Für viele Reisende ist Hanoi die erste Stadt, nach Ankunft in Vietnam. In der Hauptstadt leben über acht Millionen Menschen, was du spätestens nach dem Verlassen des Flughafens merkst.
Neben all dem Chaos und hektischen Verkehr bietet Hanoi Sehenswürdigkeiten wie Tempel, Pagoden, Märkte und zahlreiche Gebäude in kolonialer Architektur. Besonders interessant ist das Old Quarter.
Bei einem Spaziergang durch die Altstadt erlebst du die lokale Kultur besonders nah. Hinzu kommt noch die berühmte Train Street, zu der ich einen Geheimtipp bereithalte.
In diesem Artikel zeige ich dir die besten Sehenswürdigkeiten und Highlights, die du in Hanoi erleben kannst.
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Hanoi: Eine faszinierende Stadt voller Überraschungen
Hanoi schläft nie! Egal zu welcher Tageszeit, erlebst du die Hauptstadt Vietnams in voller Hektik. Hunderte von Mopeds, Autos und Busse fahren über die Straßen. Einheimische bieten Waren auf den Märkten an oder bereiten Streetfood zu.
Wenn du das erste Mal in Hanoi ankommst, erlebst du sicherlich einen Kulturschock. In all dem Chaos kannst du aber viel entdecken. Allerdings musst du dich dafür auf den Trubel der Stadt einlassen und etwas hinter die Fassaden blicken.
Außerdem darfst du keine Angst beim Überqueren der Straße haben. Roller- und Mopedfahrer in Vietnam sind geübt. Während du losfährst, wird man dich geschickt umfahren.
All diese Erfahrungen machen Hanoi zu einem spannenden Ort, den du als Besucher erkunden solltest.
Hanoi Sehenswürdigkeiten (mit Karte): Was du unbedingt sehen solltest
In der folgenden Karte habe ich die wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Hanoi markiert.
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Der Hoan-Kiem-See ist eines der wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Hanoi. Er stellt sozusagen das Zentrum da.
Rund um den See spielt sich das Leben ab. Cafés, Restaurants, Bars, Streetfood und endlose Motorräder gehören hier einfach dazu. Bei einem Aufenthalt in Hanoi gehört der Hoan-Kiem-See auf jeden Fall dazu.
Am besten beobachtest du das Treiben von einer der umliegenden Dachterrassen. Das Highlands-Coffee eignet sich perfekt dafür. Von der dritten Etage aus kannst du das hektische Treiben gemütlich beobachten.
Auch wir waren hier, um das Streetlife zu erleben. Natürlich ist auch der Genuss von vietnamesischen Kaffee ein Highlight deines Besuchs.
Ruhiger ist die Gegend rund um den Hoan-Kiem-See lediglich von Freitag bis Sonntagabend. Ab jeweils 19 Uhr wird die Gegend für motorisierte Fahrzeuge gesperrt. Dann kannst du ganz in Ruhe über den Nachtmarkt am Ufer des Hoan-Kiem-Sees und den anliegenden Straßen streifen.
Abends ist der Anblick der funkelnden Wasseroberfläche des Sees besonders schön.
Während der Abendzeit kannst du Einheimische beim Tanzen zu lauter vietnamesischer Technomusik beobachten oder es dir auf einem der aufgestellten Mini-Hocker gemütlich machen und ein Bier schlürfen.
Der Hoan-Kiem-See (See des zurückgegebenen Schwerts) birgt außerdem eine spezielle Legende. Der mythische Ort handelt von Kaiser Lê Lợi, der im 15. Jahrhundert mit der Hilfe eines magischen Schwertes, die Chinesen aus Vietnam vertrieben haben soll.
Nachdem er den Sieg errungen hatte, soll eine goldene Schildkröte aus dem See aufgetaucht sein, um das Schwert von ihm zurückzufordern und es auf den Grund des Sees gebracht haben.
Diese Schildkröte repräsentiert ein langes Leben und ist ein Segen für jene, die sie sehen. Seither trägt der See seinen Namen und gilt als symbolischer Ort für den Sieg und die nationale Unabhängigkeit Vietnams.
Auf der kleinen Insel im See befindet sich außerdem die Ngoc Son Tempel. Sie wurde im 18. Jahrhundert ehrenvoll für einen lokalen Helden gebaut.
Diese Insel ist über eine leuchtend rote Brücke, der The-Huc-Brücke erreichbar und symbolisiert die Verbindung zwischen Himmel und Erde.
Erkunde die lebendige Altstadt von Hanoi auf eigene Faust
Die Altstadt ist eine weitere Sehenswürdigkeit in der Metropole Hanoi. Das Old Quarter ist wie ein großes Labyrinth mit schmalen Gassen.
Selbst nach mehreren Tagen konnte ich mich immer noch nicht gut in diesem Viertel orientieren. Die Marktstraßen und traditionellen Handwerksbetriebe sehen sich einfach zu ähnlich.
Im Old Quarter werden Kleidung und Textilien, Souvenirs, Tresore, Lampen, Bilder und noch viel mehr Kunsthandwerk angeboten.
Halte dein Smartphone bereit, um die besten Schnappschüsse zu machen.
