Albanien – Das letzte Stück Freiheit in Europa
In der Gegenwart bietet das kleine Land Albanien zahlreiche Sehenswürdigkeiten. Noch immer wird das Balkanland mit den wunderschönen Bergen und Stränden von vielen unterschätzt. Ich kann es verstehen, denn in der Vergangenheit war Albanien kein Urlaubsland.
Albanische Mafia, organisierte Bandenkriminalität, Autodiebstähle etc. – Von all diesen negativen Schlagzeilen habe ich während meiner mittlerweile vier Albanien Aufenthalte nichts mitbekommen.
Ganz im Gegenteil: Ich bin in Albanien mehr als nur einmal auf herzliche, ehrliche und hilfreiche Menschen gestoßen.
Die Mischung aus südlichem Flair, guter Küche, einer Wanderung in den albanischen Alpen zwischen Valbona und Theth und Meer machen Albanien zu einem perfekten Urlaubsland, zumindest für mich. Auch das Mittelmeerklima trägt natürlich zum Wohlbefinden bei.
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Das Wichtigste für deine Reise nach Albanien:
Das südliche Land hat viel Potenzial und ich bin mir sicher, dass Albanien die nächsten Jahre weitere Fortschritte in Sachen wirtschaftlicher Entwicklung und Tourismus machen wird.
Das negative Image gehört der Vergangenheit an. Klar ist das südliche Land an vielen Stellen unterentwickelt. Immer noch leben sehr viele Menschen in Armut und es gibt ein großes Müllproblem.
Allerdings sind die positiven Änderungen deutlich zu erkennen. In diesem Artikel versuche ich darzustellen, warum Albanien mir so gefällt und was die besten Reiseziele im kleinen Land sind.
Berge, Strände und Meer – Die Top Sehenswürdigkeiten in Albanien
Vor meiner Reise auf den Balkan wusste ich überhaupt nichts von Albaniens Sehenswürdigkeiten. Man erzählte mir lediglich von schönen Stränden und viel „Wildnis„.
Bereits bei der Landung in Tirana habe ich jedoch gemerkt, dass ich einen komplett falschen Eindruck des Landes hatte.
Für mich zählen bereits die Landschaft und das Klima zu den Sehenswürdigkeiten Albaniens. Wer am Flughafen in Tirana landet, den erwartet je nach Jahreszeit nicht nur Sonnenschein, sondern auch Palmen.
In den nächsten Zeilen möchte ich dir die besten Sehenswürdigkeiten Albaniens vorstellen:
Hauptstadt Tirana
Tirana ist weitaus interessanter, als es viele Touristen erahnen können. Mein Tipp an Dich: Schau dir unbedingt die Museen an, um die Geschichte von Albanien besser verstehen zu können.
Besonders empfehlenswert ist das Bunk Art 2, das die Vergangenheit während des Kommunismus vermittelt. Auf dem großen Skanderbeg Platz im Zentrum steht das Denkmal des Nationalhelden. Außerdem befindet sich das Nationalmuseum direkt nebenan.
Bei einem Aufenthalt in Tirana rate ich dir auch unbedingt das Viertel Pazari i Ri zu besichtigen. Das lebendige Viertel ist bekannt für seinen Markt, seine umliegenden Restaurants und ganz viel historischen Charme.
Besonders gut gefallen haben mir dort die renovierten Gebäude, die eine Mischung aus italienischem Architekturstil mit albanischen Motiven darstellen.
Daneben ist Tirana ein Schmelztiegel verschiedener Religionen. Hier stehen Kirche und Moschee nah beieinander.
Tirana ist ebenfalls für ihre Kaffeeszene bekannt. Egal zu welcher Uhrzeit man durch die Stadt läuft, die Einheimischen sitzen bei einem Schuss Espresso zusammen.
Ansonsten gibt es einige Restaurants, in denen du das lokale Essen probieren kannst. Tirana ist weitgehend einheimisch geblieben. Touristen sieht man zwar hin und wieder, aber nicht so wie in anderen Städten Albaniens.
Ebenfalls ist Albaniens Hauptstadt für Graffitis und Malereien an Fassaden und Wänden bekannt. In der Nähe des Zentrums lassen sich diese beim Schlendern durch die Stadt entdecken.
