Coron ist eine beliebte Insel in den Philippinen. Das Eiland, dessen Begriff sich der vergangenen Pandemie ähnelt, verteilt sich auf die Gemeinde Busuanga im Westen und Coron im Osten. Die Insel gehört außerdem zu Palawan.
Im Dezember 2022 durfte ich Coron besuchen. Von Cebu bin ich nur eineinhalb Stunden zum Francisco B. Reyes Airport auf Coron geflogen. Wer schon einmal in Spanien war, weiß dass dies auch ein spanischer Name sein könnte. Aufgrund der Kolonialisierung in den Philippinen gibt es immer noch viele spanische Begriffe.
Bis zum Zeitpunkt der Anreise auf die Insel im Norden der Region Palawan wusste ich lediglich, dass es einige Schnorchel- und Freediving Spots in der Gegend gibt.
Da ich Ende Dezember 2022 auf Coron Island unterwegs war, durfte ich ebenfalls Sylvester und den Jahresanfang in den Philippinen erleben. Aber dazu etwas später mehr.
Das Wichtigste in Kürze:
- Coron ist Teil der Inselgruppe der Calamian. Sie ist die größte nördliche Insel im Distrikts Palawan in den Philippinen.
- Bei Inselhoppingtouren rund um Coron Island kann man spektakuläre Schnorchel- und Tauchspots besuchen.
- Um die Insel Coron liegen zwei im Zweiten Weltkrieg versenkte japanische Schiffe, die man beim Tauchen entdecken kann. Ich habe sie allerdings nicht besucht.
- In Coron Town Proper kann man wunderschöne Sonnenuntergänge und Kalksteinlandschaften erleben.
- Ich berichte über Sehenswürdigkeiten in Coron, wie den Kayangan Lake, den Barracuda Lake und der Twin Lagoon.
Meine Ankunft auf Coron, Palawan
Der Flug war wie gewöhnlich sehr kurz in den Philippinen. Wo immer ich mich im Inselparadies bewegt habe, war es nicht mehr als eine Stunde Flugzeit. Auch diesmal hat mich die Fluggesellschaft Cebu Pacific mit ihrer Propellermaschine sicher auf die Insel Corona gebracht. Wer schon einmal mit einem Propellerflugzeug geflogen ist, weiß wie wendig und wackelig so eine Maschine ist.
Da ich in der Regel nur mit Handgepäck unterwegs bin, konnte ich nach Ankunft auf Coron Island direkt durch die Ankunftshalle laufen. Nach dem Ausgang bin ich von einem zivilen Polizisten kontrolliert worden, der mich nach meinem Guesthouse gefragt hat. Ich war allerdings nicht der einzige, der befragt wurde.
Ich vermute, dies dient der Terrorismusbekämpfung. Schließlich gibt es auf der im Süden liegenden Insel Mindanao zahlreiche Konflikte zwischen Separatisten und der philippinischen Armee. Ich möchte hier aber gleich betonen, dass Coron nicht davon betroffen ist.
Nach kurzer Beantwortung seiner Frage, war der verdeckte Agent zufrieden. Anschließend durfte ich wieder einmal die Environmental Fee von 200 PHP (etwa 3,30 Euro) bezahlen.
Wenige Meter weiter warteten bereits einige Minivans für den Transfer vom Busuanga Airport (USU) nach Coron Town Proper – Was für ein Name, die wahrhafte Stadt Coron 🙂 Für die 20 Kilometer Fahrt im Shared-Minivan habe ich etwa fünf bis sechs Euro bezahlt, ich weiß es nicht mehr genau.
Coron Town entdecken
Coron Town Proper, wie es die Filipinos nennen, war eher unspektakulär. Zumindest das Dorf selbst. Ich erinnere mich an Verkehrslärm und Abgase, obwohl die Küstenstadt der Insel so klein ist. Immerhin sind es 30.000 Bewohner, die für Hektik sorgen.
