Als jemand, der individuelle Reisen liebt, habe ich Nago als Base für einen Großteil meines Aufenthalts auf Okinawa gewählt.
Nago befindet sich im nördlichen Teil der tropischen Insel. Die Lage ist perfekt, um Okinawas Norden samt den saftig-grünen Yanbaru Wäldern, den weißen Sandstränden und den Steilklippen am Cape Hedo zu erkunden.
Nago ist zwar deutlich ruhiger als Okinawa’s Inselhauptstadt Naha, bietet aber alles für den Alltag. In der 60.000 Einwohner Stadt gibt es mehrere Supermärkte, Restaurants, ein relativ ruhiges Nachtleben und ziemlich viel Natur im Umfeld. Es ist der perfekte Mix aus Küstenflair und subtropischem Hinterland.
Statt Shoppingmalls findest du hier Ananasplantagen, Aussichtspunkte, familienfreundliche Parks und versteckte Buchten. Im Gegensatz zum Inselsüden lassen sich in Nago deutlich weniger Touristen blicken.
Ob du mit dem Mietwagen auf Okinawa unterwegs bist oder einfach ein paar Tage abseits vom Trubel suchst: Nago bietet Entspannung und Möglichkeiten für Tagesausflüge in den Norden.
In diesem Artikel zeige ich dir, welche Sehenswürdigkeiten in Nago auf dich warten und welche Highlights sich rund um die Kleinstadt noch lohnen.
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Warum eigentlich Nago? Highlights und Stimmung der Stadt
Ich habe Nago absichtlich als Base auf Okinawa gewählt. Ich wollte auf keinen Fall in einer Touri-Hochburg im Süden wohnen. Für zwei Tage war Naha ganz interessant, aber nach Okinawa reist man ja eher wegen der Natur und nicht wegen Leuchtreklametafeln.
Zudem habe ich ein ziemlich preiswertes Apartment samt Waschmaschine, Trockner und kleiner Küche in Nago gefunden. (Unterkunfts-Tipp: Hote Io Lite) Sogar der Parkplatz für den Mietwagen war kostenlos mit dabei. Im Süden rund um Naha gibt es hingegen keine freien Stellplätze.
Auch wenn das Wetter in Nago und auf der gesamten Insel eher durchwachsen war, habe ich mich in der Kleinstadt gut aufgehoben gefühlt.
Bis zum Strand waren es nur wenige Minuten zu Fuß. Ansonsten gab es viel Grün in der Umgebung. Auch das typisch okinawische Zentrum von Nago hat mir gut gefallen.
Während dort tagsüber eher tote Hose herrscht, fängt ab dem Sonnenuntergang das kleine aber feine Nachtleben an. Auch in Nago gibt es einige typische Izakayas und Restaurants.
Insgesamt empfang ich Nago im Gegensatz zu aufgehübschten Städten wie Tokio, Kyoto oder Osaka viel authentischer, wenn auch etwas heruntergekommen. Aber das mag ich ja sowieso ganz gerne! 🙂
Ebenso war Nago perfekt für Ausflüge und Roadtrips. Schnell sind Highlights wie der Ocean Expo Park samt Churaumi Aquarium, der Sesoko Beach, Cape Hedo oder die Kouri Bridge erreicht.
Highlights um Nago für Outdoor-Fans
Mt. Katsuu (Katsuu-dake)
Leider habe ich bis zu meinem letzten Tag in Nago gewartet, um den Mount Katsuu zu besteigen. Leider hat es an diesem Tag geregnet und ich musste meinen Trip canceln.
Bei stabilem Wetter kannst du den Weg nach oben in einer Stunde schaffen. Denk aber unbedingt an festes Schuhwerk und Wasser!
Nago Castle Ruins Park (Nago-jō)
Auch die Ruinen der ehemaligen Burganlage Nagos sind sprichwörtlich ins Wasser gefallen. (Infos zur besten Jahreszeit für Okinawa)
Laut meiner Recherche auf Google lohnt sich der Besuch ebenso wegen der Aussicht auf die Bucht von Nago. Besonders schön soll der Park im Februar zur Kirschblüte sein.
Kouri Bridge und Kouri Island
Nur 20 Kilometer nördlich von Nago befindet sich die Mini-Insel Kouri, die über die gleichnamige zwei Kilometer lange Brücke angebunden ist. Die Insel selbst ist mega entspannt und naturbelassen.
Am nördlichen Zipfel der Insel liegt der Tokei Hama Beach mit seinem Herzfelsen. Ansonsten bietet Kouri Island viele Aussichtspunkte und kleine Cafés. Zum Sonnenuntergang lohnt es sich, den Kouri Beach anzusteuern.
Sesoko Insel mit Sesoko-Beach
Mindestens genauso schön ist die Insel Sesoko, die ebenso per Brücke an Okinawa angebunden ist. Von Nago aus fährst du nur 20 Kilometer.
Das Highlight der Insel ist sicherlich der gleichnamige Sesoko-Strand. Der Abschnitt bietet feinen Sand und für Okinawa typisch ganz kristallklares Badewasser.
