Korca liegt im Südosten von Albanien und ist meines Erachtens nach noch ein wahres Juwel. Mit etwa 76.000 Einwohnern ist Korca die neuntgrößte Stadt Albaniens.
Nur 160 Kilometer trennen Korca von der Hauptstadt Tirana, dennoch wird sie weniger als andere albanische Städte besucht.
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Das Wichtigste für deine Reise nach Korca:
Meine Top 3 Unterkunfts-Tipps in Korca:
- Hotel Vila Mano*: Schönes Boutique-Hotel in ruhiger Lage, aber dennoch zentral, charmantes Zimmer im traditionellen Stil, Garten, Terrasse und kostenfreies WLAN.
- Hotel Kocibelli*: Komfortables 4-Sterne-Hotel im Herzen der Stadt, Restaurant, Bar und Außenpool. Fitnesscenter und Sauna gegen Aufpreis.
- Life Gallery Hotel*: Modernes 5-Sterne-Hotel in zentraler Lage. Restaurant, Bar und Konferenzräume, Wellnessbereich, einige Zimmer mit Balkon und tolle Aussicht auf Stadt und Berge.
Dennoch ist Korça (ausgesprochen „kor-tscha”) definitiv ein Ziel für ein bis zwei Tage. Die Stadt berherbergt nicht nur einen alten Basar aus dem osmanischen Reich, sondern auch einige Grünflächen sowie die größte Kathedrale Albaniens.
Oben drauf freuen sich vor allem deutsche Besucher über die Brauerei in Korca. Übrigens findet jedes Jahr ein Bierfestival im Zentrum statt. Des Weiteren ist die Kleinstadt für ihre Museen und reiche Geschichte bekannt.
Für viele Reisende ist Korca entweder der erste oder letzte Platz ihrer Albanienreise, da es am weitesten von der Hauptstadt entfernt ist.
Andere besuchen den Ohrid-See oder machen einen Ausflug ins Nachbarland Nord-Mazedonien. Ebenfalls reisen viele weiter nach Griechenland, da die Grenze nur 35 Kilometer östlich von Korca liegt.
Von Korca gibt es sogar eine Busverbindung ins griechische Thessaloniki.
Die Top-Sehenswürdigkeiten von Korca: Karte mit den besten Orten
In dieser Karte habe ich dir die wichtigsten Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten sowie Restaurants und Unterkünfte in Korca aufgeführt.
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Mehr InformationenKorca steht vor allem für kulturelle Sehenswürdigkeiten. Über Jahrhunderte hinweg verschmolzen französische, mitteleuropäische, griechische und türkische Kulturen, die letztendlich das außergewöhnlich vielfältige Albanien entstehen ließen.
Darüber hinaus ist die Gegend um Korca auch für seine tolle Natur bekannt. Schließlich liegt die Stadt auf 890 Metern und ist umrundet von einer tollen Berg-Szenerie.
Nachstehend führe ich einige Highlights und Sehenswürdigkeiten Korcas auf:
Alter Basar in Korca: Kopfsteinpflaster und Geschichte entdecken
Der alte Basar von Korca stammt noch aus Zeiten des osmanischen Reichs. Nicht nur Kopfsteinpflaster sondern auch enge Gassen prägten das alte Stadtviertel.
Im Gegensatz zu den hohen Blocks in der Umgebung fühlen sich die kleinen Häuser eher niedlich an. Es war wirklich angenehm durch die bunten Häuserreihen zu schlendern.
Früher war der Handelsplatz ein Treffpunkt für Kaufleute aus der Türkei, Griechenland, Venedig und Triest. Zu seiner Blütezeit während des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts gab es über 1.000 Geschäfte in der Basar-Gegend.
Allerdings ist der Basar samt seinen Häusern in der Vergangenheit häufig in Brand geraten.
Beim Schlendern merkst du heute sofort, dass hier mächtig renoviert wurde. So wurden Häuserfassaden aufgehübscht, um die Stadt auch für Touristen attraktiver zu machen. Allerdings ist das Handelstreiben schon lange abgeflacht.
Viele Geschäfte stehen leer und werden zur Miete angeboten. Stattdessen haben sich um den Platz einige Gastronomen und Cafés angesiedelt und bewirten teils Touristen sowie albanische Bürger.
Trotz des schönen Wetters im Oktober 2023 war wenig los auf dem alten Basar in Korca. An beiden Nachmittagen waren Restaurants und Cafés nur wenig besetzt. Entweder lag das an der Nachsaison oder an der mangelnden Bekanntheit der Stadt?
Einige Händler boten Teppiche, gefälschte Markentaschen, Magnete und andere typische Touri-Souvenirs an. Das Ganze erinnerte mich ein bisschen an den Basar in Kruja, in der Nähe von Tirana.
Für mich sind solche Märkte meist recht langweilig, da sich das Angebot immer wiederholt. Dennoch war es ganz nett, am Spätnachmittag durch die engen Straßen zu laufen.
