Die Okinawa-Inseln (auch Ryukyu-Inseln genannt) liegen fernab der Hauptinsel Japans. Etwa zweieinhalb Flugstunden von Tokio entfernt sind sie nicht nur Japans südlichste Präfektur, sondern bieten auch ein einzigartiges Klima.
Im Gegensatz zum restlichen Japan herrscht hier unten ein subtropisches Wetter.
Insgesamt gehören 160 Inseln zum Archipel. Alle sind von wunderschönen Stränden und türkisfarbenem Wasser umgeben.
Kaum zu glauben, dass die Okinawa-Inseln zu Japan gehören, dachte ich vom Flieger aus. Da ich vom benachbarten Taiwan angereist bin, sah ich das Inselparadies besonders gut während des kurzen Fluges.
Nach Ankunft spürte ich sofort die Insel Vibes, a la Hawaii. Auch die Einheimischen waren viel weniger “ernst” als im Hauptland Japans. Alles wirkte sehr bunt und farbenfroh. Es herrschte eine entspannte Aloha-Atmosphäre, kombiniert mit einer leicht abgeschwächten Disziplin der Japaner.
Dies ist wohl auf die Eigenständigkeit des Königreichs Ryukyu zurückzuführen. Über 400 Jahre (1429-1879) haben die Kultur und Traditionen der Inselbewohner geprägt. Zudem gibt es aufgrund der speziellen Okinawa-Diät viele Menschen, die bis zu 100 Jahre alt werden.
Insgesamt war ich knapp zwei Wochen auf Okinawa unterwegs. – 10 Tage davon mit einem Mietwagen. In diesem Reiseberichte bringe ich dir die Insel Okinawa näher. Ich zeige dir meine Erfahrungen und welche Sehenswürdigkeiten du erleben kannst.
Bist du bereit für kristallklares Wasser, weiße Sandstrände und ganzjährig angenehme Temperaturen? Dann reise mit mir auf die Insel Okinawa!
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Sehenswürdigkeiten auf Okinawa: Das kannst du erleben
Während meinen zwei Wochen Aufenthalt auf der Hauptinsel Okinawa durfte ich viele Sehenswürdigkeiten erleben. Insgesamt bietet Okinawa eine gute Mischung aus Kultur, Natur, Traumstrände und Stadtleben.
Naha: Quirliger Start- oder Endpunkt deiner Reise auf Okinawa
Fast alle Okinawa Reisende starten ihre Reise in Naha, der Inselhauptstadt. Ich habe dort auch die ersten beiden Nächte verbracht. (Unterkunfts-Tipp: Tissage Hotel Naha)
Im Gegensatz zum Rest von Okinawa ist Naha sehr lebendig, auch in Sachen Nachtleben.
Bei einem Abstecher in die Flaniermeile und Shoppingstraße der Kokusai-dori kannst du in das entspannte Flair von Okinawa eintauchen. Überall gibt es typische Souvenirläden mit Orion-Shirts (Orion ist das Inselbier), Orion-Taschen und so weiter.
Mittendrin triffst du immer wieder auf Restaurants, Cafés, Bars und Kosmetik-Shops. Beim Schlendern hörst du von überall die japanisch-lauten Werbeansagen. Ich frage mich immer, wie die Verkäufer in den Shops das Tag für Tag aushalten? 🙂
Am Abend verwandelt sich die Kokusai-Dori dann in ein Meer aus Leuchtreklamen und Live-Musik.
Genieße die Stille in den Fukushū-en Garten
Im Gegensatz zur lebendig-lauten Kokusai-dori ist der Fukushū-en Garten eine grüne, friedliche Oase. Er wurde 1992 zur Feier der Städtepartnerschaft zwischen Naha und Fuzhou (in China) erbaut und steht symbolisch für die historischen Handelsbeziehungen zwischen Okinawa und China.
Auch wenn ich schon schönere japanische Gärten in Hiroshima gesehen habe, ist Okinawas Fukushū-en Garten einen Abstecher wert.
