Kochi Fort: Sehenswürdigkeiten im historischen Süden Indiens 2024

Kochi Fort in Kerala ist einer meiner Lieblingsorte in Indien. Der Süden Indiens ist nicht nur landschaftlich, sondern auch kulturell und kulinarisch ein Highlight. Bekannt ist die Hafenstadt Kochi außerdem für ihren regen Handel.

Am Hafen legen täglich mehrere Schiffe aus Asien und arabischen Ländern an, um Güter zu verladen. Kochi ist vor allem für seinen Handel mit Kaffee, Tee, Pfeffer, Kardamom, Teakholz und Kautschuk bekannt. 

Die Mischung aus Tradition und Moderne macht Kochi zum Touristenmagnet.  Architektonisch findest du nicht nur alte Kolonialbauten, sondern auch neue Hochhäuser.

Die Lage an den malerischen Stränden und grünen Lagunen macht Kochi zu einer Besonderheit. 

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Meine Top 3 Unterkunfts-Tipps in Kochi:

  • Alfred Place*: Ein gemütliches Zuhause auf Zeit – perfekt für entspannte Tage in Kochi!
  • Rossitta Wood Castle*: Historisches Flair und eine ordentliche Portion Charme in einem echten Holzschloss!
  • Tissa’s Inn*: Kleines, stilvolles Hotel mit Pool und familiärer Atmosphäre, ideal zum Relaxen nach dem Sightseeing!

Zudem lassen sich nicht nur das alte Fort Kochi, sondern auch Vypin Island und der moderne Stadtteil Ernakulam in einem Go besuchen. Kochit hat etwa 600.000 Einwohner und stellt damit die zweitgrößte Stadt in Kerala dar.

Auf ganz Indien gesehen zählt Kochi damit eher als Kleinstadt. Dennoch ist die Stadt wie in Indien üblich ziemlich laut, aber nicht so chaotisch. 

Entdecke die besten Highlights und Sehenswürdigkeiten in Kochi Fort

Bootstour durch die Kerala Backwaters

kochi backwaters
Wasserbüffel holt Nachschub

Die Kerala Backwaters ist vermutlich eines der Highlights für viele Indien-Reisende. Es handelt sich dabei um ein Netzwerk aus miteinander verbundenen Seen, Flüssen, Kanälen und Lagunen, die sich entlang der Küste erstrecken.

Insgesamt bieten die Backwaters eine Länge von etwa 900 Kilometern. Sie liegen parallel zum Arabischen Meer und werden durch eine Kette von Barriereninseln von ihr getrennt.

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Die Backwaters sind ein einzigartiges Ökosystem, in dem sowohl Süßwasser aus den Flüssen als auch Salzwasser aus der Arabischen Meer vorkommen.

Dies hat zur Entstehung einer besonderen Flora und Fauna geführt, darunter Wasservögel, Schildkröten und verschiedene Fischarten.

Besonders preiswert lassen sich die Backwaters in einem Local-Boot erkunden
Besonders preiswert und authentisch lassen sich die Backwaters mit einem Local-Boot erkunden

Einige der beliebtesten Aktivitäten für Besucher ist eine Fahrt auf einem traditionellen „Kettuvallam“ (Hausboot). Während der langsamen Fahrt kannst du die malerische Schönheit der Backwaters in Ruhe genießen.

Außerdem erhältst du auch einen Einblick in traditionelle Fischfangmethoden unter der Verwendung von chinesischen Fischernetzen.

Entlang der Backwaters sind außerdem einige Dörfer entstanden, die während der Bootstour angesteuert werden. Die meisten geführten Touren starten in Alappuzha oder Kottayam.

Wer auf den Luxus einer geführten Touristentour verzichten kann, fährt mit einem Local-Boot preiswerter durch die Kanäle. 

Spaziergang durch die Gassen von Kochi Fort

straße in fort kochi
Gemütliche Straßen in Fort Kochi

Das historische Viertel Fort Kochi liegt auf einer Halbinsel gegenüber von Ernakulam. Mit seinen kolonialen Bauten und engen Gassen bietet Kochi Fort eine besondere Atmosphäre.