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Berat – Die Stadt der Tausend Fenster
Circa 100 Kilometer südlich von Tirana liegt Berat. Die Stadt gehört für mich auf jeden Fall zu den Top Sehenswürdigkeiten in Albanien.
Die Stadt ist für seine hoch oben thronende Burg sowie ihre kompakte Altstadt bekannt. Der Aufstieg kann im Sommer eine schweißtreibende Angelegenheit sein.
Bist du jedoch erstmal oben angekommen, lässt sich der Panoramablick auf die Stadt Berat und das Umfeld genießen.
Außerdem ist Berat für seinen zahlreichen Häuser mit langgezogenen Fenster im osmanischen Stil bekannt. Daher trägt die Stadt den Spitznamen “Stadt der Tausend Fenster„.
Wenn du genug vom Laufen hast, nimmst du Platz in einem der Cafés auf der berühmtem Flaniermeile.
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Ksamil – Direkt am Strand urlauben
Dort wo sich das ionische Meer und das adriatische Meer treffen liegt der kleine Küstenort Ksamil. Wegen der wunderschönen Strände in Ksamil wird Albanien übrigens häufig als die „Malediven Europas“ bezeichnet.
Aber da wo Highlights sind, gibt es auch Touristen. Wenn du die Strände und das türkisfarbene Wasser in Ruhe genießen möchtest, solltest du außerhalb der Hauptsaison anreisen.
Die Übergangsmonate Mai und Juni sowie September sind ideal für einen Badeurlaub. Während der Hauptsaison ist die Gegend zwischen Saranda und Ksamil mittlerweile überlaufen.
Dein Urlaub in Ksamil lässt sich mit einem Besuch des Butrint Nationalparks, der von der Unesco als Weltkulturerbe anerkannt ist, verbinden. Wenn du genügend Zeit hast, kannst du außerdem mit der Fähre von Saranda aus nach Korfu über das ionische Meer fahren.
Neben Ksamil kannst du natürlich auch an vielen anderen, kilometer langen Strände der albanischen Riviera entspannen. Himare, Dhermi, Borsh und Gjipe gelten als sehr populär.
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Shkodra – Charmante Altstadt und Ausgangspunkt in die Berge
Shkodra zählt ebenfalls zu meinen Lieblingsplätzen in Albanien. Die Kleinstadt liegt im Norden Albaniens, sehr nahe der Grenze zu Montenegro. Besonders schön ist die Altstadt, die eine Mischung aus Orient und Okzident bietet.
Dies erkennst du vor allem an der Mischung an Sakralbauten. So stehen die Ebu Beker Moschee, die Stephanskathedrale und eine orthodoxe Kirche nah beieinander.
Während der wärmeren Monate kannst du die positive Stimmung der Stadt in einer der zahlreichen Bars des Stadtzentrums erleben.
Zudem bietet die Kleinstadt die alte Burg und Festungsanlage Rozafa, die etwas außerhalb liegt. Von oben kannst du nicht nur den umliegenden Fluss, sondern auch die Stadt sowie den Skutari-See erblicken.
Shkodra ist zudem Ausgangspunkt für eine Fahrt in die Berge. Nachdem du den idyllischen Koman See mit der Fähre überquert hast, geht es weiter in die albanischen Alpen. Dort kannst du verschiedene Wanderungen machen oder einfach nur in Ruhe entspannen.
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Durres – Baden im adriatischen Meer
Durres ist eine Stadt an der Adriaküste. Nur 40 Minuten von der Hauptstadt Albaniens entfernt ist Durres ideal für einen Bade- und Kultururlaub. Die Stadt bietet ein typisches Mittelmeerflair mit langer Strandpromenade und einigen Beachbars.
Die Strände befinden sich südlich von Durres. Dort kannst du lange Spaziergänge unternehmen und einzigartige Sonnenuntergänge genießen.
Mir gefällt Durres besonders gut, da es bisher nicht zu sehr vom Tourismus befallen ist.
Wenn du keine Lust mehr auf Baden hat, schaust du dir das alte Amphitheater oder das archäologische Museum an. Dort erfährst du mehr über die Geschichte und Vergangenheit der Region.
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Gjirokastra – Stadt der Seine
Gjirokastra ist eine Kleinstadt im Süden des Landes. Nicht weit weg von Saranda, lohnt sich ein Tagesausflug. Das alte Stadtzentrum besteht aus verwinkelten Gassen und viel Kopfsteinpflaster.
