Vor meiner ersten Reise nach Japan wurde ich mehrmals ernsthaft gefragt: Ist Japan nicht total teuer? Wie kannst du dir das für 3 Wochen leisten? Da brauchst du doch mindestens 5000 Euro! – Dies waren einige typische Aussagen aus meinem Umfeld.
Fakt ist: Japan wird immer mit hohen Reisekosten in Verbindung gebracht. Jeder denkt, Japan ist ultrateuer! Ich kann dich aber im Vorab beruhigen: Im Endeffekt ist das Land der aufgehenden Sonne viel günstiger zu bereisen, als man vermutet.
Dank des aktuell schwachen Yen (Stand Juli 2025: 170 Yen für 1 Euro), ist Japan wirklich preiswert geworden. Aber selbst bei der ursprünglich stärkeren Währung würde ich Japan nicht als sehr teuer einstufen. Im Vergleich finde ich Deutschland etwa doppelt so teuer. – so meine Erfahrung.
Hinsichtlich der Reisekosten schlagen die Flugkosten nach Japan jedoch am meisten zu Buche. Je länger du vor Ort bleibst, desto günstiger wird es. – zumindest prozentual auf den Tag gerechnet. Außerdem hängen die Reisekosten natürlich von deinem Reisestil ab.
Reist du etwas außerhalb der Hauptreisezeit, findest du schon für 45 bis 60 Euro ein sauberes und gut ausgestattetes Hotel. Als Budgetreisender geht es auch viel günstiger. Nach oben hin gibt es kein Limit. Während der Kirschblüte (Sakura) oder zur Herbstzeit (Momiji) wird es natürlich teuer.
In diesem Artikel nehme ich dich mit und zeige dir, welche Kosten für drei Wochen Japan anfallen können. Außerdem erfährst du, mit welchen Tipps du günstig durch Japan kommst.
Bist du bereit? Dann mal los!
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Top Erlebnisse in Japan
- Kyoto: Gion Geisha District & Hidden Gems Tour
- Kyoto: Teezeremonie in einem traditionellen Teehaus
- Kyoto: Ganztägige Bustour zu den besten UNESCO- und historischen Stätten
- Tokio: Ganztagestour zu den besten Aussichtspunkten auf den Fuji
- Tokio: Shinjuku Foodtour (13 Gerichte und 4 Restaurants)
- Historischer Rundgang durch Hiroshima
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Reisekosten für Japan: Ein grober Überblick
- Im Durchschnitt liegen die Reisekosten für Japan zwischen 280 und 500 € als Budget-Reisender, circa 700 bis 1.200 € in der Mittelklasse oder ca. 1.400 bis 2.000 € und mehr wenn du luxuriös durch Japan reist.
- Wenn du deine Rundreise geschickt planst, kannst du dir die Kosten für den Japan Rail Pass sparen.
- Die Unterkunftskosten in Japan liegen zwischen 20 und 800 Euro pro Nacht.
- Die Verpflegungskosten in Japan können zwischen 5 und 300 Euro pro Mahlzeit liegen. (Convenience Store, Ramen-Restaurant, Mittelklasse oder sehr gehobene Küche)
- Bus- und Metrofahrten innerhalb einer Stadt kosten etwa 1,30 bis 5 Euro. (je nach Länge der Strecke)
Wie viel kostet eine Reise nach Japan? (Im Durchschnitt)
Mit einer guten Vorausplanung kannst du Japan relativ preiswert bereisen. Die Preise sind weit weg von Island, Norwegen oder der Schweiz. Wenn du weißt, wo du sparen kannst, bleibt mehr Budget für Erlebnisse übrig!
Hier eine grobe Orientierung, was dich pro Tag und pro Woche je nach Reisestil etwa erwartet:
Kategorie | Budget | Mittelklasse | Komfort/Luxus |
Tagesbudget | 40–70 € | 100–170 € | 200 €+ |
Wochenbudget | 280–500 € | 700–1.200 € | 1.400–2.000 €+ |
Ich habe Japan im oberen Bereich der Kategorie “Budget” bereist. In 3 Wochen Aufenthalt in Japan habe ich etwa 1.500 Euro ausgegeben. Die Flüge sind natürlich ausgenommen. Außerdem habe ich auf teurere Restaurants verzichtet und nur einmal den Shinkansen-Zug genommen.