Hier kannst du die europäischen Einflüsse, sowie die Einflüsse von Hindus, Juden und Muslimen in der Architektur und Kultur spüren. 

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In Kochi Fort gibt es Sehenswürdigkeiten wie christliche Kirchen, eine alte Synagoge, einen ehemaligen holländischen Palast sowie Museen.

Beim jährlich stattfindenden Kochi Carnival und dem Cochin Jewish Festival kannst du in den Schmelztiegel der Kulturen eintauchen. 

Jew Town

jew town
©vodkaholic – Pixabay.com

Jew Town in Mattancherry war für seine jüdische Gemeinschaft bekannt. Das Viertel wurde bereits im 16. Jahrhundert rund um die Paradesi-Synagoge herum gegründet.

Die Gemeinschaft blühte hier auf, und die Juden von Kochi genossen eine Zeit des Friedens und des Wohlstands. 

Nach der Gründung des Staates Israel im Jahr 1948 wanderten viele Mitglieder der jüdischen Gemeinschaft von Kochi nach Israel aus. Heute gibt es nur noch wenige jüdische Familien in Kochi.

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Heute beherbergt Jew Town zahlreiche Antiquitätengeschäfte, die Gegenstände wie alte Möbel, Textilien und Kunsthandwerk anbieten. Ebenfalls befinden sich im Viertel mehrere Gewürzmärkte, die unter anderem Kräuter verkaufen. 

Auch der Friedhof der jüdischen Gemeinde ist in Jew Town angesiedelt. In der Gegenwart gibt es in Kochi fast keine Juden mehr. 

Mattancherry-Palast

Mattancherry palast
Ranjith Siji, Mattancherry Palace DSC 0902, CC BY-SA 4.0

Ursprünglich von den Portugiesen in 1555 erbaut und später in 1663 von den Holländern renoviert, ist dieser Palast für seine beeindruckenden Wandmalereien und Artefakte bekannt.

Außerdem beherbergt er eine Sammlung von Artefakten, die das Erbe und die Geschichte von Kochi darstellen, darunter Palanquins, Waffen, Münzen und historische Fotografien.

Die Bezeichnung „Dutch Palace“ führt auf die Renovierungsarbeiten der Holländer zurück. Der Palast hat einen quadratischen Grundriss und ist um einen zentralen Innenhof herum gebaut.

Im zentralen Innenhof befindet sich ein kleiner Tempel, der der Göttin Pazhayannur Bhagavati gewidmet ist, der Schutzgottheit des Kochi-Königshauses.

  • Lage: Auf Google Maps anzeigen
  • Öffnungszeiten:  So – Do: 09:45 bis 13:00 und 14:00 bis 16:45 Uhr, Fr+Sa: geschlossen

Paradesi-Synagoge

paradesi synagoge
Foto von Jayashankar Shankar: https://www.pexels.com/de-de/foto/bank-tur-uhr-indien-15786474/

Die Paradesi-Synagoge ist die älteste aktive Synagoge in Kochi. Die Synagoge wurde 1568 von den Sephardim, spanischen und portugiesischen Juden, erbaut. Sie flohen vor den religiösen Verfolgungen in Europa und fanden in Kerala eine neue Heimat.

Während der Kolonialisierung wurde die Synagoge im Jahr 1662 von den Portugiesen zerstört und später von den Niederländern wieder aufgebaut. 

Der Innenraum strotzt mit zahlreichen kunstvoll verarbeiteten Kronleuchtern aus Belgien. Außerdem beherbergt die Synagoge mehrere alte Torah-Rollen.

