Kampot im Süden von Kambodscha ist bedeutend weniger bekannt als andere Städte im südostasiatischen Land.
Trotzdem gibt es zahlreiche Sehenswürdigkeiten in der Kleinstadt zu entdecken. Mit viel Charme und einer ruhigen Atmosphäre hat mich Kampot in seinen Bann gezogen.
Ein Spaziergang am Fluss und dabei den Sonnenuntergang beobachten oder einen Drink auf einen der zahlreichen Terrassen einnehmen. – beides ist möglich.
In Kampot kannst du in der Gegenwart noch immer den Einfluss der französischen Kolonialisierung zu sehen.
Zahlreiche Gebäude und Fassaden erinnern an die Besatzung. Natürlich gibt es diese auch in anderen Orten Kambodschas, aber in Kampot spielt das echte Leben der Einheimischen.
Die Stadt wird zwar von einigen Touristen besucht, ist aber bei weitem nicht so überlaufen wie Siem Reap. Außerdem empfand ich die Menschen als sehr herzlich und authentisch und keineswegs aufdringlich.
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Nach dem Besuch der Hauptstadt Phnom Penh, war die Kleinstadt ein perfekter Ort für ein paar entspannte Tage. Auch das Umfeld ist landschaftlich besonders interessant.
Nicht ohne Grund genießen zahlreiche Langzeitresidenten und Rentner hier ihren Lebensabend. Aber nicht nur für die ältere Generation, sondern auch für junge Menschen bietet die Kleinstadt im Süden des Landes viel Unterhaltung am Tage, sowie am Abend.
Außerdem ist die Gegend rund um Kampot für ihren hochwertigen Pfefferbekannt. Die Pfefferkörner aus der Region sind so bekannt, dass sie sogar in Edeka und Rewe zu kaufen sind.
Was ich beim Besuch einer Pfefferplantage erfahren habe, erläutere ich ebenfalls in einem späteren Abschnitt.
Im Februar 2024 haben wir insgesamt zehn Tage in Kampot verbracht. Ich kann jetzt schon sagen: Irgendwann werde ich erneut in die entspannte Gegend reisen.
Meine Top 3 Unterkunfts-Tipps in Kampot:
- The Hideaway*: Ein neu renoviertes Gästehaus mit Garten und Terrasse, das eine entspannte und soziale Umgebung bietet. Es ist eine ausgezeichnete Wahl für preisbewusste Reisende, die eine ruhige Lage bevorzugen.
- Kampot Sweet Boutique*: Dieses Boutique-Hotel bietet eine entspannte Atmosphäre mit einem Swimmingpool, einem Fitnesscenter und kostenfreien Fahrrädern. Es liegt etwas außerhalb des Stadtzentrums und ist ideal für Gäste, die Ruhe und Entspannung suchen.
- Pippali Boutique Hotel*: Ein stilvolles Boutique-Hotel mit Garten, Terrasse und Restaurant.
Kurz & bündig: Kampot im Überblick
- Die charmante Hauptstadt der gleichnamigen Provinz Kampot befindet sich im Südwesten von Kambodscha.
- Die angenehme Atmosphäre und das unverfälschte kambodschanische Alltagsleben machen Kampot zu einem besonderen Reiseziel.
- Geprägt von der Kolonialzeit, kannst du in Kampot noch die französische Kolonialarchitektur entdecken.
- Egal ob du dich für Sehenswürdigkeiten oder Pfefferplantagen interessiert oder einfach entspannen möchtest, Kampot hat für jeden etwas zu bieten.
- Im Gegensatz zu Siem Reap (Angkor Wat) ist Kampot alles andere als überlaufen.
Karte mit allen Sehenswürdigkeiten und Touren für deinen Aufenthalt in Kampot
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Mehr InformationenKampot ist anders als viele kambodschanische Städte. Es gibt keine Hektik oder laute Nächte. Selbst der Verkehr ist sehr entspannt. Während das Zentrum fußläufig zu entdecken ist, kannst du die Berge und das Umfeld mit einem Roller besuchen.
Besonders sehenswert in Kampot ist das französische Viertel im Kolonialstil. Es ist perfekt, um sich zu entspannen und die Natur zu genießen. Es gibt viele Orte, die einen Besuch wert sind.