Coron Town besteht lediglich aus einer Durchfahrtsstraße, die tatkräftig als solche genutzt wird. Ansonsten gibt es zwei touristisch aufgehübschte Straßen mit Restaurants, Kneipen und Cafés sowie einige Gasthäuser.
Im Gegensatz zu anderen Inseln wie Siargao, Siquijor oder Bohol in den Philippinen war das Preisniveau auf Coron Island höher. Dies habe ich besonders beim Essen und Trinken in westlichen Restaurants gespürt.
Auch die Rollermiete sollte pro Tag zwischen 8 und 10 Euro kosten, weshalb ich davon abgesehen habe.
Zum Vergleich: In der Regel zahlt man für einen Tag etwa die Hälfte.
Im Grunde genommen fühlt man die 50.000 Einwohner nur durch den Verkehr. Im Bezug auf die Häuser würde ich die Stadt als viel kleiner einschätzen.
Bis auf die Touristenmeile und den Aussichtspunkt auf dem Minihügel Mount Tapyas
gab es auf der Insel Coron nicht wirklich viel. Allerdings habe ich schnell erfahren, dass wertvolle Hotspots nur mit einem Boot auf einer Inselhopping-Tour zu besuchen sind.
Einen Strand findest du in Coron Town Proper übrigens nicht. Auch für mich war das eine herbe Enttäuschung. Wenigstens gab es einen McDonalds, knapp zwei Kilometer außerhalb. 🙂
Generell bin ich kein Fan von Fastfood, aber zu dem Zeitpunkt war ich bereits einen Monat in den Philippinen unterwegs. Leider musste ich in dieser Zeit feststellen, dass der kulinarische Genuss eher ausblieb. Zwar gab es überall touristische und eigentlich viel zu teure Restaurants, die ich aber vermeiden wollte.
Coron Island Hoppingtouren
Nach einem Tag in Coron Town stellte ich fest, dass ich die Hauptattraktionen nur beim Inselhopping erleben würde. Während meines Aufenthalts konnte ich aus vier verschiedenen Touren wählen, um die Schönheit der umliegenden Inseln und Gewässer zu erkunden. Jede Tour bietet einzigartige Sehenswürdigkeiten und Erlebnisse.
Nachstehend führe ich alle Touroptionen und meine persönliche Island Hopping Erfahrung auf. Je nach Anbieter variieren die Touren. Dennoch kannst du dir so bereits einen Überblick über Corons Sehenswürdigkeiten und Highlights online machen.
Tour A: Kayangan Lake, Reef Garden und andere Highlights
Die Tour A ist bei vielen Reisenden eine beliebte Wahl. Neben dem kristallklaren Wasser und den beeindruckenden Kalksteinfelsen des Kayangan Lake, steuert man bei der Tour A auch den farbenfreudigen Coral Garden an. Dort lohnt es sich, die Taucherbrille aufzusetzen und die Unterwasserwelt beim Schnorcheln zu erkunden.
Tour B: Barracuda Lake, Twin Lagoon und mehr
Ebenfalls bietet die Tour B eine vielfältige Auswahl an Sehenswürdigkeiten. Du kannst einen Sprung in den Barracuda Lake wagen, der für seine einzigartige Mischung aus Süß- und Salzwasser bekannt ist. Außerdem besuchst du die faszinierende Twin Lagoon, die durch einen schmalen Spalt in den Felsen verbunden ist. Zu den weiteren Höhepunkten zählt der Besuch des Skeleton Schiffswracks.
Tour C: Apo Reef, Bulog Dos Island und mehr
Die Tour C führt dich zu einigen der abgelegensten und unberührtesten Orte in der Nähe von Coron. Du hast die Möglichkeit, das atemberaubende Apo Reef zu besuchen, das zu den größten Atollen und den besten Unterwasserparadiesen in den Philippinen gehört. Zudem kannst du die einsame Bulog Dos Island erkunden und andere Geheimtipps entdecken, die nur wenige Touristen besuchen.
