Phnom Penh, die Stadt mit dem schwer auszusprechenden Namen, ist gleichzeitig die Hauptstadt von Kambodscha.
Während viele Reisende direkt nach Siem Reap fliegen, haben wir uns absichtlich für Phnom Penh entschieden. Gerne bewegen wir uns etwas abseits des Mainstreams.
Der Flughafen von Bangkok aus war mit einer Stunde beachtlich kurz. Nach der schnellen Immigration standen wir auch schon außerhalb des Flughafengebäudes. Viel schlimmer habe ich mir Phnom Penh vorgestellt.
Das soll Kambodscha sein?
Am Flughafen spürten wir nichts vom angeblich so rückständigen Land.
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Mühelos konnten wir schnell zwei Sim-Karten ergattern und dann mittels der “Pass-App” ein Tuk-Tuk rufen. An der Hauptstraße war das Chaos dann schon größer. Der Verkehr war am Stocken. Ansonsten sah es ähnlich aus als im schon bekannten Laos.
Schließlich haben wir fünf Tage in Phnom Penh verbracht. Die Hauptstadt bietet im Endeffekt viel mehr Sehenswürdigkeiten, als wir uns vorgestellt hatten.
Auch empfand ich die Stadt als ungefährlich. Die Einheimischen waren sogar sehr freundlich gestimmt und stets hilfsbereit, total unerwartet!
Wieder einmal hatten die Medien unrecht.
Die Stadt Phnom Penh am Mekong Fluss bietet einen guten Einblick in die Kultur und die leider sehr traurige Geschichte des Landes.
Außerdem erhältst du einen guten Eindruck von der französischen Kolonialarchitektur. Ein Trip nach Phnom Penh verspricht auf jeden Fall spannende Eindrücke und eine tolle Zeit.
Meine Top 3 Empfehlungen für Hotels und Unterkünfte in Phnom Penh:
- Plantation Urban Resort & Spa*: Stillvoll übernachten im Herzen der Stadt mit großem Pool, Spa und ruhigen Gärten.
- Frangipani Royal Palace Hotel*: Ein komfortables Hotel in der Nähe des Königspalastes mit Dachterrasse und Pool.
- Sofitel Phnom Penh Phokeethra*: Elegantes 5-Sterne-Hotel mit französischem Flair, das luxuriöse Unterkünfte und erstklassige Einrichtungen bietet.
Sehenswürdigkeiten in Phnom Penh: Meine Tipps für die Hauptstadt
Phnom Penh ist reich an Geschichte und Kultur. Neben dem Königspalast und dem Nationalmuseum birgt die Hauptstadt ebenfalls düstere Orte.
Im Genozid Museum erfährst du, wie die Roten Khmer die ehemalige Schule als Gefängnis benutzt haben. Wenige Kilometer außerhalb von Phnom Penh liegen zudem die Killings Fields, ein weiterer bewegter Ort der Roten Khmer.
Deutlich angenehmer ist ein Spaziergang am Mekong Fluss entlang oder der Besuch des Nachtlebens auf einen der Rooftop-Bars. Diese sind nur einige Sehenswürdigkeiten von Phnom Penh. Weitere Highlights berichte ich in den nächsten Absätzen.
Spaziergang am Mekong-Ufer: Entlang des Sisowath Quay
Jedes Mal war ich aufs Neue überrascht, wo ich überall den Mekong in Asien antreffen würde. Egal ob ich in Thailand, Laos und nun in Phnom Penh war.
Schließlich ist der Mekong der längste Fluss in Südostasien. In Phnom Penh verbindet er sich mit dem Tonle Sap Fluss.
Ich war tatsächlich überrascht, wie hübsch die Uferpromenade der Stadt ausgebaut ist. Besonders angenehm ist ein Spaziergang spät am Nachmittag.
Wenn die Sonne schon tiefer steht, ist nicht nur die Temperatur niedriger, sondern auch die Farben am Himmel besonders schön. So langsam schalten sich dann auch die zahlreichen farbigen Beleuchtungen der Stadt ein.
Beim Schlendern entlang der Promenade Sisowath Quay kannst du die Fassaden der französischen Kolonialzeit wiedererkennen.