Entdecke das französische Viertel und schlendere entlang der Uferpromenade
Das französische Viertel ist die wichtigste Sehenswürdigkeit in Kampot. Bei einem Spaziergang durch das Zentrum kannst du die vielen Fassaden der Kolonialzeit besichtigen.
Während einige Gebäude renoviert wurden, sind andere noch original belassen. Einige historische Objekte wurden für Boutique-Hotels, Cafés und Restaurants genutzt.
Bei einem Kaffee oder Bier kannst du die Atmosphäre vergangener Zeiten besonders spüren.
Natürlich gibt es auch eine gute Auswahl an Restaurants. Viele davon servieren nicht nur kambodschanisches Essen, sondern auch französisches Essen.
Ich habe einige davon besucht und empfand die Gerichte als sehr lecker. Meine Restaurantempfehlungen für Kampot findest du in einem späteren Abschnitt.
Weniger schön fand ich, dass auch Starbucks Einklang in Kampot gefunden hat. Was früher mal ein Hafengebäude war, ist heute ein Gebäude der gehypten Kaffeekette.
Für mich macht dieser Invest wenig Sinn, da es zahlreiche günstigere und bedeutend bessere Cafés in Kampot gibt.
Ich empfehle dir den Besuch auf den frühen Morgen zu legen, da es ab dem späten Vormittag zu heiß wird.
Ab 17 Uhr am Nachmittag werden die Temperaturen wieder erträglicher. Wenn sich die Sonne langsam senkt, ist ein Spaziergang am Flussufer besonders schön.
Erkunde den Kampot River bei einer Bootstour
Nicht nur Kampot sondern auch das Umfeld mit dem grünen Dschungelwald sind sehr schön anzusehen. Bei der täglich stattfindenden River Cruise kannst du die Gegend vom Wasser aus erkunden. Das Boot legt um 17:30 Uhr am Abend ab.
Tickets kannst du im Tourist-Information-Center kaufen. Die zweistündige Fahrt kostet fünf Dollar für ausländische Touristen und beinhaltet zwei Bier. Wenn du Südostasien
Bokor Hill Nationalpark: Ein Abenteuer in der Natur
Während deines Aufenthalts in Kampot solltest du dir unbedingt einen Tag für den Besuch des Bokor Nationalparks reservieren.
Dafür kannst du entweder an einer organisierten Tour teilnehmen oder selbst anfahren. Ich empfehle dir auf jeden Fall die flexible Reise mit dem Roller in die Berge.
Die kurvige Bergstraße war in sehr gutem Zustand, dennoch solltest du gut fahren können. Pass vor allem auf die Gegenverkehr auf. Kambodschaner nutzen oftmals die ganze Fahrbahn aus, wenn sie um die Kurven fahren.
Für die circa 35 Kilometer lange Strecke benötigst du etwas weniger als eine Stunde. Bei unserer Fahrt haben wir viele Affen am Straßenrand gesehen.
Da der Nationalpark auf über 1.000 Höhenmetern liegt, benötigst du zudem wärmere Kleidung.
Bei unserem Besuch war es ziemlich bewölkt, neblig und deutlich kühler als unten in Kampot. Je nach Reisezeit reicht eine dünne Jacke aus. Ich schätze, es waren ungefähr 23 Grad Celsius in den Bergen und weit über 30 Grad unten im Tal.
Die Bokor Hügel sind nicht nur für ihre Landschaften und Aussichten, sondern auch für ihre Bauwerke aus der französischen Kolonialzeit bekannt.
Auf dem Weg nach oben, passierst du außerdem zahlreiche verlassene sowie zahlreiche neu gebaute und trotzdem nicht bewohnte Blockgebäude. Was daraus einmal wird, weiß ich leider nicht.
Lok Yeay Mao Monument
Auf dem Weg zum Berggipfel fährst du unweigerlich am Lok Yeak Mao Monument vorbei. Es handelt sich dabei um eine 29 Meter hohe, weibliche Schutzgöttin.
Während unseres Besuchs waren auch weitere Touristen anwesend.
Gegenüber der Statue findest du außerdem die verlassene Villa von König Sihanouk. Fenster und Türen gibt es nicht mehr, dafür viele coole Graffitis.
Ein weiteres verlassenes Gebäude entdeckst du, wenn du den Trampelpfad weiter von der Straße weg läufst.
