Nationalpark Butrint: Antike Ruinenstätte und Weltkulturerbe 2025

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Albanien

Erst nach mehreren Aufenthalten in Albanien habe ich den Nationalpark Butrint besucht. Obwohl die antike Ruinenstätte nur 17 Kilometer südlich von Albaniens Saranda liegt, habe ich sie bei meinen vorherigen Urlauben übersprungen. Stattdessen habe ich die schönen Strände von Ksamil und die weitere Umgebung erkundet. 

Bei meiner fünften Reise nach Albanien im Oktober 2024 habe ich den Nationalpark Butrint endlich besichtigt.

Hier schlenderst du durch eine jahrtausendalte Stadt, in der Griechen, Römer und Byzantiner ihre Spuren hinterlassen haben. – Spannend oder?

Das UNESCO-Weltkulturerbe ist perfekt für Abenteurer, Geschichtsfans und Naturliebhaber!

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Nationalpark Butrint mit Karte

nationalpark butrint karte
Nationalpark Butrint mit Karte
  • Die Ruinenstätte Butrint ist 2.500 Jahre alt. Sie wurde im 7. Jahrhundert von den Griechen gegründet. 
  • Bei einem Besuch des Unesco-Weltkulturerbes kannst du die Spuren der Griechen, Römer, Byzantiner und Venezianer sehen. 
  • Zu den Highlights zählen die Akropolis, das antike Theater und das Löwentor.
  • Als Geschichtsfan ist ein Tagesausflug zum Nationalpark Butrint Pflicht. 
  • Der Park ist gut beschildert und bietet übersichtliche Tafeln zu den Ausgrabungen.
  • Am Eingang sind Flyer in verschiedenen Sprachen kostenlos erhältlich.
  • Für den Besuch kannst du etwa 2 Stunden einplanen. 

Auf den Spuren der Geschichte in Butrint

Schon lange war mein Besuch nach Butrint überflüssig. Wer würde erwarten, dass das bisweilen eher unbekannte Balkanland solch einen Schatz versteckt hält. Heute kannst du im Nationalpark Butrint im Süden Albaniens einen Ort besuchen, an dem sich Geschichte und Natur auf einzigartige Weise vermischen. 

Der Besuch von Butrint ist wie eine Zeitreise durch 2.500 Jahre Geschichte.

Die Ruinenstätte liegt mitten in einem über 9.000 Quadratmeter großen Naturschutzgebiet.

In der Lagune und den umliegenden Feuchtgebieten leben zahlreiche Vogelarten, darunter Flamingos, Reiher und Kormorane.

Auch seltene Tierarten wie Otter und verschiedene Fischarten sind hier zu finden. Auch wenn ich kein Vogelbeobachter bin, konnte ich einige Besucher mit riesen Objekten in der Gegend sehen.

Seit 1992 gehört Butrint zum UNESCO-Weltkulturerbe und zieht jedes Jahr zahlreiche Besucher an, die auf der Suche nach kulturellen Entdeckungen und atemberaubenden Ausblicken sind.

Die antike Stadt, rund 2.500 Jahre alt, liegt im südlichsten Zipfel Albaniens.

Der Hauptteil der Ausgrabungsstätte befindet sich auf einer bewaldeten Hügelhalbinsel, genau dort, wo der Kanal von Vivari den Butrint-See mit dem Ionischen Meer verbindet.

Butrint ist eine außergewöhnliche Kulturlandschaft – ein echtes mediterranes Geschichts-Potpourri, das von frühesten menschlichen Spuren aus der Altsteinzeit (50.000 v. Chr.!) bis ins 19. Jahrhundert reicht. Archäologische Funde gibt es sowohl auf dem Hügel zwischen See und Kanal als auch im weiteren Umkreis.