Lächelnde Straßenverkäufer, junge Leute auf Skates und ganz viel Verkehr, so meine Eindrücke. Außerdem sah ich zahlreiche westliche Touristen in den umliegenden Bars und Cafés sitzen. Draft Bier für 0,50$ – unglaublich, dachte ich.
Im perfekten Augenblick konnte ich dann noch ein Foto machen, bevor die Sonne hinter dem Horizont von Phnom Penh verschwand.
Nightlife in Phnom Penh: Entdecke Bassac Lane
Die Bassac Lane ist auch bekannt als Bassac Street. Die Gegend ist besonders beliebt unter Expats, Touristen, jungen Einheimischen und Nachtschwärmern.
Bassac Lane besteht aus engen Gassen, die kleinere und größere Bars sowie Restaurants beherbergen.
Die Restaurants in Bassac Lane servieren nicht nur kambodschanische, sondern auch westliche Speisen.
Wir haben uns bei Hub Street Cocktails einige Drinks gegönnt und die Live-Musik genossen. Aber auch andere Bars hatten ein lebhaftes Ambiente an diesem Abend.
Rooftop-Bars in Phnom Penh: Drinks mit Aussicht und Ambiente
Vor unserer Ankunft in Phnom Penh hätte ich keineswegs diese große Auswahl an Rooftop-Bars erwartet.
Bereits aus der Ferne kannst du die Beleuchtungen einiger Dachterrassen sehen. Wir haben uns spontan für die HighGround Sky Bar entschieden.
Nach Ankunft im 25. Stockwerk kam ich aus dem Staunen nicht mehr raus. So eine Sky Bar hätte ich mir in Bangkok, aber nicht in Phnom Penh erwartet.
Neben einem modernen und stilvollen Design kann ich mich auch an die entspannte Atmosphäre erinnern. Natürlich war auch der Ausblick auf die Skyline der Hauptstadt ein besonderes Highlight.
Sowohl der freundliche Service als auch die Qualität der Drinks waren auf einem Top-Niveau. – Ich erwähne nur Smokey Whisky. 🙂
Übrigens gibt es in der HighGround Sky Bar auch eine Happy Hour, passend zur Sonnenuntergangszeit. Diese haben wir allerdings verpasst. Trotzdem bleibt mir der Besuch sehr positiv in Erinnerung.
Hinweis: Für den Besuch der HighGround Sky Bar oder einen andern Rooftop-Bar solltest du dich entsprechend kleiden. Lass deine Trägershirts und ausgewaschenen Hosen lieber im Hotel. 🙂
Mit dem Tuk-Tuk durch Phnom Penh: Sehenswürdigkeiten bequem erkunden
Keine Lust auf Flanieren?
Bei einer Tuk-Tuk Fahrt kannst du die Hauptstadt aus einem anderen Winkel kennenlernen. Mit der Grab- oder der Pass-App kommst du gut und günstig durch Phnom Penh.
Ich war erstaunt, wie günstig die Preise für eine Fahrt durch die Hauptstadt waren. Für eine zehnminütige Fahrt waren es nie mehr als umgerechnet 1,50 Euro.
Nahezu alle Fahrer waren sehr freundlich zu uns und sprachen sogar recht gutes Englisch. – so ganz anders als in Bangkok. 🙂 Aufgrund dieser Herzlichkeit habe ich gerne hin und wieder ein Trinkgeld gegeben.
Sicherlich kannst du auch einen Festpreis mit einem Fahrer vereinbaren. Die Einheimischen kennen die besten Ecken der Stadt, die du gemütlich vom Dreirad aus beobachten kannst.
Shopping im Russian Market: Ein Paradies für Schnäppchenjäger
Lass dich nicht vom Begriff Russenmarkt verleiten! Der Begriff ist ein Überbleibsel aus den 1980-er Jahren. In der Zeit des Kalten Krieges waren viele Russen und andere Osteuropäer in Kambodscha ansässig.
Viele von ihnen waren Diplomaten, Fachleute oder Arbeiter, die in Phnom Penh lebten und arbeiteten.
Der Markt wurde zu einem beliebten Einkaufsziel für diese Gemeinschaft. Dieser Spitzname hat sich bis heute gehalten, obwohl du heute, wenn überhaupt, nur auf russische Touristen triffst.