Zur Altstadt Korcas gehört auch der Uhrturm, der direkt neben der Mirahor-Moschee steht. Allerdings handelt es sich dabei nicht um das originale Bauwerk aus dem Jahr 1784, da dieses zweimal durch ein Erdbeben zerstört wurde.
Der jetzige Uhrturm von Korca ist nach dem osmanischen Stil originalgetreu rekonstruiert worden und stammt aus 2016.
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Mirahor-Moschee: Ein Meisterwerk osmanischer Architektur
Die Mirahor-Moschee befindet sich ebenfalls im alten Marktviertel, direkt neben dem wiederaufgebauten Uhrturm. Das historische Bauwerk stammt aus dem Spätmittelalter des Jahres 1495.
Die religiöse Stätte wurde unter dem Namen Iliaz Bey Mirahori bekannt, der auch Stadtgründer von Korce war. Gleichzeitig handelt es sich um die zweitälteste Moschee Albaniens. Ein typisches Merkmal ist übrigens die Einzelkuppel auf dem Dach.
Bei einem Erdbeben 1961 wurde das Minarett beschädigt, welches man erst 2008 neu errichtet hat. Wie auch bei Tiranas neuer großer Moschee, ist die Türkei auch im Fall der Mirahor-Moschee eine wichtige finanzielle Stütze.
Laut einem Guide in Tirana kannst du Moscheen in Albanien aber auch als Nicht-Muslim besuchen.
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Auferstehungskathedrale: Korcas religiöses Wahrzeichen
Die Auferstehungskathedrale Korcas ist bereits von weitem einsehbar. Mit ihren Kuppeln und zwei Türmen gilt sie als größte orthodoxe Kathedrale in ganz Albanien. Das religiöse Bauwerk erscheint symmetrisch von vorne.
Besonders schön kommt sie kurz vor dem Sonnenuntergang zur Geltung. Mit dem Brunnen und der Statue des gegenüberliegenden Boulevards ist sie ein perfektes Fotomotiv.
Aber auch das Innere mit seinen bunten Fresken, Deckenmalereien und dem wuchtigen Kronleuchter hat bei mir einen mächtigen Eindruck hinterlassen.
Auf dem großen Platz links vor der Kathedrale stehen viele Kinderautos zur Miete bereit. Dies ist wohl ein typisches “Geschäft” in östlichen Ländern.
Auch in Georgien, in Bulgarien und in der Ukraine habe ich das gesehen. Rechts von der Auferstehungskathedrale ist ein tolles, modernes Café einschließlich Terrasse.
In den Straßen hinter der Kathedrale wohnen viele Einheimische in alten Häusern. Die Gegend ist vor allem für kreative Fotomotive geeignet.
Ich warne allerdings vor: Viele Gebäude sind dort in schlechtem Zustand oder bereits verfallen. Ich sehe dort allerdings definitiv Potential für Restaurierungen.
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Boulevard des Heiligen Georg: Flanieren im Zentrum
Der Boulevard des Heiligen Georg liegt direkt gegenüber der Auferstehungskathedrale in Korca. Wie auch in Shkodra oder Berat ist dieser Boulevard ein wichtiger Abschnitt für die Einheimischen.
Fast jeden Abend oder am Wochenende treffen sich Einheimische auf diesem Fußgängerweg für ihren “Xhiro”.
Der Begriff bedeutet übersetzt so etwas wie “Spaziergang” oder “Runde”. Xhiro bezieht sich also auf einen gemütlichen Spaziergang, meist mit der Familie oder Freunden. Dabei wird gequatscht und das Neueste ausgetauscht.
Der abendliche Xhiro ist eine beliebte Aktivität und stellt auch eine Art soziales Zentrum dar.
Die Fußgängerzone ist bekannt für ihre lebendige Atmosphäre, wenn Einheimische und Besucher gleichermaßen schlendern oder in Cafés sitzen.
Auf dem Abschnitt befinden sich außerdem zahlreiche Restaurants und Bars, die eine Vielzahl von Speisen und Getränken anbieten.
Des Weiteren ist der Boulevard des Heiligen Georg mit einigen Geschäften für Handwerkskunst und Souvenirs gesäumt.
Ich würde den Abschnitt nicht unbedingt als touristisch einschätzen, da er überwiegend von Einheimischen besucht wird.
Allerdings ist er sowas wie das Highlight für die Bewohner Korcas. Als Tourist oder Besucher der Stadt ist es natürlich interessant, das lokale Leben zu beobachten und einen Eindruck zu gewinnen.
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Nationalmuseum für mittelalterliche Kunst: Religiöse Meisterwerke erleben
Das Nationalmuseum für mittelalterliche Kunst beherbergt eine umfangreiche Sammlung von religiösen Artefakten, Kunstwerken und historischen Gegenständen aus dem Mittelalter.
Die Exposition wurde 1980 gegründet und hat seitdem eine zentrale Rolle bei der Präsentation christlich-orthodoxer Kunst in Albanien gespielt.
Die Ausstellungsfläche erstreckt sich insgesamt über zwei Etagen.
Die Sammlung umfasst eine breite Palette von Objekten, darunter Ikonen, und Holzschnitzereien.
