Hoi An: Sehenswürdigkeiten und Highlights

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Hoi An in Vietnam

vg wortHoi An in Vietnam zählt zu den am meisten besuchten Orten des südostasiatischen Landes. Die Stadt beherbergt lediglich 75.000 Einwohner, gefühlt aber gibt es genauso viele Touristen. Die Altstadt von Hoi An wurde von Unesco zum Weltkulturerbe erklärt. Es handelt sich um die einzige Altstadt, die den Vietnamkriegs unversehrt überlebt hat. 

Abgesehen von den Touristenmassen denke ich bei Hoi An an Sehenswürdigkeiten wie die alte japanische Brücke, wunderschöne Gebäude, farbige Lampions und traditionelle Boote aus Holz. Übrigens wird Hoi An vor allem von Besuchern aus Südkorea angesteuert. Wir waren lediglich für ein paar Stunden in Hoi An, konnten den Flair der kompakten Altstadt aber gut aufnehmen. 

Allerdings kann ich dir gleich eines sagen: Wer nicht früh aufsteht, hat verloren. Der Andrang auf Hoi An ist tatsächlich groß. Möchtest du die Stadt in Ruhe erkunden, solltest du spätestens um 8 Uhr auf den Straßen sein. 

Das Wichtigste in Kürze:

  • Die Altstadt von Hoi An ist von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt worden.
  • Die Stadt ist mit zahlreichen Lampions geschmückt und ist vor allem am Abend malerisch schön. 
  • Bei einem Laternen-Workshop lernst du, wie man diese traditionellen Lampen selbst herstellt.
  • Die Architektur der Stadt wurde von chinesischen Händlern, japanischen Einflüssen und französischer Kolonialarchitektur geprägt.
  • Hoi An ist bekannt für seine Schneider, die hochwertige Kleidung nach Maß in kurzer Zeit anfertigen können. 
  • Die Stadt liegt nur 45 Minuten südlich von Da Nang und ist schnell zu erreichen.

Hoi An: Sehenswürdigkeiten und Highlights

hoi an sehenswürdigkeiten
©tienthinhphoto – Pixabay.com

Die malerische und historisch bedeutsame Stadt an Vietnams zentraler Küste ist ein wahres Juwel. Bekannt ist Hoi An vor allem für sein hervorragend erhaltenes altes Viertel. Die Stadt war vom 15. bis zum 19. Jahrhundert ein bedeutender Handelshafen, der asiatische Händler aus Japan, China und dem südasiatischen Raum sowie europäische Händler, insbesondere die Franzosen, anzog. 

Diese vielfältigen Einflüsse haben Hoi An zu einem Schmelztiegel der Kulturen gemacht, dessen Erbe in den gut erhaltenen historischen Gebäuden, den verwinkelten Gassen, den lebhaften Märkten und den traditionellen Handwerksbetrieben lebendig bleibt.

Als Besucher wirst du schnell in den Bann der außergewöhnlichen Stadt gezogen. Besonders am Abend, wenn sich die Sonne neigt, zeigt sich Hoi An von seiner besten Seite. Dann erleuchten die berühmten Lampions und überdecken die Altstadt mit einer magischen Stimmung.

Neben der historischen Architektur und den kulturellen Sehenswürdigkeiten bietet Hoi An auch atemberaubende Naturerlebnisse. So lohnt sich ein Besuch der nahegelegenen Strände oder eine Bootsfahrt auf dem Thu-Bồn-Fluss.

Spaziergang durch die Altstadt

Ursprünglich war Hoi An ein Versammlungsort der Cham, des indigenen Volkes, das in dieser Region ein Königreich namens Champa etablierte. Im 2. Jahrhundert n. Chr. diente der Ort als ein wichtiger Hafen des Cham-Reiches. Die Stadt, die wir heute kennen, begann sich im 15. Jahrhundert zu formieren, als Hoi An zu einem führenden Zentrum des Handels in Südostasien wurde. 

Vom 15. bis zum Ende des 19. Jahrhunderts florierte Hoi An als ein bedeutender internationaler Handelshafen. Händler aus verschiedenen Teilen Asiens wie China, Japan, Indien und später auch europäische Händler, vor allem die Niederländer, Portugiesen, Spanier und Franzosen, kamen hierher, um Handel zu treiben. Waren wie Seide, Porzellan, Gewürze und kostbares Holz wurden über Hoi An gehandelt.