Heute ist der Russenmarkt übrigens offiziell als Tuol Tom Poung Markt bekannt. Der Markt bietet viele Dinge von Lebensmitteln wie Früchten, Fleisch und anderen exotischen Dingen bis hin zu Kleidung. Besonders letzter Punkt war für mich interessant.
Im Gegensatz zum gehypten Nightmarket in Phnom Penh wird man im Tuol Tom Poung Markt nicht so stark über den Tisch gezogen. – so zumindest meine Erfahrung.
Ich konnte dort mehrere T-Shirts zu einem fairen Preis kaufen. Natürlich gehört Feilschen trotzdem dazu. Asiaten lieben den Handel. 🙂
Für klaustrophobische Menschen rate ich von einem Besuch der engen Gassen eher ab. Auch die Gerüche sind nicht für jedermann, aber das ist eben Südostasien.
Tipp: Der Markt öffnet bereits um 7 Uhr am Morgen. Ich rate dir zu einem frühen Besuch, um die stickige Mittagshitze zu vermeiden.
Wir waren am Nachmittag gegen 16 Uhr auf dem Russenmarkt. Du kannst dir sicherlich vorstellen, wie heiß es war. Bei schweißtreibenden Temperaturen riecht getrockneter Fisch noch intensiver…
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Danach haben wir uns erst mal eine frische Kokosnuss von einem der Straßenverkäufer gegönnt.
S-21 Gefängnis: Das Tuol Sleng Genozid Museum
Das Tuol-Sleng-Genozid-Museum, auch bekannt als S-21 Gefängnis, ist eine der wichtigsten Gedenkstätten im ganzen Land. Das Gebäude des heutigen Museums war ursprünglich ein Gymnasium namens Tuol Svay Prey High School.
Es erinnert an die Gräueltaten des Khmer Rouge–Regimes, das zwischen 1975 und 1979 Tausende von Menschen inhaftierte, folterte und hinrichtete.
Nach der Machtübernahme durch die Khmer Rouge im April 1975 wurde die Schule in ein Gefängnis und Folterzentrum umgewandelt und in „Security Prison 21“ (S-21) umbenannt.
Zu den Gefangenen zählten nicht nur Intellektuelle, sondern auch Fachleute, politische Gegner und sogar Mitglieder der Khmer Rouge, die der Untreue verdächtigt wurden. Von den Tausenden, die das Gefängnis durchliefen, überlebten nur eine Handvoll.
Man vermutet, dass die Roten Khmer unter der Führung von Pol Pot etwa 15.000 und 20.000 Menschen zunächst inhaftiert und dann auf grausame Weise getötet haben.
Beim Besuch des Genozid-Museums kann man sich die schrecklichen Schandtaten nur schwer vorstellen. Noch heute erkennst du die einzelnen Klassenräume des Schulgebäudes wieder.
Während der Herrschaft von Pol Pot wurden diese Räume in kleine, enge Zellen umgebaut, die sowohl der Einzelhaft sowie auch als Massenzellen dienten.
Besonders schockierend empfand ich die zahlreichen Fotografien der Gefangenen, die nach Ankunft im Gefängnis abgelichtet wurden. In den weiteren Räumen kannst du Kleidungsstücke sowie auch persönliche Gegenstände der Gefangenen sehen.
Noch furchtbarer sind die verschiedenen Instrumente, die zur Folter verwendet wurden.
Hinweis: Der im Eintrittspreis enthaltene Audioguide in deutscher Sprache führt dich durch die dunklen Räume und liefert dir weitere Details.
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- Öffnungszeiten: 08:00 bis 17:00 Uhr täglich
- Eintrittspreis: 10 Dollar inklusive Audioguide
- Website: https://tuolsleng.gov.kh/en
Gedenkstätte Choeung Ek: Die Killing Fields von Kambodscha
Mindestens genauso tief geht der Besuch der Gedenkstätte Choeung Ek, die international als “Killing Fields” bekannt ist. Die Stätte liegt etwa 15 Kilometer südlich von Phnom Penh und widmet sich den Opfern des Khmer Rouge-Regimes.
