Kerman lag auf meiner Reise Richtung Süden durch den Iran. Die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz liegt in der Nähe der Wüste Dasht-e Lut. Kerman ist bekannt für seine Teppichproduktion, seine Karawanserei und die Freitagsmoschee.
Im Gegensatz zu anderen Städten im Iran war ich in Kerman der einzige Tourist. Die meisten kommen nur bis Shiraz und verlassen das Land dann wieder.
Außerdem habe ich in Kerman einen unglaublich netten Host einer Privatunterkunft getroffen.
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Kerman bietet eine einzigartige Mischung aus Geschichte, Kultur und Natur. Die Vielzahl der Sehenswürdigkeiten macht die Stadt zu einem lohnenswerten Reiseziel, auch wenn es nur für einen Tag ist.
Die besten Sehenswürdigkeiten und Highlights in Kerman
Kerman beherbergt etwa 750.000 Einwohner und gilt als eine der fünf wichtigsten historischen Städte des Iran. Nachstehend möchte ich kurz auf die Sehenswürdigkeiten eingehen.
Zentralmoschee Kerman – Masjid-e Jame
Die Zentralmoschee Kerman ist auch unter dem Namen Masjid-e Jame bekannt. Sie ist eine der bedeutendsten religiösen Stätten in der Stadt Kerman. Die religiöse Stätte wurde zur Zeit von Mubariz al-Din Muhammad im 14. Jahrhundert erbaut.
Im Laufe der Zeit wurde die Moschee jedoch mehrmals umgebaut und renoviert, wodurch verschiedene architektonische Stile entstanden sind.
Heute lässt sich das hohe Eingangsportal mit dekorativen Fliesenarbeiten bestaunen. Außerdem verfügt die Masjid-e Jame über eine große Hauptkuppel einschließlich zwei Minaretten.
Auch die Kuppel ist kunstvoll mit Fliesen und arabischen Inschriften gestaltet. Im Gegensatz zu anderen Moscheen im Iran ist das Bauwerk aber eher klein.
- Lage: Auf Google Maps anzeigen
- Öffnungszeiten: 07:00 bis 21:00 Uhr täglich
Gonbad-e Jabaliyeh
Gonbad-e Jabaliyeh ist eine Kuppel, die aus Stein und Ziegeln gebaut wurde. Das Bauwerk verfügt über einen achteckigen Grundriss und besteht aus drei Stockwerken.
Man vermutet, dass die Kuppel aus dem 2. Jahrhundert nach Christus stammt und es sich um die Ruhestätte eines zoroastrischen Priesters handelt. Allerdings passt die Architektur nicht zur Struktur eines Feuertempel. Auch das genaue Baudatum ist nicht bekannt.
Bemerkenswert ist die Tatsache, dass die Gonbad-e Jabaliyeh Kuppel über keine Eingänge oder Fenster auf Augenhöhe verfügt.
Der einzige Zugang zum Inneren des Mausoleums erfolgt über eine kleine Tür, die sich in einiger Entfernung über dem Boden befindet.
- Lage: Auf Google Maps anzeigen
- Öffnungszeiten: 08:00 bis 18:00 Uhr täglich
Ganjali Khan Komplex
Der Ganjali Khan Komplex wurde während der Herrschaft von Ganj Ali Khan während der Safawiden-Dynastie im 17. Jahrhundert erbaut.
Der Ganjali Khan Komplex besteht aus mehreren Gebäuden. Auf einer Fläche von über 11.000 Quadratmetern sind eine Moschee, ein Badehaus, eine Karawanserei, ein Basar, ein Museum und ein Qanat enthalten.
Das Herzstück des Komplexes stellt die Moschee mit ihrer prachtvollen Architektur dar. Sie verfügt über eine beeindruckende Kuppel und Säulen mit kunstvollen Stuckverzierungen. Die Decke der Moschee ist mit blauen Kacheln verziert.
Das traditionelle Badehaus verfügt über eine Reihe von heißen und kalten Baderäumen. Die Wände des Badehauses sind mit bunten Fliesenarbeiten verziert und erzählen Geschichten aus der persischen Mythologie.
