Nach Ankunft in Tiflis ist mir sofort aufgefallen, dass die Stadt in einem Kessel liegt. Von beiden Seiten von kargen Bergen umgeben, befindet sich Tiflis in einer Talsohle. Blauer Himmel und grüne, blühende Natur.
Für jemanden, der über einen Monat im Süden der Türkei unterwegs war, sind die blühenden Bäume ein ungewöhnlicher Anblick. Zudem war es bedeutend kühler, aber dennoch angenehm mild in Tiflis.
Schon bald machte ich mich auf um die Sehenswürdigkeiten der georgischen Hauptstadt näher zu besichtigen.
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Das Wichtigste für deine Reise nach Tiflis:
Die besten Sehenswürdigkeiten in Tiflis: Karte für deinen Besuch
Die nachfolgende Karte hilft dir bei der Planung deiner Reise nach Tiflis. Neben den hier aufgeführten Sehenswürdigkeiten, enthält sie auch Hinweise zu den öffentlichen Verkehrsmitteln.
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Mehr InformationenFreiheitsplatz (Liberty Square): Das Herz von Tiflis
Auf dem großen Freiheitsplatz inmitten des Kreisverkehrs thront die 44 Meter hohe Säule des Schutzpatrons Georg. Der Platz stammt noch aus Zeiten der UdSSR. Unter der russischen Herrschaft hieß der Platz Leninplatz. Außerdem war er mit einer Lenin-Statue geschmückt.
Heute bildet der das Ende der Flaniermeile Rustaveli. Außerdem liegen das Rathaus und das Theater dahinter.
Jedes Jahr am 26. Mai wird der Freiheitsplatz und die umliegende Rustaveli Avenue zur Austragung des Unabhängigkeitstag genutzt. Zudem ist der Platz gelegentlich ein Ort für politische Veranstaltungen und Demonstrationen.
Seit 1967 verfügt der Liberty Square über eine Metrostation, die den gleichen Namen trägt. Oberhalb der Station befindet sich ein Einkaufszentrum mit Bekleidungsgeschäften, Kino und Restaurants. Direkt nebenan liegt das Freiheitstheater Tiflis.
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Rustaveli Avenue: Die berühmte Straße von Tiflis
Die Rustaveli Avenue ist eine der Hauptverkehrsadern in Tiflis. Damit ist sie leider stark befahren und somit ist es ziemlich laut bei einem Spaziergang. Georgier sind leider nicht für einen sanften und langsamen Fahrstil bekannt.
Noch dazu ist vermutlich die Hälfte der Auspuffanlagen defekt. Die Rustaveli Avenue erstreckt sich vom Freiheitsplatz bis hin zur gleichnamigen Metrostation Rustaveli.
Auf der 1,5 Kilometer langen Durchfahrtsstraße befinden sich wichtige Gebäude wie das georgische Parlamentsgebäude und das Nationalmuseum.
Letzteres beherbergt eine umfangreiche Sammlung von Kunstwerken und historischen Artefakten. Auch das Opern- und Balletttheater von Tiflis sowie das Rustaveli-Kino sind hier angesiedelt.
Die Gebäude auf der Rustaveli Straße sind teilweise im neoklassizistischen und im sowjetischen Stil.
Etwas ruhiger ist es im Park des 9. April. Die Bezeichnung erinnert an den Aufstand vom 9. April 1989, bei dem 21 Demonstranten getötet wurden. Anschließend erlangte Georgien die Unabhängigkeit von der Sowjetunion.
Die Grünflächen des Parks sind eine wahre Oase inmitten der lauten Stadt. An dessen Eingangsseite befindet sich auch die Nationalgalerie.
Neben den bereits genannten Attraktionen befinden sich in der Rustaveli Avenue auch zahlreiche Cafés und Restaurants.
Viele davon sind allerdings an Touristen gerichtet. Wenn du irgendwann Abwechslung vom georgischen Essen benötigst, findest du einen zweistöckigen McDonalds direkt neben der Rustaveli Metrostation.
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Rike Park und Friedensbrücke: Moderne Architektur in Tiflis
Der Rike Park liegt im Herzen von Tiflis, genau gegenüber der Altstadt. Er erstreckt er sich vom Europaplatz bis zur Friedensbrücke und noch etwas weiter. Der Park ist wirklich gigantisch groß.
Wenn du ihn von oben aus betrachtest, sieht er aus wie die Landkarte von Georgien. Er ist mit Wegen, Grünflächen und mehreren Springbrunnen und Fontänen geschmückt. Die gewundenen Wege sollen übrigens die einzelnen Regionen Georgiens darstellen.
Bei einem Spaziergang durch den Park erhältst du einen guten Überblick über die beiden Teile der Stadt, die durch den Fluss Kura getrennt waren.
Außerdem sah ich einen großen Heißluftballon, der im 15 Minutentakt immer wieder nach oben schwebte. Tiflis von oben sehen, wollte ich zu diesem Zeitpunkt nicht.
Auch die Rike Concert Hall ist im Park angesiedelt. Dort finden regelmäßig Konzerte, Theateraufführungen und andere kulturelle Veranstaltungen stattfinden.
Zu den schönsten jährlichen Veranstaltungen gehört das Festival “Tbilisoba” im Oktober. Bei dieser Veranstaltung kannst du die traditionelle georgische Küche aus allen Regionen Georgiens probieren.
Der Park bietet außerdem direkten Zugang über die Friedensbrücke, die ein architektonisches Highlight für sich ist.
Bei Dunkelheit ist die futurische Brücke mit dem wellenartigen Design mit Tausenden von LED-Lichtern beleuchtet. Ob diese Brücke wirklich zur historischen Altstadt passt?