Am meisten sparst du, wenn du die richtige Reisesaison wählt. Mehrbettzimmer kommen für mich nicht in Frage. Aber in Sachen Verpflegung kannst du günstig und trotzdem lecker durch Japan kommen.
Viele Sehenswürdigkeiten wie Tempel oder Parks kosten entweder nichts oder nur ein paar Hundert Yen Eintritt (ca. 2 bis 4 Euro).
Wie teuer sind Flüge nach Japan?
Da ich nicht aus Deutschland, sondern aus Vietnam nach Japan gereist bin, waren meine Flugkosten mit 150 Euro natürlich viel günstiger. Laut meiner Recherche bei Skyscanner kosten Rundflüge (hin und zurück) von Deutschland nach Japan ab etwa 800 Euro.
Bei diesen Preisen musst du meist mit einem längeren Zwischenaufenthalt in Bangkok oder in einer chinesischen Stadt rechnen.
Allgemein gilt: Je höher der Flugpreis, desto geringer ist die Zeit beim Zwischenstopp. Direktflüge gibt es auch mit der Lufthansa. Dann fallen aber 1.600 bis 1.900 Euro für Hin- und Rückflug an. Aber warum nicht die Gelegenheit nutzen und eine faszinierende Stadt in Asien kennenlernen, bevor du weiter nach Japan fliegst?
Unterkunftspreise in Japan: Von Kapsel bis Ryokan
Saubere und sichere Unterkünfte gibt es in Japan für jedes Budget. Und: Selbst günstige Unterkünfte sind meist super gepflegt. In Japan gehört Sauberkeit zum Standard. Dennoch solltest du besser Wochen im Voraus buchen, denn gut bewertete und gleichzeitig preiswerte Unterkünfte sind häufig schnell vergriffen.
In der nachstehenden Tabelle bekommst du einen Überblick, was dich pro Nacht erwartet:
Unterkunftsart | Preis pro Nacht | Beschreibung |
Hostel / Dorm | 15–30 € | Ideal für Backpacker, oft mit Küche |
Business Hotel | 40–70 € (DZ: 80–100 €) | Kompakt, sauber, praktisch – auch für Paare |
Kapselhotel | 25–50 € | Stylisch und spacig – typisch Japan! |
Mittelklasse-Hotel | 60–120 € (DZ) | Guter Standard, oft mit Frühstück |
Ryokan (traditionell) | 100–200 €+ (oft inkl. Dinner) | Kultur pur mit Tatami, Yukata & Onsen |
Luxus-Hotels | ab 200 €, nach oben offen | Für alle, die sich mal was gönnen wollen |
Die Kosten für Unterkünfte und Hotels hängen in erster Linie von deinen Ansprüchen ab. Wenn du Abstriche in Sachen Location machen kannst, kommst du generell günstiger weg.
Da ich aus dem Alter von Mehrbettzimmern “rausgewachsen” bin, liege ich eher in der Kategorie Business-Hotel. Möchtest du als Individualreisender sparen und auf eine gewisse Privatsphäre nicht verzichten, gibt es auch preiswerte Kapselhotels mit individuellen “Pods”.
Als 1,95 Meter großer Mann hatte ich aber keine Lust, eingequetscht schlafen zu müssen. Hast du nur ein begrenztes Budget zur Verfügung und möchtest trotzdem 3 Wochen durch Japan reisen, bleibt dir diese günstige Option.
Bei der nächsten Japanreise würde ich gerne in einem traditionellen Ryokan auf Tatami-Böden und mit Onsen übernachten.
Regionale Preisunterschiede in Sachen Unterkünfte
Auf meiner dreiwöchigen Rundreise durch Japan habe ich gemerkt, dass die Unterkünfte in Tokyo am teuersten sind. Dort musste ich 60 Euro für ein kleines Zimmer in einem APA-Hotel bezahlen.
Zudem ist Platz eher Mangelware in der Hauptstadt Japans. Sicherlich hast du schon mal eine Reportage darüber gesehen. Das Zimmer war wirklich klein. 🙂
Außerdem musste ich eine 30-minütige Metrofahrt zum Zentrum in Kauf nehmen. Die Hotelkette APA habe ich übrigens in ganz Japan gesehen. Meiner Meinung nach bietet sie ein faires Preis-/Leistungsverhältnis.
Das Zimmer war blitzeblank sauber und mit allen möglichen Extras wie Schlafmantel, Schuhlöffel und weiteren funktionellen Dingen ausgestattet. Die Hälfte davon wirst du vermutlich nie benötigen.