Zu den Highlights des Nationalparks Butrints gehören:

  • Römisches Amphitheater
  • Akropolis
  • Römische Bäder
  • Byzantinische Basilika 
  • Baptisterium mit seinem Mosaikboden 
  • Venezianischer Turm
  • Löwentor: Teil der imposanten Stadtmauer

Nimm dir für deinen Besuch mindestens zwei Stunden Zeit, damit du die verschiedenen Überreste und die Naturkulisse in Ruhe entdecken kannst.

Mein erster Eindruck der antiken Ruinenstätte Butrint

teich schildkröte butrint
Schildkröte im Teich von Butrint

Beim Betreten der Ruinenstätte fiel mir zunächst vor allem eins auf, und zwar der hohe Eintrittspreis. 10 Euro für ein Eintrittsticket ist schon etwas happig für Albanien.

Allerdings handelt es sich ja wenigstens um ein Unesco-Weltkulturerbe. Du solltest dich schon etwas für Archäologie und Geschichte interessieren, sonst siehst du nichts als viele Steine. 

Meine Zweifel waren allerdings schnell verflogen. Bei meinem Rundgang durch den Nationalpark Butrint entdecke ich schon schnell interessante Ruinen, Tempel, Theater und kunstvolle Mosaiken. 

Die Bauwerke stammen übrigens aus verschiedenen Epochen:

EpocheWichtige Bauwerke auf der Akropolis
Griechische Zeit (4. Jh. v. Chr.)Dionysostempel, Agora
Römische Zeit (2. Jh. v. Chr. – 4. Jh. n. Chr.)Stadtmauer, Aquädukt
Byzantinische Zeit (5. – 15. Jh.)Basilika, Zisterne
Venezianische Zeit (14. – 15. Jh.)Turm, Befestigungsanlagen

Der Venezianische Turm: Wächter der Geschichte

venezianischer turm butrint
Venezianischer Turm

Gleich nach dem Durchqueren des Drehkreuzes am Eingang baut sich der typisch mittelalterliche venezianische Turm mit seinen Schießscharten vor dir auf. 

Der Turm wurde im 15. Jahrhundert von den Venezianern erbaut, um den wichtigen Handelsweg durch den Vivari-Kanal zu sichern und die Stadt vor Angriffen zu schützen. 

Mit seinen dicken Steinmauern und der erhöhten Position diente der Turm sowohl als Verteidigungsanlage als auch als Aussichtspunkt.

Vor dem venezianischen Turm befinden sich außerdem noch die Überbleibsel der römischen Bäder. 

Die Akropolis von Butrint erkunden

Die Akropolis von Butrint ist der älteste Teil der antiken Stadt. Sie liegt auf einem kleinen Hügel mit Blick auf den Vivari-Kanal, die umliegende Lagune und das ionische Meer.

In der Antike diente dieser Bereich als befestigtes Zentrum der Stadt, das sowohl religiöse als auch administrative Funktionen erfüllte. Die Akropolis war ursprünglich von einer massiven Stadtmauer aus großen Steinblöcken umgeben.

Info: Bei meinem Besuch sah ich vor der Stätte eine Mini-Seilfähre (Achtung, Abzocke: Preis vorher verhandeln!!), die sowohl Autos als auch Fahrradfahrer samt Räder auf die andere Seite gebracht hat. Die griechische Grenze ist übrigens nur einen Katzensprung von Butrint entfernt. 

An dieser Stelle befanden sich wichtige Bauwerke wie Tempel, Heiligtümer und Verwaltungsgebäude. Die strategische Lage ermöglichte es den Bewohnern, die Umgebung zu überwachen und sich im Falle von Angriffen dorthin zurückzuziehen.

Das antike Theater – Ein Highlight der Ruinenstätte

butrint theater
Im Amphitheater

Bei meinem Spaziergang durch die Anlage habe ich auch das antike Theater entdeckt. Bisher fand ich solche Bauwerke immer sehr spannend. Auch dieses Zeugnis der Geschichte ist in einem sehr guten Zustand.