  • Lage: Auf Google Maps anzeigen
  • Öffnungszeiten: So – Do: 10:00 bis 18:00 Uhr, Fr: 10:00 bis 14:00 Uhr, Sa: geschlossen

St. Francis Kirche: Die älteste europäische Kirche Indiens

st francis kirche
Ranjith Siji, St Francis Church Fort Kochi DSC 1062, CC BY-SA 4.0

Die St. Francis Kirche in Fort Kochi, Kerala, ist eine der ältesten europäischen Kirchen in Indien. Sie wurde ursprünglich 1503 von portugiesischen Kolonialisten als Holzstruktur erbaut und war dem Heiligen Bartholomäus gewidmet.

Die heutige Steinkirche wurde zwischen 1506 und 1516 vom portugiesischen Vizekönig Francisco de Almeida erbaut.

Als die Niederländer 1663 Fort Kochi eroberten, übernahmen sie die Kirche und führten einige Veränderungen durch.

Sie wurde von einer katholischen zu einer protestantischen Kirche. Im Jahr 1795 fiel die Kirche in die Hände der Briten, die sie bis 1947, dem Jahr der indischen Unabhängigkeit, kontrollierten.

Eine Besonderheit der St. Francis Kirche ist, dass der berühmte portugiesische Entdecker Vasco da Gama 1524 in dieser Kirche begraben wurde. Sein Körper wurde jedoch 14 Jahre später nach Lissabon, Portugal, verlegt. Die Grabstätte ist immer noch in der Kirche zu sehen.

  • Lage: Auf Google Maps anzeigen
  • Öffnungszeiten: Mo – Fr: 09:00 bis 17:00 Uhr, Sa: 09:00 bis 13:00 Uhr, So: geschlossen

Santa Cruz Basilika

santa cruz basilika
Ingo Mehling, Santa Cruz Basilica Kochi, CC BY-SA 4.0

Die Santa Cruz Basilika ist eine der acht Kathedralen in Indien. Das Bauwerk im gotischen Stil neoklassizistischen und barocken Einflüssen ist ein wichtiger Ort des katholischen Glaubens in der Region.

Ursprünglich wurde die Basilika von den Portugiesen im Jahr 1505 erbaut und diente als solche bis 1663. 

Als die Niederländer Kochi Fort eroberten, zerstörten sie alle portugiesischen Einrichtungen mit Ausnahme der St. Francis Kirche und der Santa Cruz Kathedrale.

Mit dem Einfall der Briten wurde die Santa Cruz Kathedrale später zerstört. Auf den Ruinen der ursprünglichen Kathedrale wurde im 19. Jahrhundert eine neue Kirche erbaut.

Die berühmten chinesischen Fischernetze in Kochi

chinesische fischernetze
©patrick_worldwide – Pixabay.com

Dass ich einmal chinesische Fischernetze als Sehenswürdigkeit in Kochi Fort anpreisen würde, hätte ich nicht gedacht.

Tatsächlich aber sind sie ein Wahrzeichen der Stadt im Bundesstaat Kerala. Man vermutet dass die einzigartigen Netze im 14. Jahrhundert von chinesischen Händlern und Seefahrern nach Kochi gebracht wurden. 

Die Netze sind fest an großen Holz- oder Bambusstrukturen befestigt, die am Ufer installiert sind. Ein System von Hebeln und Gewichten ermöglicht es den Fischern, die Netze ins Wasser abzusenken und nach einer gewissen Zeit wieder anzuheben.

Außerdem kann die Konstruktion von einem einzelnen Fischer gehandhabt werden. Wenn das Netz aus dem Wasser gehoben wird, fängt es Fische und andere Meerestiere, die sich in der Nähe des Netzes aufgehalten haben.

Der Besuch lohnt sich vor allem kurz vor Sonnenuntergang. Dann erscheinen die Fischernetze besonders schön als Fotospot. 

Indo-Portugiesisches Museum: Kunst und Geschichte treffen aufeinander

Indo - Portugiesisches Museum
Kno-Biesdorf, 06.10.2007 Indo-Portugiesisches Museum Kochi, CC BY-SA 4.0

Das Indo-Portugiesische Museum spiegelt die tiefgreifenden kulturellen und architektonischen Einflüsse der portugiesischen Kolonialisierung wider. 

