El Nido auf Palawan ist für viele Reisende das Highlight einer Philippinen-Reise. Versteckte Lagunen und Strände, türkisfarbenes Wasser, hohe Kalksteinfelsen und ganz viel grüne Natur warten in und um El Nido.
Aus dem Spanischen übersetzt bedeutet El Nido übrigens “das Nest” – Es ist tatsächlich ein verstecktes Nest, das im Laufe der Jahre an Popularität gewonnen hat.
Der Name El Nido stammt von den vielen Schwalbennestern, die es in den umliegenden Höhlen gibt. Allerdings habe ich diese nicht mit eigenen Augen gesehen.
Auch ich hatte hohe Erwartungen an das bekannte Küstendorf auf der Insel Palawan. Insgesamt habe ich eine Woche in El Nido verbracht.
Ich kann schon vorab verraten, dass meine Meinung leider zwiegespalten ist. Keine Frage, die Umgebung von El Nido ist paradiesisch schön.
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Meine Top 3 Empfehlungen für Unterkünfte in El Nido:
- Frendz Hostel*: Ein paar Schritte vom El Nido Beach entfernt, bietet das Frendz Hostel saubere, gemütliche Zimmer mit Klimaanlage, Schrank und eigenem Bad. Es ist eine erschwingliche Option für Backpacker nach einem langen Tag voller Inselhopping.
- Sea Cocoon Hotel*: Mit einer hervorragenden Bewertung punktet dieses Hotel mit freundlichem Personal und einem ausgezeichneten Frühstück. Ebenfalls gibt es einen netten Außenpool.
- Cadlao Resort and Restaurant*: Dieses Strandresort wird für seine entspannte Atmosphäre, die Lage am Wasser mit atemberaubenden Sonnenuntergängen und einen Außenpool, Garten und Terrasse geschätzt.
Es gibt weltweit vermutlich nicht viele Orte, die der Naturschönheit von El Nido Konkurrenz machen können. Nur leider ist es so, dass die Umgebung mittlerweile viel zu überlaufen ist.
Zudem hatte ich in El Nido immer wieder mit Stromausfällen und schlechtem Internet zu kämpfen. Obendrauf zahlst du in den touristischen Restaurants nahezu europäische Preise für ein Gericht.
Günstiger wird es nur in lokalen Essbuden, aber dort ist die Auswahl nicht so besonders.
Alleine die Anreise nach El Nido mit der Fähre von Coron war eine Erfahrung für sich.
El Nido im Überblick: Alles Wichtige in Kürze
- El Nido ist ein sehr populäres Reiseziel auf Palawan in den Philippinen.
- Island Hopping gehört zu den Highlights der Gegend.
- Es gibt verschiedene Bootstouren zu den umliegenden Inseln, insbesondere die Touren A und C sind beliebt.
- Der unberührte Nacpan Beach zählt zu den schönsten Stränden der Welt und bietet eine Alternative zum Island Hopping.
- Während meines Aufenthalts gab es tagsüber immer wieder Stromausfälle in El Nido.
- Die Internetgeschwindigkeit mit Sim-Karten der Anbieter Globe oder Smart ist extrem langsam in der Gegend.
Meine Ankunft in El Nido: Der erste Eindruck
Endlich in El Nido angekommen. Die Reise wird vermutlich noch lange in meinem Kopf bleiben. Leider habe ich mich nicht rechtzeitig um einen Flug von der Insel Coron nach El Nido gekümmert, weshalb ich die Fähroption wählen musste.
Die Flüge mit der Fluggesellschaft Air Swift sind häufig schnell ausgebucht. – Ein wahrer Fehler, wie es sich nachher herausgestellt hat. Anstelle von 75 Euro für den 45 minütigen Flug, musste ich nun knapp 5 Stunden auf der Fähre ausharren.
Montenegro Shipping Lines verkehrte im Januar 2023 viermal pro Woche. Im Grunde genommen sparst du nicht viel Geld, denn das Fährticket war mit 2816 PHP (etwa 47 Euro) nicht viel preiswerter.
Die Fahrt mit der Fähre war schaukelig. Geschätzt hat sich etwa die Hälfte der Reisenden übergeben müssen. Ständig hörte ich Brechgeräusche und Leute, die Plastiktüten herauskramten.
Ich habe die Strecke lediglich dank einer speziellen Atemtechnik überstanden. 6 Sekunden langsam über die Nase ein-, und 6 Sekunden über den Mund ausatmen hat mir geholfen, die Fahrt trotz Übelkeit zu überstehen.
Zudem saß ich in der ersten Reihe, wo ich die Wellen und Bewegungen besonders zu spüren bekam. Jede Minute bangte ich darum, endlich anzukommen.
Ich konzentrierte mich stark auf die Atmung und blickte durch das schmutzige Fenster auf die Wellen. Ein Wechsel der Blickrichtung löste schon wieder Übelkeit aus.
Auch mein Sitznachbar musste sich etwa in der Mitte der Fahrt übergeben. Seine Partnerin war sichtlich dankbar, als ich ihm ein Taschentuch reichte. 🙂
Wenn du die Option der Fähre wählst, solltest du unbedingt Medikamente gegen Seekrankheit einnehmen.
Wirklich sehr lange fünf Stunden und 140 Kilometer später, war endlich die Bucht von El Nido in Sicht.
Das Küstendorf sah viel kleiner aus, als ich mir vorgestellt hatte. Was soll der Hype um das kleine “Nest”, dachte ich mir damals. Hauptsache von der Fähre runter und nie wieder waren meine weiteren Gedanken.
Endlich festen Boden unter den Füßen: Nach 5 Stunden in El Nido
Ich war sichtlich erleichtert, als ich wieder festen Boden unter meinen Füßen hatte. Noch den ganzen Tag spürte ich die Nachwirkungen des fünfstündigen Geschaukels in meinem Körper und Kopf.
Ich hätte nicht erwartet, dass eine Fährfahrt solche Auswirkungen auf mich hat. Selbst bei Langstreckenflügen habe ich generell keine Nachwirkungen.