Von der verlassenen Bokor Hill Station zur luxuriösen Hotelanlage
Fast gegen Ende der asphaltierten Straße stößt du auf die ehemalige Bokor Hill Station. Es handelt sich dabei um ein massives Kolonialgebäude aus den 1920er Jahren.
In der Vergangenheit wurde dieser Ort von der französischen Oberschicht als Zufluchtsort genutzt. Sie suchten hier Kühle vor der Hitze der Tiefebene.
Die große Anlage wurde kürzlich renoviert und ist heute ein 4-Sterne Vintage Hotel. Allerdings habe ich dies nicht direkt, sondern erst nach meiner Booking.com* Recherche erkannt. Für eine Übernachtung im Le Bokor Palace zahlt man stolze 400 Euro.
Vermutlich war dies einer der Gründe, warum das Hotel trotz der Restauration leerstand. Auch die exklusive Lage hat vermutlich einen Einfluss auf das Ausbleiben von Gästen, wenn du es verstehst.
Im hinteren Bereich der Anlagen befinden sich ein gepflegter Garten sowie ein Outdoor-Cafe. Aufgrund der für Kambodscha erhöhten Preise und dem Nebel habe ich aber auf ein Getränk verzichtet.
Laut meiner Recherche kannst du von dort einen schönen Blick auf das Tal und das Meer erhaschen.
Was der gegenüber dem Parkplatz liegende Betonpilz für eine Bedeutung hat, konnte ich auch nach der Recherche im Internet nicht herausfinden.
Teilweise scheint er mystisch, andererseits kommunistisch-östlich?
Katholische Kirche: Einblicke in Kampots Kolonialzeit
Auch eine katholische Kirche ist Teil des Bokor Hill Nationalparks. Von außen erscheint das religiöse Bauwerk tatsächlich wie eine Steinkirche in Frankreich. Allerdings wird darin schon lange keine Messe mehr abgehalten.
Das Innere ist sehr schlicht. Bis auf einen Steinaltar, eine Jesusfigur und ein paar Blumen ist nicht mehr viel übrig geblieben.
Die inneren Wände sind komplett blank und bereits von Schimmelflecken übersäht. Trotzdem fühlt sich der Besuch sehr seltsam und etwas gruselig an.
Wat Sampov Pram
Ganz in der Nähe lohnt es sich auch einen Abstecher zum Tempel Samprov Pram zu machen. Der Name bedeutet übersetzt „Tempel der fünf Boote„.
Dieser Begriff leitet sich von den fünf großen Felsformationen ab, die rund um den Tempel verstreut liegen.
Der Tempel wurde 1924 von König Monivong errichtet und diente als Ort der Meditation für die königliche Familie und die Kolonialeliten während der französischen Kolonialzeit.
Bei meinem Besuch der alten buddhistischen Tempelanlage war es leider sehr bewölkt und windig. Im Vergleich mit Tempeln aus Thailand war der Wat Sampov Pram viel weniger pompös und vor allem älter.
Pfefferfarmen in Kampot: Erfahre alles über den weltberühmten Pfeffer
Im Gegensatz zu den kühlen Temperaturen im Bokor Hill Nationalpark war der Besuch der Pfefferplantage “La Plantation” deutlich schweißtreibender. Bei knapp 40 Grad Celsius auf einem offenen Feld zu stehen war nicht die beste Idee.
Da ich im Vorfeld viel über Pfeffer aus Kambodscha gehört habe, war die Teilnahme an einer Plantagentour für mich Pflicht.
Angeblich gehört Kampot-Pfeffer zu den besten Pfeffersorten der Welt. Klar, dass ich da dabei sein wollte.
Die Anreise erfolgt am besten mit dem Roller. Von Kampot aus sind etwa 45 Minuten Fahrt über die staubigen Straßen.
La Plantation ist als renommierte Pfefferfarm und Gewürzproduzent bekannt. Neben den modernen Verarbeitungsmethoden engagiert sich das Unternehmen stark für die Verbesserung der Lebensbedingungen der ländlichen Gemeinschaften.
Die Führungen finden täglich in englischer und französischer Sprache statt. Allerdings muss ich zugeben, dass ich mir mehr von der Tour erwartet habe.
Stattdessen standen wir in einer Kleingruppe um die Pfefferpflanzen herum.