Zunächst wurde das Bauwerk von den Griechen im 3. Jahrhundert vor Christus errichtet. Die alten Römer haben das Theater später im 2. Jahrhundert nach Christus erweitert. Schließlich bot es Platz für 2000 Menschen. – auf den steinernen Sitzreihen konnten Tausende von Zuschauern Platz nehmen, was damals schon eine beachtliche Zahl war.

Das alte römische Volk galt als sehr clever: Sie nutzten den Hügel, um das Amphitheater in die Landschaft einzubinden. Die Sitzreihen waren in den Fels gehauen, was Stabilität und eine tolle Aussicht bot.

Auch heute noch spürt man die besondere Atmosphäre, denn jedes Jahr im Juli finden auf der Bühne einige Aufführungen des Butrinti-Sommerfestivals statt.

Bei einer 10-tägigen Rundreise durch Albanien kannst du tiefer in die Kultur, Geschichte und Natur des Balkanlandes eintauchen. Mit einem Klick geht´s weiter zu meinen Vorschlägen für deine Reiseroute.

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Meine Empfehlung für eine zehntägige Rundreise durch Albanien

Das römische Forum: Zentrum des antiken Lebens

Neben dem antiken Theater erwartet dich in Butrint das römische Forum – der lebendige Mittelpunkt der antiken Stadt zur Zeit von Kaiser Augustus. Einst pulsierten hier Handel, Politik und das gesellschaftliche Leben.

Stell dir vor: Händler priesen laut ihre Waren an, in den schattigen Ecken trafen sich Bürger zu hitzigen Debatten oder um die neuesten Gerüchte auszutauschen. Das Forum war Treffpunkt für Jung und Alt, ein Ort für Gladiatorenspiele, Feste und Versammlungen. Ein Stück römischer Alltag zum Anfassen!

Basilika von Butrint

basilika butrint
Umrisse der ehemaligen Basilika

Ganz in der Nähe des alten römischen Theaters ist mir die byzantinische Basilika aufgefallen. Sie stammt aus dem 6. Jahrhundert und wurde während der byzantinischen Herrschaft errichtet, als Butrint ein bedeutendes religiöses Zentrum war. 

Selbst heute sind die zahlreichen großen Arkadenbögen noch intakt. In der damaligen Zeit diente die Basilika als Hauptkirche der Stadt. Sie war ein Ort für wichtige religiöse Zeremonien und Versammlungen. Es ist wirklich unglaublich, dass die alte Kirche noch in diesem guten Zustand erhalten ist.

Baptisterium, Löwentor und andere faszinierende Bauwerke in Butrint

butrint Baptisterium
Baptisterium

Butrint bietet weit mehr als nur die Akropolis und das antike Theater. Ein weiteres Highlight ist das beeindruckende Löwentor, einer von sechs Eingängen zur antiken Stadt. Das Tor wird von einer Löwenstatue bewacht. Wenn du genauer hinschaust, kannst du die Einkerbungen des Raubtiers im Felsen erkennen. 

löwentor butrint
Das populäre Löwentor – Einer von 6 Eingängen zur Ruinenstadt

Das Löwentor stammt ursprünglich aus der klassischen und hellenistischen Zeit und diente damals als Zugang zur Akropolis von der nördlichen Bucht aus.

Seinen Namen verdankt es dem markanten Türsturz, auf dem ein Löwe dargestellt ist, der gerade einen Stier verschlingt – ein Motiv, das als archaisch oder zumindest archaisch inspiriert gilt.

Das Tor, wie man es heute sieht, ist jedoch das Ergebnis eines mittelalterlichen Umbaus: Damals wurde der ursprüngliche Eingang verkleinert, indem auf der Südseite ein massiver Monolith eingesetzt und ein großer Block als Türsturz darübergelegt wurde.

Auffällig ist, dass der berühmte Löwen-Architrav wohl erst später ergänzt wurde, denn die Südwand des Eingangs musste extra verkleinert werden, damit das Relief Platz findet. Oberhalb des Türsturzes schließen weitere Steinblöcke die Lücke, die einst der alte Eingang hinterlassen hat.

