Viele Reisende haben Vilnius leider nicht auf dem Radar. Auch ich hatte lange Zeit andere Prioritäten als die Hauptstadt Litauens zu besuchen. Dabei bietet Vilnius zahlreiche Sehenswürdigkeiten in Sachen Kultur, Geschichte und Architektur.
Nach drei Tagen voller Erlebnisse und Entdeckungen kann ich stolz behaupten, dass Vilnius definitiv ein sehenswertes Reiseziel ist.
Bei einer Reise nach Vilnius erwarten dich viele historische Gebäude und Denkmäler. Besonders gut gefallen hat mir die Altstadt, die seit 1994 zum Unesco Weltkulturerbe gehört.
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Das Wichtigste für deine Reise nach Vilnius:
Vilnius beherbergt außerdem rund 50 Kirchen in verschiedenen Architekturstilen. Aus diesem Grund wird die Stadt auch häufig als “Rom des Ostens” bezeichnet.
Neben den historischen Sehenswürdigkeiten bietet Vilnius auch Outdoor-Aktivitäten. Besonders schön ist die Stadt im Sommer, wenn du am Flussufer entlang spazieren kannst.
In der warmen Jahreszeit gibt es auch viele Outdoor-Terrassen in der Altstadt. Bei einem Drink kannst du das historische Ambiente am besten genießen.
Welche weiteren Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten du in Vilnius erleben kannst, erfährst du im weiteren Artikel.
Die besten Sehenswürdigkeiten in Vilnius: Das musst du sehen! (mit Karte)
In der folgenden Karte habe ich die schönsten Sehenswürdigkeiten in Vilnius markiert:
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Mehr InformationenVilnius ist voller Geschichte, Kultur und interessanter Gebäude. Dass Vilnius 50 Jahre bis zuletzt 1990 unter sowjetischer Kontrolle war, kannst du immer noch sehen. Die Mischung aus Alt und Neu ist es, was die Stadt ausmacht.
Außerdem zählt die Altstadt von Vilnius zu einer der größten in ganz Europa. Schlussendlich ist die Kombination aus Museen, Altstadt und beeindruckenden Kirchen, die Vilnius zum sehenswerten Reiseziel machen.
In den folgenden Absätzen führe ich meine persönlichen besten Sehenswürdigkeiten in Vilnius auf. Ich zeige dir, was du in drei Tagen bei einem Städtetrip erleben kannst.
Altstadt von Vilnius: Unesco-Weltkulturerbe erkunden
Das Herz von Vilnius ist ihre Altstadt. Auf über drei Quadratkilometer siehst du historische Gebäude, Kirche, Denkmäler und weitere interessante Bauwerke.
Dabei ist es vor allem die Mischung aus verschiedenen architektonischen Stilen, die die Altstadt von Vilnius so speziell machen. Sie umfasst gotische, barocke, renaissance- und klassizistische Gebäude, wobei der barocke Stil am meisten verbreitet ist.
Die Altstadt wurde im 14. Jahrhundert gegründet und hat demnach eine lange Geschichte.
Auch wenn du nichts mit Kunst am Hut hast, fühlst du das historische Ambiente beim Gang über die kopfsteingepflasterten Straßen und Gassen.
Die Altstadt von Vilnius zeigt außerdem Spuren des jüdischen Erbes* der Stadt.
Nicht nur Wandmalereien sondern auch fest montierte Plaketten weisen auf das ehemalige “Jerusalem des Nordens” hin. In der Vergangenheit gab es mehr als 100 Synagogen. – Heute ist nur noch die Choralinė sinagoga übrig.
Tor der Morgenröte: Ein spiritueller Ort in Vilnius
Wenn du die Altstadt von Süden betrittst, stößt du auf das Stadttor der Morgenröte (Aušros-Tor). Das letzte erhaltene Stadttor der mittelalterlichen Stadtbefestigung von Vilnius stammt aus dem frühen 16. Jahrhundert.