Auf den ersten Metern mit Rucksack und Gepäck durch El Nido stellte ich fest, wie klein das Dorf wirklich ist. Durch den Besucherandrang hat sich das ehemalige Fischerdorf zu einem der beliebtesten Orte in den Philippinen entwickelt.
Souvenirshops, Touranbieter, Restaurants, Kneipen und Cafés prägen das Dorf.
Zwischendrin findest du lokale Fressbuden, Rollerverleihe, Tauchschulen, einfache Gasthäuser und kleine Hotels. Hohe Gebäude gibt es keine in El Nido und das ist auch gut so.
So wird das ursprüngliche Ambiente eines Fischerdorfes wenigstens noch etwas bewahrt. Das einzige, was wirklich hoch ist, sind die umliegenden massiven Kalksteinfelsen, die ab dem frühen Nachmittag bereits die Sonne in El Nido verschwinden lassen.
Im Gegensatz zu anderen Orten in den Philippinen sahen die Tricycles in El Nido bulliger aus. Die Fahrer bettelten zwar auch um Kundschaft an, waren aber nicht so nervig wie beispielsweise am Alona Beach auf Bohol Island. Das aber nur so am Rande.
Und wieder einmal war das Wetter sehr wechselhaft. Nach über einem Monat in den Philippinen konnte ich richtig sonnige Tage an einer halben Hand abzählen. Das Wetter in dieser Region war eher von einem Regenschauer/Wolken-Mix geprägt.
El Nido und Umgebung: Die besten Erkundungstouren
Zu Fuß kannst du zwar die kleine Küstenstadt El Nido erkunden, die Gegend außerhalb erreichst du aber nicht ohne ein motorisiertes Zweirad.
Ich bin die ersten Tage viel gelaufen, um jeden Winkel des Dorfes zu erkunden.
Sogar zum fünf Kilometer entfernten McDonalds haben mich meine Beine getragen. Dabei ging ich an einer der wenigen Tankstellen vorbei. Statt der üblichen 60 PHP (etwa 1 Euro) für einen Liter Benzin kostete der Kraftstoff in El Nido die Hälfte mehr.
Etwa 90 philippinische Pesos (etwa 1,50 Euro) kostete der Liter Benzin erstaunlicherweise. Stelle dir den Aufschlag mal im sowieso schon teuren Deutschland vor.
Vermutlich liegt es an der Abgeschiedenheit des Ortes. Außerdem hörte ich dort das laute Geräusch eines Generators, der wohl für die Stromerzeugung genutzt wurde.
Schnell lernte ich, dass El Nido trotz des Jahres 2023 immer noch über keine dauerhafte Stromversorgung verfügte und das in einem touristischen Dorf – WOW!
Die besseren Gasthäuser verfügten alle über Stromgeneratoren, die kleinen Unterkünfte blieben stromlos am Tage.
Erst gegen Spätnachmittag kam die Stromversorgung zurück. In den nächsten Tagen mietete ich mir einen Roller an, um El Nidos Umfeld besser entdecken zu können.
Mit 500 bis 600 Pesos (8 bis 10 Euro) waren die Mietpreise natürlich auch deutlich teurer als beispielsweise auf Siquijor Island.
Wenn du die Umgebung von El Nido auf eigene Faust exploren möchtest, hast du keine andere Wahl.
Auf zum Nacpan Beach: Das Strandparadies von El Nido
Von El Nido zum Nacpan Beach sind es etwa 15 Kilometer. Mit einem Roller ist es kein Problem, den Hügel nach dem Verlassen des Dorfes zu passieren.
Alternativ kannst du dich natürlich auch mit einem Shared-Minivan oder Tricycle zum Beach fahren lassen.
Ich bin hingegen gerne flexibel unterwegs und bevorzuge einen Roller. Die Fahrt verläuft durch einen dichteren Waldabschnitt und führt anschließend vorbei an typisch philippinischen Geschäften und Blechhütten.
Später fährst du an saftig grünen Reisfeldern vorbei. Für den gesamten Abschnitt benötigte ich etwas mehr als eine halbe Stunde. Mit dem Tricycle dauert die Fahrt bestimmt eine Stunde.
Die Anfahrt lohnt sich jedoch definitiv. Der lange und weite Nacpan Beach strotzt von Unberührtheit. Bis auf wenige kleine Gasthäuser und ein Glamping Hotel, ist der Beach bisher wenig kommerzialisiert.
Klar gibt es kleine Foodstände, Kokosnuss- und Getränkeverkäufer sowie Massagemöglichkeiten direkt am Strand. Letzteres habe ich mir übrigens für 400 Pesos (etwa 6,50 Euro) gegönnt.
Direkt zu Beginn gibt es auch einen Verleih für Liegestühle mit Sonnenschirm.
Während meines Besuchs Anfang Januar 2023 konnte man auch ATV ́s beziehungsweise Quads leihen und über den Strand rasen. Dies tat der Strandruhe natürlich nicht unbedingt gut.
Wenn du es etwas ruhiger magst, läufst du den langen Abschnitt in nördliche Richtung. Dort findest du garantiert ein Stückchen Schatten unter einer Palme.
Sei allerdings vorsichtig, denn nicht nur am Nacpan Beach, sondern auch an anderen Stränden von El Nido wimmelt es von Sandfliegen.
Die kleinen Biester hinterlassen Stiche, die dich noch lange Zeit an deinen Aufenthalt in den Philippinen erinnern werden. Daher unbedingt Kokosöl* auftragen, das hält die Viecher ab.
Das Wasser ist übrigens ziemlich klar und sauber. Zudem fällt der Einstieg nur langsam ab. Es lohnt sich, bis spät abends am Strand zu bleiben, um auch den Sonnenuntergang zu genießen.
Nicht nur ich würde den Nacpan Beach als einer der schönsten in den Philippinen bezeichnen. Er wurde auch von anderen Bloggern und Magazinen als einer der besten gewählt.
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Twin Beach
Der Twin Beach grenzt direkt an den Nacpan Beach im Süden an. Wie der Name vermuten lässt, ist der Twin Beach tatsächlich in zwei Abschnitte unterteilt.