Des Weiteren schmücken zahlreiche alte, aber massive Häuser mit Steinmauern das Stadtbild. Neben einigen Museen ist das Highlight von Gjirokastra wohl die Burganlage mit Blick auf das Umfeld. Seit 2005 ist die Stadt übrigens als Unesco-Weltkulturerbe anerkannt.
Wenn du mit festem Schuhwerk unterwegs bist, kannst du etwas außerhalb von Gjirokastra eine alte Brücke sehen.
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Syri i Kaltër – Blue Eye
Das blaue Auge Albaniens ist in der lokalen Landessprache als Syri i Kaltër bekannt. Es handelt sich dabei um eine Quelle die in einem Naturschutzgebiet liegt.
Aufgrund der steigenden Besucherzahl ist das blaue Auge Albaniens mittlerweile touristisch sehr erschlossen.
Dennoch lohnt sich der Besuch und der Blick auf die Quelle mit den einmaligen Smaragd- und Blautönen.
Baden darf man seit dem Jahr 2023 nicht mehr im 13 Grad kalten Wasser. Ob es dauerhaft kontrolliert wird, steht bisher in den Sternen. Syri i Kaltër erreichst du von Saranda aus. Übrigens vermutet man, dass die Quelle bis zu 50 Meter tief ist.
Wenn du die alte Landstraße Richtung Gjirokastra fährst, liegt die Quelle nach etwa 25 Fahrminuten auf der linken Seite.
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Idyllisches Pogradec am Ohridsee
Einen Platz in die Top 10 Sehenswürdigkeiten Albaniens hat auch Pogradec verdient.
Obwohl die Stadt am Ohridsee deutlich weniger bekannt ist als sein nordmazedonischer Nachbar „Ohrid“ bietet Pogradec eine reiche Geschichte, kulturelle Stätten und ganz viel Ruhe in der atemberaubenden Natur.
Egal ob ein Spaziergang am Ohridsee oder ein Wanderausflug in den Drilon Nationalpark, du hast viele Möglichkeiten in der Gegend.
Zu den kulturellen Stätten und Sehenswürdigkeiten gehören die Ruinen der Illyrischen Siedlung, die Kirche von Santa Marena und die beeindruckenden Mosaiken der Basilika von Lin aus dem 5. Jahrhundert.
Nur wenige Kilometer weg liegt das orthodoxe Kloster Naum kurz hinter der nordmazedonischen Grenze. Ausflugsmöglichkeit gibt es auf jeden Fall genug. Wir hatten bei unserer letzten Reise im September 2023 sogar Glück, dass das örtliche Weinfest stattfand.
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Valbona und Theth – Wanderung in den albanischen Alpen
Ganz oben im Norden des Landes befinden sich die wunderschönen albanischen Alpen. Da mir die Gegend beim ersten Mal so gut gefallen hat, habe ich sie das nächste Jahr erneut besucht.
Die Wanderung im Valbona-Tal ist zwar anstrengend, aber eines der besten Möglichkeit um die landschaftlichen Kulissen der Berge einzufangen. Zudem triffst du auf authentische Bewohner, leckeres Essen und erlebst ganz viel Abenteuer. Als Startpunkt für einen Ausflug in die albanischen Alpen ist Shkodra dein Ziel.
Für die Wanderung gibt es zwei Optionen: Von Shkodra kannst du entweder einen Minivan nach Theth nehmen oder in Richtung Koman.
Wählst du die zweite Option, bringt dich eine Fähre in drei Stunde über den Koman-See zum Zwischenstopp in Fierza. Von dort sind es noch einmal 45 Minuten bis nach Valbona.
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Korca – Ausflug ins Hinterland Albaniens
Nicht weit entfernt von den Grenzen zu Nordmazedonien und Griechenland liegt die Kleinstadt Korca, versteckt in den Bergen.
Korca ist bekannt für das Viertel mit Kopfsteinpflaster sowie die vielen niedrigen Häusern und Villen. Mach es dir gemütlich in einem der vielen Cafés und beobachte das Ambiente.
Ebenfalls kannst du lecker Essen gehen in Korca. Zu den kulinarischen Spezialitäten gehören Lakror (eine mit Lauch gefüllte Teigtasche) und Kërnacka (herzhafte, gegrillte Fleischröllchen).