Wenigstens weiß ich nun, dass für den Anbau ein leicht saurer und lehmiger Boden von Nöten ist. Außerdem werden häufig Pfähle eingesetzt, an denen die Pfefferreben hochwachsen können.
Außerdem ist die regelmäßige Bewässerung im trockenen Kambodscha besonders wichtig.
Neben weißem und schwarzen Pfeffer werden in Kambodscha auch grüne und rote Pfefferkörner hergestellt. Ich wusste übrigens nicht, dass die unterschiedlichen Pfeffersorten von ein und derselben Pflanze abstammen.
Der Unterschied liegt darin, dass sie früher oder später geerntet werden. Besonders aufwändig ist demnach die Produktion von rotem Pfeffer, da diese Beeren ernst geerntet werden, wenn sie vollständig reif sind.
Neben weiteren Details zur Trocknung gibt es nach der Führung bei La Plantation eine Pfeffer Verkostung.
Bei heißen Temperaturen und ohne Wasser empfand ich die Degustation etwas seltsam. Dennoch habe ich mich dazu entschieden, gesalzenen Kampot-Pfeffer zu kaufen.
Neben einem Verkaufsshop gibt es auch ein Restaurant, das lokale Speisen anbietet. Letzteres haben wir aber nicht besucht. Nach der Führung kannst du dich außerdem für den Newsletter anmelden.
Im Gegenzug erhältst du regelmäßige Rezepttipps, bei denen du die Gewürze der Farm passend einsetzen kannst. – Ein tolles Business wie ich finde. 🙂
Neben “La Plantation” gibt es in der Gegend viele weitere Pfefferplantagen. Allerdings haben wir keine weiteren Plantagen besucht.
Erlebe das Nachtleben von Kampot: Bars und mehr
Die Stadt Kampot ist ebenfalls für ihr kleines, aber feines Nachtleben bekannt. Beim Schlendern durch die kleinen Straßen im Zentrum von Kampot stößt du auf mehrere Bars und Pubs.
In einigen gibt es sogar Live-Musik. Zu meinen Favoriten gehören das Rikitikitavi, das Kapal und das The Boys Riverside, etwas außerhalb vom Zentrum.
Wie an vielen Plätzen in Thailand, gibt es in Kambodschas Kampot mittlerweile auch ein kleines Rotlichtviertel oder besser gesagt die typischen Girls-Bars.
Vielleicht solltest du darüber hinwegsehen und stattdessen eine Happy-Pizza in Kampot probieren?
Etwas westlich des Zentrums an der Uferpromenade findest du Bars, die überwiegend von Einheimischen aufgesucht werden. Günstige Preise und gute, aber laute Musik sind dort garantiert.
In der Gegend findet auch Kampots Night Market mit einer Vielzahl von Street Food Ständen statt. Bei einem abendlichen Spaziergang an der Uferpromenade kannst du die lokale Küche probieren.
Restaurants und Cafés in Kampot: Meine Tipps
An Restaurants und gutem Essen fehlt es in Kampot gewiss nicht. In und um das französische Viertel gibt es zahlreiche Streetfood Stände, einfache und bessere Restaurants. Die Stadt bietet Essen aus aller Welt.
Nachstehend führe ich einige Lokalitäten auf, die wir während unseres Aufenthalts besucht haben.
- Rikitikitavi: Nicht nur für seine guten Drinks, sondern auch für das Essen empfehle ich das Rikitikitavi Restaurant. Auf der Terrasse mit Blick auf den Kampot River schmecken die Gerichte noch besser.
- Trattoria da Rasy: Einfaches Straßenrestaurant mit der vermutlich besten Pasta in ganz Kambodscha. Vermutliche Nudelsorten frisch zubereitet und mit einem Lächeln serviert. Beide Daumen hoch!
- We are back: Absolut schmackhafte lokale und westliche Gerichte zum fairen Preis.
- Happy Yummy Pizza: Leckere Pizza mit verschiedenen Zutaten erhältlich. 🙂
- Lemongrass Bistro: Einfaches Restaurant, das sehr gute Thai- und Kambodschanische Gerichte serviert. Wartezeit etwas länger.
- Milano Pizza Cafe: Gute westliche und lokale Gerichte zum günstigen Preis. Service aufmerksam.
- Analog Coffee: Sehr modernes Café mit gutem Kaffee. Preislich im Mittelfeld, dafür gute Klimaanlage.