Im Gegensatz zu vielen wilden Stränden ist der Sesoko Beach mit einem Rettungsposten, Liegestühlen und einem Kiosk bestückt. Du kannst dort sogar Schnorchel-Equipment leihen.
Die Insel Sesoko lohnt sich mindestens für einen Halbtragestrip ab Nago.
Ocean Expo Park
Ebenso nur 20 Kilometer von Nago entfernt befindet sich der Ocean Expo Park, der in erster Linie für das Churaumi Aquarium bekannt ist. Ich stehe nicht wirklich auf eingesperrte Tiere in Aquarien und Delfin-Shows, aber für Familien mit Kindern ist dies sicherlich eines der Highlights in der Nähe von Nago.
Ich habe hingegen die gut ausgebauten Laufwege und den Emerald Beach mit seinem puderweißen Sand angesteuert. Beides hat bei mir einen mächtigen Wow-Effekt ausgelöst.
Der Badebereich ist mit Rettungsschwimmern bestückt. Zudem ist das Wasser ziemlich flach und zum Planschen mit dem Nachwuchs perfekt. Im direkt anliegenden Kiosk kannst du dich mit Snacks versorgen.
Starte einen Roadtrip von Nago durch den Norden Okinawas
Um die natürliche Schönheit und Unberührtheit von Okinawa zu erleben, solltest du einen Roadtrip durch den Norden machen. Von Nago aus führt dich die National Road 58 bis an den nördlichsten Punkt der Insel.
Dort kannst du einen Stopp am Cape Hedo machen oder auch den Asmui Spritual Hike wandern. (Mehr dazu im nächsten Abschnitt) Nach diesen Highlights fährst du auf der östlichen Seite der Insel wieder langsam in Richtung Nago.
Die kurvige Strecke führt durch den dichten Dschungelwald der tropischen Insel. Als ich auf der östlichen Seite gefahren bin, waren nur ganz wenige Autos unterwegs. Für Radfahrer
ASMUI Spiritual Hikes
Noch mehr Natur erlebst du, wenn du 50 Kilometer oder etwa eine Stunde nördlich von Nago fährst. Mit 2.500 Yen ist der Eintritt zu Asmui nicht günstig, aber es lohnt sich allemal. Nach einem kurzen Einführungsvideo wirst du auf den spirituellen und gleichzeitig sehr gut ausgebauten Wanderpfad nach oben gebracht.
Während des Trails läufst du an interessanten Felsformationen vorbei und genießt den Weitblick auf die Küste Okinawas. Vor dem Ende passierst du noch einen mächtigen Banyan-Baum.
Alles in allem ist die etwa 90-minütige Wanderung ein tolles Erlebnis, auch wenn es nicht mit Wanderwegen in Deutschland zu vergleichen ist.
Entdecke den nördlichsten Punkt der Insel: Cape Hedo
Wenn du schon nördlich von Nago unterwegs bist, solltest du unbedingt auch den Cape Hedo ansteuern. Dort wo Okinawa “zu Ende ist” entdeckst du dramatische Klippen und besonders spektakuläre Weitblicke auf den Ozean.
Mich hat besonders die Mischung aus Vulkangesteinen und den tiefgrünen tropischen Bäumen fasziniert. Am Kap gibt es auch noch eine Touristeninformation mit einem kleinen Café in der oberen Etage.
Lokale Spezialitäten und Food-Spots in Nago
Auch wenn ich eine kleine Küchenzeile im Apartment hatte, konnte ich die lokale Inselküche in Nago probieren. Bei einem Spaziergang durch das kleine Zentrum wirst du auf viele weitere Izakayas und Sushi-Restaurants stoßen. Ich bin allerdings absolut kein Fan von rohem Fisch, weshalb meine Auswahl ziemlich klein ist.
Hier ein paar kulinarische Highlights, die du nicht verpassen darfst:
Okinawa Ramen – Soulfood der Insel
In Nago findest du viele kleine Lokale, die diese typisch okinawanische Nudelsuppe servieren. Sie enthält Weizennudeln, saftiges Schweinefleisch (soki) und eine herzhafte Brühe. Meine Empfehlung: Ramen Danbo Nago. Dort siehst du, wie das Gericht heiß und frisch vor deinen Augen zubereitet wird.
Pizza & Pasta und Risotto in Nago
Hört sich vielleicht etwas seltsam an, aber in Nago habe ich eins der besten Risottos überhaupt gegessen. Im L.a.x casual dining werden italienische Spezialitäten mit ganz viel Herzblut gekocht. Dazu gibt es kühle Orion Bier oder auch eine Auswahl an Sake.
Awamori – der lokale Schnaps
Auch wenn ich kein Fan von Awamori bin, gehört das hochprozentige Traditionsgetränk zu Okinawa. In Nago gibt es eine Destillerie, bei der du das aus Langkornreis gebrannte Getränk kosten kannst. Mir persönlich hat Awamori übrigens nicht so gut geschmeckt…
Anreise nach Nago und Fortbewegung
Mit dem Mietwagen: Bequem und flexibel
Wenn du nach Okinawa reist, solltest du dich unbedingt für einen Mietwagen entscheiden. Je nach Anbieter und Fahrzeug kannst du mit Kosten von 25 bis 40 Euro pro Tag rechnen.