Auch der anliegende Basar gehört zum Ganjali Khan Komplex. Wie auf anderen Märkten im Iran werden hier ebenfalls Gewürze, Teppich, handgefertigte Kunstgegenstände und viel mehr angeboten.
- Lage: Auf Google Maps anzeigen
Shahzadeh-Garten – Friedliche Ruheoase
Der Shahzadeh-Garten liegt etwa 35 Kilometer außerhalb von Kerman und gehört zur Stadt Mahan. Ich habe sie durch Trampen erreicht. Im Iran ist es wirklich einfach, auf diese Art zu reisen.
Die populären Gärten wurden während der Kadschar-Dynastie im 19. Jahrhundert angelegt. Der Garten diente als königlicher Rückzugsort und als Gedenkstätte für den Sohn von Mohammad Hasan Khan Qajar.
Die Gartenanlage Shahzadeh ist ein längliches Rechteck mit einer Grundfläche von 5,5 Hektar. Sie beherbergt zahlreiche Wasserkanäle und Springbrunnen, die zu einem zentralen Pool führen.
Das Wasser fließt von der obersten Terrasse nach unten und versorgt den gesamten Garten mit kühlem, erfrischendem Wasser.
Das Wasser fließt dem Garten übrigens ganzjährig vom Gebirgsfuß zu. Dies ist schon ein Wunder, in Anbetracht der Tatsache, dass die Gärten in einer der heißesten Wüste der Erde liegen.
Dies ist vermutlich auch ein Grund, warum die Gärten auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes stehen.
Der Garten ist von Zypressen, Obstbäumen und blühenden Pflanzen gesäumt, was ihn angesichts seiner Lage zu einer wahren Oase macht.
Der Schlosspavillon im Zentrum des Gartens diente 1850 als Sommerresidenz des Prinzen. Aus diesem Grund wird die Anlage häufig auch als Prinzengarten bezeichnet.
Als Besucher kann man nicht nur die Schönheit, sondern auch die Ruhe der Shazdeh-Garten genießen. Während meiner Iranreise war ich übrigens der einzige Tourist im besagten Garten.
- Lage: Auf Google Maps anzeigen
- Öffnungszeiten: 08:00 bis 22:00 Uhr täglich
Häufig gestellte Fragen rund um Kerman
Wie reist du am besten nach Kerman?
Die meisten besuchen die Stadt Kerman im Laufe einer Rundreise durch den Iran. Individuell Reisende können mit dem Bus von Yazd oder Shiraz nach Kerman fahren.
Die Stadt verfügt außerdem über einen Flughafen. Meist können inländische Flüge im Iran nur vor Ort über ein Reisebüro gebucht werden.
Wie ist das Wetter in Kerman?
Kerman gehört zum südlichen Teil des Irans. Das Klima ist trocken und sehr heiß. Zwischen den Monaten April bis Oktober herrschen täglich 30 Grad Celsius, teilweise sogar bis zu 40 Grad Celsius.
Aus diesem Grund würde ich die Übergangszeit für eine Reise nach Kerman empfehlen.
Bei Temperaturen von circa 20 Grad sind die Monate März und November ideal. Auch im Winter ist eine Reise möglich, dann fallen die Temperaturen aber nachts auf den Gefrierpunkt. Während meiner Reise im November habe ich nie gefroren.
Alle Zimmer waren sehr gut beheizt. Daher ist eine Winterreise durch den Iran auf jeden Fall möglich.
Wie lange sollte ich in Kerman bleiben?
Um lediglich die Stadt Kerman und eventuell noch den Shahzadeh-Garten zu sehen, ist eine Übernachtung vollkommen ausreichend.
Kerman ist allerdings auch ein beliebter Startpunkt für einen Ausflug mit Übernachtung in der Wüste. Wer möchte, kann dann länger in der Region bleiben.
Meine persönliche Meinung
Im Gegensatz zu anderen Orten und Städten im Iran, habe ich in Kerman keinen weiteren tourist gesehen. Dabei fand ich die alte Lehmstadt recht spannend.
Auch die umliegenden Sehenswürdigkeiten wie die Shahzadeh-Garten sind auf jeden Fall einen Besuch wert.
Findest du die Gegend rund um Kerman spannend oder ist dir die Wüste zu langweilig? Lass es mich gerne wissen!
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