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- Öffnungszeiten: 09:00 bis 21:00 Uhr täglich außer Mittwochs
- Eintritt: 200 Yen (etwa 1,20 Euro)
Kultur und Geschichte im Shuri Castle
Nicht weit weg vom Zentrum Nahas befindet sich das Shuri Castle, der ehemalige Königssitz des Ryukyu-Reiches. Leider war es bei meinem Besuch im Mai 2025 gerade unter Restauration, weshalb ich nur die Festungsmauer und den Vorhof gesehen habe.
Aber auch der Spaziergang entlang der hohen Mauer und der Blick auf die Tore waren schon interessant genug.
Laut meiner Recherche wurde das Schloss im Jahr 2019 durch ein großes Feuer beschädigt und ist seitdem im Wiederaufbau.
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- Öffnungszeiten: 08:00 bis 19:30 täglich
- Eintritt: 400 Yen (etwa 2,40 Euro)
Planespotting an der Umikaji Terrace Senagajima: Santorini-Vibes vor Okinawas Küste
Umikaji Terrace Senagajima ist nicht nur der perfekte Ort um Flugzeuge beim Landen zu beobachten, sondern auch bei Santorini-Vibes vor Okinawas Küste zu entspannen. Warum ich die griechische Insel erwähne?
Weil die Umikaji Terrace wirklich terrassenförmig mit weißen Balkonen samt Meerblick entworfen wurde. Hier findest du rund 40 kleine Läden, Boutiquen, Eisdielen, Cafés, Food-Stände und Restaurants.
Dazu gibt es chillige Beach-Musik im Hintergrund. Hast du neben den Okinawas Sehenswürdigkeiten Lust auf eine Auszeit? Dann ist das genau dein Spot!
- Lage: Auf Google Maps anzeigen
- Öffnungszeiten: 10:00 bis 20:00 Uhr täglich
- Parkplatz: Kostenlos direkt vor den Terrassen
Peace Memorial Park in Okinawas Süden: Mahnmal mit spektakulären Meerblick
Der Okinawa Peace Memorial Park wurde errichtet, um an die Opfer der Schlacht um Okinawa 1945 zu erinnern. Auf dem riesigen Gelände befinden sich Tafeln mit über 240.000 Gefallenen Soldaten.
Zum großen Friedenspark gehören auch die Okinawa Peace Hall sowie das Peace Memorial Museum. Letztere habe ich aber nur von außen gesehen.
Deutlich positiver sind die spektakulären Ausblicke auf die tropische Küste Okinawas. Beim Schlendern durch das Parkgelände kannst du deinen Gedanken freien Lauf lassen.
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American Village (Mihama): Das „amerikanische Viertel“ von Okinawa
Das American Village bestätigt die Aloha-Vibes, die ich bereits in der Inselhauptstadt Naha erlebt habe. Manche mögen denken, Okinawas Sehenswürdigkeit ist kitschig oder künstlich entstanden. – Im Grunde genommen stimmt das auch!
Gleichzeitig ist es surreal, auf einer japanischen Insel USA-Flair zu spüren. Ich war zwar noch nicht in Amerika, aber so stelle ich mir den Westcoast-Vibe vor.
Im Mihama triffst du auf Shops, Restaurants und ganz viel Entertainment. Zudem gibt es hier inselweit das größte Angebot an Orion-Fanartikeln.
Die spezielle und farbenfrohe Architektur erkundest du am besten beim Schlendern durch das kleine Dorf. Mir persönlich hat der Spaziergang an der Promenade ziemlich gut gefallen.
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Nago: Okinawas entspannter Rückzugsort im Inselnorden
Während meines Aufenthalts auf Okinawa, habe ich 10 Tage lang in Nago verbracht. (Unterkunfts-Tipp: Hote Io Lite)
In der Kleinstadt wohnen nur 60.000 Einwohner. Eine sehr grüne und gelassene Umgebung, die perfekt für Ausflüge in den Inselnorden ist.