Die zahlreichen chinesischen Einwanderer und Händler hinterließen einen dauerhaften Einfluss auf die Stadt, was sich in den vielen chinesischen Handelshäusern und Versammlungshallen (Hoi Quan) widerspiegelt.

Die Japanische Brücke (Chùa Cầu), wurde Anfang des 17. Jahrhunderts von der japanischen Gemeinschaft erbaut und symbolisiert die Verbindung zwischen den japanischen und chinesischen Stadtteilen. Weitere Details zur japanischen Brücke gibt es im nächsten Abschnitt. 

Mit der Verlagerung des Hauptseehandels nach Da Nang im 19. Jahrhundert begann der wirtschaftliche Niedergang von Hoi An. Dieser Rückgang trug jedoch paradoxerweise zur Erhaltung der historischen Architektur und des Stadtbildes bei. 

Im 20. Jahrhundert wurde die Bedeutung der Bewahrung des kulturellen Erbes erkannt. Dabei wurden Anstrengungen unternommen, die historischen Strukturen und das einzigartige Flair der Stadt zu erhalten.

Noch heute stellt die Altstadt das Herzstück von Hoi An dar. Beim Schlendern durch enge Gassen kannst du dich voll gehen lassen, während du die gut erhaltenen Handelshäuser bewunderst. Übrigens sind es über 800 Gebäude, die von der Unesco als Weltkulturerbe deklariert wurden. 

Die Gebäude zeugen von einer faszinierenden Mischung aus vietnamesischer, chinesischer und japanischer Architektur. Auch der französische Koloniale Einfluss ist noch gut zu erkennen. In der Vergangenheit wurden viele Gebäude sowohl geschäftlich als auch wohnlich genutzt, was die enge Verbindung zwischen den Handels- und Lebensräumen in der Stadt unterstreicht. 

In der Gegenwart sind zahlreiche Bauten mit farbenfrohen Laternen und Lampions beleuchtet – eine magische Atmosphäre! Hoi An wirkt wie eine Art lebendiges Freilichtmuseum. 

Weiterhin kommst du an Tempeln sowie an zahlreichen Restaurants, Cafés und Bars vorbei. Besonders schön fand ich die Gegend direkt vor dem Thu-Bon Fluss, auf welchem die Holzboote langsam vor sich her schippern. Am besten planst du nicht zu viel vorab und lässt sich einfach treiben. Trotz der vielen Besucher ticken die Uhren etwas langsamer in Hoi An. 

Japanische Brücke – Chùa Cầu

japanische brücke hoi an
Foto von Marina Lobato auf Unsplash

Die Japanische Brücke ist zweifellos eines der bekanntesten Wahrzeichen und Sehenswürdigkeiten von Hoi An. Das heutzutage am meisten fotografierte Motiv wurde bereits im Jahr 1593 von der japanischen Gemeinschaft erbaut. Damals wollte man das japanische Viertel mit dem chinesischen Viertel verbinden. 

Die Brücke diente aber nicht nur als praktische Verbindung, sondern auch als Symbol des Friedens und der Freundschaft zwischen den japanischen und chinesischen Gemeinschaften.

Die Brücke hat eine überdachte Struktur, die typisch für japanische Brücken dieser Epoche ist. Außerdem befindet sich ein kleiner Schrein in der Mitte, der dem taoistischen Gott der Wetter, Tran Vo Bac De, gewidmet ist. Dieser Gott wird verehrt, um Schutz vor Naturkatastrophen zu erbitten. Ebenfalls ist das Bauwerk mit zahlreichen Skulpturen und Schnitzereien verziert. 

Das Überqueren der japanischen Brücke ist ein “Must” für alle Besucher, die nach Hoi An kommen. 

Versammlungshallen – Wichtige kulturelle und historische Stätten

Trieu Chau versammlungshalle
No machine-readable author provided. Hungpq0904 assumed (based on copyright claims)., Trieu Chau Assembly Hall, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Die Versammlungshallen, auch bekannt als Gemeinschaftshäuser (Hoi Quan), sind ein bedeutender Bestandteil des kulturellen Erbes von Hoi An. Die historischen Stätten spiegeln den Einfluss der verschiedenen chinesischen Gemeinschaften in der Stadt wider. 

