodles, sowie kühle Getränke aus einer großen Box verkauft. Neben Wasser und Cola wird auch massenweise Beerlao angeboten.
Ebenfalls gibt es Tee und Kaffee. Die Preise sind nicht viel höher als an Land. Dennoch rate ich dir lieber “füllende” Sandwiches vor dem Ablegen zu kaufen.
Slow Boat Tickets schon in Thailand kaufen: So geht’s!
In der Tat habe ich bereits in Thailand einige Anbieter gesehen, die Bootstickets nach Luang Prabang anbieten. Jedoch sind die Preise nahezu doppelt so hoch wie beim Kauf in Huay Xai vor Ort.
Soweit ich weiß ist im Preis wenigstens eine Abholung von der laotischen Grenze aus enthalten.
Mach dir übrigens keine Sorgen wegen Overbooking. Ich kann mir vorstellen, dass die Laoten bei zu großem Andrang einfach ein zweites Boot über den Mekong fahren lassen.
Warum das Speedboat über den Mekong nicht die beste Idee ist
Vor der Planung unserer Flussfahrt habe ich natürlich viel im Internet recherchiert. Zwei Tage auf einem Slowboat haben sich zunächst nach Langeweile angehört. Allerdings ging die Zeit wirklich schnell vorbei.
Wenn du die Reise zu einer passenden Jahreszeit antrittst, kannst du zudem abwechselnde und vor allem grüne Landschaften genießen.
Warum ich diesen Absatz schreibe: Im Internet wird vor der Fahrt mit dem Speedboat über den Mekong gewarnt. In der Vergangenheit sind schon viele Unfälle passiert, vor allem bei niedrigem Wasserstand. Oftmals sind Steine im Mekong nicht direkt zu erkennen.
Nicht nur, dass du jeglicher Gefahr ausgesetzt bist, sondern auch mit der Sonneneinstrahlung zu kämpfen hast. Es gibt keinen Sonnenschutz. Zudem musst du einen Helm tragen und Ohrstöpsel bereithalten.
Die Motoren der schmalen Speedboate sind ohrenbetäubend laut.
Während der rasanten Fahrt kann zudem immer wieder Wasser ans Visier spritzen. Zwar erreichst du Luang Prabang von Huay Xai aus in etwa vier Stunden, allerdings auf eine eher unsichere und unkomfortable Weise.
Grenzübertritt von Thailand nach Laos: Wann du am Morgen starten solltest
Wenn du noch am gleichen Tag von Huay Xai aus starten möchtest, solltest du früh an der Grenze sein. Wir waren um 8 Uhr dort und hatten Glück. An diesem Tag ging die Überquerung recht zügig. Natürlich kannst du auch erst später oder am Nachmittag die Grenze passieren.
Allerdings musst du dann bis zum nächsten Tag für die Abfahrt von Huay Xai warten. Ich habe mir sagen lassen, dass es in diesem kleinen Grenzdorf nichts wirklich zu sehen gibt. Überlege es dir also gut 😉
Kannst du auch von Luang Prabang nach Huay Xai mit dem Slow Boat fahren?
Es gibt einige Reisende, die die Strecke andersherum von Laos nach Thailand antreten. Je nach deinen Reiseplänen kannst du dies auch tun. Ich weiß zumindest, dass das Slowboat auch in die andere Richtung, also Richtung Norden fährt.
Meine persönliche Meinung
Für viele ist der zweitägige Mekong Cruise durch Laos ein “Once in a Lifetime” und gleichzeitig unvergessliches Erlebnis.
Es ist wirklich magisch, wie die verlassenen Landschaften an einem vorbeiziehen, während man auf einem Holzboot über den längsten Fluss Südostasiens schippert.
Vor allem kann ich junge Backpacker verstehen, die dieses Erlebnis erfahren möchten.
Auch die Tatsache, dass dieses Transportmittel für viele Laoten im modernen Zeitalter immer noch Standard ist, hat mich fasziniert. Anfang der 2000-er Jahre war der Boat Cruise durch Laos noch ein Geheimtipp, heute berichten zahlreiche Medien darüber.
Obwohl ich lieber zur damaligen Zeit unterwegs gewesen wäre, ist die Erfahrung auch heute noch spannend. Gerne würde ich die Bootsfahrt über den Mekong wiederholen, dann aber zu einer “besseren” Jahreszeit.
Weiterführende Informationen, Quellen und Links
- Bloggerkollegin Silke Vogel ist ebenfalls mit dem Slow Boat über den Mekong gereist. Im Dezember 2019 schien jedoch die Sonne. Ihren Bericht kannst du hier nachlesen.
- Auf dem Blog von Bernd Linnhoff gibt es weitere Fotos und Eindrücke des Slowboat Cruise auf dem Mekong. Der Blogbetreiber ist gleichzeitig Autor des Buches “Thailand unter der Haut”.
Hast Du schon einmal von der Bootsfahrt über den Mekong gehört? Würdest Du die Strecke antreten oder wären Dir zwei Tage auf dem Boot zu langweilig? Lass´ mir gerne einen Kommentar da!
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