Tour D: Inselhüpfen in der Calamian Gruppe
Die Tour D bietet eine ganz besondere Erfahrung, bei der du verschiedene Inseln in der Calamian Gruppe besuchst. Du kannst die beeindruckende Maldivian Island erkunden, die für ihre traumhaften Sandstrände und Korallenriffe bekannt ist. Außerdem besuchst du weitere abgelegene Inseln und Schnorchelplätze für ein wahres Unterwassererlebnis.
Corona Island Hopping: Meine Erfahrung
Während meines viertägigen Aufenthalts auf Coron Island habe ich auch bei einer Island Hopping Tour teilgenommen. Leider kann ich mich nicht mehr an den Anbieter, aber an den schönen Ausflug erinnern. In Coron Town gibt es zahlreiche Touroperator, die allesamt solche Tagesausflüge anbieten. Vor einer Buchung lohnt es sich auf jeden Fall, Google Rezensionen näher zu betrachten.
Bei einem Vergleich achte ich stets auf die Inhalte, also welche Orte enthalten sind. Ebenfalls möchte ich wissen, wie viele Menschen bei einer Gruppentour auf dem Boot sind. Bis zu 12 Personen ist es noch recht übersichtlich, anschließend wird es mir persönlich zu viel. Zudem sollten Taucherbrille und Schnorchel enthalten sein. Für Flossen zahlt man oftmals einen kleinen Aufpreis, wenn auch nicht viel.
Zudem inkludieren viele Anbieter ein Mittagessen, das frisch auf dem Longtailboot zubereitet wird. Im Endeffekt spielt für meine Entscheidung auch der Preis der Tour eine Rolle. In diesem Fall zahlte ich 1.400 PHP (etwa 23 Euro) plus 200 PHP (3,50 Euro) Eintrittsgebühr für die Ultimate Group Tour. Wer mehr Budget zur Verfügung hat, kann natürlich auch eine private Tour individuell mit dem Anbieter abstimmen.
Der Tag der Inselhopping Tour auf Coron
Am Tag des Ausflugs wurde ich um 7:30 Uhr morgens von meinem Guesthouse in Coron Town abgeholt. Bis alle Teilnehmer eingesammelt waren und wir die Anlegestelle erreichten, war es bereits 8:30 Uhr. Am Platz herrschte Chaos. Neben zahlreichen Holzbooten und Touristen, wurden wir von mehreren Verkäufern belagert, die alle die gleichen Produkte in den Händen hielten.
Neben angeblich wasserdichten Smartphone-Hüllen gab es auch Drybags und sonstiges Equipment für die Tour. Die Situation war ehrlich gesagt ein bisschen nervig, auch wenn ich natürlich die Leute verstehen kann. Auf dem Boot waren neben den Teilnehmern und dem Tourguide auch der Kapitän sowie zwei Helfer.
Auf zum Kayangan Lake
Nach dem Ablegen ging es für über eine Stunde südlich über das Gewässer in Richtung Kayangan Lake. Für dieses Highlight zahlte ich 200 PHP (circa 3,50 Euro) Eintrittsgebühr – zum Erhalt dieser Naturschönheit sei es ihnen gegönnt!
Natürlich waren wir nicht die einzigen vor Ort. Die Tourguide wusste allerdings, wie man das Besucherszenario besser verteilen konnte. So durften wir zuerst den Fotospot besuchen, der gefühlte 200 Stufen weiter oben lag. Der Aufstieg war es allerdings wert, wie du am nächsten Foto erkennen kannst.
Ich kann mir vorstellen, dass der Aussichtspunkt zu einer späteren Zeit viel überlaufener ist. Schließlich durften wir dort bereits eine halbe Stunde verweilen, obwohl wir das View Deck recht früh angesteuert haben.
Nachdem die gesamte Truppe endlich mit ihren Fotos durch war, durften wir zum Kayangan Lake auf der anderen Seite wieder etwa 200 Stufen absteigen.