Heute hat es eine wichtige religiöse Bedeutung für die katholische Gemeinde der Region. Im oberen Stockwerk befindet sich eine Marienfigur, die als Schutzpatronin Litauens verehrt wird. Bei meinem Besuch konnte ich auch polnische, religiöse Besucher hören, die den Pilgerort besuchten.
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Kathedralenplatz: Der perfekte Ausgangspunkt für Entdeckungen
Der Kathedralenplatz ist ein guter Ausgangspunkt zur Stadterkundung. Von hier aus kannst du Vilnius in alle Richtungen entdecken.
Je nach Jahreszeit finden auf diesem Platz verschiedene Veranstaltungen und Konzerte statt. Reist du im Dezember nach Vilnius, dann kannst du den Weihnachtsmarkt besuchen.
Zudem befindet sich die Kathedrale St. Stanislaus und St. Ladislaus mit dem freistehenden 57 Meter hohen Glockenturm auf dem Platz.
Der Turm kann übrigens bestiegen werden. Allerdings ist die Aussicht vom Gediminas Turm bedeutend besser. In einem späteren Abschnitt gehe ich noch darauf ein. Hingegen fand ich die mächtigen Säulen im Außenbereich sehr beeindruckend.
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Großfürstenpalast: Ein Blick in Litauens Geschichte
Gegenüber dem Kathedralenplatz befindet sich der wieder aufgebaute Großfürstenpalast. Eigentlich würde das Gebäude einen ganzen Artikel verdienen, ich halte es aber kurz.
Der Palast wurde ursprünglich im 15. Jahrhundert erbaut und diente als Residenz der Großfürsten von Litauen. Als Litauen und Polen später in einer Union vereint waren, wurde er als Königspalast genutzt.
Nach der Besetzung durch das Russische Kaiserreich im 18. Jahrhundert wurde der Palast beschädigt und schließlich abgerissen. Im 19. Jahrhundert blieben nur Ruinen übrig.
Im Jahr 2000 beschloss die litauische Regierung, den Palast auf den Überresten wieder aufzubauen. Der Wiederaufbau wurde 2009 abgeschlossen. Er kombiniert verschiedene Architekturstile, darunter Gotik, Renaissance und Barock.
Heute ist der Großfürsten Palast als Museum für Touristen geöffnet. Bei einem Besuch erhältst du einen tiefen Einblick in die Geschichte Litauens und das Großfürstentum.
Da es allerdings so viele Fürsten in Litauen gab, empfand ich es schwer, den Überblick zu behalten. Dennoch waren die archäologischen Funde, Kunstwerke und Waffen interessant.
Bei einem Besuch kannst du zwischen den Touren 1 bis 4 wählen, die thematisch unterteilt sind. Während sich die Tour 1 ausgiebig mit den Fürsten beschäftigt, kannst du bei der zweiten Tour zahlreiche wiederhergestellte Zimmer mit altem Deko besichtigen.
Tour 3 und 4 beschäftigen sich mit dem alltäglichen Leben, Musik, Waffen und alten Münzen. Ich persönlich empfand die erste Tour am spannendsten. Tour 3 und 4 hätte ich hingegen getrost übersprungen.
Neben dem Gesamtticket (11,50 Euro) für alle Ausstellungen, kannst du auch lediglich ein Ticket für die erste Tour (5 Euro) kaufen.
Ich war übrigens knapp vier Stunden im Museum. Selbst wenn du nur die erste Tour besuchen solltest, musst du zwei bis drei Stunden einplanen.
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- Öffnungszeiten: Di, Mi, Fr, Sa: 10:00 bis 18:00 Uhr, Do: 10:00 bis 20:00 Uhr, So: 10:00 bis 16:00 Uhr, Mo: geschlossen
Gediminas-Turm: Der schönste Sonnenuntergang in Vilnius
Eine weitere Sehenswürdigkeiten und gleichzeitig ein Wahrzeichen von Vilnius ist der Gediminas-Turm aus dem 14. Jahrhundert. Er wurde vom gleichnamigen Fürsten Gedimas erbaut. Er war einer der bedeutendsten Herrscher des Großfürstentums Litauen.