Vom Flughafen Naha bis nach Nago fährst du etwa 90 Minuten gemütlich an der Küste entlang. Auf dem kostenpflichtigen Expressway sparst du etwa 20 Minuten bei der Anreise.
Ein Mietwagen ist auch ein riesiger Vorteil für deine Tagesausflüge. Du kannst flexibel starten und für Foto anhalten wann und wo du möchtest.
Tipp: Falls du dich für einen Mietwagen auf Okinawa entscheidest, solltest du diesen unbedingt am Flughafen anmieten. Lokale Anbieter auf der Insel vermieten nicht an Ausländer. Dies liegt vermutlich an der großen Sprachbarriere.
Mit dem Bus – geht auch, aber dauert
Auch wenn die öffentlichen Verkehrsmittel auf Okinawa weniger häufig als zum Beispiel auf dem Festland fahren, sind sie eine Alternative. Es gibt direkte Busverbindungen ab Naha Flughafen oder vom Naha Bus Terminal nach Nago.
Die Fahrt dauert je nach Linie zwischen eineinhalb bis zweieinhalb Stunden. Im Vergleich mit dem Mietwagen sparst du aber nicht viel. Für die Strecke musst du je nach Busunternehmen zwischen 10 und 14 Euro rechnen. Auch für Tagesausflüge halte ich Busse eher unangebracht, da du einfach zu viel Zeit verlierst.
1,5 bis 2,5 Stunden. Praktisch, aber nicht ganz so flexibel – vor allem für weitere Ausflüge brauchst du dann ein Taxi oder Fahrrad.
In Nago vor Ort unterwegs
In Nago selbst brauchst du nicht unbedingt ein Auto. Die Stadt ist überschaubar und fußläufig zu erkunden. Einige Unterkünfte bieten kostenlose Fahrräder an, was super für kurze Wege ist.
Für Strände oder weiter entfernte Spots ist ein Mietwagen aber auf jeden Fall komfortabler. Bist du passionierter Radfahrer, kannst du in Nago auch gut gewartete Fahrräder leihen.
Eine weniger gute Erfahrung habe ich mit dem Verleih (mittels App) CogiCogi gemacht. Leider waren die Fahrräder in einem sehr schlechten Zustand. Während der Tour hatte ich dann sogar einen Plattfuß. Auf der Hauptinsel Japans im Jahr zuvor war ich vom Anbieter noch sehr begeistert. – Schade!
Häufig gestellte Fragen zu Nago auf Okinawa
Was kann man in Nago Okinawa unternehmen?
In Nago erwarten dich Strände, Naturparks, Wandermöglichkeiten wie Mt. Katsuu, sowie entspannte Food-Spots. Auch tolle Ausflugsziele wie Kouri Island und der Ocean Expo Park liegen ganz in der Nähe.
Ist Nago ein guter Ausgangspunkt für einen Roadtrip auf Okinawa?
Absolut. Nago liegt perfekt, um den gesamten Norden von Okinawa zu erkunden. Mit dem Mietwagen bist du super flexibel.
Gibt es in Nago schöne Strände?
Ja! Der 21st Century Forest Beach oder Busena Beach bieten ruhiges, klares Wasser – ideal zum Baden oder einfach zum Entspannen.
Wie kommt man am besten nach Nago?
Am bequemsten mit dem Mietwagen ab Naha (ca. 1,5 Stunden). Alternativ fahren auch Busse vom Flughafen oder der Stadt bis nach Nago.
Lohnt sich Nago auch ohne Mietwagen?
Nach meiner eigenen Erfahrung geht es, aber du bist sehr eingeschränkt. Für die Stadt und nahe Strände reicht’s, für Ausflüge ins Umland musst du auf Busse oder teure Taxis zurückgreifen. Ich würde dir auf jeden Fall zu einem Mietwagen für die Erkundung von Okinawa raten.
Meine Meinung: Lohnt sich ein Aufenthalt in Nago?
Abschließend kann ich sagen, dass Nago ein idealer Ort für die Erkundung von Okinawa war. Fernab von Party und großen Shopping-Center kannst du hier runterkommen, Natur erleben und dich treiben lassen und das ganz ohne Menschenmassen.
Mir persönlich hat die Mischung aus Stränden, Aussichtspunkten und Möglichkeiten für Ausflüge in die Natur sehr gut gefallen.
Möchtest du den Norden Okinawas ebenso auf eigene Faust erkunden? Dann kann ich dir die gemütliche Kleinstadt Nago auf jeden Fall ans Herz legen. In Nago findest du genau das richtige Maß an Abwechslung und Ruhe.
In diesem Fall rate ich dir aber auf jeden Fall zu einem Mietwagen, um das Beste aus Natur und Aktivitäten herausholen zu können.
Welchen Eindruck hast du von Nago? Könntest du dir die Kleinstadt für einen Aufenthalt auf Okinawa vorstellen?
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