Um den Besucherandrang besser zu verteilen, haben die Filipinos einen Steg um den gebaut. Anschließend durften wir im Süßwassersee schwimmen und schnorcheln. Man warnte uns, Schwimmwesten zu tragen, da man durch das Süßwasser keinen Auftrieb erfahren würde.
Für die meisten Schwimmer ist dies wohl kein ernst zu nehmendes Problem. 🙂 Trotz der vielen Besucher war der 30 minütige Besuch ein tolles Erlebnis für mich.
- Lage: Kayangan Lake
Twin Peaks Coral Garden
Nicht weit weg vom Kayangan See sind wir in Richtung Twin Peaks Coral Garden gereist. Ich mache es kurz: Für mich persönlich war es der beste Schnorchelspot, den ich je besucht habe. Allerdings muss ich zugeben, dass ich noch nicht an vielen Taucherplätzen war.
Die verschiedenen Farben und der allgemeine Zustand des Korallenriffs waren dennoch spektakulär. Nach einer halben Stunde mit dem Kopf unter Wasser, tuckerten wir weiter zur Twin Lagoon.
- Lage: Twin Peaks Coral Garden
Twin Lagoon
Die Twin Lagoon ist einmalig. Ich erinnere mich an türkisfarbenes, sauberes Wasser, bewachsene Kalksteinfelsen und zahlreiche Boote. Natürlich wollte auch andere Gruppen das Highlight Corons sehen.
Außerdem konnte man einen Kajak mit Glasboden mieten, um die schöne Gegend zu erkunden. Aus Budgetgründen habe ich damals darauf verzichtet und bin lieber durch die atemberaubende Lagune geschwommen. Selbstverständlich habe ich die Gegend auch ohne Kajak sehr genossen.
Wären da nicht die Menschenmassen, könnte man tatsächlich von einem exklusiven Paradies inmitten der Natur sprechen.
- Lage: Twin Lagoon
Smith Coral Garden
Nach der Twin Lagoon stand uns ein weiteres Schnorchel-Highlight bevor. Der Smith Coral Garden war ein weiteres schönes und farbenfrohes Korallenriff inmitten des türkisfarbenen, durchsichtigen Wassers der Coron-Bucht. Neben der Vielzahl an Korallenformationen, konnte ich auch zahlreiche Fische entdecken. Dieser Spot ist definitiv ein Muss, wenn man schon in der Gegend ist. Schade, dass ich keine Drohne in meinem Gepäck hatte. Eine halbe Stunde später fuhren wir in Richtung Beach 91.
- Lage: Smith Coral Garden
Mittagessen am Beach 91
Wer bereits durch die Philippinen gereist ist, weiß dass die lokale Küche nicht für ihre großartigen Aromen bekannt ist. Dennoch muss ich sagen, dass das Lunch in der einfachen Holzhütte am abgelegenen Strand mit Blick auf das glasklare Wasser wirklich großartig war. Besser gesagt war es das beste Essen, das ich in den Philippinen jemals probiert habe. Zudem haben die Bootbegleiter einen Teil des Mittagessens während der Fahrt zubereitet.
Fisch und Hähnchenschenkel kamen frisch gebrutzelt vom Grill und waren echt gut. Der Reis wurde hingegen bereits gekocht auf dem Boot transportiert. Dazu gab es gebratene Nudeln, Gemüse sowie Wassermelone und Bananen als Nachspeise. Wir hatten etwa eine halbe Stunde an Land, bevor es wieder auf das Meer ging.
Während der Weiterfahrt haben die lockeren Filipinos sogar das Geschirr mit Meerwasser gespült – welche eine Flexibilität! Warum der Beach die Bezeichnung “91” trägt, weiß ich übrigens nicht.
- Lage: Beach 91
Barracuda Lake
Nach dem Lunch fuhren wir zum Barracuda Lake, der aus einer Mischung aus Süß- und Salzwasser bestand. Diese Kombination trägt zum vorherrschenden Temperaturunterschied im Barracuda Lake bei. Bereits beim Reinspringen konnte ich Strömungen aus warmen und dem etwas kühleren Wasser spüren.