Viele dieser Objekte stammen aus dem 13. bis 19. Jahrhundert. Insgesamt sollen es 7000 Ikonen sein, aber nur 400 davon sind ausgestellt.
In der Sammlung sind eine Reihe berühmter Künstler vertreten, die die Kunst des späten Mittelalters und der frühen Neuzeit prägten.
Zu den wichtigsten zählen Onufri, die Zografi-Brüder und Kostandin Shpataraku. Insgesamt eine brillante Mischung aus Alt und Neu!
Vor meinem Eintritt habe ich mir unter “mittelalterlicher Kunst” etwas anderes als nur religiöse Ausstellungsstücke vorgestellt. Wenn du dich allgemein für Kunstwerke interessiert, kann ich dir den Besuch des Muzeu Kombëtar i Artit Mesjetar auf jeden Fall empfehlen.
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- Öffnungszeiten: Di-Sa: 09:00 bis 16:00 Uhr, So: 10:00 bis 15:00 Uhr, Mo: geschlossen
- Eintrittspreis: 700 Lek, etwa 7 Euro
Bildungsmuseum: Albaniens erste Schule entdecken
Das Muzeu i Arsimit (Bildungsmuseum) widmet sich der Geschichte der Bildung und des Schulwesens in der Region.
Nachdem man versucht hat, die griechische und türkische Kultur einzuführen, wurde diese ehemalige albanische Schule von einem albanischen Patrioten namens Diamond Terpo bauen lassen.
Das Gebäude stammt aus dem Jahr 1887, und wurde noch während der osmanischen Besatzung eröffnet.
Die Schule spielte eine entscheidende Rolle bei der Verbreitung der albanischen Sprache. Zudem durfte die Bildungsstätte nicht nur von Jungs, sondern auch Mädels besucht werden. Glaube und Religion spielten keine Rolle für den Besuch der Schule.
Heute beherbergt das Gebäude eine Vielzahl von Exponaten, darunter alte Schulbücher, Lehrmaterialien, Fotos, Dokumente und persönliche Gegenstände von Lehrern und Schülern.
Zudem erhältst du Eindrücke in das alte Klassenzimmer mit original Sitzbänken und Tischen aus jener Zeit.
Bei meinem Besuch waren vor allem albanische Familien anwesend. Ich hatte das Gefühl, dass das Bildungsmuseum besonders wichtig ist.
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- Öffnungszeiten: Di-Sa: 09:00 bis 16:00 Uhr, So: 10:00 bis 15:00 Uhr, Mo: geschlossen
Archäologisches Museum von Korça: Vergangenheit hautnah erleben
Das Archäologische Museum in Korça wurde im Jahr 1985 in einem alten Steinhaus gegründet. Das Ziel war, die reiche archäologische Geschichte der Region zu erforschen und zu präsentieren.
Heute kannst du im Inneren eine Sammlung von Artefakten verschiedener Epochen der albanischen Geschichte betrachten.
Neben Keramik, Werkzeuge, Schmuck und Münzen sind es auch andere Gegenstände, die bei archäologischen Ausgrabungen in der Region gefunden wurden.
Auch von außen ist das Steingebäude sehr ansehnlich. Am besten besuchst du die Ausstellung mit einem Abstecher zur großen orthodoxen Kathedrale, die ganz in der Nähe liegt.
Update 2024: Bei meinem Besuch von Korca im Oktober 2024 wurde das archäologische Museum gerade renoviert.
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- Öffnungszeiten: Di-Sa: 09:00 bis 16:00 Uhr, So: 10:00 bis 15:00 Uhr, Mo: geschlossen
- Eintritt: 300 Lek, etwa 3 Euro
Gjon Mili Fotografiemuseum: Kunst durch die Linse
Das Gjon Mili Fotografiemuseum ist eine weitere interessante Kulturstätte in Korca. Die Exposition widmet sich dem Leben und Werk des berühmten albanisch-amerikanischen Fotografen und Filmemachers Gjon Mili.
Der Künstler zählt zu den weltweit 20 besten Fotografen des letzten Jahrhunderts und ist außerdem Erfinder des Stroboskoplichts. Zudem ist Gjon Mili bekannt für seine Zusammenarbeit mit dem Künstler Pablo Picasso.
Die Galerie umfasst eine Vielzahl von Milis Fotografien, darunter einige seiner berühmtesten Werke sowie persönliche Gegenstände und Dokumente aus seinem Leben. Wenn du dich für Fotografie interessierst, solltest du diesen Ort unbedingt besuchen.
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- Öffnungszeiten: Di-Sa: 09:00 bis 14:00 Uhr sowie 16:00 bis 18:00 Uhr, Mo: geschlossen
Vangjush Mio Haus: Kunst und Geschichte in Korça
Das Vangjush Mio Haus ist dem Leben und Werk des berühmten albanischen Malers Vangjush Mio gewidmet. Der Impressionist war bekannt für seine Landschaftsgemälde und gilt als der beste albanische Landschaftsmaler des 20. Jahrhunderts.