Weniger praktisch ist die Tatsache, dass es keine Schattenplätze gibt. Aus diesem Grund empfehle ich den Besuch am Morgen oder am späten Abend. Während der kälteren Jahreszeit kannst du ihn natürlich auch ganztags besuchen.
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Altstadt von Tiflis: Geschichte nah erleben
Die Altstadt von Tiflis ist ein Labyrinth aus engen Gassen, malerischen Plätzen und historischen Gebäuden.
Bei einem Spaziergang durch den Old Town werden dir neben den Menschenmassen auch die zahlreichen Holzhäuser und Balkone auffallen. Letztere sind oftmals farbig und aufwändig verziert.
Sicherlich wird dir auch die Narikala Festung aus dem 4. Jahrhundert auffallen, die über der Stadt thront. Aber auch die Shardeni Straße gehört zur Altstadt von Tiflis.
Die belebte Fußgängerzone beherbergt zahlreiche Cafés, Restaurants und Bars, die in der Gegenwart überwiegend von Touristen angesteuert werden. Sehr gut gefallen haben mir die alten Kopfsteinpflaster Wege der Gegend.
Abanotubani: Das berühmte Schwefelbäderviertel von Tiflis
Ganz in der Nähe der Altstadt von Tiflis befindet sich das Bäderviertel Abanotubani. Übrigens leitet sich das georgische Wort Tbilisi von “warmer Quelle” ab.
Im Untergrund der Stadt sind heiße Schwefelquellen verborgen, die seit über 700 Jahren genutzt werden. Das Schwefel-Quellwasser strömt mit bis zu 47 Grad Celsius aus der Erde und wird für die umliegenden Badehäuser genutzt.
Laut Ärzten soll dies gut für Hautkrankheiten, Knochenbeschwerden, urologischen Problemen und neurologischen Störungen sein.
Charakteristisch für Abanotubani sind außerdem die Ziegelkuppeln, die wie Maulwurfshügel aus der Erde ragen.
Außerdem sticht das Orbeliani-Bad hervor, das mich mit seiner blau geschmückten Fassade einer persischen Madrasa an manche Plätze im Iran erinnert.
Während es im 13. Jahrhundert noch um die 65 Heilbäder gab, sind es heute noch etwa 8 Badehäuser. Einige Bäder wurden in touristische Spas umgewandelt. Bei anderen ist eine Mischung aus Einheimischen und Touristen zu sehen.
Die Bäder sind das ganze Jahr über geöffnet, für die Einheimischen handelt es sich jedoch eher um eine Winteraktivität.
In den Sulphur-Bädern von Tiflis gibt es sowohl öffentliche Bäder als auch private Räume. Letztere sind ideal für Paare oder Gruppen, die das Badeerlebnis in einem privaten Raum genießen möchten.
Im Bezug auf das Schwefelwasser kann ich verstehen, dass nicht jeder den Geruch von faulen Eiern mag. Das Gleiche gilt für die Body-Scrub Behandlung. Wer ist nicht probiert, wird es allerdings nie herausfinden.
Übrigens liegt direkt hinter den Schwefelbädern der Leghvtakhevi Wasserfall. Letzter ist binnen weniger Minuten zu Fuß zu erreichen. In der Gegend haben Einheimische ihre Shops aufgebaut und verkaufen lokale georgische Souvenirs.
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Mtatsminda Vergnügungspark: Spaß mit Aussicht
Der Mtatsminda-Park liegt westlich, oberhalb der Stadt von Tbilisi auf einer Höhe von etwa 770 Metern. Durch seine erhöhte Lage bietet sich ein herrlicher Blick auf Tiflis, den Fluss Kura sowie die Umgebung.
Gleich nebenan steht der 274 Meter hohe Fernsehturm, der oftmals als “Eiffelturm von Tiflis” bezeichnet wird. Er ist von überall aus der Stadt zu sehen, sogar bei Dunkelheit.
Der Mtatsminda-Park ist eigentlich ein Vergnügungspark mit zahlreichen Attraktionen für Jung und Alt. Neben einem 80 Meter hohen Riesenrad gibt es ebenfalls eine Achterbahn, Karussells und andere Fahrgeschäfte.
Weiterhin kannst du deine Zeit in Restaurants, Cafés oder beim Stöbern in Souvenirläden verbringen. Besonders zur Abendzeit und am Wochenende ist viel los. Viele Familien und Freunde kommen in den Mtatsminda-Park, um den Sonnenuntergang zu sehen.
In unmittelbarer Nähe des Parks befindet sich der Mtatsminda Pantheon, ein Friedhof. Dort sind bekannte Persönlichkeiten aus Georgien begraben.
Um den Mtatsminda-Park zu erreichen, hast du mehrere Möglichkeiten. Sportliche und aktive Menschen können sich auf dem TV-Tower Trail auspowern. Ich rate dir allerdings zu festem Schuhwerk, da der Weg ganz schön steinig und anspruchsvoll ist.
Der vermutlich beste Reiseführer für Georgien*:
- TRESCHER Reiseführer Georgien: Mit Tiflis, Batumi, Kachetien,...
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- Farbe: Gelb
- Giorgi Kvastiani(Autor)
Für den Hike benötigst du etwa 45 Minuten. Etwas länger dauert die Wanderung von der unteren Seilbahnstation aus. Der Weg führt vorbei am Pantheon Tiflis, bis du schließlich auf das Restaurant „Funicular“ triffst.
Eine alternative, anspruchsvollere Wanderung gelingt vom Schildkrötensee aus, der im Süden des Stadtviertels Vake liegt.