Aufgrund der Beliebtheit ist Kyoto ebenso ein recht teures Pflaster. In Osaka und Hiroshima waren die Unterkünfte mit 40 bis 45 Euro hingegen günstiger. In ländlichen Gegenden Japan kannst du noch preiswerter übernachten.
Essen gehen in Japan: Was kostet das?
Das Essen in Japan ist unfassbar lecker und oft auch überraschend günstig! Natürlich kannst du auch jeden Abend teures japanisches Sushi oder Yakitori in High Class-Restaurants genießen. Gehobene Küche mit Sushi oder Wagyu-Fleisch ist ziemlich teurer!
Ich hingegen gönnte mir in 3 Wochen Japan nur dreimal ein besseres Gericht für etwa 20 bis 25 Euro in traditionellen Izakayas (typisch japanische Feierabend-Kneipen). Dort gibt es viele japanische Speisen. Ich mag gegrillte Fleischspieße und das Angebot an kleinen japanischen Tapas ganz gerne.
Die anderen Male kaufte ich günstige Speisen in Low-Cost Restaurants oder bei den Supermarktketten Lawson, Family Mart oder 7-Eleven. (Konbini-Snacks)
Im Gegensatz zu anderen asiatischen Ländern bieten diese Märkte in Japan frisch zubereitete Gerichte an, die du einfach erwärmen kannst. Übrigens gab es auf meiner dreiwöchigen Reiseroute durch Japan in jedem Hotel eine Mikrowelle. Pro Gericht zahlst du so nicht mehr als 3 bis 5 Euro.
Auf diese Weise kannst du dich einigermaßen gesund ernähren und sparst Geld für andere Highlights in Japan. Je nach Budget bleibt es natürlich dir überlassen, wie oft du “original” Japanisch essen gehen möchtest.
Tipp: Eine Schüssel Ramen oder Udon- oder Soba-Nudeln in einem japanischen Schnellrestaurant gibt es oft schon für unter 5 Euro.
Preisüberblick: Essen in Japan
Kategorie | Preis pro Mahlzeit | Beispiel |
Günstiges Streetfood / Konbini | 1–4 € | Onigiri, Sandwiches, Instant-Nudeln |
Günstige Restaurants | 4–8 € | Ramen, Curry, Udon, Soba, Sushi-Ketten wie Sushiro |
Mittelklasse | 8–20 € | Izakaya, Teishoku (Set-Menüs), Cafés |
Gehobene Küche / Sushi | 25–80 €+ | Edomae-Sushi, Kaiseki-Menüs, Wagyu |
So kommst du beim Essen gehen in Japan günstig weg: Tipps für unterwegs
- Konbini (7 Eleven, Lawson, Family Mart): 24/7 geöffnet und perfekt für günstige Snacks
- Mittagsmenüs (ランチ – Ranchi): Viele Restaurants bieten Tagesmenüs zwischen 5 und 10 € an
- Sushiketten & Automatenrestaurants: Schnell, günstig, lecker und macht satt! Auch ohne Japanischkenntnisse keine Probleme bei der Bestellung.
- Getränke: Wasser ist fast überall gratis, Softdrinks kosten ca. 1–2 €, Bier im Restaurant ca. 4–6 €
Mein persönlicher Spartipp: Viele Supermärkte reduzieren abends (nach 19–20 Uhr) die Preise für frische Gerichte wie Sushi, Salate oder Bento-Boxen. Oftmals gibt es 50 Prozent Nachlass. Habe ich persönlich schon getestet. Qualitativ konnte ich keinen Unterschied feststellen. Auch in diesem Bereich kann man sich auf Japan verlassen!
Fortbewegung in Japan: Transportkosten und Rail Pass erklärt
In Japan gibt es ein sehr gut ausgebautes und pünktliches Zugnetz. Auf meiner dreiwöchigen Rundreise durch Japan bin ich allerdings nur einmal mit dem Schnellzug Shinkansen von Hiroshima nach Kyoto gefahren. Für die Fahrt habe ich etwa 70 Euro bezahlt.
Mit 300 km/h durch Japan zu reisen und dabei vollen WLAN Empfang zu genießen, war jedenfalls die Erfahrung wert. Die Züge sind bequem, auf die Minute pünktlich und super organisiert. Allerdings sind sie nicht gerade günstig.