Im 1811 erbauten Vangjush Mio Haus kannst du als Kunstliebhaber eine breite Sammlung an Werken betrachten. Vangjush Mios Gemälde illustrieren vor allem seine Liebe zur albanischen Landschaft und Kultur.
Leider war das Vangjush Mio Haus bei meinem letzten Besuch im Oktober 2024 geschlossen.
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- Öffnungszeiten: unbekannt
Bratko Orientalisches Museum: Eine Reise in den Osten
Das Bratko-Museum in Korça beherbergt eine umfangreiche Sammlung von Kunst- und Artefakten aus Asien und Afrika.
Es wurde von dem albanischen Künstler und Sammler Dhimitër Mborja-Bratko im Jahr 2003 gegründet, der auch als Bratko bekannt ist.
Letzterer war nicht nur Fotograf, sondern diente auch der US-Armee auf dem Balkon und in Japan. Bratko wollte seine private Sammlung der Öffentlichkeit zugänglich machen.
Neben japanischer Damenbekleidung, chinesischen Röcken und Gürtel, einem indonesischen Schwert, sowie europäischen Medaillen, kannst du auch diverse japanische Gemälde und verschiedene Fotografien bestaunen.
Auch das Bratko-Museum war während meines Aufenthalts im Oktober 2024 leider geschlossen.
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- Öffnungszeiten: 10:00 bis 13:00 Uhr und 17:00 bis 18:00 Uhr täglich
Aussichtsturm Korca: Panorama über die Stadt und Berge
Der Aussichtsturm Korcas ist in albanischer Sprache als Kulla e Ngjyrave bekannt. Korcas Wahrzeiten ist für seine farbenfrohe Gestaltung bekannt.
Das genaue Baujahr ist nicht aufgezeichnet worden, man vermutet aber, dass der heutige Aussichtsturm aus dem 19. Jahrhundert stammt. Ursprünglich wurde er auch als Beobachtungspunkt genutzt.
Für 50 Lek (etwa 50 Cent) kannst du als Besucher die Treppen nach oben steigen und ein tolles Panorama über die Stadt Korca und die umliegende Landschaft genießen. Bei meinem Besuch im Oktober 2024 war der Aufzug kaputt.
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- Öffnungszeiten: 07:00 bis 22:00 Uhr täglich
Morava-Gebirge: Wanderparadies nahe Korca
Das Morava Gebirge liegt östlich von Korca, lediglich sechs Kilometer entfernt vom Zentrum. Da wir ein Mietauto hatten, sind wir den Berg über die kurze Serpentinenstraße nach oben gefahren.
Dort ist ein großer Parkplatz, auf dem du dein Auto oder Roller abstellen kannst. Alternativ ist natürlich auch ein Aufstieg möglich. Ich vermute, du benötigst dafür nicht mehr als zwei Stunden, natürlich abhängig von deinem Fitnesslevel. 🙂
Von oben hast du einen tollen Ausblick auf die umliegenden Landschaften, Berge und natürlich auf Korca selbst. Von oben hat mich die Gegend etwas an die Weingegend Kakheti im östlichen Georgien erinnert.
Ein paar Meter vom Parkplatz entfernt befindet sich ein großes Kreuz, sowie eine kleine orthodoxe Kirche. Letztere hat man erst vor wenigen Jahren erbaut, so vermute ich. Das Kreuz steht auf einer Art Aussichtsplattform.
Einen tollen Blick hast du aber dort oben von überall aus. Das nebenstehende Schild “Fly Korca” ist wohl der Startpunkt für Paraglider, laut meinen eigenen Recherchen.
Ebenfalls gibt es einige Wanderrouten in der Nähe. Allerdings bin ich dieses Mal nicht zum Wandern nach Albanien gereist.
Des Weiteren liegt das Restaurant “La Montagna” direkt neben dem Parkplatz. Auf dieses werde ich aber noch im Abschnitt “Restaurants und Essensmöglichkeiten” näher eingehen.
Das Morava Gebirge ist auf jeden Fall einen Aufstieg oder eine Auffahrt wert. Neben der guten Luft und dem tollen Ausblick kannst du oben auf dem Berg auch ein Stück Ruhe genießen, das du in Korca nicht unbedingt findest.
Parks und Grünanlagen in Korça: Erholung im Grünen
Auch wenn auf den ersten Blick nicht ersichtlich, bietet Korca einige grüne Flächen und Ruheplätze.
Besonders während der heißen Sommerzeit laden die Parks mit ihren schattenspendenden Bäumen zur Erholung ein. Bei angenehmen Temperaturen können Besucher spazieren gehen, joggen oder einfach nur die Natur genießen.
Im Anschluss führe ich die wichtigsten Parks Korcas auf:
Martyrs’ Cemetery
Der Märtyrer-Friedhof in Korca ist eine Gedenkstätte die den gefallenen Kämpfern des Zweiten Weltkriegs gewidmet ist. Die Stätte liegt etwas außerhalb des Zentrums auf einem Hügel. Zu Fuß benötigst du etwa 20 Minuten für den kleinen Aufstieg.
Neben den Gräbern der Gefallenen ist es auch das große Denkmal eines albanischen Partisanen, dass hier dominiert.