Daneben bietet die Stadt ganz viele Museen für kulturell interessierte Besucher, zahlreiche Grünflächen sowie auch eine eigene Bierfabrik. Birra Korca schmeckt wirklich gut!
Auch wenn Korca bedeutend weniger Touristen, als andere Städte des Landes empfängt, gehört die Stadt für mich zu den Top 10 Sehenswürdigkeiten Albaniens.
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Albaniens Städte und Kurioses zu den Einwohnern
Auf der Suche nach einem besseren Leben haben viele Albaner ihrem Land den Rücken gekehrt.
Etwa drei bis vier Millionen Albaner sollen im Ausland leben, davon etwa die Hälfte im Nachbarland Kosovo. Dabei ist erstaunlich, dass Albanien selbst nur etwa drei Millionen Einwohner beherbergt. Demnach sind Albanien Städte nicht besonders groß.
Die größte Stadt und gleichzeitig Hauptstadt Albanien ist Tirana mit 600.000 Einwohner. Die zweitgrößte Stadt ist lediglich eine halbe Autostunde von Tirana entfernt.
Durres liegt an der Adriaküste und zählt circa 200.000 Einwohner. Elbasan und Vlora liegen auf dem dritten und vierten Rang und beherbergen jeweils etwa 120.000 Einwohner.
Shkodra belegt den fünften Platz mit 115.000 Einwohner. Des Weiteren bietet Albanien weitere Städte, die allerdings eher kleiner ausfallen.
Das beliebte Saranda mit den naheliegenden Traumstränden in Ksamil und dem Nationalpark Butrint zählen nur knapp 40.000 Einwohner. Wenn du schon einmal im Sommer in Saranda warst, wirst du dich über die Totenstille im Winter wundern.
Weitere nennenswerte Städte Albaniens sind Kruja (Balkon der Adria), Korca, Berat und Gjirokastra. Alle aufgeführten Städte sind bei einer Albanienreise gut mit einem Minivan zu erreichen.
Warum ich mich für einen Albanien Urlaub entschieden habe
Jeder Durchschnittsurlauber kennt Länder wie Spanien, Italien, Griechenland. Dort läuft sicherlich alles wie am Schnürchen, doch mich langweilt das irgendwie. Viele westliche Destinationen sind maßlos überlaufen. Oder wer hat keinen Nachbarn, der noch nicht auf Mallorca war?
Ich hingegen möchte Abenteuer erfahren und Länder in ihrem Ursprung bereisen. Auch wenn die Infrastruktur in Albanien noch nicht wie in anderen Balkanländern so ausgeprägt ist, hat das Land einen speziellen Charme.
Enger Minibus, statt bequemer Reisebus. Keine richtigen Fahrpläne, flexible Stopps unterwegs, teils schlechte Straßen, Hundegebell – Warum fährt jemand nach Albanien?
Ganz einfach: leckeres Essen, erstaunliche Landschaften, ideale Berge zum Wandern, das unglaubliche Freiheitsgefühl, glasklares Wasser wie auf den Malediven, Rakia der einen umhaut und vor allem weil Albanien einfach so anders im Vergleich mit dem westlichen Teil Europas ist.
Die unglaubliche Kaffeekultur in Albanien
Was mir während meiner Albanienreisen aufgefallen ist, dass es überall Kaffeehäuser gibt, an jeder Ecke! Ich vermute es gibt mehr Kaffeehäuser pro Einwohner als in jedem anderen Land.
Zu jeder Tageszeit, wirklich von früh bis Abend, sitzen Albaner gemütlich zusammen. Dabei wird am Kaffee geschlürft, gemütlich eine Zigarette gepafft und gequatscht. Neben alten, traditionellen Cafés, findest du auch moderne Ketten wie Mon Chéri Coffee Shop.
Albaner nennen ihre Kaffeehäuser übrigens “Lokal”
Ich selbst bin Kaffeefan und habe mir den ein oder anderen starken Espresso gegönnt. Als Kaffeeliebhaber kann ich behaupten, dass albanischer Kaffee in nichts dem italienischen Espresso nachsteht.
Die Kaffeekultur ist auf die Osmanen zurückzuführen, die Albanien für vier Jahrhunderte besetzt haben.
Espresso ist für umgerechnet etwa 50 Cent zu haben. Cappuccino und Latte Macchiato kosten etwa 1,20 bis 1,50 Euro.