Ein Teil des Angebots ist nur für Reisende gedacht. Auch ich habe mir hier eine günstige Regenjacke gekauft. Stromkabel, Türen, Glas und weitere Gegenstände sind hingegen für den lokalen Verkauf vorgesehen.
Aber auch Restaurants und Cafes mit Dachterrassen sind Teil des alten Viertels von Hanoi.
Bei einem Spaziergang erlebst du definitiv ein Stück des authentischen Straßen-Lebens.
Bestaune die prachtvolle Kolonialarchitektur im französischen Viertel
Französisches Viertel
Ein Spaziergang durch das französische Viertel in Hanoi ist wie eine Zeitreise zurück in die Kolonialzeit. Sicherlich fallen dir die breiten Boulevards und beeindruckende Gebäude auf. – so ganz anders als die engen Gassen der Altstadt.
Als Vietnam am Ende des 19. Jahrhunderts unter französischer Kolonialherrschaft stand, wollten sie ihre Macht mit Größe demonstrieren. Dabei sind nicht nur prächtige Verwaltungsgebäude, sondern auch Villen und Boulevards entstanden.
Hanoi Opernhaus
Ein wunderschöne Sehenswürdigkeit in Hanois French Quarter ist das Opernhaus. Erbaut zwischen 1901 und 1911, wurde sie nach dem Vorbild der Pariser Oper gestaltet. – hohe Säulen und kunstvolle Verzierung ganz nach dem Original.
Auch die St.-Joseph-Kathedrale ist ein architektonisches Beispiel, das 1886 erbaut wurde. Mit ihren gotischen Türmen und bunten Glasfenstern ist die Kathedrale ein wichtiges Symbol für die katholische Kirche in Vietnam.
Beim Schlendern stößt du auf viele weitere Gebäude und Kolonialvillen, die nach dem Ende der französischen Kolonialzeit in Regierungsgebäude und Botschaften umgewandelt wurden.
Besonders gemütlich sind auch die vielen charmanten Cafes und Boutiquen in diesem Viertel.
Kaffee und Croissant in Hanoi? Kein Problem! Nur der vietnamesische Kaffee ist deutlich stärker als das Original in Frankreich.
Gönne dir 1 oder 4 Bier in der Beer Street: Nachtleben von Hanoi
Beer Street „Ta Hien“
Die Beer Street in Hanoi ist der größte Party-Hotspot im Herzen der Stadt. Auch wenn der offizielle Name der Straße Tạ Hiện ist, wird sie aufgrund der zahlreichen Bierstände und des lebhaften Nachtlebens einfach „Beer Street“ genannt.
Bedeutend schmaler als die Pub Street in Siem Reap kannst du dir vorstellen, wie überfüllt die Straße am Abend ist. Geschubse und Gedränge gehören zum Nachtleben von Hanoi dazu.
Zwischendrin sitzen Leute auf den vietnamtypisch niedrigen Plastikhockern und genießen ihr Essen.
Die lebendige Bierstraße in Hanoi
Unter freiem Himmel wird gelacht, laute Musik gehört und gefeiert. Neben Touristen aus aller Welt kommen hier auch viele Einheimische zum Party machen in die Beer Street Tạ Hiện.
Vietnam-Neulinge haben sicherlich noch nie was vom berühmten „Bia Hơi“ gehört. Dazu ist das Fassbier wirklich eines der Highlights in Hanoi. Das gebraute Bier wird jeden Tag frisch gemacht, da es nur für kurze Zeit gelagert werden kann.
Als ich das erste Mal den Preis von Bia Hoi erfahren habe, konnte ich es überhaupt nicht glauben. Meist sind es nicht mehr als 10 bis 15 VND (etwa 40 bis 60 Cent) für ein frisch gezapftes Bier.
Beliebtes Fassbier „Bia Hoi“ in HanoiHier: 40 Cent pro Glas
Kein Wunder, dass die Beer Street jeden Abend so gut besucht ist. Ich muss allerdings zugeben, dass es mir abends zu voll war. Tagsüber sind viele Bars geschlossen, aber ein kühles Bier findest du dort trotzdem.
Die Long-Bien-Brücke in Hanoi ist ein Symbol der Widerstandskraft und Geschichte. Die Verbindung zwischen den beiden Ufern wurde während der französischen Kolonialzeit im Jahr 1902 von Gustave Eiffel geplant. – Ja genau! Der französische Ingenieur war auch der Erbauer des berühmten Eiffelturms von Paris.
Während des Vietnamkriegs wurde die Long-Bien-Brücke mehrmals von amerikanischen Bombern schwer beschädigt, aber jedes Mal wieder aufgebaut.
Für viele Einheimische ist die Brücke deshalb nicht nur ein Wahrzeichen der Stadt, sondern ein Ort, der für Durchhaltevermögen und nationale Einheit steht.
Leider ist während unseres Besuchs kein Zug über die Brücke gefahren. Allerdings kann ich mir vorstellen, dass du hier gute Schnappschüsse machen kannst. Erwarte jedoch nicht zu viel von dieser Sehenswürdigkeit.
Die Hanoi Train Street in Hanoi ist sehr berühmt. Selbst wenn du noch nicht in Hanoi warst, kennst du die Sehenswürdigkeit bestimmt aus Reportagen. Im Grunde genommen handelt es sich “nur” um eine schmale Straße, durch die täglich wenige Züge nur wenige Zentimeter an den Häusern vorbeifahren.