Neben der historischen Bedeutung bietet der Märtyrer-Friedhof einen tollen Weitblick auf Korca und das Umland.
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Sehenswürdigkeiten außerhalb von Korca
Bist du länger als nur einen Tag in Korca, lohnt es sich für dich weitere Sehenswürdigkeiten im Umfeld zu erkunden.
Shën Mëhilli Kirche in Vithkuq
Auch wenn es in Albanien “offiziell” mehr Muslime als Christen gibt, befinden sich im Land noch viele alte orthodoxe Kirchen.
Bei einem Ausflug ins 30 Kilometer entfernt Vithkuq entdeckte ich durch Zufall die uralte Kirche, die dem Erzengel Michael (Shën Mëhilli) gewidmet ist.
Ein weiterer Zufall war, dass nach meiner Ankunft ein älterer Herr anwesend war, der die Kirche gerade aufschloss.
Das alte Gotteshaus aus Stein beherbergt im Inneren mehrere Ikonen und Fresken. Letzte sind leider nicht mehr im besten Zustand. Trotzdem hat die alte Kirche ein mächtigen Eindruck hinterlassen.
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Dardhe Skigebiet: Ski fahren im Winter, tolle Natur im Sommer
Bist du mit einem Mietwagen unterwegs, solltest du unbedingt das naheliegende Skigebiet in Dardhe besuchen.
Zwar habe ich die Gegend bei tollstem Sonnenschein im Oktober besucht, dennoch kann ich mir die verschneite Landschaften und die alpine Atmosphäre im Winter gut vorstellen.
Die Skipiste von Dardhë ist die einzige Skianlage in Südalbanien. Die Strecke ist nicht sehr lang, bietet aber eine angenehme Herausforderung und ist perfekt für einen entspannten Skitag.
Alternativ kannst du auch einfach nur die ruhige und idyllische Atmosphäre des Dorfes genießen.
Kulinarisches Korca: Die besten Restaurants und mehr
In Korca haben sich einige Restaurants angesiedelt. Vor allem im Zentrum rund um das alte Marktviertel gibt es genügend Möglichkeit etwas Leckeres zu essen.
Bistro 1760
Während unseres Aufenthaltes in Korca wählte ich das “Bistro 1760” aufgrund der guten Bewertungen auf Google aus. Auch wenn Rezensionen immer subjektiv sind, kann ich die Empfehlung nur bestätigen.
Es handelt sich um eine recht kleine Taverne, welche im modernen Retro-Stil eingerichtet ist. Zu meinem Erstaunen kocht der Besitzer hier noch selbst, zumindest während unseres Besuchs.
Wie man alleine so viele Gerichte auf einmal zubereiten kann, verstehe ich bis heute noch nicht. Organisation und Talent sind definitiv gefragt!
Sowohl die überbackenen Kartoffeln, als auch die Fleischrollen “Karnacka” sowie der Ofenkäse – alles war mega lecker! Auch die Preise waren sehr fair. Allgemein empfand ich Korca als günstiger als die Küstenregion Albaniens.
Allerdings hat sich später herausgestellt, dass der Besitzer aus Griechenland stammt. Anscheinend war der Betreiber an diesem Abend in besonders guter Laune. Denn nach dem Essen und Bezahlen stellte er eine Flasche selbstgemachten Raki auf den Tisch.
Im Gegensatz zu dem hochprozentigen Fusel, den man sonst so bekommt, war sein Schnaps wirklich qualitativ und nicht so stark.
Nachdem wir dann noch mit den Niederländern am Tisch nebenan ins Gespräch gekommen sind, hatten wir eine gesellige Runde mit weiteren Shots. Der liebe Besitzer erzählte noch einige Lebenserfahrungen, bevor wir zufrieden ins Hotel zurückgingen.
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- Öffnungszeiten: 07:00 bis 23:30 Uhr täglich
La Montagna
La Montagna kommt aus dem Italienischen und bedeutet übersetzt der Berg. Die Einheimischen haben einen großen Bezug zu Italien, nicht nur wegen der Geschichte, sondern auch wegen der geografischen Nähe.
Der Begriff entspricht der Wahrheit, denn die rustikale Taverne liegt tatsächlich auf dem Moravia Berg. Ohne Mietauto* erreichst du die Gegend nur mit dem Taxi oder einem zweistündigen Marsch nach oben.
Eigentlich wollten wir oben nur auf die Toilette gehen, aber das rustikale Ambiente mit Garten sah sehr ansprechend aus. Außerdem schien an dem Tag die Sonne und es war trotz der Höhe angenehm im Freien.
Das Englisch der jungen Kellnerin war etwas eingerostet, dennoch hat es gut mit der Kommunikation geklappt. Wir haben einen Greek Salat, eine Hühnerbrühe sowie große Bohnen bestellt.
Vor allem letztere waren außergewöhnlich gut. Die Preise waren mit etwa drei Euro pro Gericht ebenfalls sehr günstig, vor allem in Bezug auf die Lage.