Zwischen 1975 und 1979 wurden hier während des Khmer Rouge-Regimes Tausende Menschen hingerichtet. Vor dem Regime wurde Choeung Ek als Obstgarten und chinesische Friedhofsanlage genutzt.
Man schätzt, dass knapp 20.000 Menschen, die zuvor im Tuol Sleng Gefängnis (S-21) inhaftiert waren, nach Choeung Ek gebracht und dort hingerichtet wurden.
Im Eintrittspreis von sechs Dollar ist auch ein Audioguide enthalten. Letzter berichtet an mehreren Stationen über die Gräueltaten in deutscher Sprache. Ich muss sagen, der Sprecher bringt die traurige Geschichte über den Genozid sehr ruhig rüber.
Der Rundgang startet an der buddhistischen Stupa, die sich im Zentrum von Choeung Ek befindet. Das Denkmal enthält über 8.000 menschliche Schädel, die in Glasvitrinen ausgestellt sind.
Die Schädel sind nach Altersgruppen und Geschlecht geordnet. Leider wurden während des horrenden Regimes sogar Kinder getötet.
Um Munition zu sparen, wurden die Exekutionen mit einfachen Werkzeugen wie Hämmern und Macheten durchgeführt, um Munition zu sparen. – einfach nur unfassbar!
Der Audioguide leitet dich weiter über das Gelände. Unter anderem passierst du die zahlreichen Massengräber. Bis heute wurden übrigens 86 von 129 Massengräbern ausgegraben.
Auf dem Gelände befindet sich außerdem ein Museum, das die Geschichte mittels Infotafeln und anderen Exponaten dokumentiert.
Auch wenn der Besuch der Killing Fields für viele sehr belastend ist, solltest du diesen schrecklichen Ort besuchen und an die Opfer denken. Wir sollten nicht vergessen, was die Roten Khmer hier angerichtet haben.
Hinweis: Ich empfehle den individuellen Besuch ohne organisierte Tour. Auf diese Weise kannst du die Killing Fields in deinem eigenen Tempo erkunden. Für die Anreise nimmst du ein Tuk-Tuk, welches du mit der “Pass-App” buchst. Auch wenn Choeung Ek nur 15 Kilometer südlich von Phnom Penh liegt, dauert die Fahrt etwa 45 Minuten.
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- Öffnungszeiten: 07:30 bis 17:30 Uhr täglich
- Eintrittspreis: 6 Dollar inklusive Audioguide
Für mehr Informationen über die schreckliche Geschichte:
Königspalast in Phnom Penh: Das königliche Highlight
Der Königspalast in Phnom Penh ist ebenfalls eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt.
Das imposante Gebäude wurde im Jahr 1866 während der Regierungszeit von König Norodom I. erbaut. Im gleichen Jahr wurde Phnom Penh zur Hauptstadt erklärt.
Beim ersten Blick hat mich die reichlich verzierte Architektur an Tempel aus Thailand erinnert, doch die Khmer Baukunst unterscheidet sich durch einige französische Einflüsse aus der Kolonialzeit.
Ähnlichkeit weisen auch die mehrstöckigen, ziemlich spitz nach zulaufenden Dächer auf.
Der Thronsaal stellt das zentrale Gebäude des Palastkomplexes dar. Er wird für Krönungszeremonien, religiöse Zeremonien und andere offizielle Anlässe genutzt.
Des Weiteren befindet sich die Silberpagode auf dem Gelände, die auch als Tempel des Smaragd-Buddhas bekannt ist.
Ebenfalls gibt es verschiedene Pavillons auf dem Palast Gelände. Leider ist das Fotografieren in vielen Räumen verboten.
Nicht besonders einladend empfand ich den Eintrittspreis von 10 Dollar. Die hohen Eintrittsgebühren sind mir bei meiner Kambodscha Rundreise übrigens häufig aufgefallen.
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- Öffnungszeiten: 07:00 bis 10:00 Uhr bis 14:30 bis 16:30 Uhr täglich
Nationalmuseum von Kambodscha: Kunst und Geschichte erleben
Das Nationalmuseum von Kambodscha ist eine weitere Sehenswürdigkeit in Phnom Penh. Ich muss zugeben, dass ich nach den Killing Fields oder dem Genocide Museum eine Overload hatte. Aus diesem Grund habe ich das Nationalmuseum bewusst ausgelassen.