Wenn du keine Lust auf sportliche Aktivitäten hast, nimmst du einfach die Standseilbahn um den Mtatsminda-Park zu erreichen. Ebenfalls kannst du mit den Buslinien #90, #124, #170 und #171 anreisen. Taxis fahren auch zum Mtatsminda-Park. Am besten nutzt du dafür die Bolt-App.
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Eine Metrofahrt durch Tiflis: Ein Erlebnis an sich
Für 50 Tetri (= umgerechnet 12 Cent) damals konnte ich im Mai 2021 eine Fahrt mit der Metro Tibili zurücklegen.
Dabei waren Start- und Endziel vollkommen egal. Mittlerweile in 2023 kostet die Metrofahrt 1 Lari, was etwa 35 Cent entspricht – immer noch günstig!
Da die Metro im Jahr 1966 in voller Sowjetzeit eröffnet wurde, liegt sie tief bis zu 50 Meter unter der Erde. In anderen Städten wie Moskau und Kiew war dies eine ähnliche Handhabe.
Seit dem 1. Februar 2022 gibt es eine neue Travel Card in Tiflis, die in Metro, Bussen und für einige Cable Cars gültig ist. Du kannst sie für einen Tag, eine Woche, einen Monat, drei Monate, sechs Monate oder ein Jahr erwerben. Dafür fährst du anschließend bis zu 20 mal pro Tag.
Wer noch im Besitz der alten MetroMoney Card ist, kann diese weiterhin für Einzelfahrten nutzen.
Nach dem Kauf des Tickets ging es in der Rustaveli Station mit der Rolltreppe weit nach unten gefahren. Dies hat bestimmt zwei Minuten in Anspruch genommen.
Unten angekommen fühlte ich mich wie in der damaligen Sowjetunion, auch wenn ich sie nie kennengelernt habe. Kalte und massive Bauten, dazu ein riesen Mosaic schmückte die Station. Auch die laut scheppernde Metro ändere meinen Eindruck nicht.
Ich wollte mir sogar während der Fahrt die Ohren zuhalten, so laut hat es gerumpelt. Ich vermute die Einwohner von Tiflis sind an die Lautstärke gewohnt. Aber wenigstens kam ich sicher und günstig an mein Ziel an.
Mit der Marschrutka durch Tiflis: Die Stadt wie ein Einheimischer erleben
Wer noch nie in östlichen Ländern unterwegs war, kennt diese Art von Transport vermutlich nicht. Marshruktas sind Minibusse, meist Mercedes Sprinter oder andere Vans. Die meisten wurde sogar aus Deutschland nach Georgien exportiert, was du häufig an der noch aufklebenden Werbung erkennen kannst.
Marshrutkas sind nicht unbedingt bequem, bringen dich aber günstig ans Ziel. Oftmals werden so viele Personen wie möglich in das Vehikel „reingequescht“. – Beinfreiheit und Komfort Fehlanzeige, dafür im Karacho ans Ziel.
Während ich in Tiflis meist mit der Metro und dem Taxi unterwegs war, wählte ich die Marshrutka für die Fahrt nach Telawi in die Weinregion Georgiens. Da es keinen Zug in Richtung Georgiens gab, blieb nur diese Option. Taxis waren mir zu teuer.
Die Fahrt nach Telavi hat von Tiflis nur zwei Stunden gedauert. Währenddessen sind immer wieder geladene Boxen aus dem Kofferraum in den Fahrgastraum gerutscht. Ladesicherung – Fehlanzeige! Willkommen in Georgien 🙂
Sakralbauten in Tiflis: Kirchen und religiöse Denkmäler
Ich weiß, Sakralbauten und Kirchen die nicht für jeden interessant. Dennoch möchte ich erwähnen, dass Tiflis eine beachtliche Anzahl an Kirchen beheimatet. – Kein Wunder, vor allem die ältere Generation ist streng orthodox, so zumindest mein Eindruck während meiner Georgienreisen.
Die religiösen Stätten thronen in der Regel oben auf dem Hügel und schauen in Richtung Stadt nach unten ins Tal.
Sameba Kathedrale: Das Wahrzeichen von Tiflis
Auch wenn du dich nicht für Sakralbauten interessierst, solltest du wenigstens die Sameba-Kathedrale besuchen. Letztere ist auch als Heilige Dreifaltigkeitskirche bekannt. Sie liegt auf der östlichen Seite des Flusses Kura und ist schon von weitem einsehbar.
Aufgrund der Beleuchtung ist sie sogar bei Dunkelheit von weitem zu erblicken. Im Gegensatz zu vielen anderen Kirchen Georgien ist diese Stätte erst im Jahr 2004 zu Ende gestellt worden.
Die Sameba-Kathedrale zeichnet sich durch ihre imposante Größe und die goldene Kuppel aus. Vermutlich wusstest du nicht, dass sie das größte Kirchengebäude in Transkaukasien darstellt.
Der Außenbereich und die umliegende Anlage sind sehr gepflegt. Von außen hat mir die Kirche sogar besser gefallen als von innen.
Leider hat mir eine lokale Frau beim Besuch im Juni 2021 versucht, Geld aus der Tasche zu ziehen. Sie wollte mich unbedingt durch die Kathedrale führen und fragte anschließend nach Geld für den georgischen Kindertag.
Aufgrund meiner Reiseerfahrung bin ich mir ziemlich sicher, dass es sich dabei um einen “Scam” handelte. Vor Kirchen und Tempeln befinden sich oft viele dieser inoffiziellen Guides. Außerdem sagte meine Google-Recherche im Anschluss, dass der Kindertag schon vorbei war.