Planst du eine ähnliche Reiseroute wie ich, musst du ebenso nur wenig mit dem Highspeed-Train fahren. Möchtest du in Japan mehrmals mit dem Shinkansen-Zug fahren, dann sieh dir den Japan Rail Pass mal näher an. Ansonsten lohnt er sich meiner Meinung nach nicht.
Was kostet Zugfahren in Japan?
Strecke | Einzelfahrt (Shinkansen, 2. Klasse) |
Tokio – Kyoto | ca. 100–110 € |
Tokio – Osaka | ca. 110–120 € |
Tokio – Hiroshima | ca. 150 € |
Kyoto – Kanazawa | ca. 45–50 € |
Japan Rail Pass: Preise und Optionen
Gültigkeit | Preis | Preis (Green Class = 1. Klasse) |
7 Tage | 325 € | 435 € |
14 Tage | 520 € | 725 € |
21 Tage | 660 € | 930 € |
Die Preise für den Japan-Rail Pass wurden im Oktober 2023 um saftige 70% angehoben. Für 7 Tage über 300 Euro ist mal ne Ansage. Da müsstest du ja mindestens dreimal in einer Woche eine längere Strecke mit dem Shinkansen zurücklegen, damit du überhaupt auf 0 bist.
Auch wenn der JR-Rail-Pass auch für JR-Expresszüge, Schnell- und Lokalzüge sowie für einige JR-Busse und der JR-Fähre zur Insel Miyajima gilt, lohnt er sich meines Erachtens nach nicht!
Alternativen zum überteuerten Japan Rail Pass
- Regionalpässe: günstiger, wenn du dich nur in einer Region bewegst (z. B. Kansai Pass, Kyushu Pass, Hokuriku Arch Pass)
- IC-Karten (z. B. Suica, Pasmo, ICOCA): kontaktlos zahlen in Bus, Bahn, Metro & Konbini – mega praktisch
- Overnight Busse: viel günstiger als der Shinkansen, aber deutlich langsamer
- Inlandsflüge: lohnen sich auf längeren Strecken. Ich bin für gerade einmal 50 Euro von Tokio nach Hiroshima geflogen.
Weitere Verkehrsmittel in Japan und ihre Kosten
Stadtbus, Metro und Taxi
Auf deiner Reiseroute durch Japan kannst du neben dem Shinkansen für Langstrecke auch weitere Transportmöglichkeiten nutzen. In Städten wie Tokyo empfehle ich dir unbedingt die städtische oder private Metro zu nutzen.
Eine mittellange Fahrt kostet nicht mehr als 1,50 bis 2,50 Euro. Städtische Busfahrten sind genauso preiswert.
Bequemer aber auch kostenintensiver sind Fahrten mit dem Taxi. Die Grundgebühr liegt bei etwa 3 bis 4 Euro, worin meist eine Strecke von ein bis zwei Kilometer enthalten ist. Danach zahlst du für jeden Kilometer etwa 50 Cent.
Kosten für Mietwagen und Benzin in Japan
Das Land in Fernost flexibel mit einem Mietwagen zu bereisen (ich buche Mietwagen immer bei Check 24 oder in Okinawa bei Klook.com) ist eine super Idee. Während meiner zweiten Japanreise auf der Insel Okinawa habe ich einen Mietwagen zur Fortbewegung genutzt.
Je nach Saison kannst du mit Kosten von 25 bis 50 Euro täglich für einen gewöhnlichen Mietwagen rechnen. Hinzu kommen Benzin mit etwa 1 bis 1,10 Euro pro Liter. Außerdem fallen auf den Autobahnen Japans recht hohe Gebühren an.
Bei einer Reise auf Japans großer Hauptinsel würde ich von einem Mietwagen absehen. Der öffentliche Verkehr funktioniert dort sehr gut und bringt dich überall hin. Auf Okinawa ist ein Mietwagen definitiv die bessere Option.
Was kostet eine Sim-Karte in Japan?
Beim ersten Mal in Japan habe ich mir eine lokale Sim-Karte gekauft. Für etwa 30 Gigabyte und 30 Tage Laufzeit habe ich in 2024 circa 30 Euro bezahlt. Japan gehört definitiv zu den teureren Reisezielen in Sachen Sim-Karte. Mittlerweile sind eSim im Preis gefallen.