Zudem weiß ich, dass zahlreiche Ausstellungsstücke wie Werkzeuge, Keramik und Skulpturen zu besichtigen sind. Insgesamt sollen es über 14.000 Artefakte sein. Leider kann ich persönlich für diese Art an Kunstwerken nicht viel abgewinnen.
Das Nationalmuseum wurde im Jahr 1920 eröffnet und ist damit das älteste und größte Museum des Landes. Neben der Sammlung aus der prähistorischen Zeit ist auch die Sammlung aus der Angkor-Periode vom 9. bis 15. Jahrhundert interessant für viele Besucher.
Falls du dich für kambodschanische Kunstwerke interessiert, kannst du das Museum täglich von 08:00 bis 17:00 Uhr besuchen.
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- Öffnungszeiten: 08:00 bis 17:00 Uhr täglich
- Eintrittspreis: 10 Dollar
- Website: http://www.cambodiamuseum.info/en_information_visitors.html
Unabhängigkeitsdenkmal: Symbol der Freiheit
Das Unabhängigkeitsdenkmal in Phnom Penh ist eines der bekanntesten Wahrzeichen der kambodschanischen Hauptstadt.
Es steht als Symbol für die Unabhängigkeit Kambodschas von der französischen Kolonialherrschaft und ist ein wichtiger Ort für nationale Feierlichkeiten und Gedenkveranstaltungen.
Wir waren in der Nähe Abendessen und haben das Unabhängigkeitsdenkmal nur durch Zufall entdeckt. Später habe ich im Internet recherchiert und herausgefunden, dass es im Jahr 1958 fertiggestellt wurde. Dies war fünf Jahre nach der Erlangung der Unabhängigkeit von Frankreich im Jahr 1953.
Das 20 Meter hohe Denkmal besteht aus dunkelrotem Sandstein und hat die Form einer Lotusblume. Letztere ist ein wichtiges Symbol im Buddhismus und in der Khmer-Kultur.
Die Umgebung ist mit Gärten und gepflegten Grünflächen angelegt. Da das Monument an einem Kreisel steht, ist es wegen des Verkehrs leider recht laut.
Ich empfehle dir den Besuch am Abend. Dann sind nicht nur die Temperaturen erträglich, sondern auch das Unabhängigkeitsdenkmal beleuchtet.
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Meine Restaurant-Tipps in Phnom Penh
In Phnom Penh haben sich im Laufe der Zeit viele Restaurants angesiedelt. Neben einfachen Garküchen findest du auch zahlreiche gepflegte Lokalitäten.
Mir ist dabei aufgefallen, dass der Einfluss der französischen Kolonialzeit noch heute Bestand hat.
Viele Restaurants servieren neben traditioneller Khmer-Küche nämlich auch internationale Gerichte, die oftmals von der französischen Küche geprägt sind. Über die “Pass-App” kannst du außerdem einen Takeaway schnell und günstig in dein Hotel liefern lassen.
Die von mir aufgeführten Restaurants liegen alle in der Nähe des Russenmarktes. Die Zone wird häufig von ausländischen Touristen und Expats angesteuert.
Eleven One Kitchen – Gesunde und nachhaltige Küche
Besonders überzeugt hat mich das Eleven One Kitchen, das sich durch seine gesunde und nachhaltige Küche auszeichnet.
Zum Beispiel verzichtet die Lokalität gänzlich auf den Einsatz von Plastik. Außerdem bietet das Restaurant auch vegane und vegetarische Optionen, was in Kambodscha eher selten zu finden ist.
Neben den leckeren Gerichten wie Beef Lok Lok, der Nationalspeise waren auch das Stir Fried Chicken mit Avocado und die Springrolls sehr lecker. Hervorheben muss ich auch das gemütliche Ambiente auf der Außenterrasse sowie den ausgezeichneten Service.
Ich bin mir sicher, dass auch du bei Eleven One Kitchen ein passendes Gericht findest. Probiere es einfach aus, wenn du in Phnom Penh bist.