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Metechi Kirche: Mit Blick auf den Fluss
Bei der Metechi Kirche handelt es sich um eine kompakte religiöse Stätte aus dem 13. Jahrhundert. Sie steht direkt an der Klippe des östlichen Flussufers des Mtkvari. Gleich nebenan befindet sich die gleichnamige Metechi-Brücke, die beide Seiten von Tiflis vereint.
Das Gelände der Metechi Kirche bietet einen schönen Blick auf die Altstadt von Tiflis.
Während die Außenwände aus Steinmauern gefertigt sind, ist das Innere der Kirche mit Fresken und Ikonen geschmückt. Direkt nebenan steht die Reiterstatue von Vakhtang Gorgasali, einem ehemaligen georgischen König aus dem 5. Jahrhundert.
Die Metechi Kirche liegt etwa 15 Fußminuten von der Avlabari Metrostation entfernt.
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Kartlis Deda Statue: Auf zur Mutter Georgiens
Von der südlichen Seite des Parks kannst du mit der Seilbahn hoch zur Statue der Mutter Georgiens fahren.
Ich bin jedoch zur Kartlis Deda Statue 30 Minuten hoch gelaufen. Bequemer ist natürlich die kurze Fahrt mit der Seilbahn nach oben.
Der große Statue der Mutter von Georgien steht seit dem Jahr 1958 auf dem Sololaki-Hügel westlich des Flusses Kura. Direkt dahinter befindet sich der botanische Garten Tiflis.
Die Statue repräsentiert die Stadt Tiflis, die im Volksmund Mutter Georgiens genannt wird. Die Statue ist etwa 20 Meter hoch und von weitem zu sehen. Die Mutter Georgiens hält für Freunde Wein und für Feinde das Schwert in der rechten Hand bereit.
Gleichzeitig symbolisiert sie damit den Wunsch nach Frieden und Freundlichkeit und den Schutz vor Feinden. Während der Dunkelheit wird die Statue von Strahlern beleuchtet.
Vom Sololaki-Hügel hast du einen fantastischen Blick auf die Stadt Tiflis, zumindest soweit das Auge reicht. Ebenfalls gibt es Souvenirstände, bei denen du lokale Produkte und Kunsthandwerk kaufen kannst.
Von der Statue kannst du übrigens die Narikala Festung erreichen. Sie liegt nur wenige Gehminuten entfernt.
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Dry Bridge Flohmarkt: Finde alte Andenken in Tiflis
Laut Insidern findet auf der Dry Bride der beste Flohmarkt für Sammler von alten Gegenständen statt. Es gibt ihn bereits seit den 1990er Jahren, nach dem Fall der Sowjetunion.
Aber selbst wenn du nicht an Souvenirs der Vergangenheit interessiert bist, kannst du dir hier die Zeit vertreiben. Heute ist der Flohmarkt vor allem an Touristen gerichtet, die nach dem Besonderen schauen.
Der Name der trockenen Brücke ist übrigens historisch bedingt. In der Vergangenheit waren inmitten des Flusses Mtkwari mehrere kleine Inseln, auf denen Obstbäume wuchsen. Um diese zu erreichen, hat man schmale Brücken gebaut, die nur von Eseln passierbar waren.
Als sich die Stadt weiterentwickelte, errichtete man eine größere Brücke, um eine der kleinen Inseln zu erreichen. Später trocknete der Nebenfluss aus, weshalb die Brücke heute immer noch den Namen Dry Bridge hat.
Liebhaber von Vintage finden auf dem Dry Bridge Flea Market Gegenstände wie Geschirr und Besteck, Säbel, Dolche, Ferngläser, Werkzeug, alte Kameras, sowjetisches Geld und weitere Objekte der Vergangenheit.
Der Flohmarkt findet jeden Tag von 10 Uhr morgens bis nachmittags um 17 Uhr auf der trockenen Brücke statt. Nur bei schlechten Wetterbedingungen und wichtigen Feiertagen bleiben die Verkäufer zu Hause.
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Schiefer Glockenturm von Rezo Gabriadze
Der verspielte und künstlerisch schöne Uhrturm befindet sich in der Nähe der Baratashvili Brücke und nah an der Altstadt. An der Vorderseite enthält der Uhrturm zahlreiche kleine bunte Fliesen und eine Mini-Uhr.
Ebenfalls wurden weitere abstrakte Elemente für den Turmbau verwendet. Ich vermute, dass der georgische Künstler und Regisseur Rezo Gabriadze den Turm absichtlich so schief gebaut hat. Der anlehnende Eisenbalken soll das Kunstobjekt wohl stützen.
Der Gabriadze-Uhrturm verfügt über eine mechanische Uhr. Zu jeder vollen Stunde fährt eine Figur aus dem Inneren und schlägt mit einem kleinen Hammer gegen die Glocke.
Sowohl um 12 Uhr zur Mittagszeit und abends um 19.00 Uhr findet eine kurze Marionetten-Show statt, die an die Vergänglichkeit des Seins erinnert.
In der Nähe des Uhrturm gibt es mehrere Sitzgelegenheiten sowie weitere Skulpturen.
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Die bekanntesten Stadtteile in Tiflis: Ein Überblick
Die Hauptstadt von Georgien besteht aus mehreren Vierteln. Jeder der Stadtteile hat seinen eigenen Charme und seine Besonderheiten. Nachstehend gehe ich auf die bekanntesten Stadtteile ein:
Tiflis Altstadt: Das historische Zentrum der Stadt
Die meisten Sehenswürdigkeiten liegen im Old Town. Der hauptsächliche Teil befindet sich auf der westlichen Seite des Mtkvari-Flusses, der durch die georgische Hauptstadt Tiflis fließt.