Auch wenn der See die Bezeichnung Barracuda trägt, konnte ich beim Schnorcheln leider keinen dieser Fische entdecken. Dennoch lohnt es sich, eine Tauchermaske aufzusetzen und die Unterwasserwelt sowie die tiefen Kalksteinfelsen mit ihren Rissen zu erkunden.
Besucher mit Taucherfahrung und Padi-Abzeichen können im Barracuda Lake Freediving ausüben.
- Lage: Barracuda Lake
Aufstieg zum Mount Tapyas
Der Sonnenuntergang in Coron Town gehört ebenfalls zu den Highlights der Insel. Allerdings muss man dafür 721 Stufen bis zum Gipfel erklimmen. Die Treppenstufen alleine waren allerdings nicht das Problem, sondern eher die feuchte Hitze sowie die sich senkende Sonne. Um den Sonnenuntergang zu sehen, sollte man sich mindestens eine Stunde vorher auf den Weg machen. Wenn du einigermaßen fit bist, schaffst du den Aufstieg in 15 Minuten.
Oben angekommen, kannst du dich erstmal auf einer der Bänke ausruhen oder dir direkt einen Sunset-Spot suchen. Mount Tapyas ist nämlich ein sehr populärer Ort bei Touristen. Der anschließende Sonnenuntergang ist wirklich spektakulär.
Neben dem Blick auf Coron Town Proper genießt man ebenfalls die tolle Panoramasicht auf das Meer und die umliegenden Kalksteinfelsen. Es ist übrigens ein Wunder, dass der Aufstieg zum Mount Tapyas kostenlos ist.
Tipp: Ich rate dir zu festem Schuhwerk. Nimm außerdem Wasser und eine gute Kamera mit nach oben.
- Lage: Mount Tapyas
Silvesterabend auf Coron Island
Ich bin eigentlich kein Freund von kommerziellen Festen wie Silvester, Weihnachten oder Ostern. Deshalb bin ich schon das eine oder andere Mal aus Europa geflüchtet. 🙂 In den Philippinen gibt es aber kein Entkommen, weder vom einen noch vom anderen. Nach dem sehr aufwändig gefeierten Weihnachten, das ich in Bohol verbracht habe, stand nun auch der letzte Abend des Jahres an.
Ich kann verraten, dass Filipinos den Jahresanfang auf eine ganz besondere Weise feiern. Neben dem üblichen Trinken von San Miguel und Red Horse, lieben Einheimische ebenfalls zu zocken.
Das Gambling erfolgt in der Regel mit Würfeln oder indem man auf verschiedene Farben tippt. Zweimal habe ich mitgespielt und sogar dabei gewonnen. Das Zocker Erlebnis fand in der Nähe der Anlegestelle für die Island Hopping Touren statt.
Kurz vor 12 Uhr Mitternacht wurde es dann laut und zwar so richtig laut! Ich verstehe bis heute den Sinn nicht, wie man freiwillig so einen Krach veranstalten kann. Man stellt sich das ungefähr wie folgt vor: Etwa 1.000 Einheimische oder vielleicht sogar mehr versammelten sich mit ihren Mopeds im Lualhati Park, um das neue Jahr mit besonders viel Lärm einzuläuten.
Motor an und am Gashahn Vollgas ziehen, sodass der Motor sogar in den Drehzahlbegrenzer rein dreht. Dazu Tausende Tröten, die den ganzen Nachmittag über an Straßenständen angeboten wurden.
Man stelle sich dieses Geräusch über mindestens 15 Minuten vor und ohne dabei taub zu werden. 🙂 Ich habe es nur dank meiner Ohrstöpsel überlebt. Am nächsten Tag hatten die lokalen Werkstätten bestimmt viel zu tun… 🙂
Neben diesem lauten Erlebnis gab es auf dem Stadtplatz eine Silvesterveranstaltung, sowie zahlreiche Marktstände mit Streetfood und Alkohol. In einigen umliegenden Bars traten Bands auf. Ich hingegen habe mich kurz nach Mitternacht in mein Zimmer verzogen.