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- Öffnungszeiten: 07:00 bis 21:30 Uhr täglich
Curry Pot – nepalesische Momos in Kambodscha mampfen
Curry Pot ist zwar ein nepalesisches Restaurant, dennoch möchte ich es wegen unseres positiven Erlebnisses aufführen. Ich esse für mein Leben gerne Teigtaschen, unter anderem nepalesische Momos.
Neben diesen waren auch die Currygerichte und das Naan-Brot sehr lecker. Dazu wurden wir sehr freundlich bedient. Meine Empfehlung für ein gutes und günstiges Mittagessen.
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- Öffnungszeiten: 10:30 bis 23:00 Uhr täglich
72 Restaurant – Einfach und günstig
Bedeutend einfacher ist das 72 Restaurant, das in der gleichen Zone des Russenmarktes liegt. Im 72 kannst du traditionelle kambodschanische Gerichte zum günstigen Preis bestellen.
Ein Gericht kostet zwischen 2 und 3 Dollar. Dabei sind ein Topf voller Reis und Tee bereits inklusive.
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- Öffnungszeiten: 06:30 bis 21:30 Uhr täglich
Unterkünfte in Phnom Penh: Wo du übernachten kannst
Phnom Penh bietet eine Vielzahl von Hotels, die unterschiedlichen Budgets und Vorlieben gerecht werden.
Bevor ich jedoch weitere Unterkünfte vorstelle, möchte ich zunächst auf unseren Aufenthalt eingehen.
Parc 21 Luxury Boutique Hotel in Phnom Penh
Ziemlich überrascht war ich nach Ankunft in der Parc 21 Luxury Boutique Hotel* and Residence.
Für knapp 30 Euro pro Nacht haben wir eine voll ausgestattete Unterkunft einschließlich Waschmaschine angemietet. Das Bett war äußerst bequem. Allgemein war alles sehr gepflegt und sauber.
Des Weiteren bietet das Parc 21 Luxury Boutique Hotel eine Dachterrasse einschließlich Pool und einer Bar. Besonders begeistert war ich vom Sonnenuntergang und dem Anblick der nächtlichen Skyline. Bis auf das etwas kalte Poolwasser gab es nichts zu bemängeln.
Ein weiteres Plus war der integrierte Fitnessraum. Für ein Hotel war dieses außerordentlich gut mit Laufbändern, Cardio-Maschinen und zahlreichen Gewichten ausgestattet. Auch hier spreche ich von neuem und gepflegtem Equipment.
Auch hinsichtlich der Lage war das Parc 21 Luxury Boutique Hotel sehr zufriedenstellend.
Nur fünf Gehminuten entfernt lagen mehrere Restaurants in der Zone des Russenmarktes (Tuol Tom Poung Markt).
Zu guter Letzt möchte ich auch das extrem höfliche und zuvorkommende Servicepersonal an der Rezeption ansprechen. Alle Wünsche und Nachfragen wurden schnell erledigt. – Hut ab! 🙂
Fortbewegung in Phnom Penh: Günstig und effizient
Mit einem Tuk-Tuk waren andere Viertel in Phnom Penh schnell und günstig zu erreichen. Bis zur Bassac Life mit Bars und Nightlife waren es knapp 10 Minuten. In 15 Minuten Fahrt haben wir die schöne Uferpromenade erreicht.
Für eine Fahrt zahlst du bei Buchung mit der “Pass-App” nicht mehr als ein bis zwei Dollar.
Weitere Infos über das Parc 21 Luxury Boutique Hotel findest du hier*
In der folgenden Karte kannst du weitere Übernachtungsoptionen und Hotels in Phnom Penh überprüfen:
Häufig gestellte Fragen
Wie sicher ist Phnom Penh für Touristen? Tipps zur Sicherheit
Wer dem Auswärtigen Amt glaubt, muss sich in Kambodscha sowie auch in Phnom Penh in Acht nehmen. Angeblich käme es gelegentlich zu tätlichen Angriffen und Überfällen gegen Ausländer, teilweise mit Androhung von Messer und Waffe. Diese und weitere Schreckensmeldungen liest man unter den Reise- und Sicherheitshinweisen.
Natürlich habe ich auch nach der Kriminalitätsrate in Kambodscha vor unserer Anreise gesucht. Schließlich soll es das ärmste Land in ganz Südostasien sein.