Im Gegensatz zum Rest der Burg wurde der Gediminas-Turm im 17.Jahrhundert nur teilweise zerstört. Später im 20. Jahrhundert wurde die Struktur des Turms renoviert.
Der Turm befindet sich auf einem 142 Meter hohen Hügel, ganz in der Nähe des Großfürsten Palastes. Als Besucher kannst du das Bauwerk aus rotem Backstein heute besuchen.
Dafür kannst du entweder den zehnminütigen Aufstieg über Treppen nutzen oder mit einer Standseilbahn in wenigen Augenblicken nach oben fahren.
Im Turm selbst wurde ein kleines Museum eingerichtet, das die Geschichte der Burg und die Entwicklung der Stadt Vilnius zeigt. Ebenfalls beschäftigt sich das Museum mit den damaligen Waffen, Werkzeugen und berichtet vom Baltic Way.
Die politische Demonstration fand am 23. August 1989 statt. Damals bildeten zwei Millionen Menschen aus Litauen, Lettland und Estland eine menschliche Kette. Über 600 Kilometer hielten die Menschen Hand in Hand von Vilnius über Riga* bis nach Tallinn.
Das Highlight des Gediminas-Turms ist allerdings der Aufstieg nach oben. Ich hatte Glück, denn zu meiner Reisezeit war bestes Wetter in Vilnius.
Der 360 Grad Panoramablick von oben ist einmalig. Ich empfehle dir den Aufstieg etwa eine halbe Stunde vor dem Sonnenuntergang.
Allerdings empfand ich die acht Euro Eintritt für die wenigen Informationen im Turmmuseum deutlich zu teuer. – Zumal die Aussicht von der unteren kostenlosen Plattform des Turms nicht viel schlechter ist.
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- Öffnungszeiten: 10:00 bis 20:00 Uhr täglich
Denkmal der 3 Kreuze: Kostenlose Aussicht auf Vilnius
Das Denkmal der Drei Kreuze konnte ich lediglich vom Gediminas Turm aus sehen. Für einen Besuch hatte ich keine Zeit. Das Wahrzeichen hat sowohl eine historische als auch symbolische Bedeutung.
Die Drei Kreuze stehen demnach für die Christianisierung Litauens im Jahr 1387. Das Denkmal ist auch ein Symbol des nationalen Stolzes und Widerstands gegen die sowjetische Besetzung.
Der Ausblick von oben ist sicherlich ähnlich schön, wie der vom Gediminas Turm. Zudem ist der Besuch kostenlos.
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Literaturstraße: Gedenktafeln für Litauens bedeutende Schriftsteller
Ich habe die Literaturstraße in der Altstadt lediglich per Zufall entdeckt. Ich kenne mich zwar nicht mit litauischen Schriftstellern und Dichtern aus, empfand die Idee der kleinen Kunstwerke aus Holz, Metall und Keramik jedoch sehr interessant.
Seit dem Beginn der Ausstellung in 2008 sind viele weitere Gedenktafeln hinzugekommen.
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Unzählige Kirchen: Gotische St. Anna Kirche entdecken
Wie schon eingangs erwähnt, ist Vilnius Heimat zahlreicher Kirchen. Laut meiner Recherche sollen es etwa 50 Kirchen sein. Allein 20 davon stehen in der Altstadt. Bei einem Spaziergang stößt du ungewollt von einem auf das andere Gotteshaus.
Besonders hervorheben möchte ich die gotische St. Anna Kirche, die aus roten Ziegelsteinen besteht. Das Meisterwerk stammt aus dem späten 15. Jahrhundert. Beeindruckend empfand ich, dass beim Bau 33 verschiedene Ziegelsteine verwendet wurden.
Wie man damals schon so genau Linien, Bögen und Türme aus Ziegelsteinen errichten konnte, ist mir ein großes Rätsel.
Die Sehenswürdigkeit ist definitiv einen Besuch wert, zumal die Besichtigung sogar kostenlos ist.
Neben der gotischen St. Anna Kirche kannst du auch gleich die Kirche des Hl. Franz von Assisi (Bernadine) besuchen, die ein Teil des Sakralbauten-Komplexes ist.