- Kampot Pie and Ice Cream Palace: Sehr leckere Backwaren wie Cookies, Kuchen und Zimtschnecken. Guter Platz zum Frühstücken direkt mit Blick auf den Kampot-River, Eiscreme habe ich nicht probiert.
Hotels und Boutique-Unterkünfte in Kampot
In Kampot gibt es viele Unterkünfte. Von einfachen Gästehäusern, über Apartments bis hin zu edlen Boutique-Hotels ist alles dabei. Zudem kannst du wählen, ob du zentral oder in der ruhigen Natur schlafen möchtest.
In der folgenden Karte kannst du Verfügbarkeit und Preise von Hotels und Unterkünften in Kampot überprüfen:
Häufig gestellte Fragen
Beste Reisezeit für Kampot: Wann solltest du reisen?
Die beste Reisezeit für Kampot liegt in der Trockenzeit von November bis April. Die Temperaturen liegen in der Regel zwischen 25°C und 30°C, was für viele sehr angenehm ist. Leider ist diese Zeit auch die Hauptreisezeit vieler Besucher.
Wir waren im Februar in Kampot unterwegs. Anscheinend war es in 2024 besonders heiß. Schon ab dem späten Vormittag waren es meist mehr als 30 Grad Celsius. Die Hitze hielt dann bis rund 16 Uhr am Nachmittag an.
Von Mai bis Oktober regnet es in der Gegend, wobei die Monate Juni bis September am meisten Niederschlag haben. Die Niederschläge sind jedoch oft kurz und intensiv, gefolgt von Sonnenschein.
Die Landschaft ist während der Regenzeit besonders grün und üppig. Außerdem macht es dann Sinn, die Wasserfälle zu besuchen, die wir absichtlich ausgelassen haben. Zudem sind weniger Touristen unterwegs. Während der Regenzeit sind die Unterkunftspreise oft niedriger.
Wie viele Tage solltest du in Kampot verbringen?
Die Gegend rund um Kampot bietet mehr Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten, als du dir vorstellen magst. Während deines Aufenthalts lohnt es sich nicht nur das Zentrum, sondern auch Kampots Sehenswürdigkeiten in der Umgebung zu besichtigen.
Hast du etwas mehr Zeit zur Verfügung, kannst du einen Ausflug ins nahe gelegene Küstenstädtchen Kep machen. Letzteres ist für seinen frischen Meeresfrüchte bekannt. Außerdem gibt es einen bescheidenen Strandabschnitt.
Je länger du in der Gegend verbringst, desto tiefer kannst du in die lokale Kultur eintauchen. Ebenfalls bieten sich Outdoor-Aktivitäten wie Kajakfahren, Stand-Up-Paddling oder eine Fahrradtour durch die malerische Landschaft von Kampot an.
Ich rate dir erstmal drei Nächte in Kampot zu buchen und dann zu schauen, wie dir die Gegend gefällt. Während unseres Aufenthalts sind wir auf viele Menschen gestoßen, die in Kampot “hängengeblieben” sind.
Anreise nach Kampot: Die besten Optionen für deine Reise
Für die Anreise nach Kampot hast du verschiedene Optionen.
Anreise per Bus
- Von Phnom Penh: Mehrere Busgesellschaften bieten tägliche Fahrten nach Kampot an. Die Fahrt dauert etwa drei bis vier Stunden. Bekannte Anbieter sind Giant Ibis, Mekong Express, Ekareach Express und Capitol Tours. Wir sind mit dem Unternehmen Ekareach Express nach Kampot gereist. Die dreistündige Fahrt im Minivan war sehr angenehm.
- Von Sihanoukville: Auch von Sihanoukville gibt es direkte Busverbindungen nach Kampot.
Anreise per Zug
Die Eisenbahn Kambodschas ist nicht für schnelle Verbindungen bekannt. Dennoch habe ich erfahren, dass es Verbindungen von der Hauptstadt Phnom Penh nach Kampot gibt. Die Fahrt dauert etwa fünf bis sechs Stunden.
Während du preislich nichts gegenüber einer Busfahrt einsparst, steht hier höchstens die Aussicht auf die Landschaft im Vorteil.
Anreise per Taxi oder Privattransfer
Privattaxi: Für eine bequemere und schnellere Anreise kannst du ein privates Taxi oder einen Privattransfer buchen.