Das Viertel ist geprägt von Kopfsteinpflaster und erscheint somit sehr traditionell und original. Aber eigentlich gehört der ganze Bereich vom südlichen Freiheitsplatz bis zur Rustaveli Avenue zum Old Town.
Bei einem Spaziergang erhältst du den besten Eindruck von der Innenstadt. Die Altstadt vereint Architekturstile verschiedener Zeitepochen. Neben Einflüssen aus Mittelalter, Renaissance, Barock, Neoklassizismus, sind die Überbleibsel der sowjetischen Ära nicht zu übersehen.
Beim Schlendern läufst du vorbei an charmanten Innenhöfen und alten Denkmälern sowie an halb verfallenen Häusern und Gebäude in schlechtem Zustand. Viele Häuser zeichnen sich durch ihre dekorativen Holzbalkone aus. Die Mischung macht es eben in Tiflis.
In der verwinkelten und teils engen Altstadt gibt es ebenfalls viele Cafés, Bars und Restaurants. Inmitten des Trubels findet auch das gewöhnliche Leben der Einheimischen statt.
Viele Händler bieten ihre Antiquitäten und Kunsthandwerk auf dem lokalen Basar zum Verkauf an. Darunter befinden sich häufig Schmuckstücke wie handgefertigte Teppiche, Gemälde und alte Souvenirs aus der Vergangenheit.
Die malerische Gegend ist auch ein beliebtes Ziel für Fotografen. Wenn du dich einer Fotografie-Tour anschließt, kannst du die besten Fotospots in Tiflis entdecken. Die Altstadt ist übrigens Anwärter, als Unesco-Weltkulturerbe aufgenommen zu werden.
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Sololaki
In der Vergangenheit war das Sololaki Viertel von der Tifliser Oberschicht des 19. und 20. Jahrhunderts bewohnt.
Noch heute kannst du Prunk und Reichtum erblicken, wenn auch viele Häuser teils in schlechtem Zustand sind. Sololaki liegt südlich sowie der Rustaveli Avenue und erstreckt sich in Richtung Mtatsminda-Park.
Die Hauptstraße Giorgi Leonidze vom Liberty Square aus sowie die Amaghleba Street sind Teil von Sololaki. Auch die zahlreichen Seitenstraßen zählen zum Viertel.
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Vera: Expats und Oberklasse-Georgier
Das Stadtviertel Vera liegt etwas westlich der Altstadt von Tiflis. Es ist bekannt für seine prachtvollen Altbauvillen des späten 19. und frühen 20. Jahrhundert. Heute wohnen zahlungskräftige Expats und Georgier der Oberschicht in Vera.
Denn die sanierten Häuser sind eigentlich viel zu teuer. Des Weiteren finden sich zahlreiche Geschäfte, trendige Cafés und eine Palette an Restaurants im beliebten Viertel.
Aufgrund der Hanglage am Mtazminda Berg können einige alte Häuser aber nicht renoviert werden. Aus diesem Grund entstehen nach und nach immer mehr große Wohnblocks in der Umgebung.
Oberhalb von Vera befindet sich außerdem der Mtazminda Park mit Riesenrad und weiteren Attraktionen. Der Park ist ideal zum Verweilen und Spazierengehen.
Das Viertel Vera erreichst du über die Metrostationen Rustaveli und den Liberty Square. Schneller geht es mit dem Taxi.
Vake
Der Stadtteil Vake grenzt westlich an Vera an. Der Übergang ist fließend. Wie auch Vera, ist Vake eher ein Wohnviertel für die Oberklasse. Neben modernen Villen und Apartments befinden sich auch Büro- und Verwaltungsgebäude in Vake.
Ebenfalls haben sich in Vake Modeboutiquen und teure Designerläden angereiht. Der Stadtteil beherbergt auch mehrere Einkaufszentren und Märkte, in denen Sie eine Vielzahl von Produkten finden können.
Daneben ist Vake für seine gehobenen Restaurants, Cafés und Bars bekannt. Neben der georgischen Küche kannst du auch internationale Speisen bestellen.
Am westlichen Ende befindet sich der große Vake-Park, die zum Verweilen und Sport machen einlädt. Ganz in der Nähe gibt es auch ein Fitnessstudio und Schwimmbäder für alle, die aktiv sein möchten.
Alles in allem ist Vake die Top-Adresse für Menschen, die es sich leisten können und nach einem ruhigen und wohlhabenden Viertel schauen. Vake erreichst du übrigens am besten mit der Minibuslinie 4 oder dem Taxi. Eine Metrostation ist nicht in unmittelbarer Nähe.
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Saburtalo: Sowjetzeit lässt grüßen
Das Viertel Saburtalo grenzt nördlich an Vake an. Es liegt nördlich der Altstadt. In Saburtalo triffst du so gut wie keine Touristen an. Der Stadtteil besteht überwiegend aus großen Wohnblocks der Sowjetzeit, alten Hochhäusern sowie Büros und Geschäftszentren.
Ebenfalls sind einige Universitäten angesiedelt. Im Gegensatz zu Vake, ist Saburtalo ein Viertel für die Mittelklasse und somit etwas günstiger.
Neben Einkaufszentren beherbergt Saburtalo zahlreiche Geschäfte, Restaurants und andere Freizeiteinrichtungen. Die Anreise nach Saburtalo kann über die städtische Metro oder mit dem Bus erfolgen.