Das Museum wurde in den 1980er Jahren von Dr. Joseph Kureethra ins Leben gerufen. In verschiedenen Abschnitten können Besucher Details über das indo-portugiesische Erbe erfahren. Der Fokus liegt vor allem auf der christlichen Geschichte. 

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Das Museum zeigt christliche Ornamente, erbaute Kathedrale sowie Ausschnitte aus religiösen Prozessionen. Ebenfalls erhältst du einen Überblick über das tägliche Leben und die Kultur während der portugiesischen Kolonialzeit.

  • Lage: Auf Google Maps anzeigen
  • Öffnungszeiten: Mo – Fr: 10:00 bis 13:00 und 14:00 bis 18:00 Uhr, Sa+So: 10:00 bis 13:00 und 14:00 bis 17:00 Uhr

Kathakali-Tanzvorführungen

Kathakali Tanz
©ashikask – Pixabay.com

Wenn du Kochi Fort bereist, solltest du die Gelegenheit nutzen und eine originale Kathakali Tanzvorführung sehen. Es handelt sich dabei um ein dramatisches Tanzdrama, das sich im 17. Jahrhundert entwickelt hat.

Kathakali kombiniert Tanz, Musik, Gesang und Schauspiel, um Episoden aus der indischen Mythologie und alten Schriften darzustellen. 

Bekannt sind die Kathakali Vorführungen auch wegen ihrer aufwändigen Kostüme und beeindruckenden Make-ups. 

Aktuell finden Kathakali-Vorführungen sowohl im Kerala Kathakali Centre als auch im Cochin Cultural Centre statt. Neben den Aufführungen bieten diese Zentren auch interaktive Sitzungen, bei denen Besucher mehr über die Kunstform erfahren können. 

Hill Palace Museum: Königliche Einblicke in die Vergangenheit

Hill Palace Museum
NobinJose6, The Hill Palace Museum, CC BY-SA 4.0

Das archäologische Hill Palace Museum war einst die offizielle Residenz der Maharajas von Kochi. Es wurde 1865 von den Maharajas und diente bis 1947 als ihre Residenz.

In 1984 das Anwesen in ein Museum umgewandelt, das von der Abteilung für Archäologie des Staates Kerala betrieben wird.

Das Museum beherbergt eine beeindruckende Sammlung von Artefakten, darunter:

  • Kronen und Ornamente, die von den Maharajas getragen wurden.
  • Alte Waffen und Rüstungen.
  • Skulpturen aus Stein und Marmor.
  • Historische Dokumente und Münzen.
  • Traditionelle keralitische Kunst und Handwerk

Es gibt auch eine ethnografische Abteilung, die traditionelle Musikinstrumente, Textilien und landwirtschaftliche Werkzeuge zeigt.

Auf dem Gelände des Hill Palace gibt es auch einen botanischen Garten, der eine Vielzahl von medizinischen Pflanzen und Kräutern beherbergt. 

Vypin Island: Entdecke das ruhige Inselparadies

Vypin Island
Ranjithsiji, Vypin Lighthouse IMG20230722124823, CC BY-SA 4.0

Die Insel Vypin liegt nördlich von Fort Kochi und ist nach einer kurzen Bootsfahrt zu erreichen. Alternativ erreichst du Vypin Island von Ernakulam aus über die Goshree-Brücke.

Die Insel ist bekannt für ihre Strände und ihre entspannte Atmosphäre. Locals und Touristen steuern Vypin Island meist an um sich auszuruhen und abzuschalten. 

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Neben dem Cherai Beach mit goldenem Sand ist auch der Puthuvype Beach zum Relaxen geeignet. Einige Bereiche bieten Wassersportmöglichkeiten wie Jet-Skiing, Windsurfen und Parasailing. Von der westlichen Seite aus kannst du außerdem prima dem Sonnenuntergang zuschauen. 