Diese Option ist teurer, bietet aber mehr Komfort und Flexibilität. Die Fahrt von Phnom Penh nach Kampot dauert dann etwas weniger als drei Stunden. Dein Hotel kann sicherlich den Transfer organisieren.
Weiterreise von Kampot: Tipps und Ideen
Ursprünglich hatten wir geplant, von Kampot weiter nach Sihanoukville und anschließend nach Koh Rong überzusetzen. Allerdings hatten wir von beiden Orten nur wenige positive Nachrichten erfahren.
Sihanoukville ist mittlerweile überwiegend in chinesischer Hand und als Casinostadt bekannt. – Überhaupt nicht mein Ding!
Auch in Sachen Übernachtungen und Restaurants wäre es dort sehr teuer.
Ähnliches haben wir von der Aussteiger- und Partyinsel Koh Rong gehört. Auf Roller Mietpreise von 15 Dollar am Tag und einfache Bungalows für 30 Dollar hatten wir keine Lust. Zudem wussten wir nicht, wie die Internetverbindung dort sein sollte.
Deutlich günstiger kann man thailändische Trauminseln bereisen. Dann ist auch sicher, dass das Internet schnell und stabil ist.
Stattdessen sind wir die lange Reise über Phnom Penh nach Siem Reap angetreten. In der Hauptstadt mussten wir den Bus wechseln. Dennoch war die Fahrt mit dem Unternehmen Giant Bus eine der besten in ganz Kambodscha.
Alternativ kannst du auch nach Vietnam weiterreisen. Die Grenze liegt nur 50 Kilometer von Kampot entfernt.
Rollermieten in Kampot: Wo und wie?
In Kampot hast du viele Optionen einen Roller zu mieten. Die meisten Hotels und Gästehäuser können dir diesen Service anbieten. Gute Erfahrungen habe ich mit “Motobike Kampot” gemacht. David, ein Auswanderer aus Amerika, betreibt den Rollerverleih.
Die Scooter sind in einem perfekten optischen und technischen Zustand. Wie in ganz Kambodscha sind auch hier die Preise mit 8 Dollar pro Tag relativ hoch.
Wer mehrere Tage mietet, zahlt 7 Dollar pro Tag. Dafür kannst du flexibel und unabhängig die Gegend rund um Kampot erkunden.
Wo kann ich Geld wechseln in Kampot?
Während deiner Reise durch Kambodscha wirst du schnell verstehen, dass ein duales Währungssystem genutzt wird. Das soll heißen: Neben kambodschanischen Riels werden auch US-Dollar zum Bezahlen verwendet.
Vor allem für größere Summen und in touristischen Gegenden nutzt man Dollar als Währung. Außerdem kannst du in vielen kleinen Läden und an Streetfood Ständen nur “bar” bezahlen. Selbst im einzigen 7-Eleven Kampots wird nur Bargeld entgegengenommen.
Dafür gibt es in Kampot zahlreiche ATMs. Daneben kannst du auch vorhandene US-Dollar oder Euro zum besten Kurs hier wechseln. Es handelt sich um eine unscheinbare Wechselstube mit Sonnenschirm auf dem Gehsteig.
Ich habe während unseres Aufenthaltes oftmals diesen Service benutzt und habe stets die beste Wechselkursrate erhalten.
Mein Fazit: Lohnt sich die Anreise nach Kampot?
Nach Kampot zu reisen war die beste Entscheidung überhaupt! Vor der Anreise habe ich nicht wirklich recherchiert. Umso größer war die Überraschung nach Ankunft. Ich hätte mir alles erwartet, aber nicht diese Ruhe in Kampot.
Besonders toll empfand ich die alten Kolonialgebäude im Zentrum der Kleinstadt. Zudem gibt es ein gutes Angebot an Restaurants, abendlicher Unterhaltung und Sehenswürdigkeiten in der Gegend.
Mit einem Mietroller kannst du nicht nur den Bokor-Nationalpark, sondern auch das Küstendorf Kep besuchen, dass in der Nähe der Stadt liegt. Kampot ist ideal für einen kurzen, aber auch längeren Aufenthalt.
Bei der nächsten Kambodscha Rundreise komme ich auf jeden Fall wieder.
Hast Du schon einmal von Kampot gehört? Warst Du schon in Kambodscha? Lass es mich gerne wissen!
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