Während die eine Hälfte zur gleichen Seite wie der Nacpan Beach zeigt, ist die Gegenseite wie eine Art geschützte Bucht.
Letztere ist von Einheimischen beheimatet, die ihre Fischerboote dort anlegen. Bei meinem Besuch war dieser Abschnitt etwas schmutziger und allgemein unordentlich. Ich hoffe in der Zukunft wird dort mal klar Schiff gemacht!
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Mehr Strände in und um El Nido: Geheimtipps für Sonnenanbeter
Neben dem Nacpan Beach als bester Strand gibt es aber noch weitere schöne Abschnitte in der Gegend. Schließlich ist El Nido als tropisches Reiseparadies und Naturschönheit bekannt.
El Nido Beach
El Nido Beach selbst ist eigentlich keine Schönheit, zumindest nicht im Vergleich mit den anderen Stränden. Am Morgen stauen sich die Boote der Tagesausflügler, dementsprechend ist das Wasser schmutzig.
Bis auf die hohen Kalksteinfelsen gibt es hier wirklich nichts für Schwimmer. Vor der Kommerzialisierung von El Nido war der Beach mit Sicherheit hübscher.
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Corong Corong Beach
Wenn es schon ein Strand in El Nido sein muss, dann der Corong Corong Beach, der nur eineinhalb Kilometer südlich vom Zentrum liegt.
Beim Corong Corong handelt es sich um einen breiten Abschnitt, der vor allem zum Schlendern geeignet ist.
Am Strand haben sich mittlerweile zahlreiche einfache Unterkünfte, Restaurants und Cafés angesiedelt.
Am östlichen Teil befinden sich zahlreiche Fischerboote. Wenn du möchtest, kann du einen Kajak mieten und zum Honda Beach oder Lapus Lapus Beach paddeln.
Eines hat der Corong Corong aber doch und zwar eine wunderschöne Aussicht. Es lohnt sich vor allem den Sonnenuntergang von hier zu sehen.
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Duli Beach
Weiter nördlich des Nacpan Beach liegt ein Abschnitt namens Duli Beach, der ebenfalls mit dem Roller zu erreichen ist. Allerdings war der Anfahrtsweg nicht asphaltiert, weshalb ich besonders vorsichtig sein musste.
Der Duli Beach ist vor allem unter Surfern beliebt. An einem windstillen Tag kannst du dort sicherlich auch gut baden. Das Wasser sah ziemlich sauber aus.
Am Strand gibt es ein einfaches Snack House, das kühle Getränke und Speisen anbietet. Ebenfalls kannst du ein Surfbrett mieten oder Surfunterricht nehmen.
Ich habe hier jedoch nur kurz Stopp gemacht und bin nach wenigen Augenblicken weitergefahren.
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Dagmay Beach
Bist du ein geübter und vor allem geduldiger Rollerfahrer, kannst du auch den weiter entfernten Dagmay Beach besuchen.
Die Anfahrt ist jedoch tatsächlich sehr aufwändig. Über mehrere Kilometer geht es über einen ziemlich unebenen Feldweg.
Von El Nido sind es nur 30 Kilometer, die es aber gegen Ende wirklich in sich haben.
Nach der anstrengenden Fahrt wirst du allerdings mit einem unberührten, langen und mit Kokosnusspalmen besiedelten Strand belohnt. Bis auf eine weitere Touristin, habe ich dort lediglich eine Einheimische Familie gesehen.
Letztere boten gekühlte Getränke aus einer Styroporbox an. Außerdem durfte ich mich in die Hängematte legen, um meine gekühlte Cola im Schatten der Palmen zu genießen.
Der nette Filipino zeigte mir sogar seine einfache Außenküche mit Option auf einen gegrillten Fisch. Ich lehnte jedoch dankbar ab.
Nach einem kurzen Bad im klaren Wasser, trat ich wieder den Rückweg an. Ich rate dir unbedingt zur Rückfahrt, noch vor dem Sonnenuntergang.
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Lio Beach
Auf dem Rückweg in Richtung El Nido machte ich noch kurz am Lio Beach kurz Halt. Im Gegensatz zu den anderen von mir besuchten Stränden war dieser Abschnitt deutlich mehr kommerzialisiert. Dies lag unter anderem am nahegelegenen Airport von El Nido.
Bereits die Einfahrt lädt auf einen gepflegten Abschnitt ein. Nach dem Einfahren passierst du eine Resortanlage, einen Souvenirshop sowie einen Holzsteg, der durch einen dicht besiedelten, aber kurzen Regenwald führt.
Die Gegend war künstlich aufgehübscht und sollte Reisende mit einem größeren Budget anlocken. Es gab sogar einige Securityposten, die vermutlich auch wegen des nahegelegenen Flughafen installiert wurden.
Lio Beach besteht aus feinem Sand und ist zudem mit Liegestühlen und großen Palmen besiedelt. Außerdem findest du einige Restaurants, sowie einen Jeepney, umgebaut zum mexikanischen Tacomobil “Ay Papito!”.
Das Preisniveau ist natürlich auch etwas höher als im Rest der Philippinen.
Am Strandabschnitt haben die Filipinos einen Steg ins Meer installiert. Von dort konnte ich die landenden Flugzeuge beobachten. Es war schon ein erstaunlicher Anblick, die einfliegenden Propellermaschinen zu sehen. 🙂
Anschließend bin ich in Richtung Flughafen El Nido gefahren. Allerdings wurde ich dort von einem Wachmann gestoppt. Dabei wollte ich lediglich die kurze Landebahn aus der Nähe sehen.
Jedoch konnte ich lediglich das kleine Flughafengebäude erkennen, das nicht viel größer als eine durchschnittliche Turnhalle eines kleinen Dorfes in Deutschland war.
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Marimegmeg Beach/Vanilla Beach
Ein weiterer hübscher Strand liegt südlich von El Nido, nur wenige Fußminuten von einer Einkaufspassage/Foodcourt entfernt. Wenn du mit dem Roller anreist, findest du rechts vom McDonalds einen kostenlosen Parkplatz.