Diese Hallen wurden ursprünglich im 17. Jahrhundert von chinesischen Einwanderern errichtet und dienten als Orte der Anbetung sowie als soziale und gemeinschaftliche Treffpunkte für die jeweiligen Clans oder Dialektgruppen. Noch heute werden sie genutzt, um wichtige Rituale abzuhalten und kulturelle Feste zu feiern. 

Die bekanntesten Versammlungshallen sind die Hainan– und die Fujian-Gemeinschaftshalle. Die Architektur der Hoi Quan ist eine faszinierende Mischung aus vietnamesischen und chinesischen Stilelementen. Sie umfassen oft einen zentralen Hof, der für Versammlungen, Zeremonien und als Schreine für die Verehrung von Ahnen und Gottheiten genutzt wird. 

Typisch sind auch die verzierten Fassaden und Dächer, die mit mythologischen Figuren, Drachen und anderen symbolischen Motiven geschmückt sind.

Bedeutende Versammlungshallen in Hoi An

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RG72, Templo-kunvenejo omaĝe al 108 negocistoj el Hajnano (Hoi An) 04, CC BY-SA 4.0

Einige der bekanntesten und am besten erhaltenen Versammlungshallen in Hoi An sind:

  • Fujian (Phuc Kien): Gewidmet der Göttin Thien Hau, der Schutzpatronin der Seefahrer. Diese Halle ist berühmt für ihre beeindruckende Architektur und die detaillierten Schnitzereien.
  • Kanton (Quang Dong): Erkennbar an ihrer lebhaften Fassade und den kunstvollen Verzierungen, diente sie ursprünglich der Verehrung von Quan Cong, einem chinesischen General, der für seine Loyalität und Gerechtigkeit verehrt wird.
  • Hainan Versammlungshalle: Diese Halle ist den 108 chinesischen Helden des klassischen Romans „Die Geschichte der Drei Reiche“ gewidmet und zeichnet sich durch ihre detaillierten Holzschnitzereien und historischen Relikte aus.
  • Chaozhou (Trieu Chau) Versammlungshalle: Bekannt für ihre kunstvollen Holzschnitzereien, insbesondere die Darstellungen von Szenen aus der chinesischen Oper.

Mausoleum der Tran-Familie 

Das Mausoleum der Tran-Familie ist ein weiteres Beispiel für die beeindruckende traditionelle Architektur, die in Hoi An zu finden ist. Diese prächtige Gedenkstätte wurde im 19. Jahrhundert erbaut und ist der Erinnerung und Verehrung der Vorfahren der Tran-Familie gewidmet. 

Die Tran-Familie war eine der mächtigsten und einflussreichsten Familien in Vietnam, besonders während der Tran-Dynastie (1225–1400), die als eine der goldenen Zeitalter der vietnamesischen Geschichte gilt. 

Tempel von Quan Công

Quan Công tempel hoi an
Franzfoto, Hoi An – Quan Cong Temple 1653, CC BY-SA 3.0

Der Tempel von Quan Công ist dem chinesischen General Guan Yu (Quan Công auf Vietnamesisch) gewidmet. Guan Yu ist in der chinesischen Kultur für seine Loyalität, Gerechtigkeit, Integrität und Tapferkeit bekannt. Auch in Vietnam wird er sowohl als Gott des Krieges als auch als Schutzpatron der Bruderschaft und der Gerechtigkeit verehrt. 

Der Tempel wurde im 17. Jahrhundert von chinesischen Händlern in Hoi An erbaut, als die Stadt noch ein wichtiger Handelshafen in Südostasien war. Diese Händler kamen ursprünglich aus der Provinz Fujian in China und errichteten den Tempel als einen Ort der Anbetung und um Schutz für ihre Gemeinschaft zu suchen. 

Der Tempel zeichnet sich durch seine traditionelle chinesische Architektur, mit gewölbten Dächern und fein geschnitzten Holzarbeiten aus. 

Im Inneren des Tempels befindet sich eine beeindruckende Statue von Quan Công, oft dargestellt mit einem roten Gesicht.