Nach der Ankunft an Phnom Penhs Flughafen war ich dann etwas entspannter. Bis auf den stockenden Verkehr fühlte ich keine Bedrohung.
Während der gesamten fünf Tage hat sich mein erster Eindruck bestätigt. Weder wurden wir angegriffen, noch überfallen, noch mit Drogen versetzt. War es nur Zufall oder haben die Einheimischen größeren Respekt vor einem 1,95 Meter großen Mann?
Ich weiß es nicht. Allgemein war man sehr freundlich und hilfsbereit zu uns.
Dennoch möchte ich dir raten, aufmerksam zu sein. Dazu gehört in erster Linie das Tragen von Wertgegenständen, wenn überhaupt, in den vorderen Taschen.
Im Tuk-Tuk oder am Straßenrand solltest du möglichst dein Smartphone nicht rausholen. Wenn dann am besten so, dass es dir keiner auf einem vorbeifahrenden Moped wegschnappen könnte.
Außerdem rate ich dir zu einem Geldgürtel*, den du unter deinem Shirt trägst. Ob du Geld und Kreditkarte im Hotelsafe lässt, bleibt dir überlassen. Ich habe lieber immer alles bei mir und so die Kontrolle.
Beste Reisezeit für Phnom Penh: Wann reisen?
Die beste Jahreszeit für Kambodschas Hauptstadt liegt während der angenehmen Trockenzeit. Während der Monate November bis Mitte März ist das Wetter stabil und damit ideal für Sightseeing.
Von März bis Ende Mai steigen die Temperaturen weiter an. Erst mit dem einsetzenden Monsunregen wird es etwas kühler.
Die Regenzeit hält bis etwa Oktober an. Wenn du die Hauptstadt mit weniger Touristen erleben möchtest, kannst du diese Zeit als Reisezeit wählen. Meist setzt der Regen erst am Nachmittag ein. Generell sind die Preise in der Nebensaison auch günstiger.
Anreise nach Phnom Penh: So kommst du in die Hauptstadt
Die einfachste und komfortabelste Anreise nach Phnom Penh erfolgt über den internationalen Flughafen. Der Airport liegt nur etwa zehn Kilometer vom Herzen von Phnom Penh entfernt und kann mittels Tuk-Tuk schnell und günstig erreicht werden.
Es gibt Direktflüge aus vielen asiatischen Städten wie Bangkok, Singapur, Ho-Chi-Minh-Stadt und Kuala Lumpur.
Wir sind im Februar 2024 innerhalb von weniger als einer Stunde von Bangkok Don Mueang Airport nach Phnom Penh geflogen. Für das Ticket mit lediglich Handgepäck haben wir jeweils circa 45 Euro bezahlt.
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Vor dem Flug mit der Air Asia hat man uns nach dem Visum gefragt, was eigentlich sehr seltsam ist. Schließlich erhält man für Kambodscha ein “Visa on Arrival” nach Ankunft.
Ich habe das E-Visum allerdings schon ein paar Tage zuvor beantragt und erhalten. Meist gelingt die Immigration damit schneller.
Entweder wusste es die Dame nicht oder es ist eine neue Regel. Nach einem Weiter- oder Rückflugticket wurden wir hingegen nicht befragt.
Nach Ankunft lief alles ziemlich schnell ab. Schnell einen Stempel in den Reisepass und schon durften wir ohne weitere Kontrolle ins Land.
Nach Ankunft haben wir im Außenbereich des Flughafens zwei Sim-Karten á 10 Dollar von Metfone gekauft. Dafür versprach man uns 30 Tage Gültigkeit und jeweils 50 Gigabyte – mehr als genug.
Nach Benutzung des Geldautomat am Flughafen hielt ich dann die Landeswährung “Riels” in der Hand. Mithilfe der Internetverbindung und der Pass-App habe ich sodann ein Tuk-Tuk bestellt. Letztere haben wir auch für die Fortbewegung in Phnom Penh benutzt.
Ebenfalls verkehren Busse von benachbarten Ländern wie Thailand, Vietnam und Laos nach Phnom Penh.
Von Bangkok aus macht die 14-stündige Fahrt über die Landesgrenze aber nicht wirklich Sinn. Hingegen sind es nach Ho-Chi-Minh-Stadt in Saigon etwa sechs bis sieben Stunden Fahrzeit.