Anschließend musst du die Stufen der Passage, vorbei an Bistros, Gym, Diveshop und Café runter laufen.
Wie du dir vorstellen kannst, sind die Preise in dieser Region auch höher als an sonstigen Orten in den Philippinen.
Selbst der dort ansässige McDonalds hat höhere Preise als zum Beispiel in der Hauptstadt Manila. Westliches Essen muss leider besonders teuer bezahlt werden im Inselparadies.
Nach dem Abstieg über circa 70 Stufen hast du bereits den Marimegmeg Beach vor deinen Augen. Nach der kleinen Anstrengung wirst du mit sauberem Wasser und feinem, goldenem Sand belohnt. Das Baden ist hier absolut möglich.
Außerdem beheimatet dieser Abschnitt einige Beachbars und Restaurants.
Während meines Besuchs im Januar 2023 war Vanilla Beach gut besucht, allerdings bei weitem nicht überfüllt. Im Marimegmeg Beach Club gönnte ich mir noch einen großen Salat und einen Mocktail bevor ich weiter lief.
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Las Cabañas Beach
Den Las Cabañas Beach erreichst du, wenn du vom Marimegmeg Beach in Richtung Süden läufst. Je weiter du dich entfernst, desto ruhiger wird es.
Meiner Meinung nach ist Las Cabañas Beach einer der weniger besuchten Strände in El Nido. Der Abschnitt ist lediglich von wenigen Food Stalls, Resorts und einer Bar besiedelt.
Am Las Cabañas Resort siehst du eine kleine Insel namens Depeldet, die über einen Landstreifen verbunden ist.
Schaust du in Richtung Landesinnere, erkennst du die Seile einer Zipline, die von einem dahinter liegenden Hügel auf die Insel führen. Mehr dazu aber in einem anderen Abschnitt.
Nach dem Passieren der Landspitze kannst du noch viel weiter in Richtung Süden laufen. Auch in diesem Bereich gab es während meines Aufenthalts nur wenige Besucher, dafür viel Natur und Ruhe.
Je nach Tageszeit zieht sich das Wasser in diesem Bereich weiter zurück, was den Einstieg schwieriger macht. Außerdem solltest du auf die im Meer liegenden Steine aufpassen.
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Dolarog Beach
Der ruhigste aller Strände um El Nido ist meines Erachtens nach der Dolarog Beach. Letzterer geht nahtlos vom Las Cabañas Beach über.
Der Beach ist über eine schmale asphaltierte Straße in Richtung des Dolarog Beach Resorts zu erreichen. Alternativ kannst du auch die gesamte Strecke vom Marimegmeg bis zum Dolarog Beach laufen.
Die umliegenden Bäume und Palmen bieten viel Schatten, ideal zum Entspannen und Relaxen. Das flache Wasser ist aber weniger zum Schwimmen geeignet, da es auch viele Steine gibt.
Vom Dolarog Beach kannst du einen Kajak nehmen und auf die gegenüberliegende Insel Pinagbuyutan zum Ipil Beach paddeln.
Alternativ besteht auch die Möglichkeit, einen Einheimischen mit Boot anzuheuern, der dich rüberbringt. Ich war allerdings nicht auf Pinagbuyutan Island und kann diesbezüglich keine weiteren Informationen geben.
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Aktivitäten rund um El Nido: Dein Abenteuer in den Philippinen
Die Region El Nido bietet für jeden etwas. Die Gegend gilt als Paradies für Abenteurer, Naturliebhaber und Freunde der Unterwasserwelt.
Beim Island Hopping kannst du das tropische Paradies am besten erkunden. Ebenfalls kannst du in der Gegend eine kleine Wanderung zur Taraw Klippe unternehmen oder mit einer atemberaubende Zipline über das Meer gleiten.
Nachstehend führe ich einige Optionen für dein Entertainment in und um El Nido auf:
Island Hopping in El Nido: Entdecke weitere Inselparadiese
Island Hopping ist eine der Hauptattraktionen in El Nido. Durch die Teilnahmen an unterschiedlichen Touren kannst du die vorgelagerten Inseln in der Bacuit-Bucht erkunden.
Die Gegend bietet atemberaubende Lagunen, durch die du selbst mit einem Kajak fahren kannst. Außerdem gibt es puderweiße Strände zu entdecken. Pro Ausflug habe ich umgerechnet etwa 25 Euro einschließlich der Environmental Fee bezahlt.
Hast du ein größeres Budget zur Verfügung rate ich dir zu einer individuellen Privattour. Dadurch umgehst du nicht nur das Chaos bei der Abfahrt am Morgen, sondern kannst auch den Touristenmassen ausweichen.
Im Hinblick auf die Gruppenausflüge gelten die Touren A und C als die schönsten. Während des Island Hoppings werden Mittagessen und Schnorchelausrüstung zur Verfügung gestellt.
Taucherflossen und Badeschuhe mit festen Sohlen kannst du dir am Morgen vor der Tour leihen.
Auch wenn ich erst nicht glauben wollte, machen feste Sohlen den Tagesausflug viel bequemer. So musst du keine Angst vor spitzen Steinen oder Seeigeln unter Wasser haben.
Während meines einwöchigen Aufenthalts habe ich an zwei Island Hopping Touren teilgenommen.
Ich rate dir auch, mindestens einen Tagesausflug zu buchen. Fällt deine Wahl lediglich auf El Nido und Umgebung, entdeckst du die schönsten Gebiete der Region nicht wirklich.
Meiner Erfahrung der Gruppentour A
Da ich El Nido im Januar 2023 besucht habe, weiß ich nicht, ob sich das Tourenprogramm mittlerweile geändert hat. Aus diesem Grund berichte ich genau so, wie ich die Touren erlebt habe.
Der große Ansturm auf El Nido hat vor allem am Morgen vor dem Ablegen der Boote zu einem Chaos geführt. Die Bucht war so mit Schiffen überfüllt, dass wir sogar zum Boot schwimmen mussten.