Essen und Restaurants in Coron
Wer auch kulinarisch in Coron gut abschneiden möchte, muss eines der besseren Restaurants besuchen. Leider war das Streetfood etwas fade auf der Insel.
Nachstehend gebe ich einige Restaurants-Tipps:
Buzz Express
Buzz Express ist bekannt für seine amerikanisch-philippinische Grillküche. Das vielfältige Menü bietet amerikanische Klassiker wie Burger, Pizza, Pasta und Pommes bis hin zu lokalen philippinischen Gerichten. Ebenfalls kann man fruchtige Smoothies, Softdrinks und alkoholische Getränke bestellen. Das Essen in gemütlicher Atmosphäre hat mir gut gefallen, auch wenn es etwas teurer war.
- Lage: Buzz Express
Tita Esh Eatery
Das vermutlich einzige lokale Restaurant mit fairen Preisen. Hier gibt es einfache Filipino-Gerichte sowie auch Sandwiches, Pommes und Halo-Halo als Dessert. Kann man als Option mal machen.
- Lage: Tita Esh Eatery
The BrewHouse
Ich habe zwar das Essen dort nicht probiert, aber der Deutsche Besitzer braut eigenständig gutes Bier nach dem Deutschen Reinheitsgebot. Mit etwa 3 Euro pro Glas ist das Bier nicht billig, aber eine gute Abwechslung zu Red Horse und Co. 🙂 Außerdem hatte ich einen netten Plausch mit dem Betreiber. Am gleichen Abend trat zudem eine Liveband auf.
- Lage: The BrewHouse
Frühstück im Sunlight Hotel
Das Sunlight Hotel liegt nicht im Zentrum von Coron Town, sondern in der Nähe des Hafens. Ich habe es lediglich durch Zufall entdeckt, als ich mein Fährticket von Coron nach El Nido gekauft habe. Das Omelette mit Toastbrot, Butter und zu süßer Marmelade war eine gute Abwechslung. Dazu gab es unendlich Filterkaffee oder Tee. Außerdem fand ich die Aussicht auf die Poolarea und das Meer ganz toll.
- Lage: Sunlight Hotel Coron
Andok’s Litson
Typisch philippinisches Restaurant mit lokalen Preisen. Zur Auswahl stehen überwiegend Gerichte mit Hühnchen wie Adobo, Inasal, Chicken BBQ sowie Porkchop und Milkfish (Bangus).
Lage: Andok’s Litson
Unterkünfte und Hotels auf Coron in den Philippinen
Aufgrund der Beliebtheit der Gegend sind zahlreiche Hotels und Unterkünfte auf Coron Island entstanden. Neben einfachen Budget Unterkünften, findet man auch einige Mittelklasse- sowie bessere Hotels.
In den nächsten Zeilen führe ich einige Optionen auf:
- Outpost Hostel: Beliebt bei Backpackern, dieses Hostel wird für seine gesellige Atmosphäre und schöne Lage geschätzt. – $$
- Dignadice’s Homestay: Hier habe ich vier Nächte verbracht. Einfache, aber saubere Zimmer in zentraler Lage. Netter Gemeinschaftsbalkon. – $$
- Island Brasserie Hostel: Bietet eine großartige Mischung aus Qualität, Komfort und Lage für Reisende, die Coron mit einem begrenzten Budget erkunden möchten. – $$
- La Natura Resort: Wird für seinen Außenpool und Zimmer mit Balkonen, die Gartenblick bieten, geschätzt. Es wird für seine Ruhe und hochwertigen Service gelobt. – $$$
- Coron Soleil Garden Resort: Ein 4-Sterne-Resort mit einem großen Außenpool, einem Restaurant, einem Spa und einer Bar. Es bietet gut gepflegte Einrichtungen und Zimmer mit Poolblick, Minibar und Flachbildfernsehern. – $$$
- Two Seasons Coron Island Resort & Spa: Ein 5-Sterne Luxus mit hauseigenem Spa – ideal für diejenigen, die ein gehobenes Erlebnis suchen. – $$$$$
Packliste für Coron Palawan
Beim Packen für deine Reise nach Coron gibt es einige wichtige Dinge zu beachten.