Das Besondere daran ist allerdings, dass du ganz nah am Geschehen dran sein darfst. Im Laufe der Jahre entstanden auf beiden Seiten der Gleise Cafés und Restaurants. Mit einem Drink in der Hand kannst du die Wartezeit auf den langsamen Zug verkürzen.
Kurz vor dem Highlight kannst du das hektische Treiben und Aufräumen beobachten.
Was mir jedoch nicht an der Train Street* gefallen hat, ist die Tatsache, dass man dich praktisch in eines der Cafés zwingt. Ansonsten erhältst du keinen Einlass. Ich hatte hier ein etwas lauteres Gespräch mit einem der selbsternannten Wachmänner.
Lautstark am Diskutieren in der Train Street. – Obwohl 2 Köpfe größer musste ich mich geschlagen geben.
Erst ab 22 Uhr kannst du “kostenlos” und ohne Zwang in die Train Street. Dann fährt bis zum Morgen kein Zug mehr durch.
Ich habe kein Problem damit, etwas zu konsumieren, möchte jedoch selbst entscheiden, wo ich mich setze. Da mir die Situation nicht gefallen hat, bin ich ohne den Zug zu sehen wieder abgedüst. Aus diesem Grund wird die Sehenswürdigkeit bei Google häufig als Touristenfalle bezeichnet.
Da sich die Durchfahrtszeiten gelegentlich ändern und die Züge häufig Verspätung haben, kann ich keine genauen Angaben machen. Die dort ansässigen Restaurants wissen über die genauen Zeiten Bescheid.
Die südliche „Train Street“ kannst du ohne Ärger und Zwang besuchenTrain Timetable
Mein Geheimtipp in Hanoi: Im südlicheren Teil von Hanoi gibt es eine weitere Train Street “Southern”. Letztere ist allerdings weniger bekannt, dafür aber ohne Stress und Absperrungen zu betreten.
Auch dort sind Cafés entstanden. In einem weniger hektischen Ambiente ist es auf jeden Fall angenehmer etwas zu konsumieren.
Südliches Eingangstor zur kaiserlichen Zitadelle von Hanoi (bei schlechtem Wetter)
Die Kaiserliche Zitadelle von Thang Long ist eine wichtige Sehenswürdigkeit in Hanoi. Sie stammt aus dem 11. Jahrhundert. 2010 wurde sie von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.
Aber was macht diesen Ort so besonders?
Die Zitadelle von Thăng Long wurde im Jahr 1010 unter der Lý-Dynastie gegründet, als Kaiser Lý Thái Tổ die Hauptstadt des Reiches von Hoa Lư nach Thăng Long (heute Hanoi) verlegt.
Diese Entscheidung markierte den Beginn eines neuen Kapitels in der vietnamesischen Geschichte. Über fast 1.000 Jahre hinweg war die Zitadelle das politische und kulturelle Herz des Landes, das unter den Herrschaften verschiedener Dynastien wie den Lý, Trần und Lê aufblühte.
Die Zitadelle diente als Regierungssitz, Militärbasis und kulturelles Zentrum.
Im Jahr 2002 begannen archäologische Ausgrabungen, die bis heute andauern. Unter der Erdoberfläche wurden zahlreiche Artefakte wie Keramik, Münzen und Waffen entdeckt, die bis in die Zeit der chinesischen Besetzung Vietnams und sogar noch weiter zurückreichen.
Alte Geräte in den Katakomben
Als Besucher kannst du heute das riesige Gelände mit einer Mischung aus Ruinen, Bunker und Gärten besuchen. Zu den Highlights gehören das Nordtor (Cửa Bắc), das Hauptgebäude Kính Thiên sowie der Flaggenturm von Hanoi (Cột cờ Hà Nội). Letzteren kannst du allerdings nur aus der Ferne sehen.
Ansonsten kannst du durch die D67 Bunker spazieren und alte Telefone und sonstige Geräte besichtigen.
Das nördliche Tor der ehemaligen Zitadelle
Von den originalen Bauwerken der eigentlichen Zitadelle ist heute leider nur noch wenig übrig. Während der Kriegszeiten wurde viel davon zerstört. Dennoch lohnt sich der Besuch der alten Zitadelle meiner Meinung nach, vor allem wenn du schon in der Hauptstadt von Vietnam bist.
Das Hoa Lo Prison mit seiner düsteren Vergangenheit ist nichts für schwache Gemüter. Einst ein Symbol des Schreckens, ist das Gefängnis heute eine wichtige historische Sehenswürdigkeit in Hanoi, die Geschichten von Besatzung, Widerstand und Gefangenschaft erzählt.
Das Hoa Lo Prison wurde ursprünglich von den französischen Besatzern im späten 19. Jahrhundert erbaut.
Der Name „Hoa Lo“ bedeutet wörtlich „Feuerofen“, was angesichts der hitzigen politischen Zeiten, die Vietnam durchlebte, fast ironisch erscheint.
Hier an den Füßen angekettet
Ursprünglich diente es als Gefängnis für vietnamesische Revolutionäre und politische Gefangene, die sich mit der französischen Herrschaft anlegten.