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- Öffnungszeiten: 08:00 bis 22:00 Uhr täglich außer Mittwoch: 08:00 bis 20:00 Uhr
Birra Korca: Eine Brauerei mit Biergarten erleben
Die Brauerei ist seit Jahrzehnten ein Zentrum der Bierproduktion. Birra Korca gehört zu den bekanntesten Biermarken Albaniens. Das Bier ist wirklich gut und du kannst sogar an einer kostenlosen Führung teilnehmen.
Leider hat mir die Security am Empfang eine falsche Uhrzeit mitgeteilt. Wegen diesem Missverständnis habe ich bei meinem zweiten Besuch von Korca die Brauereiführung verpasst. :/
Nachdem Anschauen der Bewertungen bei Google, (3.9 – Stand Oktober 2023) fragte ich mich allerdings, ob sich der Besuch der Korca Brauerei überhaupt lohnt.
Ich kann nach meinem Besuch auf jeden Fall behaupten, dass es sich definitiv lohnt. Nicht nur wegen des guten Korca Bier, sondern auch wegen des Essens.
Da ich an einem Oktoberabend das Brauerei-Restaurant besucht habe, war es zu kalt für den Biergarten. Letzterer ist jedoch groß und von Bäumen umgeben. An Sommernachmittagen oder Abenden kann ich mir sehr gut vorstellen dort zu sitzen.
Auch die Inneneinrichtung hat mich überzeugt. Im Gegensatz zum meist altmodischen deutschen Stil wissen die Locals hier wie man Kneipen und Restaurants einrichtet.
Die Steinwände in Kombination mit der Hintergrundbeleuchtung an der Theke fand ich klasse.
Die meisten negativen oder schlechteren Bewertungen beziehen sich auf den Service. Wenn du schon mal in Albanien warst, weiß du, dass die Kellner nicht besonders flink unterwegs sind.
Da ich zu diesem Zeitpunkt schon vier Mal das tolle Balkanland besucht habe, weiß ich, wie ich damit umgehen muss. Mit der typischen deutschen Art klappt es schon mal nicht.
Proaktiv heißt das Zauberwort in Albanien. Als ich dort angekommen bin, grüßte ich erstmal den Barkeeper hinter der Theke.
Daraufhin fragte er mich direkt “Do you need beer?”. Damit war alles geklärt. Bevor überhaupt mein Kellner kam, hatte ich schon das erste Blonde in der Hand.
Wenn du dich dagegen an einen Tisch setzt, wirst du vermutlich eine Ewigkeit warten. Natürlich blieb es nicht bei nur einem Bier.
Neben dem hellen Korca Bier gibt es übrigens auch dunkles Bier. Letzteres habe ich hingegen nicht probiert, da ich kein Fan von dunklem Bier bin.
Die nächsten Bestellungen waren schnell. Hand heben und sich ersichtlich machen, dann klappt’s auch mit dem Kellner. Auch mit dem Essen war ich zufrieden. Ich habe mir einen Hühnerspieß sowie überbackenen Käse mit Paprika bestellt.
Alles sehr lecker. Auch die belgischen Gäste am Nachbartisch haben es sich gut gehen lassen. Sie bestellten deutlich mehr als ich und waren sichtlich überrascht vom Geschmack und natürlich auch dem Preis der Gerichte.
Die Brauerei erreichst du übrigens, wenn du die Hauptstraße für etwa 20 Minuten nach oben läufst. Der Rückweg verläuft dann etwas bergab und ist damit bedeutend einfach nach dem Umtrunk. 🙂
Wie schmeckt Birra Korca?
Also ich muss wirklich gestehen, dass Birra Korca nicht schlecht ist. Das Blonde hat nur 4,1% Alkoholgehalt, ist aber süffig und geht gut runter. Auch wenn es nicht an ein deutsches Weizenbier herankommt, sehe ich Birra Korca als gute Alternative. 🙂
Übrigens hat ein 0,4 Liter Krug frisch gezapftes Birra Korca im Oktober 2023 nur etwa 75 Cent gekostet. Ein wahres Schnäppchen! Kopfschmerzen hatte ich auch nicht am nächsten Tag, daher Daumen hoch. Die Brauerei in Korca ist auf jeden Fall einen Besuch wert.
Übrigens ist Korca Bier nicht nur das erste, sondern auch das einzige 100-prozentige albanische Bier! Das für das Brauen verwendete Wasser stammt aus den Quellen des naheliegenden Morava-Gebirges.
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- Öffnungszeiten: 08:00 bis 24:00 Uhr täglich
- Website: https://birrakorca.com.al/
Übernachten in Korca: Die besten Unterkünfte im Überblick
Während meines zweitägigen Aufenthalts in Korca haben wir im Suite Terrace Rooms & Apartments übernachtet. – Leider ist das Hotel aktuell nicht mehr verfügbar.
Überprüfe Verfügbarkeit und Preise von Hotels & Unterkünften in Korca:
Häufig gestellte Fragen
Anreise nach Korça: So kommst du bequem hin
Die Anreise nach Korca ist besonders einfach, wenn du einen Mietwagen* hast. Ich war schon viermal in Albanien, habe aber das erste Mal ein Auto angemietet.