Nachstehend findest du meine nützliche Packliste für dich:
| Reisedokumente | Reisepass, Rückflugticket, internationale Reiseversicherung |
| Geldgürtel | zum sicheren Aufbewahren deines Geldes |
| Dry Bag | Schützt deine elektronische Ausrüstung während der Inselhopping Touren |
| Kleidung für warmes Wetter | Leichte und luftige Kleidung, T-Shirts, Shorts |
| Badebekleidung | 2x Badehosen (eine zum Wechseln) |
| Sonnenschutzmittel | Sonnencreme, Kappe, Sonnenbrille |
| Schnorchelausrüstung | Schnorchelmaske, Schnorchel, Flossen (sind oftmals bei Tagesausflügen enthalten) |
| Bequeme Schuhe | Offene Schuhe, Flip-Flops, festes Schuhwerk |
| Leichte Jacke | Leichte Jacke für kühlere Abende |
| Powerbank | Powerbank zum Aufladen von elektronischen Geräten |
| Trinkflasche | Nachfüllbare Trinkflasche |
Natürlich können deine individuellen Bedürfnisse und Vorlieben variieren, aber diese Liste sollte dir einen guten Ausgangspunkt für dein Gepäck geben. Vergiss nicht, auch an Dinge wie Medikamente, Geld, Kamera und andere persönliche Gegenstände zu denken, die du für deine Reise benötigst.
Mit dieser Packliste bist du gut vorbereitet und kannst deine Zeit in Coron Palawan optimal genießen!
Häufig gestellte Fragen
Wie viele Tage sollte man auf Coron in den Philippinen bleiben?
Coron auf den Philippinen ist ein idealer Ausgangspunkt für Inselhopping–Touren im Umland. Je nach deinen Reiseplänen solltest du wenigstens an einer oder zwei Tagesausflügen teilnehmen. Bei einem Ausflug rund um Coron kannst du die unglaublichen Naturschönheiten entdecken.
Ich war insgesamt vier Tage auf Coron Island und habe es recht langsam angehen lassen. Natürlich kannst du auch an jeder Inselhoppingtour teilnehmen und eine Woche in der Gegend verbringen. Meiner Meinung nach sollten es mindestens zwei, besser drei Tage Aufenthalt sein.
Wann ist die beste Reisezeit für Coron Island, Palawan?
Die beste Reisezeit für Coron Island in Palawan liegt in der Trockenzeit, die etwa von November bis Mai dauert. Diese Zeit bietet das stabilste Wetter für Outdoor-Aktivitäten wie Tauchen, Schnorcheln und Inselhopping. Allerdings solltet ihr beachten, dass zu Beginn dieser Periode, insbesondere in den Monaten November und Dezember, immer noch ein Risiko für Taifune besteht.
Ich war Ende Dezember 2022 auf Coron Island und konnte das überwiegend trockene Wetter genießen. Die Monate März und April gelten als besonders regenarm, aber gleichzeitig sehr heiß. Da in der Regenzeit viele Inseltouren wegen schlechtem Wetter ausfallen, solltest du diese Zeit besser meiden. Hingegen lohnen sich die Übergangsmonate von der Regen-, auf die Trockenzeit.
Wie reist man nach Coron?
Die Anreise nach Coron ist dank des Airports ziemlich einfach. Sowohl von Manila, als auch von Cebu aus gibt es Direktflüge nach Busuanga (Francisco B. Reyes Airport). Ebenfalls fliegt Air Swift von El Nido nach Busuanga. Von dort fahren Minibusse nach Coron Town Proper. Weiterhin besteht eine Fährverbindung von El Nido nach Coron. Ich bin diese Strecke andersherum mit dem Fährunternehmen Montenegro Shipping Lines gereist.