Das Gefängnis war dafür bekannt, überfüllt und brutal zu sein – Berichte über Folter und menschenunwürdige Bedingungen waren an der Tagesorndung. Noch heute befindet sich eine Köpfmaschine im ehemaligen Gefängnis.
Als Besucher kannst du außerdem noch alte Kleidung, Werkzeuge und persönliche Briefe der Gefangenen ansehen.
Trotz der Tatsache, dass das Hoa Lo Prison eines der sichersten Gefängnisse in Indochina war, konnten einige politische Insassen über einen unterirdischen Abwasserkanal entkommen.
Das Hoa Lo Gefängnis war in vier Bereiche eingeteilt: Die Bereiche A und B waren für Häftlinge gedacht, die gegen die Regeln verstoßen haben oder sich mit anderen Insassen anlegten. Der Bereich C war generell für ausländische Gefangene sowie französische Häftlinge gedacht. Der Bereich D war spezielle für Inhaftierte gedacht, die die Todesstrafe erwarteten.
Während des Vietnamkriegs änderte sich das Schicksal des Gefängnisses. Hoa Lo wurde von den nordvietnamesischen Streitkräften genutzt, um gefangene US-Piloten festzuhalten.
Auf kleinsten Räumen saßen die Gefangenen
Ironischerweise gaben die amerikanischen Gefangenen dem Gefängnis den Spitznamen „Hanoi Hilton„, um sich über ihre schwierige Situation lustig zu machen.
Heute ist Hoa Lo Prison zu einem Museum umfunktioniert. Bei einem Besuch erhältst du einen tiefen Einblick in Vietnams Geschichte und den Freiheitskampf der Nation.
Ehemalige Toilette im Gefängnis
Trotz der Umstrukturierung in ein Museum spürst du das bedrückende Ambiente des ehemaligen Gefängnisses heute immer noch.
Tipp: Ich rate dir unbedingt zum Audioguide, um die Geschichte besser zu verstehen.
Vietnamesische Frauen haben einen besonders hohen Stellenwert, wie du spätestens im Frauenmuseum in Hanoi erfahren wirst. Auf mehreren Etagen gibt es hier Darstellungen zu verschiedenen Lebensbereichen der Frauen in Vietnam.
Seit der Öffnung 1987 sind es mittlerweile über 25.000 Ausstellungsstücke, die Geschichten von Frauen aus allen Teilen des Landes und aus verschiedenen Epochen erzählen.
Zahlreiche Ausstellungsstücke rund um Frauen, Familie und Bräuche
Egal ob es um den Alltag, die Rolle im Krieg oder um kulturelle Bräuche geht – dieses Museum zeigt, wie bedeutend die Frauen Vietnams für ihre Gesellschaft sind.
Das Museum ist in folgende Themenbereiche aufgeteilt:
Frauen und Familie/Ehe: Dieser Abschnitt gibt einen tiefen Einblick in die traditionellen Familienstrukturen Vietnams. Er zeigt, welche Rolle die Frauen im Haushalt spielten, wie sie sich um Kinder und Angehörige kümmerten und gleichzeitig das kulturelle Erbe ihres Volkes bewahrten.
Frauen und Geschichte: Stellt die Rolle der Frauen während der Kriege dar. Erfahre Geschichten von mutigen Kämpferinnen und Aktivistinnen, die in den Unabhängigkeitskriegen gegen die Franzosen und Amerikaner eine Schlüsselrolle spielten.
Frauen und Mode: Mode als Ausdruck kultureller Identität und gesellschaftlicher Stellung spielt in Vietnam eine wichtige Rolle. In diesem Teil der Ausstellung kannst du sehen, wie sich die vietnamesische Mode über die Jahrhunderte geändert hat.
Mach eine Zeitreise durch die Geschichte Vietnams: National Museum
National Museum
Vietnam wurde durch 4.000 Jahre Kultur, Kriege, Eroberungen und Errungenschaften geprägt. In zwei verschiedenen Gebäuden erfährst du alles über prähistorische Zeiten, die Dong Son Kultur und Exponate aus der Zeit der Kaiser und Königreiche.
Während ich persönlich das erste Museum etwas langweilig fand, hat mir der zweite Teil des National Museums Hanoi umso besser gefallen.
Dort geht es nämlich um den Weg zur Unabhängigkeit Vietnams. Von der französischen Kolonialzeit über den Indochinakrieg bis hin zum Vietnamkrieg wird die komplexe Geschichte dargestellt. Der Bereich rund um den Vietnamkrieg war für mich am spannendsten.
Ein großer Teil des Museums ist dem Vietnamkrieg und dem Revolutionär Ho Chi Minh gewidmet
Neben persönlichen Geschichten und Gegenständen wird auch auf die Geschichte des Revolutionär Ho Chi Minh tiefgründig eingegangen. Daneben erhältst du einen Einblick in die Handwerkskunst Vietnams.
Öffnungszeiten: 08:00 bis 12:00 Uhr und von 13:30 bis 17:00 Uhr täglich außer montags.
Präsidentenpalast in Hanoi und das bescheidene Haus von Ho Chi Minh
Der Präsidentenpalast in Hanoi ist heutzutage nicht für die Öffentlichkeit zugänglich
Der Präsidentenpalast Hanois befindet sich auf einem groß angelegten Gelände. Doch leider ist das große Bauwerk mit der gelben Fassade überhaupt nicht für die Öffentlichkeit gedacht.