Zudem kannst du in Nago an der Strandpromenade spazieren oder das authentische kleine Zentrum besuchen. Nach Einbruch der Dunkelheit verwandelt sich der Ort. Während tagsüber tote Hose ist, öffnen abends zahlreiche Izakayas, Restaurants und Bars.
Mit dem Nachtleben von Naha kann es aber nicht mithalten. Trotzdem bietet die Gegend gute Unterkünfte und Supermärkte für einen kurzen oder längeren Aufenthalt.
Verbringe einen Nachmittag in Okinawas Ocean Expo Park
Der Ocean Expo Park wurde als Erbe der Okinawa International Ocean Exposition in 1975 erschaffen. Heute befinden sich auf dem riesigen Gelände nicht nur das berühmte Churaumi Aquarium, sondern auch botanische Gärten, ein Ryukyu-Dorf, Planetarium, Shows und einen Palmenstrand.
Hier kannst du nicht nur einen Nachmittag, sondern eigentlich einen ganzen Tag verbringen. – Ideal auch für den Besuch mit Familie und Kindern. Ich war sogar zweimal vor Ort, da mir der erste Besuch so gefallen hat.
Das Churaumi Aquarium habe ich aber absichtlich ausgelassen, da ich keine Lust auf antrainierte Tiere in viel zu kleinen Schwimmbecken hatte.
Viel mehr habe ich mich auf die Natur konzentriert. Der zum Komplex gehörende Emerald Beach ist ein Paradebeispiel für die japanische Disziplin. Neben dem speziell abgegrenzten Schwimmbereich hat man hier auch Gitter im Wasser installiert, die Quallen fernhalten sollen.
Die Bucht mit kristallklarem Wasser ist perfekt zum Schwimmen, Schnorcheln und Relaxen. Umgeben von feinem Pudersand und Palmen fühlte ich mich ein bisschen wie in der “japanischen” Karibik.
Ansonsten gibt es im Umfeld schön angelegte Gärten und einen langen Jogging- oder Spazierweg. Im Gegensatz zu anderen Stränden auf der Insel Okinawa, ist der Abschnitt komplett kostenfrei.
Sogar die zahlreich vorhandenen Parkhäuser sind umsonst. Allerdings war bei beiden Besuchen fast nichts los. Vermutlich lag es an meiner Reisezeit.
Hinweis: Hier gibt es alle möglichen Facilities von Schließfächern, über einen Kiosk bis hin zu Duschen.
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Cape Hedo: Der nördlichste Punkt der Insel Okinawa
Ein weiteres tolles Naturerlebnis ist der Cape Hedo, der gleichzeitig den nördlichsten Punkt der Insel Okinawa markiert. Mit jedem Kilometer, den du weiter in Richtung Norden reist, wird es zunehmend ruhiger und unberührter.
Hier oben ist Japan ganz anders, als du es vielleicht von der Hauptinseln kennst. Dies erkennst du beispielsweise am Zustand einiger Gebäude. 🙂
Am Nordkap trifft übrigens das wilde Ostchinesische Meer auf den Pazifik. Wäre da nicht der Blick auf die Insel Yoron, fühlte es sich fast wie das Ende der Welt an. Besonders spektakulär sind auch die umliegenden Steilklippen.
Laut meiner Recherche sind sie aus etwa 200 Millionen Jahre alten Korallenriffen entstanden. Entdeckst du den riesigen Greifvogel auf der anderen Seite? 🙂
Im anliegenden Information Center kannst du dir gerne einen Kaffee oder Snack gönnen und den Blick aufs Meer genießen.
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Laufe Okinawas spirituellen Hiking Trek Asmui
Asmui im Norden Okinawa ist kein gewöhnlicher Wanderweg, wie wir ihn aus Deutschland kennen. Es geht hier mehr darum, die tropischen Wälder und Felsformationen mit der spirituellen Energie der Ryukyu-Mythologie zu kombinieren.
Jeder der Felsen ist mit speziellen Kraftorten verbunden und soll teilweise bestimmte Tiere oder Wesen nachahmen.