Nur drei Autostunden von Tirana entfernt liegt Korca. Wir sind allerdings aus Pogradec angereist, was weniger als eine Stunde nördlich von Korca liegt.
Wenn du mit dem Minibus von Tirana aus nach Korca fahren möchtest, musst du dich zum Südostterminal (Terminali i Autobusëve Juglindje) begeben. Nur von dort fahren Busse nach Elbasan, Pogradec und Korca.
Laut meinen Recherchen fahren die Minibusse dort halbstündlich bis stündlich von den Morgenstunden bis zum späten Nachmittag. Natürlich kannst du auch von Pogradec nach Korca reisen.
Ebenfalls fahren Busse von den Städten Berat, Gjirokaster und Saranda nach Korca. Der Bus von Saranda nach Korca fährt über Permet.
Von dort aus führt eine schlechte und zum größten Teil noch nicht asphaltierte Straße nach Korca. Wenn du dir das antun möchtest, bist du in etwa sechs Stunden in Korca.
Weiterreise von Korça: Wohin als nächstes?
Wenn du es nicht eilig hast, kannst du von Korca aus einen Abstecher nach Pogradec machen. Für die 40 Kilometer benötigen Minibusse weniger als eine Stunde. Ebenfalls besteht die Möglichkeit, von Korca nach Permet zu fahren.
Für die 130 Kilometer solltest du drei bis vier Stunden einplanen. Die Straßen sind in einem katastrophalen Zustand. Ob dort Busse fahren, kann ich nicht bestätigen. Im Grunde genommen ja, da auch Busse die Gegenrichtung von Saranda aus fahren.
Weiterhin fahren Busse von Korca ins benachbarte Griechenland. Die Fahrt nach Thessaloniki dauert circa 5 bis 6 Stunden.
Es gibt mehrere Anbieter, die die Strecke fahren. Nordmazedonien und der bekannte Ohrid-See liegen ebenfalls ganz in der Nähe. Mit einem Mietwagen* bist du in etwa zwei Stunden im Nachbarland.
Beste Reisezeit für Korca: Wann du die Stadt besuchen solltest
Korca liegt im Inland und ist vom Marova-Gebirge umgeben. Die Stadt ist vom Kontinentalklima geprägt.
Die beste Reisezeit für Korca hängt natürlich von den persönlichen Vorlieben ab. Ich finde aber, dass während der Monate Mai, Juni sowie September mit Temperaturen um die 20 bis 23 Grad Celsius ein angenehmes Klima herrscht.
Da Korca auf knapp 900 Metern liegt, wird es auch im Sommer nicht allzu heiß. Die Temperaturen liegen meist zwischen 25 und maximal 30 Grad Celsius. Da sind andere Städte Albanien deutlich heißer.
Allerdings kann der Winter sehr kalt werden. Während der Monate, Dezember, Januar und Februar liegen die Temperaturen im einstelligen Bereich.
Nachts kommt regelmäßig Bodenfrost vor. Laut dem Hotelrezeptionisten können die Temperaturen sogar auf Minus 10 Grad Celsius und weniger fallen. Übrigens gibt es nur 15 Kilometer von Korca eine Skipiste.
Events und Veranstaltungen in Korca: Was du nicht verpassen darfst
Korca ist nicht nur ganzjährig ein Schauplatz für Museen und Kultur, sondern bietet auch spezielle Events an.
Frühlingsfest
Jedes Jahr im April findet das Frühlingsfest in den Straßen von Korca statt. Auf den Märkten im Freien bieten Händler ihre Töpferwaren und weitere traditionelle Gegenstände an. Das Familienfest dauert zwei Wochen lang.
Karneval
Auch in Albanien wird Karneval gefeiert, und zwar jedes Jahr im Juni. Dann ziehen Einheimische und Besucher mit Masken durch die Straßen Korcas.
Ich vermute, der albanische Karneval kann nicht mit dem aus Rio mithalten, dennoch ist es interessant, dass man diese Tradition in einem “angeblich muslimischen Land” feiert.
Lakror-Fest
Jedes Jahr Ende Juli feiert man in Korca das Lakror-Fest. Leider haben wir es nicht geschafft, diese Leckerei zu probieren. Für mich sieht Lakror aus wie ein größerer Byrekkuchen, meist mit Spinat, Käse, Pastete oder Fleisch gefüllt.
Lakror gibt es häufig nur auf Vorbestellung und dann nur als Riesenportion. Während des Lakror-Fests kannst du auch kleinere Portionen genießen.
Es geht bei dieser Veranstaltung nicht nur um den Gaumenschmaus, sondern auch um zu zeigen, wie Lakror hergestellt wird.
Die Zubereitung erfolgt in einer großen Pfanne, die oben abgedeckt wird. Anschließend stellst du den Kuchen über offenem Feuer. So ähnlich wird übrigens Börek in Bosnien und Herzegowina zubereitet. (Stichwort Saç)
Bierfest
Für die männlichen Besucher ist das Bierfest Korcas vermutlich das jährliche Highlight. Wenn du dich von der Augusthitze abkühlen willst, trinkst du kühles Korcabier sowie weitere lokale Sorten. Des Weiteren kann man lokale Leckereien probieren.