Ursprünglich war Hanois Sehenswürdigkeit als Residenz für den Generalgouverneur von Indochina gedacht.
Nach der Unabhängigkeit Vietnams im Jahr 1954 wurde der Palast zu einem symbolischen Regierungsgebäude und Sitz des Präsidenten der Demokratischen Republik Vietnam.
Ho Chi Minh bevorzugte in einem einfachen Stelzenhaus zu leben
Doch obwohl der Palast von außen so prunkvoll wirkt, lehnte Ho Chi Minh als erster Präsident ab, in ihm zu wohnen. Stattdessen bevorzugte er eine bescheidenere Unterkunft auf dem gleichen Gelände.
Bei einem Besuch kannst du Ho Chi Minhs einfaches Haus auf Stelzen sogar sehen. Dort wurde der Staatsmann von 1959 bis zu seinem Tod 1969. Du darfst das Haus zwar nicht betreten, aber wenigstens einen Blick durch die Fenster werfen.
Blick durchs Fenster
Der “Vater von Vietnam“ hat auf dem gleichnamigen Gelände seine Ruhestätte im Mausoleum gefunden.
Ho-Chi-Minh-Mausoleum
Rund um das Haus von Ho Chi Minh befinden sich ein botanischer Garten mit zahlreichen exotischen Pflanzen sowie ein Teich. Es heißt, dass Ho Chi Minh diesen Ort liebte und oft in der Nähe des Teichs saß, um nachzudenken und seine Reden zu verfassen.
Eine weitere Sehenswürdigkeit von Hanois Präsidentenpalast ist Ho Chi Minhs Garage, mit mehreren Autos. Unter den Fahrzeugen sind unter anderem ein russischer ZIL und ein französischer Peugeot dabei.
Schulklasse und Autos von Ho Chi Minh
Während meines Aufenthalts war auch eine Schulklasse anwesend. Vietnamesen sind Stolz auf den Revolutionär, weshalb die Geschichte stolz an den Nachwuchs weitergegeben wird.
Hinweis: Beim Einlass findet eine Sicherheitskontrolle statt.
Öffnungszeiten: 07:00 bis 16:00 Uhr täglich, außer freitags und samstags.
Bestaune die einzigartige Einsäulenpagode in Hanoi
Die einzigartige Einsäulenpagode
Die Einsäulenpagode (Chùa Một Cột) in Hanoi ist architektonisch etwas Besonderes. Sie befindet sich auf einer einzigen steinernen Säule mit 1,25 Meter im Durchmesser, inmitten eines kleinen Teichs.
Zudem enthält sie ein Dach mit nach oben geschwungenen Ecken, typisch für den traditionellen vietnamesischen Stil.
Der kleine buddhistische Tempel wurde im Jahr 1049 unter der Lý-Dynastie von Kaiser Lý Thái Tông erbaut.
Der Legende nach hatte der Kaiser einen Traum, in dem ihm die Göttin der Barmherzigkeit, Quan Âm, erschien und ihm einen Sohn auf einem Lotus überreichte. Der Lotus steht in der buddhistischen Kultur für Reinheit, Erleuchtung und Weisheit.
Kurz darauf wurde ihm ein Sohn geboren. Um seinen Dank auszudrücken, ließ er die Pagode in Form einer Lotusblüte errichten.
Die Einsäulenpagode ist ein wichtiger buddhistischer Tempel, der der Göttin Quan Âm gewidmet ist. Viele Gläubige kommen hierher, um zu beten. Vor allem Frauen mit Kinderwunsch besuchen die Stätte, da die Pagode mit der Fruchtbarkeit und dem Segen der Familie verbunden ist.
Bei meinem Besuch sah ich nicht nur Vietnamesen, sondern auch einige Inder. Die Einsäulenpagode befindet sich ganz in der Nähe des Präsidentenpalastes und des Ho Chi Minh Hauses.
Ganz in der Nähe des Ho Chi Minh Mausoleums liegt das gleichnamige Museum des wohl bekanntesten vietnamesischen Führers. Wenn du mehr über den Staatsmann des 20. Jahrhundert erfahren möchtest, ist das Museum der richtige Ort.
Das Ho Chi Minh Museum wurde 1990 eröffnet, um den 100. Geburtstag des Revolutionärs zu ehren.
In der Ausstellung geht es um die einzelnen Etappen und das Leben von Ho Chi Minh. Auch die Rolle im Vietnamkrieg und seine Bemühungen, Nord- und Südvietnam zu vereinen, werden im Ho Chi Minh Museum ausführlich behandelt.
Vor allem geht es um die Kämpfe Vietnams während der Kolonialzeit und die Befreiung vom französischen Kolonialismus.
Leider war das Museum während meines Aufenthalts in Hanoi geschlossen, weshalb ich es nicht besucht habe.
Öffnungszeiten: 08:00 bis 12:00 Uhr und 14:00 bis 16:30 Uhr täglich außer freitags und montags.