Hoi An Nightmarket

Der Hoi An Nightmarket ist ein wahrhaft lebhafter Ort oder soll ich sagen ein Lichtermeer? Nach Einbruch der Dunkelheit ist der farbenfrohe Markt ein schönes Spektakel. Neben einer Fülle an kulinarischen Leckereien bietet Hoi Ans Nachtmarkt auch zahlreiche Souvenirs und handgefertigte Waren. Beispielsweise kann man auch ein oder zwei hübsche Lampions erwerben. 

Wer gerne frisches Seafood, Grillfleisch oder andere vietnamesische Gerichte verzehrt, wird den Markt lieben. Nach den genannten Leckereien bietet der Nightmarket natürlich noch viele weitere lokale Köstlichkeiten. Lass dir beim Schlendern zwischen den Ständen genügend Zeit und genieße die Atmosphäre. 

Natürlich muss ich zugeben, dass der Markt speziell für Touristen gemacht und dementsprechend angepasst ist. Aber manchmal ist es auch gut, dass man schnell was für den europäischen Gaumen findet. Einige etwas weniger aktive asiatische Touristen lassen sich mit einer Fahrradrikscha herumkutschieren. 

Was mich ein bisschen genervt hat, waren die Massen an Menschen. Klar, wir zählen auch nur Masse, aber Hoi An ist tatsächlich überfüllt. Ich kann mir vorstellen, dass es während der Übergangs- oder Regenzeit wenige Gedränge gibt. 

Tan Ky – Altes und gut erhaltenes Handelshaus in Hoi An

tan ky handelshaus
User: (WT-shared) Shoestring at wts wikivoyage, Old House of Tan ky, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Das Tan Ky Haus ist eines der ältesten und am besten erhaltenen Handelshäuser und auch das erste, das 1985 als nationales historisches und kulturelles Relikt eingestuft wurde.

Das Handelshaus wurde vor etwa 200 Jahren von einer vietnamesischen Kaufmannsfamilie erbaut. Seitdem diente das Haus nicht nur als Kaufhaus, sondern auch als Wohnhaus für mittlerweile sieben Generationen derselben Familie. 

Das Haus zeichnet sich durch Stilelemente der chinesischen, japanischen und vietnamesischen Architektur aus. Es verfügt über eine schmale Fassade und erstreckt sich tief nach hinten –  eine Bauweise, die man öfter in Hoi An sieht.

In der Gegenwart ist das Tan Ky Haus für die Öffentlichkeit zugänglich. Bei einer geführten Tour erfährt man mehr über die Geschichte des Hauses, die Architektur und das tägliche Leben in Hoi An.

Insgesamt gibt es vier Räume, von denen man drei besuchen kann. Im Inneren befinden sich kunstvoll geschnitzte Holzarbeiten, antike Möbel und dekorative Kacheln. Besonders bemerkenswert sind die Balken und Säulen, die mit chinesischen Schriftzeichen versehen sind. Letztere sollen Glück und Wohlstand bringen. 

In der Vergangenheit diente eines der Zimmer für die Händler. Außerdem gibt es ein Wohnzimmer, ein Schlafzimmer sowie einen Innenhof. Auch wenn die Räume kein Fenster haben, erhellt ein Dachfenster das Haus. Gleichzeitig strömt dort frische Luft ein. 

Zu den Besonderheiten des Tan Ky Hauses gehört sein Hochwasserschutzsystem, das zeigt, wie die Bewohner sich an das jährliche Hochwasser angepasst haben. Das Haus verfügt über Marmorschwellen und hölzerne Türen, die bei Bedarf verschlossen werden können, um das Wasser abzuhalten.

Tipp: Auch das Tan Ky Haus ist ziemlich gut besucht. Ich empfehle dir den Besuch direkt am Morgen nach der Öffnung. 

Bootstour auf dem Thu Bon Fluss

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Großer Andrang für die Bootstour

Eine traditionelle Korbboot-Tour auf dem Thu Bon Fluss bei Sonnenuntergang gehört zum magischen Highlight in Hoi An. Die untergehende Sonne taucht die Landschaft in ein goldenes Licht. Während der Bootsfahrt kannst du die Altstadt von Hoi An aus einer anderen Perspektive und vor allem bei einer kühlen Brise betrachten. 

Wenn du lieber zu Fuß unterwegs bist, kannst du die schwebenden Boote auch vom sicheren Land aus beobachten. So oder so ist die Atmosphäre sehr magisch. 

Weitere Aktivitäten rund um Hoi An

Nicht nur in Hoi An selbst, sondern auch im Umfeld gibt es einige Highlights zu erkunden. 