Koko-Fest
Das Koko-Fest ist ein internationales Comedy-Festival, welches jährlich im September im “Andon Zako Çajupi“-Theater stattfindet. Bei dieser Veranstaltung treffen sich verschiedene Künstler aus Albanien, Kosovo und Nord-Mazedonien.
Als Tourist ohne Albanischkenntnisse wird es sicherlich schwer etwas zu verstehen, aber ich wollte es erwähnt haben.
Days of Mio
Wenn du diesen Blogpost aufmerksam gelesen hast, bist du sicherlich über den Maler Vangjush Mio gestolpert. Diesem besonderen Künstler ist eine Galerie mit seinen Ausstellungsstücken gewidmet.
Auf der International Painter Colony in Korca treffen sich jedes Jahr die besten Maler und angehenden Künstler aus ganz Albanien. In Korca werden neue Talente entdeckt und gefördert!
Apfelfest
Während der Apfelerntezeit im Oktober nutzt man diese lokale Frucht für ein weiteres Fest. Nicht nur Einheimische sondern auch Touristen strömen nach Korca um Äpfel aus lokaler Produktion zu kaufen.
Neben Äpfeln selbst kannst du auch Apfelmarmelade, Apfelwein und andere Leckereien aus Apfel probieren und kaufen.
Während meines Aufenthalts konnte ich zwar kein Apfelfest sehen, allerdings wurden im Umland von Korca tatsächlich an vielen Straßen Äpfel zum Verkauf angeboten. Ein Kilo kostete umgerechnet schlappe 40 Cent.
Wie lange solltest du in Korça bleiben? Tipps zur Aufenthaltsdauer
Auch wenn Korca eine recht überschaubare Stadt ist, solltest du mindestens zwei volle Tage verweilen. Wenn du kein Museen Fan bist und nur das alte Marktviertel besuchen möchtest, schaffst du es auch an einem Tag.
Wenn du allerdings schon so weit in den Südosten Albaniens gereist bist, solltest du eine Zeit dort verbringen – dies ist zumindest meine Meinung.
Während besonderer Veranstaltungstage und mit einem Ausflug und Wanderungen in den Bergen kannst du auch locker drei Tage und mehr in Korca verbringen.
Deutsche Polizei in Albanien? Frontex im Einsatz in Korca
Ich konnte meinen Augen kaum trauen, als ich ein Deutsches Polizeiauto in Korca auf dem Parkplatz entdeckte. Zuerst vermutete ich, dass es aus Deutschland exportiert wurde.
Schließlich kommen fast alle Autos aus Deutschland wie man an der grünen Umweltplakette oder am Kennzeichenhalter oft erkennen kann. Beim näheren hinschauen sah ich allerdings, dass es sogar noch das original deutsche Kennzeichen der Bundespolizei beginnend mit “BP” enthielt.
Durch Zufall kam ich mit dem Rezeptionisten Mario ins Gespräch der mir über den Einsatz von Frontex berichtete. Tatsächlich ist es so, dass Deutsche Beamte nach Albanien entsendet werden, um dort die Grenzen vor Flüchtlingen zu sichern.
Schließlich liegt Albanien auf der Flüchtlingsroute über den Balkan kommend aus Griechenland. Das man in einem Nicht-EU Land wie Albanien mit Frontex zusammenarbeitet, hätte ich niemals geglaubt.
Beim Schreiben dieses Blogbeitrags habe ich aber diesen Artikel gefunden. Nun weiß ich also wo unsere Steuergelder hinfließen…
Mein Fazit: Lohnt sich ein Besuch von Korca?
Korca ist definitiv eine tolle und bisweilen unterschätzte Stadt im Südosten Albaniens.
Auch wenn es sich nur um die neuntgrößte Stadt in Albanien handelt, hat sie viel zu bieten. Von Museen über Natur und Berge, einer eigenen Bierfabrik und einem Marktviertel, das dich in eine andere Zeit zurücksetzt.
In Korça findest du nicht nur eine Stadt, sondern ein Stück albanisches Herz und Seele.
Wie gefällt dir die Stadt Korca? Warst Du schon in Albanien? Schreib mir gerne einen Kommentar.
Weiterführende Informationen, Quellen und Links
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Hallo Tom, ich war Mitte Oktober mit dem Fahrrad in Korca (Link zur Tour unten) und habe deinen Bericht mit großem Interesse gelesen. Mir hat die Stadt auch sehr gut gefallen. Der Aufzug im Turm war kaputt und ich durfte für 50LEK Stiegen steigen. Das war es aber wert. Ich möchte ergänzen, dass es von Korca nicht mehr weit zum Ohridsee ist, eine Gegend, die mich auch schwer beeindruckt hat. Liebe Grüße aus dem Salzburger Land, Andy
Hi Andy, danke für die Info mit dem Aufzug, werde ich sofort ändern 🙂 Ein Beitrag zum Ohridsee kommt schon sehr bald 🙂
LG, Tom