Quan Thanh Temple
Quan Thanh TempleAuf dem gleichen Gelände zu sehen
Der Quan Thanh Tempel befindet sich ganz in der Nähe der Altstadt Hanois. Die alte Stätte wurde bereits im 11. Jahrhundert während der Lý-Dynastie errichtet. Er ist einer der vier heiligen Tempel, die die alten Stadtmauern Hanois schützen sollten.
Der Tempel ist dem Taoistischen Gott Trấn Vũ gewidmet, der als Schutzgott des Nordens verehrt wird.
Im Inneren befindet sich eine riesige Statue der Gottheit. Außerdem kannst du das Hauptgebäude mit dem Altarhaus besuchen und ein Räucherstäbchen anzünden.
Im Vergleich mit anderen Sehenswürdigkeiten in Hanoi wird der Quan Thanh Tempel nur von wenigen Touristen angesteuert. Aus diesem Grund ist die Stätte noch ein echter Geheimtipp in Hanoi.
Gaben in Form von Whisky etc.
Der Beschützer wird reichlich mit Blumen, Schokolade und Alkohol verehrt, wie ich bei meinem Besuch gesehen habe. Whisky Flaschen und vietnamesisches Bier hätte ich wirklich nicht in einem Tempel erwartet.
Besonders gut gefallen hat mir zudem das alte und massive Steintor, das mit detailreichen Mustern versehen ist. Auch die weitere Architektur im Inneren des Quan Thanh Tempel war ganz interessant.
Sieh dir eine Show im Wasserpuppentheater von Hanoi an
Hanoi Wasserpuppentheater
Ich selbst habe zwar nicht das Water Puppet Theater in Hanoi besucht, aber von der faszinierenden Show auf dem Wasser gehört.
Ich habe als Kind lediglich die Augsburger Puppenkiste gesehen und assoziiere diese Art von Theater damit. Diese jahrhundertealte Tradition gehört genauso zu Vietnam wie zu Bayern die Weißwurst.
Die Puppen selbst sind aus Holz gefertigt, bunt bemalt und kunstvoll geschnitzt. Sie stellen Figuren aus der vietnamesischen Geschichte und Folklore dar, darunter Bauern, Fische, Drachen und mythologische Helden.
Das Wasser im darunter liegenden Becken verleiht den Bewegungen der Puppen eine fast schwerelose Anmut. Die Aufführungen werden von traditionellen Musikinstrumenten begleitet.
Das Múa rối nước entstand bereits vor über 1.000 Jahren im ländlichen Norden Vietnams. Ursprünglich führten Reisbauern diese Kunst in überfluteten Reisfeldern auf, um ihre Gemeinschaft während der Erntezeiten zu unterhalten.
Die Tradition entwickelte sich weiter und wurde bald zu einer beliebten Form der Unterhaltung bei Festen und besonderen Anlässen. Heute wird das Wasserpuppentheater hauptsächlich in Theatern aufgeführt. – Die tanzenden Puppen sind allerdings gleich geblieben.
Probiere Eierkaffee in Hanoi
Vi Anh Coffee MenükarteTolles Ambiente mit den Lampions
Auch wenn Eierkaffee sicherlich kein Geheimtipp mehr ist in Hanoi, solltest du das besondere Getränk bei deinem Besuch probieren.
Übrigens ist Egg Coffee keineswegs so eklig, wie du dir ihn vorstellst. – Ganz im Gegenteil, die Kombination aus süßem, cremigem Ei und starkem vietnamesischem Kaffee schmeckt ziemlich gut.
Es gibt viele Plätze den populären Eierkaffee zu trinken. Ich empfehle dir jedoch das Vi Anh Coffee. Im oberen Stockwerk ist das Ambiente mit den vielen bunten Lampions besonders schön.
Ein weiterer Geheimtipp in Hanoi sind die zahlreichen Wandmalereien, die es zu entdecken gibt. Ganz in der Nähe der Altstadt gibt es eine ganze Straße mit kreativen Murals.
Die Wandkunst besteht aus historischen und alltäglichen Motiven, die du täglich in Hanoi erleben darfst. Welches Kunstwerk ist dein Favorit?
Hinweis: Auf der gegenüberliegenden Seite gibt es ein, zwei Stände, die Hundefleisch anbieten. Der Anblick ist definitiv nichts jedermanns Sache. Am besten läufst du mit Scheuklappen durch die Gegend.
Gibt es weitere Sehenswürdigkeiten in Hanoi und Umgebung?
In der Umgebung von Hanoi gibt es sogar mehrere Sehenswürdigkeiten zu entdecken. Allerdings habe ich aus zeitlichen Gründen keine dieser Highlights besucht.
Halong Bay (Vịnh Hạ Long) – Magische Kalksteininseln
Beim Anblick der Halong-Bucht in Nordvietnam dachte ich zunächst an die Gegend rund um Krabi im Süden Thailands.
Auf den Bildern sieht die Sehenswürdigkeit in Hanois Umfeld ähnlich aus. – Die aus dem Meer herausragenden Kalksteinfelsen bieten eine tolle Kulisse, auch als Fotomotive. Aus gutem Grund wurden sie von der Unesco zum Weltkulturerbe erklärt.
Bei einer Bootsfahrt durch die Bucht bist du ganz nah dran an der Natur und kannst die magische Atmosphäre genießen. Ein weiteres Highlight der Gegend ist die Sung Sot Höhle, einschließlich Wanderung.