Nachstehend führe ich einige der besten Aktivitäten in der Umgebung von Hoi An auf:

Erkunde die Umgebung von Hoi An

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Mit dem Roller rund um Hoi An

Eine Tour auf dem Zweirad, egal ob Roller oder Fahrrad, ist eine der besten Möglichkeiten, um die schöne Umgebung von Hoi An zu erkunden. Zum Glück sind die Straßen flach, sodass du auch ohne Motor gut vorwärts kommst. Mit macht es aber doch mehr Spaß! 😉 

Etwas außerhalb der Stadt kannst du durch grüne Reisfelder und traditionelle vietnamesische Dörfer brettern und das lokale Leben beobachten. Als wir im Mai 2023 in der Gegend waren, waren die Reisfelder jedoch bereits abgeerntet. Etwas im Landesinneren stößt du auf abgelegene Fischerdörfer und Kokosnuss-Palmenhaine

Du kannst sogar lernen, wie man traditionelle Fischerkörbe herstellt. Oder wähle die Eco-Tour und radle ins Thu Bon River Delta, wo du die Geheimnisse der ökologischen Landwirtschaft entdecken und traditionelle Handwerkskunst erleben kannst. Mit dem eigenen Zweirad lässt sich die Umgebung von Hoi An aber besonders flexibel und auf eigene Faust erkunden! 

Strände von Hoi An

Cửa Đại Beach
Flickr user: marfis75 https://www.flickr.com/photos/marfis75/404877506/, Cu Dai Strand Hoi An, CC BY-SA 2.0

Hoi An liegt nahe an der Küste Vietnams. Strände wie An Bang und Cua Dai bieten die perfekte Gelegenheit zum Entspannen, Schwimmen und Genießen von Meeresfrüchten in den zahlreichen Strandrestaurants.

Der Cửa Đại Beach ist einer der bekanntesten Strände in Hoi An, mit seinem goldenen Sand und den ruhigen Wellen. Der Bang Beach ist bekannt für seine entspannte Atmosphäre und ist ein beliebter Ort für Wassersportarten wie Surfen und Stand-Up-Paddle-Boarding. 

Ha My ist ein weniger bekannter, aber ebenso schöner Strand mit feinem, weißen Sand und ruhigem, klarem Wasser. Dieser Strand ist ideal für diejenigen, die dem Trubel der beliebteren Strände entfliehen möchten. Ha My bietet eine friedliche Atmosphäre, die perfekt für entspannende Strandtage ist.

Nur eine kurze Bootsfahrt von Hoi An entfernt liegen die Cham-Inseln. Hier findest du unberührte Strände, kristallklares Wasser und eine reiche Unterwasserwelt, die sich perfekt zum Schnorcheln oder Tauchen eignet. In Hoi An gibt es zahlreiche Anbieter, die einen Tagesausflug zu den Cham-Inseln organisieren können. Zum Strand kommst du aber auch alleine mit dem Mietroller oder dem Taxi. 

My Son: Vietnams Tempelstadt und Zeugnis der Cham-Kultur

ausflug nach my son
Für Geschichts- und Kulturfreunde lohnt sich ein Ausflug nach My Son

Die Tempelstadt My Son ist ein weiterer kultureller Schatz, der von Hoi An aus leicht erreichbar ist. Dieses UNESCO-Weltkulturerbe ist eine Sammlung von hinduistischen Tempeln und Heiligtümern, die von der einflussreichen Cham-Kultur zwischen dem 4. und dem 14. Jahrhundert errichtet wurden. Die Tempelstadt My Son war einst das religiöse und politische Zentrum des Champa-Königreichs und zeugt von einer reichen historischen Vergangenheit. 

Auch wenn die beeindruckenden Ruinen und Skulpturen inmitten eines üppigen Dschungels liegen, sollte man früh anreisen. Am Nachmittag war es im Mai 2023 sehr heiß. 

  • Lage: My Son
  • Öffnungszeiten: 06:00 bis 17:00 Uhr täglich

Tagesausflug nach Da Nang

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Nach Da Nang sind es nur circa 40 Minuten

Da Nang ist lediglich 45 Kilometer von Hoi An entfernt. Auf einem Tagesausflug kannst du die lebhafte Stadt mit ihren beeindruckenden Brücken, sauberen Stränden und den Marble Mountains kennenlernen. Da Nang ist ebenfalls für seine zahlreichen Cafés, Restaurants und Bars bekannt. Die Stadt zählt übrigens zu meinen Lieblingsstädten weltweit.