Neben Kaffee, Latte Macchiato und weiteren Spezialitäten werden in vielen Cafés Albaniens auch Sandwiches, Gebäck und kleinere Snacks serviert. Einige Kaffeehäuser bieten auch schnelles WLAN an, um mit dem Laptop arbeiten zu können.
Das Zusammensitzen in Kaffeehäusern ist ein wichtiger Teil der Kultur und dient vor allem dem sozialen Umfeld. Neben unwichtigen Dingen des täglichen Lebens werden auch seriöse Angelegenheiten wie Verträge in vielen Kaffeehäusern Albaniens ausgehandelt.
Häufig gestellte Fragen
Wo liegt Albanien in Europa eigentlich?
Auch wenn Albanien nicht der Europäischen Union angehört, so ist der kleine Balkanstaat natürlich Teil des geografischen Europas. Nimmst du eine Europakarte, findest du Albanien ziemlich weit unten im Süden. Das Land liegt gegenüber von Italien.
Südlich und südöstlich grenzt Griechenland an Albanien. Des Weiteren hat Albanien Nachbarländer wie Nordmazedonien und Kosovo. Nicht zu vergessen ist Montenegro, ein weiteres Land, das im Norden an Albanien grenzt.
Wie reist du am besten nach Albanien?
Wenn du Zeit und Lust hast, kannst du Albanien tatsächlich mit dem eigenen Auto erreichen. Laut Google Maps sind es von Frankfurt nach Tirana, der Hauptstadt Albaniens, etwa 1.800 Kilometer.
Der Roadtrip nach Albanien führt durch Österreich, Slowenien, Kroatien, Bosnien und Montenegro. Wenn du mit einem Mercedes anreist, kannst du diesen möglicherweise gut verkaufen.
Albaner lieben Mercedes, egal ob alt oder neu. Nicht nur in Tirana, sondern im ganzen Land findest du das deutsche Markenauto.
Deutlich schneller und vor allem günstiger gelingt die Anreise mit dem Flugzeug. Wenn du dich dich für einen Mietwagen* entscheidest, genießt du die Freiheit das Land flexibel zu bereisen.
Übrigens sind die Spritpreise mit umgerechnet 1,70 Euro pro Liter Benzin nicht günstig in Albanien. Diesel ist mit 1,75 Euro pro Liter noch etwas teurer.
Die Bloggerkollegen von hummelnimarsch.de waren mit dem Wohnmobil in Albanien unterwegs
Mit der Fähre nach Albanien
Albanien ist übrigens auch per Fähre zu erreichen. Aus dem süditalienischen Bari fährt jede Nacht eine Fähre nach Albanien in die Kleinstadt Dürres. Des Weiteren gibt es Fährverbindungen aus den italienischen Städten Ancona und Brindisi.
Übrigens ist Südalbanien mit der Stadt Saranda nur ein Katzensprung von der griechischen Insel Korfu entfernt. Von dort dauert die Überfahrt nach Saranda nur etwa 30 Minuten.
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Welche Airline fliegt nach Albanien?
Wenn du komfortabel und schnell nach Albanien anreisen möchtest, buchst du am besten einen Flug. In Zeiten von Billigairlines lohnt sich die lange Autofahrt eigentlich überhaupt nicht.
Die allseits bekannte ungarische Airline “Wizzair” fliegt von mehreren Städten Deutschlands aus nach Tirana, der Hauptstadt Albaniens.
Neben Berlin ist die Anreise nach Tirana auch von Bremen, Köln, Dortmund, Frankfurt Hahn, Hamburg, Karlsruhe, Memmingen und Nürnberg möglich. Österreicher können auch von Wien aus nach Tirana fliegen.
Je nach Reisezeit sind Rundflüge schon für unter 100 Euro möglich. Dann musst du aber früh buchen und ohne großes Gepäckstück reisen.
Hier findest du die besten Flugverbindungen nach Albanien:*
Die seit 2019 durch Hilfe von Turkish Airlines und dem türkischen Präsidenten entstandene Air Albania fliegt mittlerweile auch von Düsseldorf nach Tirana. Aktuell besteht die Flotte nur aus zwei Flugzeugen. Weitere sind geplant. Im Gegensatz zu Wizzair sind die Flüge aber bedeutend teurer.
Des Weiteren fliegt Wizzair von Baden-Baden und Memmingen nach Kukes, welches im Nordosten angrenzend zu Kosovo liegt.