Es stehen zwei Wanderwege zur Wahl: ein leichter Weg, den du in 30 Minuten absolvieren kannst und ein längerer 60 Minuten Rundweg. Am Eingang steht sogar ein verpflichtender Shuttle-Service zum Startpunkt bereit.
Okinawa’s Sehenswürdigkeit ist vor über 250 Millionen Jahren durch Erosion entstanden. Heute ist der Ort ein tolles Highlight und Unesco-Weltkulturerbe. Auch wenn der Eintrittspreis mit 2.500 Yen (15 Euro) nicht günstig ist, hat mir der meditative Ausflug sehr gefallen.
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Okinawa: Von Insel zu Insel
Alle Inseln, die ich auf Okinawa besucht habe, waren mit Brücken verbunden. Trotzdem bezeichne ich es als “Islandhopping”.
Leider hat auch das Wetter einen fiesen Strich durch die Rechnung gemacht. Mein Plan war eigentlich, noch mehr von Okinawas Inseln zu sehen und auch mit Fähren zu fahren. Komm bloß nicht im Mai oder Juni nach Okinawa! 🙂
Insel Seseko: Okinawas (fast) verstecktes Strandparadies
Nur knapp 90 Kilometer trennen Naha von der Insel Seseko. Nach dem Passieren der Brücke erreichst du die grüne Oase. Wenn dir Okinawa schon ruhig vorkommt, kannst du hier nochmal einen Gang herunterschalten.
Bei klarem Wetter hast du übrigens Sicht auf die Inseln Iejima und Minna, die ebenfalls zu Okinawas Inseln gehören. Beide sind nur mit einer Fähre zu erreichen.
Zu den Highlights der Insel Seseko gehört der gleichnamige weitläufige Strand. Dort kannst du im abgegrenzten Bereich schwimmen, insofern nicht gerade Ebbe herrscht. Leider sah ich während meiner Reise nach Okinawa häufig niedrige Wasserstände.
Direkt nebenan befindet sich übrigens ein modernes 4-Sterne Hilton Resort, falls du etwas Luxus genießen möchtest.
Daneben gehört auch Anchi-hama zu den Stränden der Insel. Der Beach ist sogar ein Geheimtipp unter Einheimischen. Allerdings lag er direkt unterhalb der Brücke, die Okinawa mit Sesoko verbindet.
Mir persönlich hat der Abschnitt weniger gefallen, da er wegen der Brücke und dem naheliegenden Hafen sehr industriell wirkt.
Kouri Island
Auch Kouri Island gehört zu den Inseln Okinawas. Du erreichst das kleine Eiland nach zwei Fahrstunden von Naha aus.
Ich würde vorsichtig behaupten, dass es die schönste Insel Okinawas ist, die du einfach mit dem Auto erreichen kannst. Kouri Island ist nur acht Kilometer “rund” und wirklich idyllisch ruhig. Okinawa’s Insel ist wegen des geringen Verkehrs auch perfekt zur Umrundung mit dem Fahrrad- oder E-Bike.
Das Highlight ist aber der berühmte Heart Rock am Tokei Hama Beach. Die beiden Felsen wurden von Mutter Natur nebeneinander aufgestellt, sodass sie wie ein umgedrehtes Herz ausschauen. 🙂
Der Platz ist vor allem bei Paaren bekannt, die den Sonnenuntergang bei den Heart Rocks als romantischen Ausklang nutzen. Wie romantisch Kouri bzw. Love Island doch ist…. 🙂
Bei der Inselrundfahrt kommst du auch am 82 Meter hohen Kouri Ocean Tower vorbei. Letzter bietet einen tollen 180°-Weitblick über die Küste. Oben gibt’s ein Restaurant, ein Muschelmuseum mit über 10.000 Exponaten und sogar eine Glücksglocke, die man läuten darf
Aber auch der Abschnitt des Kouri Beach mit Blick auf die fast zwei Kilometer lange Brücke hat mir zum Sonnenuntergang sehr gut gefallen. Von hier aus kannst du über Yagaji Island zurück nach Naha oder zu deiner Base auf Okinawa fahren.