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Kala
Kala ist der Name des mittelalterlichen Stadtzentrums von Tiflis. Das Stadtgebiet liegt im Süden angrenzend an die Altstadt von Tiflis. Das Viertel rühmt sich durch seine engen Gassen und teilweise sehr alten Häusern mit Holzdekorationen. Südlich gelegen befindet sich die Festung Narikala.
Chughureti
Chughureti oder auf Deutsch Tschughureti befindet sich auf der östlichen Seite des Flusses Mtkwari. Das Gebiet erstreckt sich entlang der Davit Aghmashenebeli Avenue rund um den Mardschanischwili-Platz. Außerdem ist die gleichnamige Marjanishvili Metro Station in der Nähe.
Chughureti ist bekannt für seine ehemalige kaukasusdeutsche Kolonie, die im Jahr 1844 gegründet wurde. An den markanten Giebeldächern und Elementen des Neobarock und Klassizismus kannst du die frühen Bauwerke in Chughureti noch heute erkennen.
Auf der Hauptstraße der Davit Aghmashenebeli Avenue gab es früher sogar ein deutsches Hotel “Wetzel”.
Durch die damals rasant wachsende Bevölkerung wurden die ethnischen Gruppen gemischt. Nach und nach gab es mehr Georgien, Russen und Armenier in Chughureti. Heute wohnen in der Gegend zahlreiche türkisch- und arabischstämmige Menschen.
In den Seitenstraßen der Davit Aghmashenebeli Avenue gibt es leider viele heruntergekommene, teils verfallene Wohnhäuser im Stadtviertel. Für mich sind diese Häuser jedoch besonders interessant.
In der Gegend befinden sich auch einige türkische Restaurants sowie auch die Brauerei Kazbegi, die günstiges Bier und Khinkali anbietet.
Avlabari: Locals
Etwas weniger bekannt ist das Stadtviertel mit der gleichnamigen Metrostation Avlabari. Der Name kommt vom armenischen Ausdruck „Havlabar“ und bedeutet „Vor der (Stadt-)Mauer„
Ich kenne diese Gegend auch nur zufällig, da dort mein Airbnb lag. Avlabari liegt östlich des Mtkwari Flusses und fängt direkt an den Klippen an.
Der Bereich startet hinter dem Rike Park und reicht bis zur Gegend der Metechi Kirche. Avlabari ist ein Gebiet für Einheimische.
Touristen verirren sich dort meist nur wegen der bekannten Sameba Kathedrale. Der Stadtteil ist bis heute stark armenisch geprägt. Nicht weit weg von der Metrostation Avlabari befindet sich eines meiner Lieblingsrestaurants, das Khinkali House.
In den kleinen Straßen des lebhaften Viertels Avlabari findest du lokale Märkte, auf denen du frisches Obst und Gemüse zum Spottpreis erwerben kannst. Im Gegensatz zur Altstadt sind die Preise tatsächlich günstiger.
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Meine weiteren Eindrücke von Tiflis in Georgien
Ich muss gestehen, die Ankunft in Tiflis, Georgien war etwas rau und vor allem windig. Ich war das erste Mal in der Stadt und auch in der Region des Kaukasus.
Endlich im Airbnb angekommen, musste ich feststellen, dass das gesamte Gestell samt Matratze gewackelt hat. Als ich dann die Matratze herausgenommen habe, sah ich, dass man einen Stapel Bücher darunter gestellt hat.
Obendrauf lief das Wasser für etwa zwei Stunden, danach wurde es abgestellt. Und zwar nicht nur in meinem Airbnb, sondern im gesamten Viertel. Willkommen in Tbilisi! Was ein Empfang im neuen Land Georgien – oh man!
Da sich die Vermieterin zu keiner Lösung bereit erklärte und angeblich nichts vom Zustand des Bettes wusste, wandte ich mich an den Support von Airbnb. Der Inder am Telefon konnte mir nicht wirklich weiterhelfen und meinte, die Vermieterin müsste zustimmen.
Wäre dies nicht der Fall, würde ich bei einer Stornierung auf meinen Kosten sitzen bleiben. Dies war glücklicherweise die einzige schlechte Erfahrung, die ich mit Airbnb hatte.
Im Laufe meines Aufenthalts in Tiflis habe ich dann herausgefunden, dass das Wasser in der georgischen Hauptstadt öfter einfach so abgestellt wird. Angeblich würde man die alten Wasserrohre gegen neue austauschen.
Übernachten in Tiflis: Was kosten Hotels?
In der folgenden Karte kannst du Preise und Verfügbarkeit von Hotels in Tiflis überprüfen:
Der Preis für eine Übernachtung in Georgiens Hauptstadt hängt in erster Linie von der Lage sowie der Ausstattung und Qualität der Unterkunft ab.
Im Juni 2021 konnte ich für etwa 15 Euro in einem einfachen Doppelzimmer übernachten. Allerdings befand sich die Unterkunft in der Nähe der Isani Station und somit außerhalb des Zentrums.
In Zeiten von Inflation und Krieg sind die Übernachtungskosten mittlerweile leider gestiegen. Aktuell im Juni 2023 muss man circa 20 bis 25 Euro für ein sauberes Zimmer in Tiflis bezahlen. Günstiger geht es nur in einem Mehrbettzimmer und das will man ab einem gewissen Alter nicht mehr.
Ein gutes Mittelklassehotel* kostet in Tiflis 40 bis 50 Euro, oftmals inklusive Frühstück. Für 4- und 5-Sterne Hotels musst du in Georgiens Hauptstadt 100 bis 150 Euro ausgeben. Das Marriott Hotel kostet sogar 300 Euro auf Booking.com*
Häufig gestellte Fragen zu Tiflis: Alles, was du wissen musst
Wo liegt Tiflis eigentlich?