Abenteuerlustige können auch mit einer Fähre von Manila aus reisen. Geld spart man bei der 15 stündigen Fahrt aber nicht wirklich viel.
Welche Fährverbindung gibt es von Coron nach El Nido?
Für die Strecke von Coron nach El Nido gibt es aktuell drei Anbieter. Neben Montenegro fahren auch Atienza und Jomalia diese Strecke. Das Ticket für die fünfstündige Fahrt kostet etwa 45 Euro. Im Januar 2023 sind die Fähren nur an verschiedenen Tagen gefahren. Ob sich das mittlerweile geändert hat, weiß ich nicht. Vor Ort erfährst du Weiteres.
Vor Abfahrt muss man außerdem mindestens eine Stunde früher dort sein. Neben einem Sicherheitscheck wird sogar das Gepäck mit einem Spürhund auf Drogen geprüft.
Ich empfehle vor der Reise unbedingt ein Mittel gegen Reiseübelkeit einzunehmen. Als ich diese Strecke gefahren bin, hat sich mehr als die Hälfte der Passagiere übergeben. Selbst mein Sitznachbar hat es erwischt.
Tipp: Wenn du mit der Fähre von Coron nach El Nido fahren möchtest, wähle unbedingt einen Sitzplatz in der Mitte. In diesem Bereich fühlst du das bewegte Meer nicht so stark wie auf der vorderen oder hinteren Sitzen.
Noch viel besser ist es allerdings, dass du die Strecke mit dem Flugzeug fliegst. Allerdings solltest du das Ticket mindestens einen Monat im Voraus buchen, um einen Preis von etwa 70 Euro zu erzielen. Je näher das Datum kommt, desto teurer der Flugpreis. Da es sich um eine kleine Propellermaschine handelt, ist der Flug außerdem schnell ausgebucht.
Wie sicher ist es auf Coron?
Da man immer wieder hört, dass es in den Philippinen gefährlich sei, möchte ich hier meine zwei Worte dazu geben. Besonders das Auswärtige Amt übertreibt oftmals mit ihren Aussagen.
Meiner Meinung nach ist Coron ein absolut sicheres Reiseziel in den Philippinen. Zu keinem Zeitpunkt habe ich mich unwohl gefühlt. Generell waren die Einheimischen sehr offen, herzlich und hilfsbereit. Aufgrund der verbreiteten Englischkenntnisse fällt es einfach in Kontakt zu kommen.
Trotz der sicheren Atmosphäre rate ich dir, auf deine Wertsachen aufzupassen. Zudem solltest du stets Moskitoschutz tragen, damit die Biester von dir fernbleiben.
☕ Selbst als Explorer geht mir manchmal die Puste aus! Espresso und Energy-Drinks stellen mich wieder auf die Beine um zu entdecken, Fotos zu machen und neue, authentische Erfahrungsberichte zu erstellen. Ich bedanke mich für die Wertschätzung meiner Zeit und Recherchearbeit mit einem Kaffee ☕
Meine persönliche Meinung
Auch wenn ich nach der Ankunft in Coron zunächst etwas über den fehlenden Strand enttäuscht war, hat mir der weitere Aufenthalt sehr gut gefallen. Ein besonderes Erlebnis waren die Inselhopping-Tour mit den Schnorchelspots sowie die unglaublich atemberaubende Natur. Noch nie habe ich solch eine Unterwasserwelt mit eigenen Augen gesehen.
Wenn du vor hast nach Coron zu reisen, solltest du unbedingt den ein oder anderen Tagesausflug machen. In Coron Town gibt es bis auf den Aussichtspunkt auf dem Mount Tapyas und ein paar Restaurants nicht wirklich viel zu tun. Einen Strand gibt es im Hauptdorf der Insel leider nicht.
Wie gefällt Dir mein Beitrag? Warst Du schon einmal in den Philippinen? Lass es mich gerne wissen!