Bis auf einen ruhigen, schon fast unheimlich leeren Campingplatz habe ich auf Yagaji Island nichts entdeckt.
Info: Ich habe übrigens 10 Tage in Nago verbracht. Der Ort war ideal, um den Norden von Okinawa zu erkunden.
Miyagi Island, Ikei Island und Hamahiga Island
An einem weiteren Tag habe ich Miyagi Island, Ikei Island und Hamahiga Island besucht. Alle drei Insel liegen östlich von Okinawa und sind ebenfalls mit Brücken verbunden. Leider war das Wetter an diesem Tag sehr wechselhaft, weshalb ich nicht viel entdecken konnte.
Miyagi Island ist touristisch kaum erschlossen. Die Insel wirkte fast wie ein großes Stück abgelegenes Land im Nirgendwo.
Ikei Island ist hingegen wegen seines gleichnamigen Strandes bekannt, der als schönster der Region gilt. Ich habe die kleine Bucht leider nur durch ein verschlossenes Gitter gesehen, da der Strand an diesem Regentag überhaupt nicht geöffnet war.
Der Sand war dennoch wunderschön weiß und fein. Leider kostet der Abschnitt für gewöhnlich 500 Yen Eintritt.
Als ich auf Hamahiga Island ankam, hat es noch stärker geregnet. Demnach habe ich überhaupt nichts von der Insel gesehen. Laut meiner Recherche galt Okinawas Insel als Wohnort der Ryukyu-Götter.
Noch heute findest du dort spirituelle Orte wie Höhlen, alte Gräber und Ryukyu-Altäre. Selbst bei schönem Wetter gibt es nur wenige Touristen auf der Insel.
Wie schon zuvor erwähnt: Bitte reise nicht im Mai oder Juni nach Okinawa!! 🙂
Praktische Reisetipps für die Okinawa Inseln
Beste Reisezeit
Die Okinawa Inseln können aufgrund ihres subtropischen Klimas ganzjährig bereist werden, allerdings mit Einschränkungen. Die Temperaturen sinken selbst im Winter selten unter 15°C, während sie im Sommer bei etwa 30°C liegen.
Allerdings ist die Sommerzeit auch Regenzeit. Besonders von Ende Mai bis Mitte Juli ziehen Taifune über die Okinawa Inseln. Ende Mai bis Anfang Juni gab es zwar keine Naturkatastrophen dieser Art, aber es hat ständig geregnet!
Baden bei knapp 30 Grad macht auch keinen Spaß bei Regen. Außerdem war ich in 2 Wochen Okinawa nicht einmal schnorcheln. Die besten Monate für einen Badeurlaub sind von September bis November.
Anreise
Am schnellsten reist du von Deutschland über Tokio oder Osaka nach Naha. Von der Hauptinsel Japans sind es nur 2,5 Stunden oder von Osaka 1,5 Stunden Flugzeit.
Tipp: Bei der Flugsuchmaschine Skyscanner findest du die besten Flugverbindungen nach Okinawa.
Alternativ gibt es Verbindungen über Taipeh (Taiwan), Shanghai (China) oder Seoul (Südkorea). Der internationale Flughafen Naha ist das Hauptdrehkreuz für die Region. Ich bin aus Taiwan gereist. Mit einer Stunde war die Flugzeit sehr kurz.
Vom internationalen Flughafen Naha kommst du auch zu den weiteren Okinawa Inseln. In diesem Artikel habe ich dir die Inseln genannt, die mit einer Brücke verbunden sind. Andere Inseln des Okinawa Archipels erreichst du per Fähre oder Flugzeug. (Insel Ishigaki)
Fortbewegung
Für die Fortbewegung auf Okinawa hast du verschiedene Optionen:
- Mietwagen: Die flexibelste Option, wenn du im Linksverkehr fahren kannst. Außerdem benötigst du eine Übersetzung (bei der Japan Automobile Federation (JAF) des Deutschen Führerscheins. Mein Buchungstipp für Okinawa: Klook.com
- Monorail: In Naha verbindet die Einschienenbahn den Flughafen mit dem Stadtzentrum.