Tiflis liegt im östlichen Teil Georgiens in der Kaukasusregion inmitten einer Landenge. Mit mehr als einer Million Einwohner ist Tiflis die Hauptstadt des Landes. Im Süden angrenzend befindet sich das Nachbarland Armenien. Östlich gelegen befindet sich Aserbaidschan.
Wie lange solltest du in Tiflis bleiben? Mein Tipp
Die Hauptstadt hat wirklich viel zu bieten. Sie ist nicht nur Ausgangspunkt für eine Rundreise durch Georgien, sondern selbst ein Highlight. Um einen Eindruck von Tiflis zu erhalten, würde ich mindestens drei Tage empfehlen.
Wenn du mehr Zeit hast, wirst du dich auch nach einer Woche Aufenthalt nicht langweilen. Da jedes Stadtviertel unterschiedlich ist und es so viel zu entdecken gibt, empfehle ich wirklich einen längeren Aufenthalt.
Klima in Tiflis: Wann ist die beste Reisezeit?
Das Klima in Tiflis ist recht gemäßigt. Dies bedeutet, dass es im Winter nicht besonders kalt wird. – Zumindest nicht so kalt wie bei uns.
Die beste Reisezeit für Tiflis liegt in den Monaten Mai, Juni, September und bis Mitte Oktober. In den Monaten Juli und August wird es mit täglich über 30 Grad Celsius sehr heiß für eine Städtetour.
Als ich das erste Mal Ende Juni 2021 in Tiflis war, lagen die Temperaturen täglich bei weit über 30 Grad Celsius. Während der Mittagszeit konnte ich nicht viel anfangen, außer mich im klimatisierten Zimmer auszuruhen.
Beim zweiten Besuch war ich während des Monats Januar nach Tiflis gekommen. Erstaunlicherweise konnte ich viel Sonnenschein bei Temperaturen von 10 bis 13 Grad Celsius genießen.
Oftmals ist es aber kälter bei einstelligen Temperaturen. In der Nacht kann die Temperatur sogar auf 0 Grad fallen. Ab März wird es aber bereits deutlich milder.
Die Monate April, Mai und Anfang Juni sind hingegen sehr regenreich. Während des Sommers und Herbst regnet es meist gar nicht oder nur wenig. Die Temperatur beträgt im Jahresdurchschnitt 13,3 Grad Celsius in Tiflis.
Anreise nach Tiflis: Reisetipps und Optionen
Von Deutschland aus hast du mehrere Optionen, um nach Tiflis zu fliegen. Wenn du auf Skyscanner* stöberst, findest du Direktflüge mit der Lufthansa Tochter Condor von Frankfurt nach Tiflis. Ebenfalls gibt es etwas günstigere Flüge mit einem Stopover in Istanbul.
Weiterhin kannst du von Köln/Bonn, Düsseldorf, Stuttgart, Hannover, Hamburg, Nürnberg oder München nach Tiflis fliegen. Meist enthalten diese auch einen Umstieg in der Hauptstadt der Türkei.
Wenn du nicht direkt nach Tiflis, aber nach Kutaissi reisen möchtest, fliegst du mit Wizzair. Den Billigflug gibt es von Berlin, Dortmund, Frankfurt Hahn. Hamburg oder Memmingen. Von Kutaisi kannst du mit dem Bus oder Zug nach Tiflis fahren.
Die Reisezeit beträgt etwa vier Stunden. Für eine längere Reise nach Georgien Reise lohnt sich das. Für den reinen Besuch der georgischen Hauptstadt würde ich den Direktflug nach Tiflis bevorzugen.
Von Kutaissi nach Tiflis: Anreisemöglichkeiten
Die Airline Wizzair fliegt auch nach Georgien, landet allerdings im 220 Kilometer entfernten Kutaissi. Der Anbieter Georgianbus bringt dich günstig in die Hauptstadt Tiflis oder zurück nach Kutaissi.
Des Weiteren fahren Züge von Tiflis nach Kutaissi und vice versa. Mittlerweile gibt am Flughafen von Kutaissi sogar einen Bahnhof. Je nach Zug fährst du die Strecke in drei bis vier Stunden mit Georgian Railways.
Neben den schnelleren Zügen, fährt noch ein langsamerer Zug in die gleiche Richtung. Zwar ist dieser bedeutend günstiger, aber benötigt auch fast doppelt so lang. Du findest ihn wenn du anstelle von „Kutaisi Airport“ lediglich „Kutaisi“ nach Tiflis auswählst.
Vom Flughafen Tiflis ins Stadtzentrum: So kommst du hin
Der Flughafen Tiflis liegt knapp 20 Kilometer östlich vom Stadtzentrum. Für den Transfer hast du vier Optionen, von denen dir drei näher zeigen möchte. Je nach Verkehrslage dauert die Fahrt etwa 40 bis 60 Minuten.
Option 1: Mit dem Flughafenbus
Am günstigsten ist die Fahrt mit dem Flughafenbus 337 der im 20 Minuten-Takt zwischen dem Flughafen und dem Liberty Square in Tiflis pendelt. Während der 60-minütigen Fahrt hält der Bus mehrere Male. Aber für nur 1,50 Lari!! (etwa 50 Cent) kommst du günstig ins Stadtzentrum.
Es handelt sich sogar um einen neuen, klimatisierten Bus. Die Bezahlung kann am Lesegerät im Bus kontaktlos mit einer internationalen Kreditkarte selbst erfolgen. Mit einer wiederaufladbaren Karte ist die Bezahlung auch möglich. Nach der langen Anreise hast du aber sicherlich keine Lust darauf.
Die Busse fahren täglich von 07:00 bis 23:00 Uhr.