Neben dem Tanken von Sonne kannst du auf Vypin Island auch auf Entdeckertour gehen und zum Beispiel das Pallipuram Fort besichtigen.

Ehemals von den Portugiesen erbaut , wurde es später von den Niederländern übernommen. Weiterhin befindet sich ein Leuchtturm in der Nähe des Puthuvype Beach. 

Kochis faszinierende Geschichte: Eine Stadt im Wandel

fort kochi
Alte Gebäude und Street Art in Fort Kochi

Kochi, das auch als Cochin bezeichnet wird, birgt eine reiche Geschichte. Schon in der Vergangenheit war die Gegend für ihren Handel mit Gewürzen bekannt, weshalb die Stadt viele Ausländer angezogen hat.

Neben Händlern aus dem Nahen Osten und China waren auch europäische Handelsmänner an den Produkten aus Kochi interessiert. 

Später zu Beginn des 16. Jahrhunderts wurde die Stadt nacheinander von den Portugiesen, Holländern und Briten kolonisiert, was zu einer kulturellen Vielfalt führte, die noch heute zu sehen ist.

Vor allem unter der britischen Herrschaft erlebte die Stadt erhebliches Wachstum und Modernisierung.

Nach der Unabhängigkeit Indiens 1947 wurde Kochi Teil des neu gegründeten Bundesstaates Kerala im Jahr 1956.

Die Stadt hat sich seitdem zu einem wichtigen Handels-, Bildungs- und Kulturzentrum in Südindien entwickelt. So gehört der Hafen von Kochi Fort zu den größten und geschäftigsten in Indien. 

Noch heute werden insbesondere Gewürze, Meeresfrüchte und Kokosnussprodukte verschifft. In den letzten Jahrzehnten hat sich die Stadt auch zu einem IT-Hub entwickelt.

Häufig gestellte Fragen

Welche Inseln gibt es rund um Kochi Fort?

inseln fort kochi
Um Fort Kochi herum liegen noch weitere Inseln

Kochi liegt gegenüber des Festlands mit der Stadt Ernakulam. Sie ist von mehreren Inseln umgeben. 

  • Willingdon Island: Diese künstlich angelegte Insel ist ein bedeutendes Handels- und Geschäftszentrum in Kochi. Sie beherbergt den Hafen von Kochi, die südindische Seefahrtsgesellschaft, einige Luxushotels und andere wichtige Einrichtungen.
  • Bolgatty Island/Mulavukad: Diese Insel beherbergt den Bolgatty Palace, der ursprünglich von den Holländern erbaut wurde und jetzt ein Heritage-Hotel ist.
  • Gundu Island: Die kleinste Insel im Vembanad-See, bekannt für ihre Kokosnussbäume. Komplett von Wasser umrundet und nur mit dem Boot zu erreichen. 
  • Vallarpadam Island: Bekannt für die Basilika Unserer Lieben Frau von Ransom und das International Container Transshipment Terminal (ICTT).

Übernachtung in Kochi Fort: Die besten Hotels und Unterkünfte

In der folgenden Karte kannst du Verfügbarkeit und Preise von Unterkünften in Kochi Fort überprüfen:

Mit der Fähre durch die Inselwelt von Kochi

Kochi bietet ein gut entwickeltes Fährsystem, das sowohl von Einheimischen als auch von Touristen genutzt wird.

Die Fähren rund um Kochi sind günstig und zuverlässig. Die Hauptfährstationen in Kochi sind Ernakulam Boat Jetty, Fort Kochi Jetty, Vypeen Jetty und Willingdon Island

Die Fähren verkehren in der Regel von frühmorgens bis abends, wobei die Uhrzeit oftmals sehr flexibel sind – typisch Indien eben. 🙂 Mit Geduld und etwas Neugierde kommst du aber an. 

Tickets können direkt an den Fährstationen gekauft werden, eine Vorausbuchung ist nicht notwendig. Die Fahrten dauern je nach Strecke etwa 20 bis 30 Minuten. 

Wann ist die beste Reisezeit für einen Besuch in Kochi Fort?