Regionale Küche in Hoi An

Hoi An ist nicht nur für seine malerische Schönheit und historischen Sehenswürdigkeiten, sondern auch für sein vielfältiges kulinarisches Angebot bekannt. Die vietnamesische Küche in Hoi An ist ein wahres Highlight für Feinschmecker. In der Altstadt findest du zahlreiche Restaurants und Street-Food-Stände, die eine breite Auswahl an köstlichen Gerichten bieten.

Cao Lau-Suppe

cao lao suppe
Christophe95, Cao lầu in Hoi An, CC BY-SA 4.0

Eine besondere Spezialität ist die Cao Lau-Suppe. Diese einzigartige Nudelsuppe besteht aus dicken Reisnudeln, knusprigem Schweinefleisch, frischen Kräutern und einer einzigartigen Brühe. Sie wird nur in Hoi An angeboten. 

White Rose Dumplings

white rose dumplings
(WT-shared) Shoestring at wts.wikivoyage, White Rose Hoi An, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Hoi An ist auch für seine White Rose Dumplings bekannt. Diese kleinen Ravioli-ähnlichen Teigtaschen werden mit Garnelen gefüllt und mit einer speziellen Soße serviert. Sie sind nicht nur ein Gaumenschmaus, sondern auch ein Highlight für die Augen. 

Banh Mi

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Vuong Tri Binh, Phi Banh Mi bread stand in 2015, CC BY-SA 4.0

Wie in ganz Vietnam, findet man auch in Hoi An das traditionelle Baguette Banh Mi. Das knusprige Sandwichbrot wird mit verschiedenen Fleischsorten wie gegrilltem Schweinefleisch oder Hähnchen, frischem Gemüse und einer würzigen Sauce belegt. Banh Mi findet nicht nur unter den Einheimischen, sondern auch unter uns Reisenden großen Anklang. Schließlich benötigt jeder irgendwann Abwechslung vom asiatischen Essen 😉

Street Food in Hoi An

street food hoi an
David McKelvey from Brisbane, Australia, Morning Glory Street Food Restaurant and Cooking School, Hoi An, Vietnam (7094974491), CC BY 2.0

Die Street-Food-Szene in Hoi An bietet noch viele weitere lokale Delikatessen. Von frischen Frühlingsrollen über gegrillte Meeresfrüchte bis hin zu exotischen Smoothies gibt es für jeden Geschmack etwas zu entdecken. Die Atmosphäre an den Street-Food-Ständen ist lebhaft und authentisch. Du kannst hautnah miterleben, wie die köstlichen Gerichte vor deinen Augen zubereitet werden.

Neben zahlreichen Street-Food-Ständen gibt es in Hoi An auch viele gehobene Restaurants, die eine Mischung aus traditioneller vietnamesischer und internationaler Küche bieten. Viele der Restaurants befinden sich in netten Innenhöfen der Altstadt oder am Flussufer, was für ein besonderes Ambiente sorgt. Hungrig bleibst du garantiert nicht! 😉

Häufig gestellte Fragen

Wann ist die beste Reisezeit für Hoi An?

Generell erlebt Hoi An ein tropisches Klima mit zwei Hauptjahreszeiten: der Trockenzeit und der Regenzeit

Die beste Reisezeit für Hoi An liegt in den Monaten von Februar bis April. Während dieser Zeit herrscht in der Region trockenes, angenehmes und nicht zu heißes Wetter. Bei milden Temperaturen lassen sich die Altstadt und das Umfeld ohne großes Schwitzen erkunden. Während dieser Strand sind natürlich auch Strandbesuche und andere Aktivitäten im Freien möglich.

Die Monate Mai bis Juli sind bedeutend wärmer, und die Temperaturen können deutlich ansteigen. Natürlich kann man auch in dieser Zeit Hoi An besuchen, muss allerdings auf Schwitzen vorbereitet sein.

Die Monate August und September können gelegentliche Regenschauer bringen, aber im Allgemeinen bleibt das Wetter für Reisen geeignet. Es ist weniger überfüllt, und die Preise können niedriger sein.