So ist das Löwentor nicht nur ein faszinierendes Fotomotiv, sondern erzählt auch von der langen und wechselvollen Baugeschichte Butrints.

Bei meinem weiteren Rundgang durch den Nationalpark Butrint fiel mir auch das runde Baptisterium mit den Säulen aus dem 6. Jahrhundert auf.

Leider war der dortige Mosaikboden zum Schutz gegen weitere Abnutzung mit Kies bedeckt, sodass ich ihn überhaupt nicht sehen konnte. Erst durch eine spätere Recherche im Internet sah ich die beeindruckenden alten Mustern und Tierdarstellungen.  

Info: In der Antike und im frühen Christentum war das Baptisterium oft ein eigenständiger Bau, meist in runder oder achteckiger Form, symbolisch für die Ewigkeit und das neue Leben durch die Taufe.

Baptisterium infotafel
Infotafel zum Baptisterium

Die Rolle Butrints in der Geschichte Albaniens

Butrint, das antike Buthrotum, ist ein wichtiger historischer Ort in Albanien. Die Stadt hat eine lange Vergangenheit voller Veränderungen. Ihre Geschichte reicht bis in die Antike zurück.

Der griechischen Mythologie zufolge wurde Butrint von Andromache und ihrem Schwager Helenus, dem Sohn von König Priamos, gegründet, als sie vor dem brennenden Troja flohen.

Was wir heute wissen: Die frühesten Spuren menschlicher Besiedlung reichen bis etwa 50.000 v. Chr. zurück. Wirklich an Bedeutung gewann Butrint aber erst im 8. Jahrhundert v. Chr., als griechische Siedler aus Epirus kamen und hier eine befestigte Stadt mit Akropolis errichteten.

Die Stadt war ein wichtiges Zentrum in der Region Chaonien. Sie spielte eine Schlüsselrolle in den Machtkämpfen zwischen verschiedenen Reichen.

Von etwa 800 v. Chr.bis zur Ankunft der Römer war Butrint stark von der griechischen Kultur geprägt. Die Stadt trug die Züge einer klassischen „Polis“ und wurde von chaonischen Stämmen bewohnt.

Als florierende Handelsstadt profitierte Butrint von seiner Lage an der Küste des Ionischen Meeres. Ihre Lage am Hügel machte sie attraktiv für Machthaber. So wechselte Butrint oft den Besitzer und wurde von verschiedenen Reichen beeinflusst.

Im Jahr 44 v. Chr. Eroberten die Römer Butrint und machten es zu einer römischen Kolonie. Die Stadt dehnte sich auf zurückgewonnenem Sumpfland aus, besonders im Süden über den Vivari-Kanal, wo ein Aquädukt gebaut wurde.

Die Stadt war außerdem ein wichtiger Umschlagplatz für Waren. Sie profitierte vom Handel mit dem Mittelmeerraum und dem Balkan. Durch den Handel entwickelte sich Butrint zu einem kosmopolitischen Zentrum. Hier trafen und vermischten sich verschiedene Einflüsse.

Vom Bischofssitz bis zur byzantinischen Festung

In der Spätantike wurde die Stadt ein frühchristliches Zentrum. Es wurde Bischofssitz und spielte eine wichtige Rolle bei der Verbreitung des Christentums.

Die Überreste von Kirchen und Baptisterien zeigen die religiöse Bedeutung in dieser Zeit. Im 5. Jahrhundert n. Chr. wurde Butrint befestigt und es entstanden bedeutende frühchristliche Bauten.

Nach einer Zeit des Niedergangs und der teilweisen Aufgabe wurde Butrint im 9. Jahrhundert unter byzantinischer Herrschaft wieder aufgebaut. Im späteren Mittelalter geriet die Stadt zunächst unter angevinische, dann unter venezianische Kontrolle.