Eine Dry Bag* für deine Wertgegenstände ist also unabdinglich. Die Tourguides haben sich an dieser Stelle etwas über manche Teilnehmer lustig gemacht. Sie beschwerten sich, dass sie auf dem Weg zum Boots bereits nass wurden. Was soll man dazu sagen… 🙂
Falls der Besucherandrang standhält, müssen sich die Einheimischen unbedingt etwas einfallen lassen, um etwas Ordnung zu schaffen.
Schon auf dem Weg zum Hafen wurde ich von zahlreichen Verkäufern belagert. Alle wollen Dry Bags, Handyhüllen und weiteres Equipment für die Touren anbieten. Tatsächlich habe ich mir eine 3 Liter Dry Bag für 250 Pesos (etwa 4 Euro) ergattert.
Die Qualität war ganz gut. Etwa ein Jahr hat die wasserfeste Tasche mitgemacht. Anschließend hat sich einer der Clips verabschiedet. Zu diesem Zeitpunkt hat sich allerdings immer noch dicht gehalten.
Verspätete Abfahrt aus El Nido
30 Minuten später als geplant haben wir endlich aus El Nido abgelegt. Es war dann schon 9:30 Uhr. Vor dem Start musste jeder Teilnehmer seine Schwimmweste anlegen, dies wurde angeblich von der Hafenwache kontrolliert. Später hat sie natürlich jeder abgelegt.
Das Boot war mit etwa 20 Leuten gut besetzt – für meinen Geschmack waren zu viele Menschen an Bord. Wenigstens waren der Guide und das restliche Team gut drauf. Im lustigen Filipinovibe ging es direkt zum ersten Highlight, der großen Lagune.
Nach etwa 45 Minuten über See haben wir die Big Lagoon auch schon erreicht, wo bereits zahlreiche Kajaks zum Verleih auf uns warteten. Für einen Aufpreis von etwa 300 PHP (etwa 5 Euro) konnte jeder einen Kajak für die Fahrt durch die große Lagune ausleihen.
Das Paddeln durch die große Lagune war für mich die beste Attraktion der Tour. Ich ruderte durch das klare Wasser und sah die hohen Kalksteinfelsen auf beiden Seiten an mir langsam vorbeiziehen.
Für die gesamte Attraktion hast du etwa 40 Minuten Zeit. Viele unterschätzten die Zeit. Die Lagune hat tatsächlich ihren Namen verdient. Außerdem musst du auch noch genügend Zeit für den Rückweg einplanen.
Angekommen in der Lagune, selbst bin ich nur wenige Augenblicke aus dem Kajak ausgestiegen. Dort haben mich aggressive Fische auf der Suche nach Futter ins Bein gezwickt. Es war nicht wirklich schmerzhaft, aber ich bin jedes Mal aufs Neue erschrocken. 🙂
Auf dem Rückweg ging mir dann fast die Puste aus. Gegen den Gegenwind anzukommen war wirklich kräfteraubend. Mir haben bereits die Filipinos zugewunken und gefragt, ob ich Hilfe benötige. Ich habe es dann aber auch ohne geschafft.
Lunch auf dem Boot
Da es bereits 12 Uhr war, sind wir nach der großen Lagune direkt zum Mittagessen übergegangen. Wie auch beim Ausflug auf Coron Island, war das Essen hier auch erstklassig.
Es gab Reis, ein Nudelgericht, Liempo-Fleisch, Hühnchen, Muscheln und Shrimps sowie einen Salat.
7 Commandos Beach
Gut gestärkt fuhren wir weiter zum 7 Commandos Beach. Zu diesem Zeitpunkt war das Meer bereits sehr rau, weshalb es mal wieder ordentlich schaukelte.
Auch wenn der 7 Commandos Beach nur mit dem Boot zu erreichen ist, war er sehr gut besucht. Die meisten Anbieter hielten dort für längere Zeit.
Für mich fühlte sich der 7 Commandos Beach an wie im Garten Eden. Der Abschnitt war mit extrem feinpudrigen Sand und zahlreichen Palmen gesäumt.
Unter dem Schutz der Palmen hat man sogar ein Volleyballnetz installiert. Außerdem gab es eine Beachbar, die Bier, Softdrinks und Kokosnüsse verkaufte.
Auch das türkisfarbene Meer war ein Highlight für sich. Schade, dass wir nach einer Stunde wieder ablegten und in Richtung El Nido zurück schipperten.
Gruppentour C: Meine Erfahrung
Nur zwei Tage später habe ich mich der Gruppentour C angeschlossen. Das Chaos am Morgen war ähnlich wie beim vergangenen Ausflug. Wieder hieß es durchs Wasser waten um das Boot zu erreichen.
Mittlerweile wusste ich zumindest, wo ich meine Badeschuhe in Größe 47 leihen konnte. Diesmal waren wir nur 15 Minuten zu spät.
Von El Nido ging es zunächst in Richtung Helicopter Island. Die Bezeichnung stammt angeblich daher, dass die Insel die Form eines Helikopterblattes aufweisen würde.
Leider konnte ich dies weder vor Ort noch Zuhause bei Google Maps erkennen. Dennoch war der Strand besonders einladend zum Schwimmen und Tauchen.
Nach etwa 20 Minuten fuhren wir weiter in Richtung Ubugon Island. Dort konnten wir wieder einen Kajak leihen, um die atemberaubende Bucht zu erkunden. Das Wasser war glasklar, in Kombination mit den bewachsenen Felsen erneut ein Highlight der Philippinen.
Nach etwa 40 Minuten schipperten wir weiter südlich zum Lunchbreak auf Tapiutan Island.
Auch hier haben sich die Filipinos mal wieder richtig Mühe gegeben. Reis, Pasta, Fleischsorten, sowie Milkfish, Shrimps und Muscheln standen auf dem Menü.
Die Zubereitung erfolgte wie schon auf Coron Island während der Bootsfahrt, weshalb wir für lange Zeit eine Rauchfahne hinter uns herzogen. Das Mittagessen war top und hat satt gemacht.