Von Oktober bis Januar erlebt Hoi An seine Hauptregenzeit, die mit starken Regenfällen und gelegentlichen Überschwemmungen einhergehen kann. Wenn du dich für diese Zeit entscheidest, solltest du einen Regenschutz einpacken. Zumindest steuern dann weniger Besucher dieser sonst so beliebte Destination an. 

Tipp: Sicherlich ist Hoi An am schönsten bei Vollmond und während traditioneller Feste. Zu dieser Zeit ist die Stadt aber überfüllt von Touristen. 

Anreise nach Hoi An

nudeln in hoi an

Die Anreise nach Hoi An ist einfach und unkompliziert. Der am nächsten gelegene internationale Flughafen ist der Danang International Airport (Flughafencode: DAD), der sich etwa 30 Kilometer nördlich von Hoi An befindet. Von dort aus stehen dir verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung, um nach Hoi An zu gelangen. 

Auf 12go.asia* lassen sich alle genannten Verbindungen zum Bestpreis heraussuchen und buchen. 

Viele Hotels in Hoi An bieten Flughafentransfers an, sodass du bequem vom Flughafen zu deiner Unterkunft gebracht werden kannst. Alternativ stehen auch Taxis und Shuttlebusse zur Verfügung. Wer sich bereits in Da Nang aufhält, kann auch einen günstigen Bus nach Hoi An nehmen. Alle Optionen findest du auf https://12go.asia 

Wie lange sollte man in Hoi an bleiben?

Die ideale Aufenthaltsdauer in Hoi An hängt von deinen Interessen, dem Reisetempo und ob du auch die umliegende Region erkunden möchtest, ab. Leider waren wir nur einen Nachmittag in Hoi an und empfangen dies als viel zu kurz. Dennoch konnten wir wenigstens einen raschen Eindruck erhalten. Besser ist es, mindestens zwei volle Tage in der Stadt zu bleiben, um die wichtigsten Highlights besuchen zu können. 

Wer drei oder vier Tage zur Verfügung hat, kann Hoi An in einem entspannten Tempo erleben. Neben der Altstadt hast du ebenfalls Zeit, um Strände zu besuchen. Möglicherweise kannst du auch einen Tagesausflug zu den My Son Ruinen machen. 

Ein längerer Aufenthalt von fünf Tagen und mehr ist ideal, um auch die umliegende Region umfassend zu erkunden. Wer Hoi An als Basis wählt, kann beispielsweise Ausflüge nach Da Nang unternehmen und die Marble Mountains besuchen. Mit einem Mietroller oder Mietwagen sind ebenfalls Fahrten über den Hai Van Pass oder sogar ein Besuch in der alten Kaiserstadt Hue möglich. 

Meine persönliche Meinung

Ich bin der Meinung, dass Hoi An definitiv auf der Liste von jedem Vietnam Reisenden stehen soll. Das faszinierende Reiseziel beeindruckt nicht nur mit seiner atemberaubenden Architektur, sondern auch mit seiner Geschichte. Bei einem Spaziergang durch die Altstadt kann man das kulturelle Erbe der Stadt hautnah erleben. 

Von der berühmten Japanischen Brücke bis zu den eindrucksvollen Versammlungshallen bietet Hoi An eine Vielzahl von historischen Sehenswürdigkeiten. Ergänzend kann man ein Bootsfahrt auf dem Thu Bon Fluss unternehmen und die malerische Stadt aus einer anderen Perspektive entdecken. Wer länger Zeit hat, sollte unbedingt einen Ausflug in die Umgebung machen und die Reis- und Gemüsefelder besichtigen. 

Leider war Hoi An während unseres Besuchs sehr überfüllt. Das Gedränge hat mich etwas genervt. Gerne würde ich der Stadt einen zweiten Besuch abstatten, dann aber in der Übergangs- und nicht während der Hauptreisezeit. Außerdem ist früh aufstehen angesagt, um die Stadt ohne zu viel Trubel besuchen zu können. Aber mach dich selbst auf den Weg zu diesem magischen Reiseziel und bilde dir deine eigene Meinung. 

Wie gefällt Dir mein Bericht über Hoi An? Hast Du jemals was von dieser Stadt an der Küste von Zentralvietnam gehört? Lass es mich gerne wissen!

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