Angriffe der Despoten von Epirus und später der Osmanen führten zu weiteren Ausbauten der Verteidigungsanlagen. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts baute Ali Pascha an der Mündung des Vivari-Kanals eine neue Festung und kontrollierte Butrint und das Umland bis zur endgültigen Aufgabe der Stadt.

Die Stadt erlebte Phasen des Aufschwungs und des Niedergangs. Sie wurde von verschiedenen Mächten erobert und beherrscht. Doch trotz aller Widrigkeiten blieb die Stadt ein bedeutender Ort.

In der Spätantike wurde die Stadt ein frühchristliches Zentrum. Es wurde Bischofssitz und spielte eine wichtige Rolle bei der Verbreitung des Christentums. Die Überreste von Kirchen und Baptisterien zeigen die religiöse Bedeutung in dieser Zeit.

Die Stadt erlebte Phasen des Aufschwungs und des Niedergangs. Sie wurde von verschiedenen Mächten erobert und beherrscht. Doch trotz aller Widrigkeiten blieb die Stadt ein bedeutender Ort.

Heute ist Butrint ein faszinierendes Freilichtmuseum für Geschichtsfans. Sie bietet einen Einblick in die lange und wechselhafte Vergangenheit Albaniens.

Butrint Museum: Ein weiteres Highlight im Nationalpark

butrint museum
Butrint Museum

Nach dem Durchqueren des Parkgeländes rate ich dir, das Butrint Museum für den Schluss aufzuheben. Es befindet sich auf dem Hügel der Akropolis in der venezianischen Festung. 

Es wurde gegründet, um die archäologischen Funde aus der Region zu bewahren und auszustellen. Bei einem Besuch kannst du antike Statuen, Keramik und Glaswaren, Münzen und andere Artefakte sehen. 

Info: Du verpasst meiner Meinung nach nicht viel, wenn du das Butrint Museum auslässt.

Übernachtungsmöglichkeiten in Ksamil

Wenn du nach einer Unterkunft in der Nähe von Butrint suchst, ist das Dorf Ksamil die beste Wahl. Der kleine Ort liegt direkt am Nationalpark und lockt mit seiner Lage an der schönen albanischen Riviera.

In Ksamil findest du eine große Auswahl an Übernachtungsmöglichkeiten. Es gibt zahlreiche Apartments, gemütliche Gästehäuser und kleine Hotels – viele davon sogar mit Blick auf das türkisfarbene Meer.

Besonders in der Hauptsaison empfiehlt es sich, frühzeitig zu reservieren, da die Region dann sehr gefragt ist.

Deutlich mehr Auswahl an Unterkünften findest du in Saranda. Von Butrint nach Saranda sind es 17 Kilometer oder 30 Minuten mit dem öffentlichen Bus.

Wichtige Tipps für deinen Besuch

Bevor du deinen Tagesausflug zum Nationalpark Butrint startest, möchte ich dir noch ein paar nützliche Tipps mit auf den Weg geben.

Die Anreise nach Butrint

Die antike Stätte liegt im Süden Albaniens, nahe der Grenze zu Griechenland. Saranda und Ksamil sind die nächsten Orte. Von Saranda aus fahren stündlich Busse für 200 Lek (2 Euro) nach Butrint. Die Fahrt dauert 30 Minuten. 

Alternativ kannst du ein Taxi für etwa 20 bis 25 Euro aushandeln. Ich bin mit dem Roller nach Butrint gefahren. Vor der Ruinenstätte gibt es zahlreiche Parkplätze. Allerdings soll es in der Hochsaison zu Platzmangel kommen, was im Oktober nicht der Fall war. Natürlich ist auch die flexible Anfahrt mit dem Mietwagen möglich.