Secret Beach
Nach dem Lunch ging es vorbei am Matinloc Shrine, der etwas verdeckt auf einer Insel lag. Vom Boot aus konnte ich lediglich die Kuppel der heiligen Stätte sehen.
Meine spätere Recherche hat ergeben, dass sich dort mehrere religiöse Statuen von Jesus und Maria sowie Kreuze befinden. Gestoppt haben wir dort aber nicht.
Stattdessen tuckerten wir zum weiter südlich liegenden Secret Beach. Obwohl die kleine Lagune schon lange kein Geheimnis mehr ist, sorgte sie bei mir für einen WOW-Effekt. Um den versteckten Abschnitt zu erreichen, mussten wir durch ein kleines Loch in der Felswand durchtauchen.
Anschließend erreichte ich eine wunderschöne halbkreisförmige Lagune von etwa 25 Metern Durchmesser.
Der Secret Beach war außerdem von Kalksteinwänden umgeben. Aufgrund des niedrigen Wasserstandes war sogar ein kleiner Strandabschnitt zu sehen.
Als wir den versteckten Strand gerade verlassen wollten, kamen scharenweise weitere Touristen an. Daher war das Timing wirklich ideal. Wenn du zeitlich Pech hast, kannst du die Lagune bestimmt nicht so ruhig genießen.
Starfish Beach
Wenige Augenblicke waren wieder alle Teilnehmer einschließlich mir an Bord und wir schipperten etwas weiter nördlich in Richtung Star Beach.
Der Begriff stammt von den Seesternen ab, die am Boden zu sehen waren. Wir durften dort für etwa 30 Minuten Schnorcheln und die Unterwasserwelt entdecken.
Leider habe ich davon keine Fotos gemacht. Dennoch hat sich der Halt gelohnt, um die vielen blauen sternförmigen Fische am Grunde liegen zu sehen.
Hidden Beach
Die Tour C war wirklich sehr intensiv. Nach den bereits besuchten Highlights sind wir anschließend zum Hidden Beach gefahren. Letzterer lag auf der gleichen Insel wie der Secret Beach, jedoch auf der anderen Inselseite. Um ihn zu erreichen, mussten wir jedoch einige Meter vom Boot aus durch das tiefe Wasser schwimmen.
Da das Gewässer in Richtung Strand ziemlich flach war, habe ich durch die Taucherbrille sogar einen Babyhai entdeckt. Wäre es ein großer Hai gewesen, hätte ich die Situation vielleicht nicht überlebt. 🙂
Der Nachwuchs Fisch hatte sich wohl nur verirrt und war auf der Suche nach Futter oder tieferem Gewässer. Der Stopp am Hidden Beach war für diesen Tag das letzte Highlight.
Nach einer halben Stunde waren wir wieder an Bord und fuhren zurück nach El Nido.
Mein Fazit zu den Inselhopping Touren
Wie schon eingangs erwähnt, sind die Inselhopping-Touren die interessantesten Highlights rund um das Küstendorf. Ich habe lediglich an den Touren A und C teilgenommen, weshalb ich keine Aussage über die weiteren Ausflüge machen kann. Für mich persönlich haben sich die beiden Attraktionen gelohnt.
Die C-Tour hat mir sogar noch besser gefallen, als die erste Tour A. Aufgrund des hohen Wellengangs wird die C-Tour häufig abgesagt, weshalb der Besucheransturm besonders groß ist.
Dies ist übrigens auch das Hauptproblem rund um El Nido. Natürlich musst du die Traumgegend mit vielen anderen Touristen teilen. Um dies zu vermeiden, kannst du auch ein ganzes Boot chartern.
Die Preise dafür liegen etwa bei 200 Euro für den ganzen Tag. Wenn du mit einer Gruppe anreist, kann ich dir eine Privattour nur ans Herz legen.
Taraw Canopy Walk or Cliff
Zu den weiteren empfehlenswerten Aktivitäten in El Nido zählt der Taraw Canopy Walk oder die Gipfelbesteigung. Neben einer kurzen Wanderung gibt es auch die Möglichkeit, auf den Gipfel aufzusteigen.
Für Letzteres wird ein Guide bereitgestellt. Für den gesamten Aufstieg benötigst du je nach Fitnesslevel ein bis zwei Stunden. Der Aufstieg erfolgt meist am frühen Morgen bei völliger Dunkelheit, um den anschließenden Sonnenaufgang in voller Pracht erleben zu dürfen.
Der einfachere Canopy Walk führt über eine Hängebrücke durch den Regenwald und bietet ebenfalls eine tolle Perspektive auf die Umgebung.
Da ich ungern 400 PHP für eine kurze Wanderung bezahle, habe ich den Canopy Walk ohne schlechtes Gewissen übersprungen. Wenn du dich aktiv betätigen möchtest, hast du hiermit die Möglichkeit.
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- Öffnungszeiten: 08:00 bis 17:00 Uhr täglich
Zipline-Abenteuer in El Nido: Adrenalin pur
Etwas außerhalb von El Nido am Las Cabanas Beach befindet sich ein weiteres Highlight.
Eine 750 Meter lange Zipline verbindet das Festland mit der vorgelagerten Depeldeth Insel. Dort kannst du in sitzender oder in der Superman-Position durch die hohen Lüfte rauschen.
Besonders spektakulär sind die Ausblicke bei klarem Wetter. Der Nachteil der Fahrt mit der Zipline ist der Rückweg. Angekommen auf der anderen Insel musst du nämlich den Rückweg zu Fuß angehen. Leider gibt es keine andere Möglichkeit.
- Lage: Auf Google Maps anzeigen
- Öffnungszeiten: 09:00 bis 17:30 Uhr täglich
Beste Hotels und Unterkünfte in El Nido: Meine Empfehlungen
El Nido bietet eine Vielzahl von Unterkünften, darunter Hostels, Beach Hotels und Resorts. Wenn du ein kleineres Budget hast, sind die Hostels eine gute Wahl. Dort triffst du schnell auf Gleichgesinnte und kommst einfach ins Gespräch.
Des Weiteren bietet El Nido einfache Gasthäuser, sowie einige bessere Hotels.
