Die Geschichte des Landes ist dominiert vom Bosnien Krieg in den 1990er Jahren. Allerdings möchte ich zunächst einige Jahrhunderte zurückspringen. Denn vor dem Krieg war Bosnien von den Illyrern bewohnt.
Sie betrieben Acker- und Bergbau und handelten mit Silber. Später wurde das Gebiet Teil des Römischen Reiches. Als das Römische Reich geteilt wurde, war Bosnien erst Teil des Weströmischen, später Teil des Byzantinischen Reichs.
Mit der Ankunft der Slawen im 6. und 7. Jahrhundert wurden die ersten Fürstentümer der Serben und Kroaten gegründet. Im 12. Jahrhundert entstand das autonome Fürstentum Bosnien.
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Das Wichtigste für eine Reise nach Bosnien und Herzegowina:
Mit der Ankunft der Osmanen im 15. Jahrhundert wurde auch der Islam in das heutige Bosnien und Herzegowina gebracht. Die Osmanen blieben für etwa 400 Jahre in der Region und verbreiteten ihre Kultur. Viele Menschen haben dabei den neuen Glauben angenommen.
Allerdings gab es weiterhin eine große orthodoxe Bevölkerung, die gegen die osmanische Herrschaft anging. So gab es später Kriegserklärung seitens Serbien und Montenegro gegen das Osmanische Reich.
Zu dieser Zeit haben sich auch die Russen eingemischt und schließlich gegen die Osmanen gekämpft. Als das Osmanische Reich zu bröckeln begann, wurde Bosnien und Herzegowina im Jahr 1878 dem Verwaltungsgebiet von Österreich-Ungarn zugeordnet.
Das Attentat von Sarajevo
Die Serben waren überhaupt nicht zufrieden, unter die Österreichisch-Ungarischen Monarchie gestellt zu sein. Die Situation eskalierte durch das Attentat von Sarajevo.
Dabei wurden der österreichische Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand und seine Frau getötet. Österreich-Ungarn erklärte daraufhin Serbien den Krieg, was wiederum den Ersten Weltkrieg auslöste.
Nach Kriegsende wurde das Land Bestandteil des Königreichs der Serben, Kroaten und Slowenen. Später in 1929 wurden die einzelnen Reiche zum großen Königreich Jugoslawien vereint. Aber auch der neue Vielvölkerstaat war ständig unter Spannungen.
Zweiter Weltkrieg
Nur wenige Jahre später, während des Zweiten Weltkrieges 1941 wurde der serbische Teil von deutschen und italienischen Truppen besetzt. Bosnien und Herzegowina und Kroatien erklärten sich damals für unabhängig.
Während dieser Zeit wurde das Land vom kroatischen Faschisten Ante Pavelic regiert. Der Faschist verfolgte nicht nur Serben, sondern auch Juden und Kommunisten. Die muslimischen Bosnier wurden zu „Kroaten islamischen Glaubens“.
Der damals kommunistische Widerstandskämpfer Tito ging gegen die aufstrebende kroatische Armee an und hat schließlich die sozialkommunistische Volksrepublik Jugoslawiens ausgerufen. Bosniaken, Serben und Kroaten wurden von nun an gleichgestellt.
Aufkommender Bosnien Krieg
Durch immer wieder aufkommende Konflikte zwischen den ethnischen Volksgruppen innerhalb von Bosnien und Herzegowina zerbrach der Nationalgedanke und die Einheit Jugoslawiens.
Nach den freien Wahlen in 1991 erklärte sich das Land 1992 schließlich als unabhängig. Der Zerfall des sozialkommunistischen Volksrepublik Jugoslawiens führte zum blutigen Bosnien Krieg.
Als Kriegsparteien standen sich die bosnischen Serben und die muslimischen Bosniaken gegenüber.
Erst im Jahr 1993 kam es zu Verhandlungen, woraufhin man ein Waffenstillstandsabkommen unterzeichnet und die Bosniakisch-Kroatische Föderation gegründet hat. Also kam es weiterhin zu Übergriffen zwischen den Volksgruppen.
Schließlich mischten sich auch die USA ein, um mit der Beteiligung der Europäischen Union Frieden zu vermitteln.
Durch den Friedensvertrag von Dayton teilte man das Land in die Republika Srpska und die Föderation Bosnien und Herzegowina auf. Seitdem wird das Land von drei Vertreter unterschiedlicher Volksgruppen verwaltet.
Der Krieg dauerte von 1992 bis 1995 an. Insgesamt kamen mehr als zwei Millionen Menschen ums Leben.
Das Land nach dem Bosnien Krieg – Bosnien und Herzegowina und die Republika Srpska in der Gegenwart
Das neue Land setzt sich seit dem Abkommen aus den zwei Teilrepubliken Föderation von Bosnien und Herzegowina (FBiH) und der Republika Srpska (RS) zusammen. Die Zeit nach dem Kriegsende war sehr mühsam. Viele Städte und Infrastrukturen mussten teilweise mit Hilfsorganisationen wieder aufgebaut werden.
Zwar erkennst du heute immer noch eine Spaltung der ethnischen Gruppen, bis auf kleinere Konflikte ist es aber ruhig geblieben.
Bosnien hat seit dem Krieg Fortschritte gemacht und sich der Europäischen Union angenähert. Ob das Balkanland seine Probleme politischen Blockaden und Korruption lösen kann, bleibt abzuwarten.
Der Bosnien Krieg ist schon lange vorbei
In der Gegenwart hat Bosnien und Herzegowina mit einer hohen Arbeitslosenquote und einer schwachen Wirtschaft zu kämpfen. Im Jahr 2021 lag diese bei 17 Prozent.
Die Jugendarbeitslosenquote soll sogar noch viel höher sein. Dies hat zur Folge, dass viele junge Menschen eine bessere Zukunft im Ausland suchen.
Meiner Meinung nach hat das kleine Land Potenzial, um mehr Touristen anzulocken. Die vielfältige Kultur, das leckere Essen und die einzigartige Naturwelt wird viele Besucher überraschen, insofern sie sich entscheiden das Land zu bereisen.
Heute kommen Besucher etwa eine Million Besucher pro Jahr nach Bosnien und Herzegowina. Vor allem die Städte Sarajevo und Mostar werden angesteuert, um die besten Sehenswürdigkeiten zu erfahren und einen Einblick in das Land zu erhalten.
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