Bei einem Tagesausflug* von Hanoi aus kannst du auch die Halong-Bucht besuchen. Letztere liegt etwa 170 Kilometer oder 2,5 bis 3 Stunden Fahrt von Hanoi entfernt. Hast du länger Zeit, rate ich dir, auf einem der Schiffe zu übernachten.
Mein Geheimtipp: Die Lan-Ha-Bucht oder die Bai-Tu-Long-Bucht sind weniger überlaufen, aber genauso schön!
Ninh Binh – Die „Trockene Halong-Bucht“
Die Gegend Ninh Binh, ist ein weiterer Geheimtipp, zwei Stunden südlich von Hanoi. Der Begriff “trockene Halong-Bucht” kommt daher, dass die Landschaft ähnlich ist.
Im Fall von Ninh Binh ragen die Kalksteinfelsen zwischen grünen Reisfeldern hervor. Ich stelle mir die Gegend so ähnlich wie Vang Vieng in Laos vor.
Zu den Aktivitäten gehören eine Bootsfahrt durch die Tam Coc Höhlen sowie ein Besuch der Trang An-Landschaft, die ebenfalls zum UNESCO-Welterbe gehört.
Auch das historische Kloster Bai Dinh Pagode und der Hang Mua Viewpoint mit seiner atemberaubenden Aussicht auf die Umgebung sind beliebte Ziele.
Häufig gestellte Fragen
Wann ist die beste Reisezeit für Hanoi?
Die beste Reisezeit für Hanoi hängt von deinen Vorlieben ab, aber im Allgemeinen sind Frühling (März bis April) und Herbst (Oktober bis November) ganz angenehm. Die Frühlingstemperaturen liegen bei 20 bis 25 Grad, bei wenig Regen. – Ideal für das Anschauen von Hanois Sehenswürdigkeiten.
Außerdem kannst du während des vietnamesischen Neujahrsfest Tết viele Feste erleben.
Die Herbstmonate von Oktober bis November sind mit 20 bis 30 Grad Celsius etwas wärmer. Dafür ist die Luft klar und frisch. Während diesen Monaten herrscht Trockenzeit rund um Hanoi.
Der Sommer von Mai bis August ist hingegen heiß. Die Temperaturen liegen dann täglich bei über 30 Grad Celsius. Außerdem herrscht eine hohe Luftfeuchte. Außerdem beginnt die Regenzeit.
Der Vorteil einer Sommerreise nach Hanoi ist, dass zu dieser Zeit nur wenige Touristen unterwegs sind. Vor allem bei Tagesausflügen in die Ha Long Bay ist dies ein großer Vorteil.
Von Dezember bis Februar ist Winter in Hanoi. Da die Hauptstadt im Norden liegt, sinken die Tagestemperaturen auf bis zu 10 Grad Celsius. Viel Nebel und Wolken sorgen für eine hohe Luftfeuchtigkeit. Auch zu dieser Jahreszeit sind nur wenige Touristen unterwegs.
Wir waren im März in Hanoi unterwegs. Die Temperaturen waren angenehm mild bis warm. Allerdings kann ich mich bis heute an die hohe Luftfeuchte erinnern. Es hat teilweise eineinhalb Tage gedauert, bis die Wäsche trocken war. – Es gibt vermutlich Schlimmeres. 🙂
Wie kommst du in Hanoi voran?
Ein Busticket kostet weniger als 30 Cent
Während du in der Altstadt von Hanoi alle Sehenswürdigkeiten fußläufig erreichst, benötigst du für weitere Distanz ein Transportmittel. Am günstigsten sind öffentliche Busse in Hanoi.
Auf Google Maps werden dir die jeweiligen Buslinien und Routen angezeigt. Eine Fahrt ist mit 7.000 VND (30 Cent) sehr günstig.
Hinweis: Erwarte nicht, dass der Busfahrer oder andere Passagiere fließend englisch sprechen. 🙂
Bedeutend schneller kommst du mit einem Taxi oder einem Motorroller-Taxi (Xe Ôm) in Hanoi voran.
Beide lassen sich bequem über die App “Grab” bestellen. Ich rate dir unbedingt davon ab, ein Taxi von der Straße zu nehmen. Hanoi ist als Taxi-Scam-City bekannt. Aus einer 2-Euro Fahrt werden oftmals schnell 20 Euro.
Im Altstadtviertel kannst du auch auf ein Cyclo, eine Fahrradrikscha zurückgreifen. Bei diesem Vehikel sitzt der Fahrer hinten und tritt in die Pedale. Du sitzt vorne und kannst im gemütlichen Sitzplatz die Aussicht genießen.
Auf einer Fahrradrikscha durch Hanoi
Zwar bist du mit einem Fahrradrikscha eher langsam unterwegs, aber genau um dieses Erlebnis geht es. Auf diese Weise kannst du Hanois Sehenswürdigkeiten langsam und entspannt erkunden. Handle unbedingt vor Fahrtantritt einen fairen Preis aus, sonst könnte es teuer werden.
Wie viele Tage in Hanoi?
Wie viele Tage du in Hanoi verbringen solltest, hängt davon ab, welche Sehenswürdigkeiten du in der Stadt und Umgebung sehen möchtest. Generell empfehle ich mindestens drei oder vier Tage, um in Vietnam Hauptstadt Hanoi einzutauchen.