Neben den beiden Flughäfen Tirana und Kukes wird seit 2021 noch ein weiterer Flughafen in Vlora gebaut. Wann dieser fertiggestellt wird, ist aktuell noch unklar.
Während der Sommerzeit fliegen mehrere Airlines auch auf die griechische Insel Korfu. Von dort aus erreichst du Südalbanien in nur 30 Minuten mit der Fähre.
Wofür ist Albanien bekannt?
Meiner Meinung nach ist Albanien nicht nur wegen seiner schönen, unberührten Natur, sondern auch wegen dem Freiheitsgefühl ein sehr angenehmes Reiseziel.
Du darfst zum Beispiel noch Wildcampen ohne Ärger zu bekommen.
Möchtest du stattdessen Albanien mit dem Wohnmobil erkunden, kannst du hier das passende Fahrzeug für deine Verwendungszwecke anmieten.
Des Weiteren bietet Albanien eine beeindruckende Küste entlang der Adria. Vor allem der Ort Ksamil, der als die Malediven Europas bezeichnet wird, ist ein Ziel für den perfekten Strandurlaub.
Wenn du dir einen Mietwagen in Albanien leistest, wirst du nicht nur malerische Strände entlang der albanischen Riviera, sondern auch unglaublich schöne Berglandschaften besuchen können. Besonders Outdoor-Enthusiasten kommen voll auf ihre Kosten.
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Aufgrund der südlichen Lage bietet Albanien ein angenehmes Mittelmeerklima mit stabilen Sommern und nicht zu kühlen Wintern. Im östlichen Gebirge herrscht hingegen ein Kontinentalklima.
Natürlich kannst du Albanien auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln bereisen, musst aber dann ein paar Abstriche machen.
Im Norden Albaniens befindet sich der schöne Koman Stausee, der für die Anreise nach Valbona mit einer Fähre überquert werden muss. Im Südosten des Landes kannst du den Ohridsee besuchen.
Übrigens gehört nur ein Drittel des Ohrid-Sees zu Albanien, der andere Teil wird vom Nachbarn Nordmazedonien beansprucht.
Übrigens fließt der Fluss Buna durch den Norden Albaniens. Dies wird immer wieder bei Kreuzworträtseln gefragt.
Auch in Sachen Gastronomie ist Albanien wirklich vielseitig. Zu den kulinarischen Spezialitäten gehören Byrek, den du allerdings auch auf dem ganzen Balkan sowie in der Türkei genießen kannst.
Es handelt sich dabei um eine Art Blätterteig, der ziemlich stopft. Gefüllt sind diese Teigtaschen mit Fleisch, Käse, Joghurt oder manchmal auch Spinat.
Zahlreiche Fleischsorten und Salate gehören genauso zu den Spezialitäten Albaniens wie süßer Baklava. Außerdem ist Albanien bekannt für seinen starken Raki, einem ziemlich hochprozentigen Schnaps. Auch der Wein lässt sich gut trinken.
In Sachen Kultur und Traditionen hat Albanien auch eine reichhaltige Geschichte. Das Land, das einst unter dem strengen Kommunismus litt, öffnete langsam seine Toren, um sich der Welt zu präsentieren.
Ebenfalls findest du Unesco-Weltkulturstätten mit archäologischen Überresten oder historische Burganlagen.
Im ganzen Land herrscht stets eine positive Energie, von der man sich gerne in den Bann reißen lässt.
Ist Albanien ein sicheres Reiseland?
Auch wenn Albanien keine schöne, aber eine interessante Vergangenheit hat, ist das Land heute mehr als sicher.
Ich habe mich während meiner Anwesenheit nie unsicher gefühlt. Natürlich solltest du normale Vorsicht walten lassen und keine Wertsachen in den Hintertaschen oder in einem Rucksack mitführen.
Dennoch würde ich felsenfest behaupten, dass Albanien deutlich sicherer als manche westliche Großstädte wie Barcelona oder Rom ist. Eine Gefahr in Albanien geht höchstens von Rakia aus. Wenn du zu viel des Guten trinkst, wirst du vermutlich in einen tiefen Schlaf fallen.
In der folgenden Karte kannst du Preis, Lage und Verfügbarkeit von Hotels und Unterkünften in Albanien prüfen:
Welche SIM-Karte in Albanien und auf dem Balkan?