Allerdings haben wir einen Bus für die Weiterreise nach Kampot im Süden genutzt. Hier kannst du Busverbindungen bequem recherchieren:
Wie viele Tage solltest du in Phnom Penh bleiben?
Ich bin der Meinung, dass zwei bis drei Tage ideal für einen Aufenthalt in Phnom Penh sind. Während dieser Zeit kannst du die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt Kambodschas einsehen.
Du hast genügend Zeit für den Königspalast, den Tempel Wat Phnom sowie auch die beiden schrecklichen Museen. Auch ein Besuch der Märkte ist noch drin.
Wir haben insgesamt fünf Nächte in Phnom Penh verbracht, da es unser erster Aufenthalt in Kambodscha war. Somit wollten wir langsam im neuen Land ankommen.
Wo Geld abheben in Phnom Penh: Wichtige Infos
In Phnom Penh gibt es zahlreiche ATMs, die mit internationalen Kredit- und Debitkarten kompatibel funktionieren.
Zu den Banken gehören:
- Canadia Bank
- ACLEDA Bank
- ANZ Royal Bank
- ABA Bank
Ich persönlich habe gute Erfahrungen mit der Acleda Bank gemacht. An dieser Stelle möchte ich erwähnen, dass Kambodscha ein duales Währungssystem verwendet.
Neben Kambodschanischen Riel (KHR) werden auch US-Dollar offiziell als Währung verwendet. Generell nimmt man die lokale Währung für kleine Beträge und US-Dollar für größere Summe.
An den Geldautomaten vor Ort habe ich es übrigens nie geschafft, die lokale Währung (KHR) abzuheben, Dollar hingegen schon. Bei der Transaktion wird dir außerdem eine zusätzliche Gebühr von 5 Dollar berechnet. Maximal kannst du 500 Dollar auf einmal abheben.
Benötigst du geringere Beträge bis zu 100 Dollar, rate ich dir, eine Wechselstube aufzusuchen. Da ich in Phnom Penh keine benutzt habe, kann ich leider keine empfehlen. Euro.
Bei vielen Geschäften, größeren Supermärkten und Restaurants kannst du auch mit deiner Kreditkarte bezahlen. Bei 7-Eleven hingegen nicht.
Ist Kambodscha teurer als Thailand? Ein Vergleich
Da ich beide Länder besucht habe, kann ich gute Auskunft über die Reisekosten beider Länder darstellen. Trotz der Verwendung von Dollar empfinde ich Kambodscha als etwas günstiger als Thailand.
Generell sind lokale Lebensmittel sowie Transportkosten für Taxi, Tuk-Tuk und Bus günstiger. Wenn es hingegen um Wohnungen und Hotels geht, kann ich keine eindeutige Aussage treffen.
Ich würde sagen, es kommt darauf an.
Teilweise waren Hotelzimmer in Thailand günstiger. In Kambodscha haben wir etwas mehr bezahlt, dafür aber auch deutlich mehr Qualität erhalten.
Wenn es um das Thema Nightlife und Alkohol geht, ist Kambodscha der deutliche Sieger. Bier gibt es schon ab 0,50 $, günstige Cocktails ab 2 bis 3 Dollar. Da ist Thailand deutlich teurer.
Alles in allem tendiert Kambodscha etwas günstiger als Thailand zu sein.
Mein Fazit: Lohnt sich eine Reise nach Phnom Penh?
Phnom Penh ist eine faszinierende Stadt, so fällt meine Meinung nach fünf Tagen Aufenthalt aus. Trotz der traurigen Geschichte des Landes überwiegen die positiven Sehenswürdigkeiten in der Hauptstadt Kambodschas.
Bei einem Besuch kannst du das pulsierende Leben der modernen Metropole selbst spüren. Ob Tempel, Museen oder die schöne Uferpromenade, alles zusammen macht Phnom Penh zu einem Muss auf einer Reise durch Kambodscha.
Gerne komme ich in der Zukunft ein weiteres Mal in die Stadt am Mekong Ufer.
Planst Du gerade eine Reise nach Phnom Penh? Fehlen Dir noch weitere Infos? Lass es mich gerne wissen!
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