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Republik Uzupis: Die unabhängige Künstlerrepublik erkunden
Ein Erlebnis der besonderen Art ist der Besuch von Uzupis. Ich wusste zunächst nicht, ob das ganze ein Scherz oder wirklich ernst gemeint ist.
Natürlich hat sich die Republik Uzupis als ein künstlicher Witz herausgestellt. “Uzupis”, welches so viel wie “hinter der Brücke” bedeutet, ist ein unabhängige Republik kreativer Köpfe.
In der Vergangenheit war Uzupis ein vernachlässigter Stadtteil der Stadt Vilnius. Seitdem sich Uzupis am 1. April 1997 als Republik für unabhängig erklärte, sind lächelnde Menschen und Künstler willkommen.
Das Viertel glänzt mit kreativen Konstruktionen, Wandmalereien, einem Grenzpfosten sowie einer Schaukel, die nur wenige Zentimeter über dem Fluss angebracht ist. Weiteres musst du selbst herausfinden. 🙂
Das in Uzupis herrschende Wahrzeichen ist übrigens eine Engelsstatue, die die kreative Freiheit und den unabhängigen Geist des Viertels unterstreicht.
Die wichtigste Sehenswürdigkeit ist jedoch die Verfassung der Republik Uzupis, die in mehreren Sprachen auf Tafeln an einer Mauer im Viertel angebracht ist.
Philosophische Grundsätze wie „Jeder hat das Recht, glücklich zu sein“ oder „Jeder hat das Recht, zu verstehen und nichts zu verstehen.“ gehören zum Gesamtbild von Uzupis dazu. Zudem wird jedes Jahr am ersten April die Unabhängigkeit mit Freibier gefeiert.
Im Kontrast dazu sind im gleichen Viertel Uzupis mehrere Wohnanlagen und Apartments entstanden. Bei einigen beträgt der Quadratmeterpreis schlappe 5000 Euro. Wenn das mal kein Witz ist…..?
Leider hatte ich keine Zeit mehr, den Food Court Paupio Turgus zu besuchen.
Renovierte Wehrmauer der Bastion: Ein Stück Geschichte
Eine weitere Sehenswürdigkeit in Vilnius ist die renovierte Wehrmauer der Bastion. Sie war Teil der ehemaligen Stadtbefestigung. Heute kannst du entlang der Mauer spazieren gehen oder das Museum im Inneren besuchen.
Unterirdisch gibt es ein komplexes System von Tunneln und Gängen, die als Verteidigungspositionen und Lager dienten.
Als Bonus kannst du die Aussicht auf die Altstadt von der Terrasse aus genießen.
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- Öffnungszeiten: 10:00 bis 18:00 Uhr täglich außer Montags
Museum der Opfer des Genozids: Ehemaliges KGB-Hauptquartier
Nichts für schwache Gemüter ist der Besuch des Museums der Opfer des Genozids, das auch als KGB-Museum in Vilnius bekannt ist. Während der sowjetischen Besatzung Litauen wurde das Gebäude von der Geheimpolizei genutzt.
Hier wurden während der Besatzung Partisanen und andere Menschen, die Widerstand gegen das Regime leisteten, verhört, gefoltert und inhaftiert.
Bei einem Besuch kannst du heute noch die kleinen und dunklen Zellen im Keller des Gebäudes besichtigen.
Dort wurden politische Gefangene festgehalten, bevor sie hingerichtet wurden. Es gab sogar eine Zelle, die komplett schallisoliert war.
Als Besucher kannst du außerdem den ehemaligen KGB-Raum mit Abhörgeräten, die Gemeinschaftsduschen sowie den Hinrichtungsraum besichtigen.
Während der sowjetischen Besatzung wurden etwa 300.000 Litauer deportiert, inhaftiert oder getötet.
Im oberen Stockwerk siehst du Ausstellungen wie Fotografieren, persönliche Gegenstände und Zeugenaussagen, um die schreckliche Geschichte besser zu verstehen.