Option 2: Bolt-App
Besonders flexibel buchst du den Flughafentransfer mittels der Bolt-App. In der Regel warten einige Fahrer in der Nähe des Ankunftsbereich auf Kunden, sodass die Wartezeit nur sehr kurz sein sollte. Mit der Bolt-App zahlst du für den Transport ins Stadtzentrum etwa 30 bis 35 Lari, was umgerechnet 10 bis 12 Euro entspricht.
Achte bei der Buchung darauf, dass du Barzahlung als Option ausgewählt hast. In Georgien ist es schon häufiger vorgekommen, dass Bolt-Fahrer betrügerische Absichten hatten. So ließen sie die Fahrt einfach weiterlaufen, obwohl sie schon am Ziel angekommen waren.
Option 3: Privater Transfer mit Gotrip.de
Eine bequeme Möglichkeit ins Stadtzentrum von Tiflis zu kommen hast du mit Gotrip.ge*. Die Plattform bietet Transfers in ganz Georgien, sowie auch vom Flughafen nach Tiflis an.
Während ich in 2021 noch etwa 12 Euro für die Strecke bezahlt habe, verlangen die Fahrer mittlerweile 16 bis 20 Euro. Dennoch ist dies die bequemste und stressfreieste Art anzureisen. Die Fahrt mit dem Auto vom Flughafen nach Tiflis dauert etwa 45 Minuten.
Die vierte Option wäre ein offizielles Flughafentaxi zu nehmen. Allerdings gibt es auch am Flughafen Tiflis schwarze Schafe, die gerne etwas mehr aus dem Touristen rausholen. Daher rate ich dir von dieser Option ab. Lass dich auf keine Diskussionen ein und bleib standhaft.
Wo befindet sich der Hauptbahnhof in Tbilisi?
Neben den beiden Metrolinien, die durch Tiflis führen, beherbergt die Hauptstadt Georgiens ebenfalls einen Bahnhof. Der Tbilisi Hauptbahnhof in Brutalismus-Architektur liegt circa fünf Kilometer nördlich der Altstadt.
Direkt rechts neben an befindet sich die Metro Station “Station Square”, sodass du den Zentralbahnhof auch mittels Metro erreichen kannst. Ebenfalls fahren zahlreiche Buslinien, Marshrutkas und natürlich Taxis zum Hauptbahnhof in Tiflis.
Der Eingang zum Bahnhof ist etwas verwirrend, da das untere Stockwerk mit Shops zugepflastert ist. Den eigentlichen Bahnhof mit Ticketschaltern und Abfahrtstafeln findest du im zweiten Stock, wenn du die Rolltreppe nach oben nimmst.
Zur Sommerzeit lohnt es sich, schon Tage oder Wochen vorher die Tickets online zu kaufen, da die Sitzplätze häufig ausgebucht sind. Vor allem die Strecke Tiflis – Batumi ist sehr beliebt.
Neben der Fernzugstrecke gibt es in Georgien auch einige Nahverkehrszüge. Zum Beispiel kannst du Stalins Geburtsort “Gori” innerhalb von nur einer Stunde von Tiflis aus erreichen.
Im internationalen Verkehr gibt es Züge von Tiflis nach Jerewan, der Hauptstadt Armeniens.
Vor der Corona-Pandemie verkehrten außerdem Züge von Tiflis nach Baku in Aserbaidschan. Aktuell sind die Landesgrenzen in Aserbaidschan geschlossen. Man darf nur mit dem Flugzeug einreisen. Allerdings ist die Ausreise über Land nach Georgien möglich.
Auto mieten in Tiflis: Flexibel durch Georgien
Bei meiner zweiten Reise durch Georgien habe ich mir in Tiflis ein Auto gemietet. Auch wenn das Verkehrsnetz mit Bussen, Zügen und Marshrutkas gut ausgebaut ist, macht eine Reise mit dem eigenen Mietwagen mehr Spaß.
Anstelle der üblichen großen und teuren Anbieter wie Hertz, Europcar und Sixt, empfehle ich in Georgien die Miete von Privatpersonen. Auf der Plattform von Localrent* bieten Einheimische ihr Auto zur Miete an.
Für einen Zeitraum von einer Woche habe ich etwa 18 Euro pro Tag für einen Toyota Prius Hybrid bezahlt.
Auch wenn das Automatikgetriebe und die Hybrid-Technologie zunächst gewöhnungsbedürftig waren, freute ich mich anschließend über den geringen Verbrauch. Bis in die Berge nach Gudauri bin ich damals gefahren. Während der Sommermonate kostet ein Mietwagen etwa 25 bis 28 Euro pro Nacht.
Alternativ kannst du auch auf Check24 nach einem günstigen Mietwagen* für Georgien suchen.
Mein Fazit: Lohnt sich eine Reise nach Tiflis?
Tiflis ist mittlerweile schon lange kein Geheimtipp mehr. In den letzten Jahren wurde die Hauptstadt Georgiens immer populärer, was ich verstehen kann. Schließlich bietet Tiflis alles was du für einen kürzeren oder längeren Aufenthalt benötigst.
Neben dem guten Essen und der interessanten Architektur ist auch für Unterhaltung am Abend und an Wochenenden gesorgt.
Die Hauptstadt schläft nie. Zudem triffst du auf viele hilfsbereite Einheimische. Jederzeit würde ich wieder einen Abstecher in den Kaukasus machen.
Wie gefällt Dir mein Bericht? Warst Du schon mal in Tiflis oder möchtest du bald dort hinreisen? Lass es mich gerne wissen!
Weiterführende Informationen, Quellen und Links
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