- Busse: Ein gut ausgebautes Busnetz verbindet die wichtigsten Orte auf der Hauptinsel. (nicht gerade günstig und zeitaufwendig)
- Taxis: Bequem, aber ziemlich teuer.
Weitere praktische Hinweise
Weitere Tipps für deinen Urlaub auf den Okinawa Inseln:
- Währung: Die Währung ist der japanische Yen (Aktuell im Juli 2025: 1 Euro = 170 Yen). Kreditkarten werden vielerorts akzeptiert, aber Bargeld benötigst du manchmal für Stadtbusse.
- Trinkgeld: In Japan ist Trinkgeld unüblich und kann sogar als Beleidigung aufgefasst werden.
- Sprache: Japanisch ist die Hauptsprache, Englisch wird in touristischen Gebieten oft verstanden. Ansonsten hilft dir Google Translate weiter.
- Sonnenschutz: Unbedingt Sonnencreme nutzen, die Sonne auf Okinawa ist ziemlich stark
- Internet: WLAN ist in Hotels und vielen Cafés verfügbar. Ich empfehle dir aber eine eSim von Holafly für unbegrenztes Datenvolumen oder günstiger von GetNomad mit festem Datenvolumen.
Häufige Fragen zu den Okinawa Inseln
Benötige ich ein Visum für die Einreise nach Japan?
Als Deutscher Staatsangehöriger kannst du für touristische Zwecke bis zu 90 Tage visumfrei nach Japan einreisen. Der Reisepass sollte wie üblich über die gesamte Aufenthaltsdauer gültig sein.
Ich wurde bei der Immigration sogar nach einem Weiter- oder Rückflugticket gefragt. – Hatte ich natürlich nicht! Nach meiner Erklärung gabs dann den Sticker in den Reisepass.
Wie kann ich mich auf den Okinawa-Inseln fortbewegen?
Auf der Hauptinsel Okinawa Hontō verkehren zwar viele Busse und eine Monorail in Naha, aber dennoch empfehle ich dir einen Mietwagen. Du bist viel flexibler und kannst auch abgelegene Ecken im Norden der Insel erkunden.
Außerdem gibt es einige Anbieter für Fahrräder und Roller- beziehungsweise Motorräder. Denke allerdings daran, dass du deinen deutschen Führerschein übersetzen lassen musst.
Ist Okinawa teuer im Vergleich zum restlichen Japan?
Okinawa ist für japanische Verhältnisse relativ günstig. Zumindest empfand ich die Insel in Sachen Unterkünfte und Verpflegung günstiger als Städte wie Tokyo oder Kyoto. Mit etwas Vorausplanung kannst du bei den Reisekosten in Japan sparen.
Fazit: Okinawa Inseln sind einzigartig
Nach der Begeisterung meiner ersten Reise nach Japan, wollte ich unbedingt auch die Okinawa Inseln kennenlernen. Schließlich hat sich mein Wunsch erfüllt und ich konnte das Paradies mit der einzigartigen Geschichte und Kultur besuchen.
Leider hatte ich in Sachen Wetter kein Glück. Ansonsten hätte ich gerne weitere Sehenswürdigkeiten und Strände besucht. Aber auch so hatte ich eine gute Zeit mit den freundlichen Einheimischen und den spannenden japanischen Produkten in Kombinis und Supermärkten. 🙂
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Hallo Tom,
da hast du ja einiges von Okinawa gesehen! Ich war vor Jahren nur ein paar Tage auf der Hauptinsel, und mir haben die japanischen Urlauber besonders gut gefallen, die super entspannt waren – so ein bisschen wie die Amis im Aloha-Modus auf Hawaii. Und das Dorf der Hundertjährigen ist mir nachhaltig in Erinnerung geblieben – vor allem die Begegnung mit einer Dame, die mit 98 wie ein Mähdrescher durch den Garten robbte. Im Rahmen des Longevity-Hypes ja Okinawa ja gerade ziemlich angesagt.
Vielen Dank für die Erinnerungen!
Liebe Grüße
Elke