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- Öffnungszeiten: Mi-Sa: 10:00 bis 18:00 Uhr, So: 10:00 bis 17:00 Uhr, Mo+Di: geschlossen
- Eintritt: 6 Euro
Lukiškės-Gefängnis 2.0: Ein Drink an einem ungewöhnlichen Ort
Ein Gefängnis der anderen Art ist heutzutage das Lukiškės 2.0. Das ursprüngliche Gefängnis wurde 1904 während der Zeit des Russischen Kaiserreichs eröffnet. Während der Sowjetzeit wurde der Ort genutzt, um politische Gegner des russischen Regimes hinter Gitter zu bringen.
Bis ins Jahr 2019 blieb das Lukiškės-Gefängnis zuletzt in Betrieb. Anschließend hat man das Gefängnis umgestaltet. Heute wird es als Lukiškės 2.0 als Veranstaltungsort genutzt.
Bei einem Drink und Fastfood auf die ehemaligen Mauern zu schauen, fühlt sich schon makaber an. Wenn du das ganze Feeling spüren möchtest, kannst du auch eine Guided-Tour buchen. Dann siehst du Teile der ehemaligen Gefängniszellen, die nicht öffentlich zu besuchen sind.
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Kultur- und Sportpalast: Überbleibsel aus der kommunistischen Ära
Weniger nervenaufreibend als der Besuch eines Gefängnisses ist das Relikt des ehemaligen ehemaligen Kultur- und Sportpalasts aus Sowjetzeiten. Früher wurde das Gebäude für verschiedene kulturelle und sportliche Veranstaltungen genutzt.
Heute ist das wuchtige Gebäude im stalinistischen Stil verlassen und mit Zäunen abgeriegelt. Die Stadt Vilnius plante eine Umstrukturierung, allerdings ist bis heute noch nichts davon zu spüren.
Dennoch lohnt sich für Fotofans dieser Ära ein Besuch, um das stalinistische Gebäude abzulichten.
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Spaziergang am Fluss Neris: Entspannung in Vilnius
Hast du bereits alle wichtigen Sehenswürdigkeiten in Vilnius gesehen? Dann ist Zeit für einen entspannten Spaziergang am Ufer des Flusses Neris.
Auf beiden Seiten wurden Wege geschaffen, um zu spazieren, Rad zu fahren und die Seele baumeln zu lassen. Am Flussufer gibt es auch einige nette Cafés und Restaurants, die vor allem im Sommer gut besucht sind.
Wasserburg Trakai: Sehenswürdigkeit in der Umgebung von Vilnius
Etwa 30 Kilometer von Vilnius entfernt liegt die Wasserburg Trakai, auf einer Insel im Galvė-See.
Im 14. Jahrhundert erbaut, war sie einst Sitz der litauischen Großfürsten. Außerdem lebten neben Litauern auch Juden, Polen und Tataren. Ihre Kultur prägt noch heute die Stadt.
Nach mehreren Jahrhunderten wurde die Burg im 20. Jahrhundert restauriert und ist heute für Besucher geöffnet. Bei meinem Besuch waren allerdings wieder Restaurationsarbeiten im Gange, weshalb ich vom Eintritt abgesehen habe.
Dennoch kannst du auch ohne Ticket einen Blick in den Hof der Burg werfen.
Viel schöner empfand ich hingegen die Seenlandschaften um die Burg herum. Der kleine Ort ist ideal zum Spazieren, Entspannen und Essen gehen.
Von Vilnius erreichst du Trakai nach etwa 30 Minuten Fahrt mit dem Zug.
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- Öffnungszeiten: 10:00 bis 18:00 Uhr täglich
- Eintritt: 12 Euro
Häufig gestellte Fragen
Vor deiner Reise nach Vilnius kommen dir sicherlich einige Fragen auf. In den folgenden Absätzen habe ich die am häufigsten gestellten Fragen zu einer Reise in die litauische Hauptstadt beantwortet.