Für Luxusliebhaber gibt es auch exklusive Resorts auf den vorgelagerten Inseln wie Matinloc Island, Lagen Island oder Pangulasian Island Resort.
Vor Ankunft rate ich dir eine Unterkunft in El Nido zu buchen, da beliebte Optionen schnell ausgebucht sind. Als ich im Januar 2023 auf Palawan unterwegs war, gab es wenig freie Zimmer.
In der folgenden Karte kannst du Verfügbarkeit und Preise von Unterkünften und Hotels in El Nido überprüfen:
Wo habe ich in El Nido übernachtet?
Während meiner Woche Aufenthalt in El Nido habe ich in zwei verschiedenen Unterkünften übernachtet. Die ersten fünf Nächte habe ich in einem kleinen Zimmer bei Inngo Tourist Inn* verbracht.
Das einfache Zimmer war vollkommen ausreichend zum Übernachten. Von Komfort kann ich aber nicht sprechen. Zumindest gab es kostenlos Wasser in der Rezeption sowie einen Wäscheservice und einen Motorrollerverleih.
Devayn`s Inn und der Geldbeutel mit 600 Dollar
Da ich meinen Aufenthalt in El Nido spontan verlängern wollte, habe ich eine Unterkunft in der Nähe gesucht.
Daraufhin habe ich zwei Tage bei Devayn’s Inn* übernachtet. Das Zimmer einschließlich privatem Bad und Balkon war für etwa 27 Euro mehr als zufriedenstellend.
Allerdings gab es doch noch eine wahre Story, die ich wie folgt erlebt habe. Einen Tag vor meiner Ankunft las ich eine Bewertung auf Booking, dass dort ein Diebstahl stattfand.
Einem Gast wurde angeblich sein Geldbeutel während eines Tagesausflugs entwendet. Mit schlechtem Gewissen habe ich das Zimmer doch gebucht, da ich keine andere Option in diesem Preisbereich fand.
Am Abend nach dem Einchecken ins Zimmer habe ich hinter dem Fernseher einen braunen Geldbeutel entdeckt. Ich war extrem geschockt, als ich den Inhalt sah. 600 Dollar und 11.000 Philippinische Pesos (etwa 180 Euro). Summa summarum knapp 800 Euro!!!
Glücklicherweise enthielt der Geldbeutel die ausgestanzte Umrandung einer lokalen Sim-Karte aus den Philippinen. Dort war eine Telefonnummer aufgedruckt.
Nach dem Kontaktieren dieser Person bestätigte sich schnell, dass er der wahre Besitzer war. Er gestand mir, dass er den Geldbeutel hinter dem Fernseher versteckt hatte, als er zu viel getrunken hat.
Lange Story kurz: Wir haben Kontaktadressen ausgetauscht und er hat den Geldbeutel samt des Inhalts zurückerhalten. Meine Ehrlichkeit wurde mit 150 Euro Finderlohn belohnt. Er war zufrieden und ich natürlich auch mit dieser guten Tat.
Anschließend hat Maciej, der Besitzer des Geldbeutels, seine schlechte Bewertung für Devayn’s Inn auf Booking.com gelöscht.
Wie hättest Du in diesem Fall reagiert?
Food Poisoning in El Nido: Was du wissen solltest
Nachdem mich viele Personen bereits im Vorfeld gewarnt haben, ist es mir dann wirklich passiert. Ich hatte El Nido bereits verlassen und war auf dem Weg nach Port Barton, als ich ein flaues Gefühl im Magen bemerkte.
Laut meinen Infos wäre das Wasser Palawans sehr verunreinigt. Angeblich reicht bereits ein Tropfen für eine Magenverstimmung aus. Wo ich mir die Magen-Darm-Verstimmung eingefangen habe, konnte ich nicht feststellen.
Selbstverständlich möchte ich auch niemanden verdächtigen. Allerdings ist es mir wichtig dich zu warnen, dass du äußerst vorsichtig mit Leitungswasser umgehst. Zähneputzen solltest du definitiv nur mit Flaschenwasser.
Besser ist es außerdem, wenn du keine flüssigen Gerichte wie Currys isst. Insofern das Leitungswasser richtig abgekocht wurde, sollte es keine Probleme geben.
Ich selbst hatte noch vier Tage lang massive Probleme und konnte dann erst langsam anfangen wieder zu essen. Mein weiterer Aufenthalt in Port Barton fiel damit definitiv ins Wasser.
Häufig gestellte Fragen
Beste Reisezeit für El Nido: Wann du deinen Trip planst
Die beste Reisezeit um El Nido zu besuchen sind die Monate von November bis April während des europäischen Winters. Während meines einwöchigen Aufenthalts im Januar 2023 erlebte ich einen Sonnen-Wolken-Regen-Mix.
Beispielsweise konnten wir an einem Inselhopping-Ausflug einen Strand wegen des rauen Meeres nicht anfahren.
Die richtige Regenzeit findet hingegen von Mai bis Oktober statt. Dabei sind die Monate Juni und Juli durch höhere Niederschlagsmengen und gelegentliche Stürme gekennzeichnet.
Nach meinen Erfahrungen ist das Wetter in den Philippinen aber allgemein sehr wechselhaft. Zumindest ist es immer angenehm warm, wenn auch teilweise feucht.
Wie viele Tage in El Nido verbringen? Der perfekte Aufenthalt
Deine Aufenthaltsdauer in El Nido hängt im Allgemeinen von deinem Vorhaben ab. Meiner Meinung nach solltest du mindestens drei volle Tage in El Nido verbringen.
Mit einer guten Planung kannst du mindestens zwei Inselhopping-Touren erleben und einen Tag das Küstendorf sowie das Umland erkunden.
Verlängerst du deinen Aufenthalt auf fünf Tage, hast du genügend Zeit, auch die umliegenden Strände zu erkunden und auf den Taraw Cliff aufzusteigen.
Reisen nach El Nido: Die besten Wege
Um nach El Nido zu reisen hast du verschiedene Optionen. Reisende mit entsprechendem Budget können international zunächst in die Hauptstadt der Philippinen fliegen.