Neben einem Besuch des Hoàn Kiếm See, hast du dann genügend Zeit die Altstadt, das French Quarter, den Präsidentenpalast sowie Highlights in der Umgebung anzuschauen.
Wir waren vier Tage in Hanoi. Ich würde dir auch mindestens diese Aufenthaltsdauer empfehlen, um die besten Sehenswürdigkeiten in Hanoi erleben zu dürfen.
Ist Hanoi sicher für Touristen?
Bis auf den Verkehr und Taxifahrer ist Hanoi eine sichere Stadt
Ich persönlich schätze Hanoi als eine sehr sichere Stadt für Touristen ein. Um Kleinkriminalität wie Taschendiebstahl vorzubeugen, solltest du deine Wertsachen gut verstauen.
Ich persönliche trage immer einen Geldgürtel* unter dem T-Shirt. Wertvolle Gegenstände im Rucksack aufzubewahren ist ein Tabu.
Nehme dich außerdem vor erhöhten Preisen in Acht. Dies gilt vor allem in Bezug auf Taxifahrer, Straßenhändler und sonstige Verkäufer. Frage stets nach dem Endpreis, bevor du einer Dienstleistung oder einem Angebot zustimmst.
Beim Kauf von Kleidung und Souvenirs ist Handeln gefragt. Lege dir vor dem Kauf dein höchstes Angebot fest!
Abstand halten solltest du vor dem Leitungswasser in Hanoi. Abgefülltes Wasser kannst du überall kaufen. Auch beim Kauf von Streetfood solltest du auf die Hygiene achten. Ein gutes Zeichen ist immer, wenn Einheimische am selben Platz essen. Ich selbst hatte nie Magenprobleme in Hanoi.
Eine weitere Gefahr in Hanoi kann der chaotische Verkehr sein. Als Neuling ist das Überqueren von Straßen eine besondere Herausforderung. Wenn du langsam und selbstbewusst über die Straße läufst, wird man dich geschickt umfahren. Du darfst nur nicht stehen bleiben!
Was essen in Hanoi?
Hanoi ist für seine leckere Küche bekannt. Auch wenn ich das Essen in Südvietnam besser finde, hat die Hauptstadt Vietnams einige Spezialitäten zu bieten.
Das Kult-Nudelgericht Pho wird gerne zum Frühstück verzehrt. Die Brühe gibt es mit Rindfleisch oder Hähnchenfleisch. Pho gibt es so gut wie an jeder Ecke in Hanoi.
Aber auch Bún Chả ist ein weiteres ikonisches Gericht aus Hanoi. Es besteht aus gegrilltem Schweinefleisch (Chả) in einer süß-sauren Brühe, die mit Reisnudeln (Bún) und frischen Kräutern serviert wird.
Bun Cha
Vietnamesische Frühlingsrollen sind im ganzen Land beliebt. Es gibt sie mit Fleisch oder auch rein mit Gemüse. Generell werden sie mit vielen Kräutern und einer Fischsauce serviert.
Neben den frittieren Frühlingsrollen Chả Giò, findest du auch frische Frühlingsrollen Gỏi Cuốn bei deiner Reise nach Hanoi. Die rohen Rollen schmecken an heißen Tagen besonders gut.
Frische Frühlingsrollen
Was wäre Vietnam ohne Banh Mi? Die französische Baguette-Tradition mit vietnamesischen Aromen ist überall in der Stadt verbreitet.
Zu jeder Tageszeit kannst du das knusprige Baguette mit gegrilltem Fleisch, Paté, eingelegtem Gemüse, frischen Kräutern und scharfer Chilisauce genießen. Es gibt auch vegetarische Versionen ohne Banh Mi mit frittierten Eiern (Trứng ốp la), was mir besonders gut schmeckt.
Auch wenn du das vietnamesische Baguette überall in Hanoi findest, gibt es das beste Banh Mi bei Bánh mì phố und Banh mi Long Hoi.
Mein Fazit: Lohnt sich eine Reise nach Hanoi?
Hanoi ist eine spannende Stadt, die aufregend, aber auch nervenaufreibend sein kann. Nachdem du den ersten Kulturschock überwunden hast, kannst du dich auf Sehenswürdigkeiten wie die alte Kolonialarchitektur, Straßenmärkte, Kunsthandwerk und alte Tempel konzentrieren.
Bei einem Spaziergang durch das charmante Old Quarter beobachtest du die Einheimischen bei ihrem alltäglichen Leben.
Aber auch der Besuch von Museen und der kaiserlichen Zitadelle lohnt sich, um tiefer in die alte Geschichte von Hanoi einzutauchen. Nicht zu vergessen ist das leckere lokale Essen.
Ein Besuch von Hanoi gehört auf jeden Fall zu einer Vietnam-Rundreise dazu. Lass dich von der besonderen Atmosphäre dieser Stadt mit ihrer Energie, ihrer Vielfalt und ihrer Gastfreundschaft begeistern.
Wie gefällt Dir mein Bericht über Hanoi? Warst Du schon einmal in Vietnam? Schreib mir gerne einen Kommentar!
Deine individuelle Reise nach Hanoi einfach selbst organisieren:
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