Wenn du auch während deines Urlaubs in Albanien verbunden bleiben möchtest, hast du die Wahl eine SIM-Karte zu kaufen.
Im Gegensatz zu anderen Flughäfen und Ländern kostet eine SIM-Karte des Anbieters Vodafone am Flughafen in Tirana genauso viel wie in einem offiziellen Geschäft – zumindest war das in 2022 noch so. Am Flughafen sprechen sie fließend Englisch und können die SIM-Karte auch gleich installieren.
Ich habe mich damals für den Vodafone Standard Pack für 1.300 LEK ( etwa 12 Euro) entschieden. Dafür erhält man 2.500 Gesprächsminuten innerhalb Albaniens, sowie 8 Gigabyte Daten. Besonders der letzte Punkt ist interessant für mich. Das Bundle ist für 30 Tage gültig.
Des Weiteren gibt es noch ein Tourist Paket mit 100 Gigabyte Daten für 2.900 LEK, welches aber nur für 21 Tage gültig ist. Da es an vielen Stellen Albaniens kostenloses WIFI gibt, haben mir 8 Gigabyte locker gereicht.
Natürlich gibt es noch viele andere Kombinationen und Packs. Am besten einfach mal auf https://www.vodafone.al/en schauen. Die Seite ist auch in Englisch – Hurra!
Wenn du vom griechischen Korfu nach Saranda anreist, kannst du auch dort eine SIM-Karte im Vodafone-Shop vor Ort kaufen. Dieser liegt genau gegenüber vom Hafen.
Übrigens funktioniert die albanische SIM-Karte mittels Roaming auch in Kosovo, Montenegro, Nordmazedonien, Serbien, Bosnien und Herzegowina.
So kannst du die gleiche SIM-Karte auch für eine längere Balkanreise nutzen. Wenn du hingegen nach Kroatien reist, nutzt du die heimische SIM-Karte mit Roamingfunktion.
Wie sind die Einreisebestimmungen für Albanien?
Für deutsche Bürger ist die Einreise nach Albanien besonders einfach und sogar mit dem gewöhnlichen Personalausweis möglich. Zum Zeitpunkt der Einreise müssen die Dokumente noch mindestens drei Monate gültig sein.
Nach der Einreise darfst du für 90 Tage im Land bleiben. Insgesamt darfst du 180 Tage pro 365 Tagen bleiben.
Wenn du länger bleiben möchtest, musst du deinen Aufenthalt während der ersten 30 Tage bei der Einwanderungsbehörde anmelden. Unter der Vorlage eines apostillierten deutschen Führungszeugnisses kann eine Aufenthaltserlaubnis beantragt werden.
Meine persönliche Meinung zu Albanien
Auch wenn Albanien immer beliebter wird, zählt es immer noch zu meinen Top-Ländern in Europa. Die Freiheit, die ich das erste Mal in Albanien gespürt habe, kannte ich zuvor nur aus Nicht-EU-Ländern. Kein Wunder, Stand 2024 gehört das Land noch nicht zur EU. 🙂
Wenn du dich an den etwas wilden Umgang anpassen kannst, wirst du in Albanien garantiert eine schöne Zeit haben. Ich war mittlerweile schon vier Mal im kleinen Balkanland und sicherlich nicht das letzte Mal.
Welchen Eindruck hast du von Albanien? Planst du gerade eine Reise in den Süden Europas? Lass es mich gerne wissen!
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Hallöchen Tom,
ich plane gerade meine Reise nach Albanien und lese mich ein wenig durch deinen Blog, der mir im übrigen sehr gut gefällt. Ich dachte es wäre nett, dich auf einen kleinen Schreibfehler hinzuweisen 🙂 „Während der Sommerzeit fliegen mehrere Airlines auch auf die griechische Insel Kreta. Von dort aus erreicht man Südalbanien in nur 30 Minuten mit der Fähre.“ – Korfu? Ein kleiner aber feiner Unterschied. Bitte nimm diesen Hinweis nicht als Kritik auf 🙂 Ganz liebe Grüße
Hi Debbie,
Vielen Dank für das Kompliment und den Hinweis. Da hat sich tatsächlich ein kleiner Fehler eingeschlichen 🙂
Dir viel Spaß im tollen Albanien und viele nette Erfahrungen 🙂
LG, Tom