Während meiner zweiten Japan-Reise habe ich den Anbieter GetNomad genutzt. 20 Gigabyte kosteten etwas mehr als 20 Euro. Benötigst du unbegrenztes Datenvolumen, rate ich dir zu einer eSim des Anbieters Holafly.
Aktivitäten und Eintrittspreise für Sehenswürdigkeiten Sightseeing in Japan
In Sachen Eintrittspreise ist Japan überwiegend sehr human. Viele Tempel und Gärten sind sogar teilweise kostenlos. Für Burgen, Museen und Themenparks zahlst du faire Eintrittspreise.
Als Individualreisender mit kleinem Budget kannst du also viel in Japan erleben.
Typische Eintrittspreise für Sehenswürdigkeiten
Aktivität / Ort | Eintrittspreis |
Tempel und Schreine (z. B. Fushimi Inari, Meiji-Schrein) | meist kostenlos – 3 € |
Burgen (z. B. Himeji, Osaka) | 5–10 € |
Museen und Kunsthallen | 3–15 € |
Onsen (heiße Quellen) | 5–12 € |
Gärten und Parks (z. B. Kenroku-en) | 2–5 € |
Themenparks (Disney, Universal etc.) | 50–80 € |
Aussichtspunkte / Skytree, Abeno Harukas | 10–25 € |
Kostenloses Sightseeing? Meine Tipps für Sparbrötchen:
- Stadtspaziergänge (Kyoto, Nara, Hiroshima)
- Tempelanlagen und Schreine besuchen
- Public Parks wie Ueno, Shinjuku Gyoen (teilweise kostenlos)
- Streetlife in Akihabara und Dotonbori beobachten
- Einige Wanderwege
Spartipps:
- Kombi-Tickets: Oft billiger als einzelne Eintritte (z. B. Osaka Amazing Pass)
- Früh buchen: Für beliebte Spots wie Ghibli-Museum oder TeamLab solltest du frühzeitig online reservieren
Womit bezahlt man in Japan? Bargeld, Karte & Suica erklärt
Viele denken, Japan sei total digital. Ganz klar: In vielen Bereichen ist uns Japan weit voraus, aber beim Bezahlen ist Bargeld immer noch häufig gefragt.
Bargeld (Yen)
- Wichtigster Zahlungsweg, vor allem in kleinen Restaurants, Tempeln, Guesthouses, in Bussen, Parkplätze und auf dem Land
- Geldautomaten gibt’s u. a. in 7-Eleven, FamilyMart, Lawson & Postämtern
- Tipp: Bargeld vorher wechseln oder direkt am Flughafen/Bankautomaten mit Kreditkarte abheben
- Banknoten: 1.000 ¥ / 2.000 ¥ / 5.000 ¥ / 10.000 ¥
Kreditkarte
Akzeptanz | Anmerkung |
In großen Städten und Hotels | fast überall möglich |
Konbini & Supermärkte | meist kein Problem |
Kleine Restaurants | oft nur Bargeld |
Öffentliche Verkehrsmittel | selten, außer bei Online-Tickets |
Vor allem in Sachen Bezahlung in öffentlichen Verkehrsmitteln hat mich Japan etwas enttäuscht. In Stadtbussen wird meist Bargeld oder eine spezielle Plastikkarte der jeweiligen Stadt akzeptiert.
Auch beim Parken des Mietwagens in Okinawa (meine zweite Japanreise) war ich verblüfft, dass der Automat nur Bargeld annahm.
IC-Karten: Suica, Pasmo & Co.
- Prepaid-Karten für Bahn, Metro, Bus, Konbini, Vending Machines
- Einfach aufladen und kontaktlos zahlen
- Erhältlich an Bahnhöfen & online (auch digital als App für iPhone & Android)
- Sehr praktisch in vielen Situationen des Alltags
Wichtige Facts zum Bezahlen in Japan:
- Trinkgeld? Nicht üblich, kann sogar als unhöflich gelten
- Quittungen und Kleingeld gibt’s immer – auch für 1 Yen
- Bezahlen mit dem Smartphone? Apple Pay, Google Pay & Co. funktionieren nur eingeschränkt
Spartipps für deine erste Japan-Reise
Japan muss kein teures Pflaster sein. Mit ein paar cleveren Tricks kannst du richtig viel erleben, ohne dein gesamtes Erspartes ausgeben zu müssen.