Anreise nach Vilnius: Zug, Bus, Flugzeug
Die Anreise nach Vilnius kann auf verschiedene Wege erfolgen. Ryanair und Wizzair bringen dich von Berlin, Frankfurt Hahn, Dortmund und Nürnberg günstig nach Vilnius.
Der Flughafen liegt nah am Zentrum. Alternativ ist die Anreise per Zug oder Bus von Polen aus möglich.
Von Warschau besteht sogar eine direkte Zugverbindung, bei der du nach dem Grenzübertritt lediglich den Zug von einem Gleis auf das andere wechseln musst.
Beste Reisezeit für Vilnius: Wann du kommen solltest
Im nördlichen Vilnius ist die Durchschnittstemperatur geringer als hierzulande. Aus diesem Grund empfehle ich dir die Sommermonate Juni bis August für einen Städtetrip nach Vilnius.
Zu dieser Zeit ist es angenehm warm und oft sonnig. Im Gegensatz zu westlichen Reisezielen ist Vilnius keineswegs überlaufen.
Natürlich kannst du auch zu anderen Zeiten nach Vilnius reisen. – Dann aber mit warmer Kleidung und einem Regenschirm im Gepäck.
Wie viele Tage in Vilnius?
Wenn du wenig Zeit hast, kannst du die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Vilnius an einem Tag entdecken. Allerdings wird es dann ziemlich stressig.
Um die besten Aktivitäten der Stadt zu sehen rate ich dir zu einem Aufenthalt von drei bis vier Tagen. Ich war lediglich drei Tage in Vilnius und am Ende fehlte mir die Zeit für weitere Sehenswürdigkeiten.
In der Hauptstadt Litauens gibt es wirklich viel zu sehen. Beachte auch, dass viele Museen an Montagen und Dienstagen geschlossen sind.
Öffentliche Verkehrsmittel in Vilnius: So kommst du herum
Auch wenn viele Sehenswürdigkeiten in Vilnius fußläufig zu erreichen sind, kannst du für weitere Distanzen mit dem Trolleybus fahren. Bustickets kannst du vor Fahrtantritt ganz bequem mit der App “Trafi” kaufen.
Ein Einzelfahrschein mit 30 Minuten Gültigkeit kostet lediglich 65 Cent. Allerdings musst du zunächst mindestens fünf Euro auf die App laden. Ein Tagesticket kostet genau 5 Euro.
Weitere Informationen zu öffentlichen Verkehrsmitteln in Vilnius gibt es hier.
Ist Vilnius teuer? Ein Kostenüberblick
Im Gegensatz zu vielen europäischen Städten ist Vilnius immer noch vergleichsweise günstig. Erwarte aber auf keinen Fall ein billiges Reiseziel. Seit der Einführung des Euro in Litauen sind die Preise deutlich in die Höhe gegangen.
Mit folgenden Kosten kannst du rechnen:
- Übernachtung in einem sauberen Apartment: 50 Euro
- Mittagsmenü: 12 Euro
- 0,5 l Bier: 4 bis 5 Euro
- Eintritt in Museen: 6 bis 10 Euro
- Busticket: ab 0,65 Euro
- Supermarktpreise: ähnlich wie hierzulande
Mein Fazit: Vilnius – Eine Stadt voller Überraschungen
Ich muss ehrlich zugeben, dass mich die Reise nach Vilnius total überrascht hat. Es ist eine Mischung aus historischen Gebäuden, Museen und der reichen Geschichte Litauens, die viele Besucher anzieht. –
Gepaart mit dem künstlerischen Uzupis, der lebendigen Straßenszene und der leckeren litauischen Küche ist Vilnius ein tolles Reiseziel für einen Städtetrip oder eine Kurzreise.
Am besten nimmst du dir ein paar Tage Zeit, um die besten Sehenswürdigkeiten in Vilnius anzuschauen und in das Flair der Stadt eintauchen zu können. Bei einem Besuch des Baltikums sollte die Hauptstadt Litauens definitiv auf deiner Liste stehen!
Denkst du, dass Vilnius sehenswert ist? Warst Du schon einmal im Baltikum unterwegs? Schreib mir gerne einen Kommentar!
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