Ein Flug von Manila nach El Nido mit der Airline Air Swift dauert weniger als 60 Minuten. Schließlich ist die Hauptstadt nur 400 Kilometer von El Nido entfernt.
Der El Nidos Airport liegt etwa 20 Minuten außerhalb des Küstendorfs. Für den einstündigen Flug musst du etwa mit 100 bis 120 Euro rechnen.
Günstiger wird es, wenn du nach Puerto Princesa, einer Stadt südlich von El Nido fliegst. Puerto Princesa liegt ebenfalls auf Palawan. Um nach El Nido zu gelangen musst du von dort mit einem Minibus fünf bis sechs Stunden fahren.
Neben der Abreise aus Manila bietet Air Swift auch Direktflüge von Coron, Cebu und Bohol an. Die Kosten liegen ungefähr im gleichen Rahmen.
Alternativ gibt es die Fähroption von Coron nach El Nido, die eine beliebte Wahl für Inselhopper darstellt. Auch ich bin die Strecke mit einer Fähre gereist. Allerdings war ich nach fünf langen Stunden froh, endlich wieder festen Boden unter den Füßen zu haben.
Für die Weiterreise von El Nido habe ich mir von meiner Unterkunft einen Minivan organisieren lassen. Mit diesem bin ich in etwa vier Stunden von El Nido nach Port Barton weiter südlich gereist.
Andere Vans fahren in fünf bis sechs Stunden nach Puerto Princesa*. Von dort gibt es günstige Flüge nach Cebu oder Manila.
Sicherheit auf Palawan: Was du vor deiner Reise wissen musst
El Nido, auf der Insel Palawan, gilt meines Erachtens nach als sehr sicher. Während deines Aufenthalts solltest du dennoch normale Vorsicht walten lassen.
Achte vor allem auf deine persönlichen Gegenstände wie Geldbeutel, Kreditkarten und Smartphone.
Insofern deine Unterkunft über keinen Safe verfügt, solltest du Wertsachen an der Rezeption abgeben und unterschreiben lassen.
Bis auf meine sehr unangenehme Food-Poisoning Erfahrung hatte ich keine Zwischenfälle in El Nido.
Meine persönliche Meinung: Eindrücke und Erfahrungen
El Nido mit seinen umliegenden Inseln, den hohen Kalksteinklippen und seinen Stränden ist ein paradiesisches Reiseziel, keine Frage.
Nach meiner Ankunft am kleinen Hafen dachte ich jedoch zuerst: Was soll der Hype um dieses kompakte Dorf? Wenige Tage und zwei Inselhopping-Touren später wusste ich, warum die Gegend so beliebt ist.
Im Grunde ist es nicht El Nido selbst, sondern die Ausflüge, die den Ort so besonders machen. Glasklares Wasser, Schnorcheln, einsame Strände und Buchten sowie eine wunderschöne Natur bieten zahlreiche Optionen für Abenteurer und Explorer.
In der Gegenwart ist El Nido allerdings so stark von Touristen frequentiert, dass man mittlerweile schon von Massentourismus sprechen kann. In und um El Nido sind zahlreiche Geschäfte, Restaurants, Unterkünfte und noch viel mehr entstanden.
Natürlich soll sich der westliche Tourist wohlfühlen und auch seine Spaghetti und Eiscreme auf Palawan bestellen können. Zudem gibt es nur wenige Kilometer außerhalb einen McDonalds, wo es nicht mal einen 7-Eleven auf Palawan gibt!
Wenigstens hat der große Besucherandrang dazu geführt, dass viele Einheimische ihren Lebensstandard massiv verbessern konnten.
Wo viel Licht ist, gibt es natürlich auch Schatten.
Die vielen Ausflugsboote sorgen für ordentlich Lärm, Umweltverschmutzung und führen sicherlich auch noch zur Beschädigung der Korallenriffe.
Ich habe dir nun meine ehrliche Meinung über El Nido mitgeteilt. Ob du die Gegend trotzdem noch besuchen und die teils unverschämt hohen Preise unterstützen möchtest, überlasse ich dir!
Wie sind Deine Eindrücke über El Nido auf Palawan? Warst Du schon einmal in den Philippinen? Lass es mich gerne wissen!
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Hi Tom
Das ist aber ein laaaaanger Artikel geworden. Danke, dass du dir dafür die Zeit genommen hast.
Was ich immer wieder heraushöre, auch in der Facebook-Gruppe “Philippinen Reisen”, die du sicher kennst: Die Erwartung ist auf einem Niveau, das die Einheimischen gar nicht begreifen, geschweige denn erfüllen können.
Die Philippinen sind Touristisch in den Kinderschuhen und werden da wohl auch nicht so schnell herauswachsen (was gut ist).
“Das Nest” war einst ein kleines, vergessenes Fischerdorf. Alleine der Name El Nido scheint aber bei Reisenden einen Schalter im Kopf umzulegen. Soooo exotisch…und schwups, werden die einheimischen aus ihrem Tagesrhythmus gerissen. Fischer werden Touristenführer. Hotels vertragen alteingesessene Familien. Der Tourismus überrennt dieses kleine Paradies praktisch. Kein Wunder, dass da die Preise nach oben angepasst werden. Leider kann ich alleine nichts gegen diesen Hype tun, ausser den Rat zu geben, dass es noch soooo viel mehr gibt hier als El Nido, auch wenn es noch so exotisch klingt.
LG
Urs
Hi Urs,
danke Dir fürs Lesen! Ich gebe Dir in allem Recht. Es wird vermutlich noch ein bis zwei Jahrzehnte dauern bis die Philippinen aufholen können. Natürlich ist dies an weniger besuchen Plätzen in den PH gleichzeitig auch ein großer Vorteil, der mit viel Authentizität belohnt wird. Ich habe dennoch die Hoffnung, dass die Locals so herzlich bleiben wie sie sind, auch wenn sie natürlich mitbekommen welche Einnahmemöglichkeiten es durch den Tourismus gibt.
Beste Grüße,
Tom