Hier meine besten Tipps:
Rail Pass clever nutzen
- Nur sinnvoll, wenn du mehrere Langstrecken fährst
- Für kürzere Aufenthalte oder Städtereisen sind Regionalpässe günstiger
Mittags essen statt abends
- Viele Restaurants bieten zur Mittagszeit günstige Set-Menüs (Teishoku) ab 5–10 €
- Abendmenüs kosten oft das Doppelte
Konbini und Supermärkte nutzen
- Onigiri, Sandwiches, warme Bentos – ideal für unterwegs
- In jedem Konbini gibt es eine Mikrowelle zum Warmmachen. Auch in Hotels steht fast immer eine Mikrowelle.
- Nach 19–20 Uhr viele Rabatte auf frische Produkte
Gratis Sehenswürdigkeiten abklappern
- Tempel, Schreine, Stadtviertel – viele Highlights sind kostenlos
- Besonders Kyoto, Kamakura oder Nara bieten viele Highlights ohne Eintritt
In günstigen Unterkünften übernachten
Unterkünfte haben den größten Einfluss auf deine Reisekosten in Japan. Ich versuche immer ein möglichst sauberes Zimmer mit Schreibtisch in einer guten Lage zu finden.
Je nach Reiseziel und Reisedauer ist mir der Preis wichtiger als die Location. Hast du nur wenig Zeit, ist eine zentrale Lage relevanter.
In der Nebenzeit nach Japan reisen senkt die Kosten
Um deine Reisekosten in Japan zu senken, empfehle ich dir, in der Nebensaison zu reisen. Insofern du auf die Kirschblüte und die Farben des Herbstes verzichten kannst, sparst du ordentlich.
Die Preise für Unterkünfte sind von März bis Mai und September bis November höher als in den anderen Monaten des Jahres. Außerdem sind viele Städte und Parks dann mit Touristen überfüllt.
Mit IC-Karte zahlen und Metro sparen
- Suica, Pasmo & Co. erleichtern den Alltag und sparen beim Umsteigen Zeit (und Nerven)
- Oft gibt’s auch Rabatte bei der Nutzung bestimmter Linien
Freizeitpässe und Kombitickets
- In vielen Städten erhältlich (z. B. „Osaka Amazing Pass“ oder „Tokyo Subway Ticket“)
- Lohnt sich, wenn du viele Sehenswürdigkeiten und Fahrten kombinieren willst
Beim Geld abheben Gebühren sparen
Zunächst einmal rate ich dir zu einer Kreditkarten, die bei Auslandseinsatz keine Gebühren erhebt. Ich nutzte seit fast 20 Jahren die Visa Kreditkarte der Deutschen Kreditbank Berlin. Seit 2 Jahren habe ich auch Revolut Mastercard als Alternative im Einsatz.
Mit diesem Wissen kannst du in Japan beim Geldabheben Gebühren sparen. Denn generell berechnen viele ATM 110 Yen (70 Cent) bei Abhebungen bis zu 10.000 Yen und 220 Yen (1,40 Euro) Gebühr bei Abhebungen bis zu 20.000 Yen.
Dies ist zwar nicht viel, aber wenn du es sparen kannst, umso besser, oder? 🙂
Beispielsweise kannst du bei den Geldautomaten in den 7-Eleven mit der Revolut Mastercard ohne Gebühr abheben. Auch bei ATM´s der Aeon Bank sparst du die Gebühren ein, allerdings nur mit einer Visa-Karte.
Oft ein typisches Mitbringel aus Japan:
Fazit: Lohnt sich Japan trotz der Kosten?
Auf meiner dreiwöchigen Rundreise durch Japan habe ich schnell gemerkt, dass man das Land relativ preiswert bereisen kann. Dafür musst du dich nur gut im Voraus organisieren. Mittlerweile war ich sogar ein zweites Mal im Land der aufgehenden Sonne.
Auch wenn Japan kein Billigland ist, gibt es ziemlich viel Qualität fürs Geld: Sicherheit, Sauberkeit, höfliche Kultur, Respekt und Pünktlichkeit. Solch eine Vielfalt an Eindrücken habe ich bisher in keinem anderen Land erlebt.
Mit der richtigen Planung und Organisation kannst du auch als Budget Reisender eine gute Zeit in Japan verbringen. Meine Tipps helfen dir hoffentlich, Kosten bei deiner Japanreise zu sparen. Und wenn du mehr Budget zur Verfügung hast, umso besser! 🙂
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