Hindustan Ambassador
Ist das nicht ein toller Klassiker?

Die durchschnittlichen Temperaturen in Cochin variieren nicht viel. Das ganze Jahr über herrschen etwa 30 bis 35 Grad Celsius tagsüber. Wesentliche Unterschiede gibt es hingegen in der Trocken- und Regenzeit. 

So fällt während der Monate Dezember bis März überhaupt kein Regen. Außerdem kühlt es nachts etwas mehr ab, als während der anderen Monate.

Im April fängt es bereits zu regnen an. Die richtige Monsunzeit geht von Mai bis November. Dann ist es sogar noch heißer und vor allem feuchter. Die schwüle Luft drückt auf den Kreislauf, wenn du es nicht gewohnt bist. 

In Anbetracht der vorherrschenden Klimabedingungen würde ich die Monate Dezember bis März für eine Reise nach Kochi Fort vorziehen. Während der Trockenzeit lässt sich die Umgebung bestens erkunden.

Der Nachteil hierbei ist allerdings, dass in dieser Zeit auch mehr Touristen Kerala bereisen.

Wenn du während der Regenzeit reist, kannst du nicht nur bessere Hotelpreise erzielen, sondern Kochi Fort und das Umfeld auch mit weniger Touristen genießen. 

Wie reist du am besten nach Kochi Fort?

bahnhof ernakulam
Bahnhof Ernakulam

Wenn du von Deutschland aus nach Kochi Fort reisen möchtest, landest du am nahegelegenen Kochi Airport. Leider gibt es keine Direktflüge aus Deutschland, weshalb du in Dubai, Abu Dhabi oder Kuwait umsteigen musst.

Die reine Flugzeit liegt etwa zwischen 10 und 11 Stunden. Vom Flughafen Cochin fahren stündlich Züge nach Fort Kochi. Schneller geht es natürlich mit dem Taxi, am besten Prepaid oder Uber, damit man nicht abgezockt wird. 

Wenn du dich bereits in Indien befindest, kannst du ebenfalls einen nationalen Flug nach Kochi (Cochin) buchen. Alternativ gibt es staatliche oder private Busse, die Kochi mit anderen Städten in Kerala und den benachbarten Bundesstaaten verbinden.

Der Hauptbusbahnhof in Kochi ist der KSRTC Bus Stand in Ernakulam.

Wir sind hingegen mit dem Zug aus Kozhikode bzw. Calicut angereist. Die Fahrt dauerte etwa vier Stunden. Kochi verfügt übrigens über zwei Hauptbahnhöfe: Ernakulam Junction (ERS) und Ernakulam Town (ERN).

Beide Bahnhöfe sind gut mit anderen Teilen Indiens verbunden. Beispielsweise fahren täglich Züge nach Mumbai, Delhi, Bangalore, Chennai und so weiter. 

Innerhalb von Kochi:

Für die Fortbewegung innerhalb von Kochi und Ernakulam lohnt es sich, einen Roller zu mieten. Alternativ kannst du natürlich auf Rickshaws zurückgreifen. Am besten handelst du den Preis vorher aus, um Überraschungen zu vermeiden.

Taxis gibt es auch, die du am besten mit Uber bestellst. Seit 2017 verfügt Ernakulam sogar über ein Metrosystem. Zwischen den einzelnen Inseln fahren mehrere lokale Boote, was sehr praktisch ist. 

Weitere spannende Reiseziele in der Nähe von Kochi

kochi nach munnar
Von Kochi in die Berglandschaft nach Munnar fährt man etwa vier Stunden mit dem Bus

Viele Besucher reisen nach Kochi Fort weiter in die Berge nach Munnar. Von Ernakulam fahren täglich mehrere Busse zu dieser Destination.

Munnar ist bekannt für seine Teeplantagen, kühles Klima und seine atemberaubenden, grünen Landschaften.

Auch wir sind anschließend nach Munnar gereist. Für die Strecke benötigen die meisten Busse zwischen drei und vier Stunden. 