Bist du gerade auf der griechischen Insel Korfu, kannst du die Fähre nach Saranda nehmen. Täglich gibt es mehrere Verbindungen zwischen den beiden beliebten Reisezielen. 

löwentor butrint
Das populäre Löwentor – Einer von 6 Eingängen zur Ruinenstadt

Beste Reisezeit und Öffnungszeiten

Frühling und Herbst sind die besten Monate, um Butrint zu besuchen. Es ist nicht zu heiß und du kannst alles in Ruhe und ohne zu schwitzen anschauen.

Auch im Sommer lohnt sich ein Ausflug nach Butrint, allerdings dann bei Temperaturen von 35 Grad Celsius und mehr. Auch in Albaniens mildem Winter ist eine Reise nach Butrint lohnend.

Ich habe den Nationalpark Mitte Oktober besucht. Bei Temperaturen von ungefähr 25 Grad Celsius war es wirklich angenehm. 

Der Eintritt kostet 1000 Lek (10 Euro) für Erwachsene, Kinder zahlen 300 Lek (3 Euro). Bezahlen kannst du nur mit Bargeld. 

Die Öffnungszeiten ändern sich je nach Saison:

ZeitraumÖffnungszeiten
1. April – 30. September08:00 – 19:00 Uhr
1. Oktober – 31. März09:00 – 17:30 Uhr

Tipp: In der Hochsaison solltest du wegen der Hitze und den Touristenmassen bereits sehr früh anreisen. 

Meine Empfehlungen für Kleidung und Ausrüstung

Der Nationalpark Butrint ist ziemlich weitläufig. Trage deshalb unbedingt bequeme Schuhe. Vor allem solltest du dich vor Wind und Wetter schützen.

Nützlich sind:

  • Sonnenbrille
  • Kopfbedeckung (Kappe)
  • Sonnencreme
  • Ausreichend Wasser
  • Snacks oder kleines Picknick (überteuertes Café im Inneren)
  • Kamera oder Smartphone

Führung durch Butrint mit einem Guide

Für mehr Infos über die antike Stätte rate ich dir unbedingt zu einer privaten Tour mit einem Guide. Bei diesem Angebot besuchst du nicht nur Butrint, sondern auch weitere Highlights wie das Blue Eye, Ksamil und das Lekuresi Castle in der Nähe von Saranda. 

Woher stammt der Name „Butrint“?

Vielleicht fragst du dich, wie Butrint überhaupt zu seinem Namen kam. Die Herkunft ist tatsächlich eng mit einer alten griechischen Sage verknüpft: Das Wort „Butrint“ leitet sich vom griechischen Begriff „buthrotos“ ab, was übersetzt so viel wie „verwundeter Stier“ bedeutet.

Der Legende nach spielte sich Folgendes ab: Auf der benachbarten Insel Korfu wurde einst ein Stier geopfert. Doch das Ritual nahm eine ungewöhnliche Wendung – der Stier entkam verletzt, schwamm über das Wasser ans Festland und erreichte schließlich die Stelle, an der heute Butrint liegt.

Für die Menschen damals galt das als göttliches Zeichen, genau an diesem Ort eine neue Siedlung zu gründen.

Mein Fazit: Lohnt sich ein Besuch der antiken Stätte Butrint?

Butrint ist für Geschichtsinteressierte und Naturfreunde super interessant. In der Unesco-Weltkulturstätte erfährst du Interessantes über die Vergangenheit Albaniens. Besonders gut gefallen mir die Akropolis samt Aussicht, der Baustil des alten römischen Theaters und das Löwentor.

Auch die weiteren Ruinen im Nationalpark sind sehenswert. Neben den alten Bauwerken lädt die Gegend auch zu langen und schattigen Spaziergängen ein. 

Alles in allem ist die antike Ruinenstadt auf jeden Fall einen Ausflug wert. Planst du einen Urlaub im Süden Albaniens, solltest du die antike Stätte definitiv für einen Tag einplanen. Vom Norden des Landes würde ich allerdings nicht extra wegen zum Nationalpark Butrint anreisen. 


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