Welche Sprache spricht man in Kerala?

Die offizielle Sprache im Bundesstaat Kerala ist Malayalam. Daneben sprechen und verstehen viele Menschen auch Englisch, weshalb die Kommunikation überhaupt kein Problem darstellt.

Meiner Meinung nach sprechen die Menschen in Kerala sogar viel besser Englisch als in Rajasthan. Die Minderheit spricht hingegen Hindi, Tamil, Konkani oder Gujarati. 

Souvenirs aus Kochi Fort: Was du mitbringen kannst

Lakshmi-Lampe
Chandana12, Nilavilak,a tradition lamp, CC BY-SA 3.0

Urlauber, die Kochi und Kerala bereisen, finden zahlreiche interessante Souvenirs auf den Basars und Märkten. 

  • Gewürze: Kerala wird oft als „Land der Gewürze“ bezeichnet. Neben Pfeffer findest du in der Gegend auch Pfeffer, Kardamom, Nelken, Zimt, Muskatnuss und viele andere Gewürze. Zuhause kannst du dann nicht nur indische Gerichte nachkochen sondern auch heimischen Speisen verfeinern. 
  • Kasavu Sari und Mundu: Traditionelle keralitische Kleidungsstücke mit goldfarbenen Grenzen. Der Kasavu Sari ist für Frauen und der Mundu für Männer. Wenn du in der Heimat keinen Verwendungszweck findest, kannst du die Kleidung immer noch an Karneval anziehen. 🙂
  • Kunsthandwerk aus Kokosnussschalen: Kerala, das „Land der Kokospalmen„, produziert eine Vielzahl von Handarbeiten aus Kokosnussschalen, darunter Schalen, Löffel und dekorative Gegenstände. Wirklich toll für das Regal zuhause. 
  • Aranmula Kannadi: Ein spezieller handgefertigter Metallspiegel aus dem Dorf Aranmula in Kerala.
  • Nettipattam: Ein dekoratives Element, das oft auf Elefanten während Festivals in Kerala getragen wird. Es wird auch als Wanddekoration in vielen Häusern verwendet, vielleicht auch bald bei Dir?
  • Holzschnitzereien: Figuren von Gottheiten, Tieren oder anderen traditionellen Motiven, kunstvoll aus Holz geschnitzt. Letztere findest du aber generell in ganz Indien. 
  • Kathakali-Masken: Bunte Masken, die das Gesicht eines Kathakali-Tänzers darstellen. In einem oberen Abschnitt bin ich näher auf das traditionelle Tanzdrama eingangen. 
  • Lakshmi-Lampen (Nilavilakku): Traditionelle Messinglampen, die oft in Tempeln und Häusern in Kerala verwendet werden. Eventuell als Nachttischlampe einzusetzen?
  • Ayurvedische Produkte: Kerala ist bekannt für seine Ayurveda-Therapien. Zum Verkauf stehen authentische Ayurveda-Öle, Lotionen, Seifen und andere Produkte. In Kerala, dem Land der Herkunft, sind ayurvedische Produkte besonders günstig. 
  • Tee und Kaffee: In den umliegenden Bergen von Kerala wachsen nicht nur Tee- sondern auch Kaffeepflanzen. Frische Kaffee oder Teespezialitäten werden in Kochi zum Kauf angeboten. 

Mein Fazit: Lohnt sich eine Reise nach Kochi?

Kochi Fort und das Umland sind vor allem landschaftlich wunderschön. Bei einem Ausflug über die Kerala Backwaters kannst du die tropische Gegend vom Wasser kennenlernen. Für mich persönlich ist Kochi eine der schönsten Plätze in ganz Indien.

Zudem liegen Ausflugsziele wie Munnar mit seinen sattgrünen Teeplantagen ganz in der Nähe.

Wie ist Dein Eindruck von Kochi? Warst du möglicherweise schon mal in Kerala oder in einer anderen Gegend Indiens? Lass mir gerne einen Kommentar da.


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